DE1300153B - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Nebenstellenanlagen, zum Aufbau einer Rueckfrageverbindung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Nebenstellenanlagen, