DE1300628B - Antibiotische wasserloesliche Arzneimittelzubereitung von Tetracyclin und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Antibiotische wasserloesliche Arzneimittelzubereitung von Tetracyclin und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1300628B
DE1300628B DE1958B0049431 DEB0049431A DE1300628B DE 1300628 B DE1300628 B DE 1300628B DE 1958B0049431 DE1958B0049431 DE 1958B0049431 DE B0049431 A DEB0049431 A DE B0049431A DE 1300628 B DE1300628 B DE 1300628B
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tetracycline
acid
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chloride
ascorbic acid
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Kaplan Murray Arthur
Buckwalter Frank Harold
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Bristol Myers Co
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Bristol Myers Co
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/65Tetracyclines

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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Das Verfahren betrifft die Herstellung einer konzentrierten protrahiert wirkenden wäßrigen Injektionslösung einer Tetracyclinkomplexverbindung. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gewichtsteil Tetracyclinnatriumhexametaphosphat zusammen mit 0,25 bis 1,0, vorzugsweise 0,45 bis 0,90 Gewichtsteile Ascorbinsäure, Zitronensäure, Glukonsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Mandelsäure oder Brenztraubensäure, vorzugsweise Ascorbinsäure, und mindestens 0,07, vorzugsweise 0,075 bis 0,15 Gewichtsteile Magnesiumchlorid, -sulfat, -hydroxyd, -oxyd, -ascorbat, Kalziumhydroxyd, Kalziumchlorid Ferrichlorid oder Aluminiumchlorid, vorzugsweise Magnesiumchlorid, in Wasser löst.
  • Die Erfindung erlaubt es, ein injizierbares Tetracyclinpräparat zu erhalten, das bei einem kleinen (üblichen) Volumen eine sehr viel höhere antibiotische Wirksamkeit aufweist, als die sonst verwendeten Injektionslösungen. Dies bringt den erheblichen Vorteil, daß man zur Erzielung ausreichend hoher Blutspiegel an Tetracyclin nur eine einzige normal dosierte Einspritzung pro Tag benötigt. Die bisher zur intramuskulären Verabreichung verwendeten Tetracyclinpräparate mußten wenigstens zweimal am Tag und öfters, vier- bis sechsmal am Tage gespritzt werden.
  • Demnach ist weiter Gegenstand der Erfindung eine antibiotische, wasserlösliche Arzneimittelzubereitung von Tetracyclin zur intramuskulären Injektion mit protrahierter Wirkung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zubereitung einen Gewichtsteil Tetracyclinnatriumhexametaphosphat, 0,25 bis 1,0, vorzugsweise 0,45 bis 0,90 Gewichtsteile Ascorbinsäure, Zitronensäure, Glukonsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Mandelsäure oder Brenztraubensäure, vorzugsweise Ascorbinsäure, und mindestens 0,07, vorzugsweise 0,075 bis 0,15 Gewichtsteile Magnesiumchlorid, -sulfat, -hydroxyd, -oxyd, -ascorbat, Kalziumhydroxyd, Kalziumchlorid, Ferrichlorid oder Aluminiumchlorid, vorzugsweise Magnesiumchlorid, enthält.
  • Es ist bereits bekannt, Tetracyclin oder dessen Salze mit einer Aluminiumverbindung in Gegenwart einer o ;-Oxycarbonsäure, wie Zitronensäure, Weinsäure, Glukonsäure, Milchsäure oder Apfelsäure und anderen Metallionen, z. B. Calcium oder Eisen, zu Komplexverbindungen umzusetzen. Zum Unterschied von dem Verfahren nach der Erfindung wird bei jenem Verfahren Tetracyclin als solches oder in Form seiner normalen Salze, nicht aber als Komplexverbindung umgesetzt. Vor allem aber muß beachtet werden, daß bei dem bekannten Verfahren erstrebt wird, die Löslichkeit des Komplexes zu erhöhen, der sich aus dem Tetracyclin und den weiteren, bei der Erwähnung des bekannten Verfahrens genannten Komponenten bildet. Nun geht aber die Erhöhung der Löslichkeit auf Kosten der Wirksamkeit, denn der Komplex wird in Wasser löslicher, wenn der Metallgehalt erhöht und der Gehalt an Tetracyclin erniedrigt wird.
  • Demgegenüber gelingt es mit der Erfindung, die Löslichkeit der bei ihr in Rede stehenden Komplexe zu erhöhen, aber gleichzeitig zu verhüten, daß die antibiotische Wirksamkeit herabgesetzt wird. Danach erhält man Lösungen, die einen bisher noch nicht bekannten hohen Gehalt an Tetracyclin aufweisen.
  • Ausgehend von einer Tetracyclinkomplexverbindung, nämlich dem Tetracyclinnatriumhexametaphosphat, erreicht man bei den Produkten nach dem Verfahren der Erfindung eine Konzentration des Antibiotikums, die 250 mg Tetracyclinhydrochlorid je 1 ccm Lösung entspricht.
  • Gegenüber der Lehre aus der USA.-Patentschrift 2 795 528, die den nächsten Stand der Technik darstellt, ist dies ein beträchtlicher Fortschritt. Vergleichsversuche haben ergeben, daß es bei Befolgung der Arbeitsweise der USA.-Patentschrift nicht möglich ist, Lösungen mit 500 mg Tetracyclin HCl pro ml herzustellen, nicht einmal solche von 250, 200 oder 150 mg.
  • Nicht einmal vorübergehende Lösungen konnten bei Verwendung der vier Bestandteile, nämlich Tetracyclin, Hydrochlorid, Natriummetahexaphosphat, Magnesiumchlorid und Ascorbinsäure, gemäß der bekannten Lehre hergestellt werden.
  • Die Ergebnisse der erwähnten Versuche sind in den Tabellen A und B zusammengestellt. Tabelle A gibt die Ergebnisse von 11 Versuchen wieder, für die die vier Bestandteile, die in der USA.-Patentschrift 2 795 528, Spalte 4, Zeilen 56 bis 61 genannt sind, verwendet wurden.
  • Im Versuch 1 wurden die Bestandteile im gleichen Verhältnis wie es die Patentschrift angibt, eingesetzt, jedoch die vierfache Menge, um eine Lösung mit 250 mg Tetracyclin HCl zu erhalten. Nach 20 Minuten Schütteln war das Produkt noch immer eine sehr dicke Suspension.
  • In den Versuchen 2 und 3 wurden drei der Bestandteile konstant gehalten, während die Menge Ascorbinsäure vermindert wurde. Beide Produkte waren dicke Suspensionen nach Schütteln für 20 Minuten.
  • In den Versuchen 4 und 5 wurde der MgCl2-Gehalt verändert, während in Versuch 6 das MgCl2 und Natriumhexametaphosphat variiert wurden. Alle vier Produkte waren dicke Suspensionen nach Schütteln für 20 Minuten.
  • In Versuch 7 wurde die Ascorbinsäure (die die größte Menge Feststoffe darstellt) weggelassen, das Produkt war jedoch noch immer eine Suspension (jedoch nicht so dick wie in den Versuchen 1 bis 6).
  • In den Versuchen 8 bis 11 wurde das Tetracyclin.
  • HCI auf 150 mg herabgesetzt, die Ascorbinsäure wurde konstant gehalten und das MgCl2 und Natriumhexametaphosphat wurden verändert. Alle vier Produkte waren dicke Suspensionen, sogar nach 20 Minuten Schütteln.
  • Die Tabelle B zeigt das Ergebnis von 8 Versuchen unter Verwendung der drei Bestandteile nach dem Absatz in Spalte 4, Zeilen 50 bis 55, der USA.-Patentschrift 2 795 528 (kein Mg12).
  • In diesen Versuchen wurde das Tetracyclin. HCI von 150 bis 250 mg, die Ascorbinsäure von 150 auf 350mg und das Natriumhexametaphosphat von 25 auf 75 mg geändert.
  • Es ist zu bemerken, daß die letzten beiden Bestandteile in einem niedrigeren Verhältnis, als 50: 150: 25, wie es in der Patentschrift gelehrt wird, vorliegen.
  • Das erklärt sich aus den Ergebnissen der Tabelle A, wonach es unmöglich ist, so viel Feststoff in Lösung zu bringen (nach den Bedingungen der besagten Patentschrift).
  • Bei jedem Versuch der Tabelle B ging das Produkt innerhalb von einer Minute Schütteln in Lösung, wurde dann jedoch wolkig, und es fiel Feststoff aus. Nach 10 Minuten waren bei allen Produkten eine große Menge kristalliner Feststoffe ausgefällt.
  • Bei Verwendung von drei Bestandteilen entsteht zunächst eine Lösung, doch sofort beginnt sich ein Niederschlag zu bilden. Solche Produkte können nicht mit den wahren beständigen Lösungen nach der vorliegenden Erfindung verglichen werden.
  • Therapeutische Dosen von Tetracyclin werden immer als Tetracyclinhydrochloridäquivalente ausgedrückt, worunter die Gewichtsmenge an Tetracyclinhydrochlorid verstanden wird, welche notwendig wäre, um die gleiche antibakterielle Wirksamkeit zu vergeben, wie die angegebene Menge der wirklich verwendeten Form des Antibiotikums. Die in der Beschreibung angegebenen Gewichte sind wahre Gewichtsmengen, wenn sie nicht direkt, als »Dosis« oder »Tetracyclinhydrochloridäquivalent« bezeichnet sind.
  • Um beispielsweise eine Dosis von 250 mg (Tetracyclinhydrochloridäquivalente) zu erhalten, ist es erforderlich, 340 mg Tetracyclinnatriumhexametaphosphat mit einer Wirksamkeit von 730 mcg/mg zu verwenden. Der Einfachheit halber wird in der vorliegenden Beschreibung eine Gewichtsmenge, welche 125 mg Tetracyclinhydrochloridäquivalent ist, auch manchmal als 125 Tetracyclinaktivität bezeichnet.
  • Die nachstehende Tabelle 1 gibt die durchschnittlichen Blutspiegel wieder, die sich nach Verabreichung einer Zubereitung ergeben, die 666 mg dieses Komplexes (entsprechend einer Aktivität von 500 mg Tetracyclinhydrochlorid pro Dosis) enthält.
  • Tabelle 1
    Zahl der OIo der
    Zeit Zahl der einen einen
    Patienten BIUt- Blutspiegel Blutspiegel
    Patienten spiegel zeigenden zeigenden
    (Stunden) Patienten Patienten
    1 10 2,0 10 100
    3 10 2,4 10 100
    24 10 1,3 10 100
    48 10 0,7 10 100
    Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse, die man nach Injektion einer ähnlichen Zubereitung, und zwar mit einem Gehalt von 333 mg des Komplexes (entsprechend 250 mg Tetracyclinhydrochlorid) erhält.
  • Tabelle 2
    Zahl der O/o der
    Mittlerer einen einen
    Zeit Zahl
    Blut- Blutspiegel Blutspiegel
    Patienten
    spiegel zeigenden zeigenden
    (Stunden) Patienten Patienten
    1 10 1,7 9 90
    3 10 1,4 9 90
    24 10 0,7 9 90
    48 10 0,4 8 80
    Es ist zu ersehen, daß es unmöglich ist, entsprechende Zubereitungen mit so großen Mengen von Tetracyclinhydrochlorid herzustellen, wenn es als Hydrochlorid selbst angeführt wird. Vergleiche nachfolgende Tabelle 3.
  • Tabelle 3 (Tetracyclin-Zubereitung mit Xylocain zur intramuskulären Verabreichung, Dosis: 2 ccm i. m. 100 mg Tetracyclinhydrochlorid)
    Zahl der O/o der
    Zeit Zahl der Mittlerer einen einen
    Patienten der Blutspiegel Blutspiegel
    spiegel spiegel zeigenden zeigenden
    (Stunden) Patienten Patienten
    1 42 0,70 42 100
    3 39 0,62 39 100
    6 37 0,46 36 97
    24 41 0,15 31 75
    48 21 0,00 0 0
    Die Angaben in allen vorstehenden Tabellen können miteinander verglichen werden, wenn man berücksichtigt, daß die Zubereitung gemäß Tabelle 3 eine gesättigte Lösung darstellt, wo Tetracyclinhydrochlorid verwendet wird.
  • Die Angaben für die Tabelle 1 und 2 beziehen sich auf Lösungen, die bezüglich des Tetracyclinhexametaphosphat-Komplexes fast gesättigt sind.
  • Ein Vergleich der Ergebnisse gemäß den verschiedenen Tabellen läßt erkennen, daß die Zubereitungen für die Versuche nach den Tabellen 1 und 2 für eine viel längere Zeitdauer und bei einem höheren Prozentsatz der Versuchspersonep einen Blutspiegel hervorrufen.
  • Zum Beispiel zeigen 900/o oder mehr der Versuchspersonen einen Blutspiegel nach der Injektion von Zubereitungen, die den Komplex enthalten.
  • Hingegen sind es nur 750/, der Versuchspersonen, denen Zubereitungen mit Tetracyclinhydrochlorid selbst injiziert wurden. Nach 48 Stunden weisen noch immer mehr als 80°/o der Versuchspersonen, denen Zubereitungen mit dem Komplex injiziert wurden, einen Blutspiegel auf. Kein Blutspiegel mehr wurde aber bei den Personen festgestellt, die Injektionen von Zubereitungen mit Tetracyclinhydrochlorid selbst injiziert wurden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele: Beispiel 1 Tetracyclinnatriumhexametaphosphat (200-Maschenweite, 666 mg, Wirksamkeit 840 mcg/mg), Ascorbinsäure (200-Maschenweite, 300 mg), Lidocainhydrochlorid (200-Maschen, 40 mg) und hydratisiertes Magnesiumchlorid mit einem Wassergehalt von 27°/o (200-Maschen, 70 mg) wurden unter sterilen Bedingungen miteinander vermischt und in eine Ampulle abgefüllt. Nach Zusatz von sterilem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 2 ccm, wozu 1,4 ccm erforderlich waren, wurde in weniger als einer Minute eine vollkommen klare Lösung mit einem pH-Wert von 1,40 erhalten.
  • Bei einer intramuskulären Einspritzung dieser Lösung, welche einer Dosis von 500 mg Tetracyclinhydrochlorid plus einem Überschuß von 1001o äquivalent ist, wurden beim Menschen während 24 und selbst bis zu 48 Stunden hohe und lang anhaltende Blutspiegel von Tetracyclin beobachtet.
  • Beispiel 2 Tetracyclinnatriumhexametaphosphat (200-Maschen, 333 mg, Wirksamkeit 840 mcg/mg), Ascorbinsäure (200-Maschen, 300 mg), Lidocainhydrochlorid (200-Maschen, 40 mg) und hydratisiertes Magnesiumchlorid mit einem Wassergehalt von 27 0/o (200-Maschen, 70 mg) werden unter sterilen Bedingungen miteinander vermischt und in eine Ampulle abgefüllt.
  • Nach Zusatz von sterilem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 2 ccm, wozu 1,6 ccm erforderlich waren, wurde in weniger als einer Minute eine vollkommen klare Lösung mit einen pH-Wert von 1,48 erhalten.
  • Bei einer intramuskulären Einspritzung dieser Lösung, welche einer Dosis von 250 mg Tetracyclinhydrochlorid plus einem Überschuß von 10 0/o äquivalent ist, wurden während 24 und selbst bis zu 48 Stunden beim Menschen hohe und lang anhaltende Blutspiegel von Tetracyclin beobachtet.
  • Beispiel 3 Es wurden Rezepturen gemäß Beispiel 1 hergestellt mit der Änderung, daß die Menge des verwendeten Magnesiumchlorids variiert wurde. Es zeigte sich dabei, daß 35 mg des hydratisierten Magnesiumchlorids nicht ausreichend waren, um beim Auffüllen eine vollständig klare Lösung zu ergeben, während aber 40 mg für diesen Zweck ausreichten.
  • Beispiel 4 Es wurden Rezepturen gemäß Beispiel 2 hergestellt mit der Abänderung, daß die Menge des verwendeten Magnesiumchlorids variiert wurde. Es zeigte sich, daß 25 mg des hydratisierten Magnesiumchlorids nicht genügten, um beim Auffüllen eine vollständig klare Lösung zu ergeben, während aber 35 mg für diesen Zweck ausreichend waren.
  • Beispiel 5 Es wurden Rezepturen gemäß Beispiel 1 hergestellt mit der Abänderung, daß die Menge der eingesetzten Ascorbinsäure variiert wurde. 100 mg Ascorbinsäure reichten nicht aus, um beim Auffüllen eine vollständig klare Lösung zu ergeben, aber 150 mg genügten für diesen Zweck, und es wurde eine Lösung mit einem pH-Wert von 1,48 erhalten.
  • Beispiel 6 Tetracyclinnatriumhexametaphosphat (200-Maschen, 333 mg, Wirksamkeit 840 mcg/mg), Ascorbinsäure (200-Maschen, 50 mg), Lidocainhydrochlorid (200-Maschen, 40 mg) und hydratisiertes Magnesiumchlorid mit einem Wassergehaltvon 27 0/0(200-Maschen, 70 mg) wurden unter sterilen Bedingungen miteinander vermischt und in eine Ampulle abgefüllt. Nach Zugabe von sterilem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 2 ccm, wozu 1,6 ccm erforderlich waren, wurde in weniger als einer Minute eine vollkommen klare Lösung mit einem pH-Wert von 1,48 erhalten.
  • Bei einer intramuskulären Einspritzung dieser Lösung, welche einer Dosis von 250 mg Tetracyclinhydrochlorid plus einem Überschuß von 100/o äqui- valent ist, wurden während 24 und selbst bis zu 48 Stunden beim Menschen hohe und lang anhaltende Blutspiegel von Tetracyclin beobachtet.
  • Beispiel 7 Es wurde eine Rezeptur entsprechend derjenigen von Beispiel 1 hergestellt mit der Abänderung, daß die Mischung 40 mg Magnesiumchlorid und 150 mg Ascorbinsäure enthielt und daß sie beim Auffüllen keine vollständige Lösung ergab. Eine entsprechende Rezeptur mit einem Gehalt von 50 mg Hydrochlorid und 175 mg Ascorbinsäure bildete dagegen beim Auffüllen eine Lösung mit einem pH-Wert von 1,48.
  • Beispiel 8 Bei Verwendung von 35 mg Magnesiumchlorid und 50 mg Ascorbinsäure in der Rezeptur gemäß Beispiel 2 wurde eine Mischung erhalten, welche beim Auffüllen mit Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 2 ccm keine vollständig klare Lösung ergab. Bei Erhöhung dieser Mengen auf 50mg Magnesiumchlorid und 100 mg Ascorbinsäure erhielt man dagegen eine Mischung, welche sich beim Auffüllen mit Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 2 ccm vollständig löste und einen pH-Wert von 1,48 zeigte.
  • Beispiel 9 Tetracyclinnatriumhexametaphosphat (200-Maschen, 666 mg, Wirksamkeit 840 mcg/mg), Ascorbinsäure (200-Maschen, 175 mg) hydratisiertes Magnesiumchlorid mit einem Wassergehalt von 27°/o (200-Maschen, 50mg) und Lidocainhydrochlorid (200-Maschen, 40 mg) wurden miteinander vermischt. Nach Auffüllen mit sterilem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 2 ccm wurde eine klare Lösung erhalten.
  • Bei der intramuskulären Einspritzung dieser Lösung, welche einer Dosis von 500 mg Tetracyclinhydrochlorid plus einem Überschuß von 100/o äquivalent ist wurden beim Menschen während 24 und selbst bis zu 48 Stunden hohe und lang andauernde Blutspiegel von Tetracyclin beobachtet.
  • Beispiel 10 Es wurden die 3 folgenden Trockenmischungen durch Vermischen der vier festen Einzelbestandteile in den in der Tabelle angegebenen Mengen hergestellt:
    lAIB
    Tetracyclinnatriumhexametaphos-
    phat (200-Maschen, Wirksamkeit
    840 mcg/cm) .............................. 666 666 866
    Lidocainhydrochlorid
    (200-Maschen) . . . . . . . . . . . . . . . . 40 40 40
    Ascorbinsäure (200-Maschen) . . . . . 150 175 150
    Hydratisiertes Magnesiumchlorid
    (Wassergehalt 270/o - 200-Ma-
    schen) .............................. 70 50 70
    Alle Zahlenwerte beziehen sich auf das Gewicht in mg.
  • Beim Auffüllen mit 1,4 ccm Wasser ergaben alle diese Produkte wirkliche Lösungen mit einem Endvolumen von 1,8 bzw. 1,8 und 2,0 ccm.
  • Beispiel 11 Die folgenden Bestandteile wurden miteinander vermischt, durch ein 100-Maschensieb gesiebt und unter aseptischen Bedingungen in 250 Ampullen abgefüllt:
    Gewicht Gewicht pro Ampulle
    Tetracyclinnatriumhexametaphosphat
    (feinst pulverisiert) .............................. ............ ...... . 83,25 g 333 mg
    (250 mg Tetracyclinhydro-
    chlorid mit einem Überschuß
    von 10 ovo äquivalent)
    Lidocainhydrochlorid .............................. .............................. 10,0 g 40 mg
    Ascorbinsäure .............................. . .............................. 75,0 g 300 mg
    Hydratisiertes Magnesiumchlorid,
    Wassergehalt 270/o, pulverisiert .............................. 16,0 g 64 mg
    737 mg
    Nach Auffüllen mit sterilem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 2,0 ccm wurde eine Lösung erhalten.
  • Bei der intramuskulären Injektion des Inhaltes von je einer Ampulle bei insgesamt 8 Patienten wurden die folgenden Blutspiegel beobachtet:
    Stunden nach der Einspritzung
    1 1 3 1 24 1 48
    Mittlere Blutspiegel von Tetracyclin in mcg/cl 1,8 1,2 0,6 0,3
    Beispiel 12 Die folgenden Bestandteile wurden miteinander vermischt, durch ein 100-Maschensieb gesiebt und unter aseptischen Bedingungen in 250 Ampullen abgefüllt:
    Gewicht I Gewicht pro Ampulle
    Tetracyclinnatriumhexametaphosphat
    (feinst pulversiert) .............................. 166,5 g 666 mg
    (500 mg Tetracyclinhydro-
    chlorid mit einem Über-
    schuß von 1O0/o äquivalent)
    Lidocainhydrochlorid .............................. 10,0 g 40 mg
    Ascorbinsäure .............................. 75,0 g 300 mg
    Hydratisiertes Magnesiumchlorid,
    Wassergehalt 270/c, pulverisiert 16,0 g 64 mg
    1070 mg
    Beim Auffüllen mit sterilem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 2,0 ccm wurde eine Lösung erhalten. Bei der intramuskulären Einspritzung des Inhaltes von je einer Ampulle bei insgesamt 8 Patienten wurden die folgenden Blutspiegel beobachtet:
    Stunden nach der
    Einspritzung
    1 3 24 48
    Mittlerer Blutspiegel von Te-
    tracyclin in mcg/ml ... . 2,3 2,2 1,1 0,6
    Beispiel 13 Zur Herstellung eines Produktes mit einer Aktivität, welche bezüglich der Dosierung 500 mg Tetracyclinhydrochlorid äquivalent ist, wurden die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen pro Ampulle angewendet: Steriles Tetracyclinnatriumhexameta- phosphat mit einer Feinheit von 200-Maschen (in einer Menge, welche der Wirksamkeit von 500 mg Tetracyclinhydrochlorid äquivalent ist), sterile U.S.P.-Ascorbinsäure mit einer Feinheit von 200-Maschen (300 mg), steriles Lidocainhydrochlorid mit einer Feinheit von 200-Maschen (40 mg) und steriles wasserfreies Magnesiumchlorid mit einer Feinheit von 200-Maschen (46 mg).
  • Die erforderliche Menge von jedem der Bestandteile wird in eine geeignete Mischvorrichtung geschüttet.
  • Während dieser Mischer rotiert, wird gasförmiger Formaldehyd während 4 Stunden bei einem Druck von 0,21 bis 0,28 kg/cm2 eingeleitet. Anschließend wird das so erhaltene Pulver unter aseptischen Bedingungen in Ampullen eingefüllt, wobei jede Ampulle die oben angezeigte Menge enthält. Beim Auffüllen mit 1,4 ccm sterilem destilliertem Wasser oder einer sterilen physiologischen Kochsalzlösung wird jeweils eine Lösung mit einem Gesamtvolumen von 2,0 ccm erhalten. Bei einer intramuskulären Einspritzung des Inhalts jeder dieser Ampullen werden beim Menschen hohe und lang anhaltende Blutspiegel von Tetracyclin beobachtet.
  • Beispiel 14 Zur Herstellung eines Produktes mit einer Aktivität, welche bezüglich der Dosierung 250 mg Tetracyclinhydrochlorid äquivalent ist, wurden die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen pro Ampulle verwendet: Steriles Tetracyclinnatriumhexametaphos phat mit einer Feinheit von 200-Maschen (in einer Menge, welche der Wirksamkeit von 250 mg Tetracyclinhydrochlorid äquivalent ist), sterile U.S.P.-Ascorbinsäure mit einer Feinheit von 200-Maschen (300mg), steriles Lidocainhydrochlorid mit einer Feinheit von 200-Maschen (40 mg) und steriles wasserfreies Magnesiumchlorid mit einer Feinheit von 200-Maschen (46 mg).
  • Die erforderliche Menge von jedem dieser Bestandteile wurde in eine geeignete Mischvorrichtung geschüttelt. Während der Mischer rotierte, wurde gasförmiger Formaldehyd während 4 Stunden bei einem Druck von 0,21 bis 0,28 kg/cm2 eingeleitet.
  • Das so erhaltene Pulver wurde anschließend unter aseptischen Bedingungen in Ampullen eingefüllt, wobei jede Ampulle die oben angegebenen Mengen nthielt. Nach dem Auffüllen mit 1,6 ccm sterilem destilliertem Wasser oder einer sterilen physioloaschen Kochsalzlösung wurde eine Lösung mit einem Gesamtvolumen von 2,0 ccm in jeder Ampulle erhalten.
  • Bei der intramuskulären Einspritzung des nach dem auffüllen erhaltenen Ampulleninhaltes von 50ccm wurden beim Menschen hohe und länger andauernde Blutspiegel von Tetracyclin beobachtet.
  • Tabelle A
    1 (213 4 16171819 10 11
    Tetracyclin # HCl ............................... 250 250 250 250 250 250 250 150 150 150 150
    Ascorbinsäure .............................. 450 250 100 450 450 450 0 350 350 350 350
    MgCl2 ............................................ 54 54 54 12 25 54 54 18 36 18 36
    Natriumhexametaphosphat .......................... 125 125 125 125 125 75 125 75 75 38 38
    Tabelle B
    12 13 14 1 15 1 16- 17 18-19
    Tetracyclin # HCl................................. 250 250 150 200 250 150 200 250
    Ascorbinsäure .................................... 350 350 300 300 300 150 150 150
    Natriumhexametaphosphat .......................... 50 75 25 25 25 25 25 25
    Bemerkung: Alle Mengen sind in Milligramm angegeben. Jedes Produkt wurde auf ein Volumen von 1 ml mit entionisiertem Wasser verdünnt und bei Raumtemperatur geschüttelt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Antibiotische, wasserlösliche Arzneimittelzubereitung von Tetracyclin zur intramuskulären Injektion mit protrahierter Wirkung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Zubereitung 1 Gewichtsteil Tetracyclinnatriumhexametaphosphat, 0,25 bis 1,0, vorzugsweise 0,45 bis 0,90 Gewichtsteile Ascorbinsäure, Zitronensäure, Glukonsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Mandelsäure oder Brenztraubensäure, vorzugsweise Ascorbinsäure, und mindestens 0,07, vorzugsweise 0,075 bis 0,15 Gewichtsteile Magnesiumchlorid, -sulft, -hydroxyd, -loxyd, -ascorbat, Kalziumhydroxyd, Kalziumchlorid, Ferrichlorid oder Aluminiumchlorid, vorzugsweise Magnesiumchlorid, enthält.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung antibiotischer, wasserlöslicher Arzneimittelzubereitung von Tetracyclin zur intramuskulären Injektion mit protrahierter Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gewichtsteil Tetraeyclinnatriumhexametaphosphat zusammen mit 02,5 bis 1,0, vorzugsweise 0,45 bis 0,90 Gewichtsteilen Ascorbinsäure, Zitronensäure, Glukonsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Apfelsäure, Mandelsäure oder Brenztraubensäure, vorzugsweise Ascorbinsäure, und mindestens 0,07, vorzugsweise 0,075 bis 0,15 Gewichtsteile Magnestiumchlorid, -sulfat, -hydroxyd, -oxyd, -ascorbat, Kalziumhydroxyd, Kalziumchlorid, Ferrichlorid oder Aluminiumchlorid, vorzugsweise Magnesiumchlorid, in Wasser löst.
DE1958B0049431 1957-07-01 1958-06-28 Antibiotische wasserloesliche Arzneimittelzubereitung von Tetracyclin und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1300628B (de)

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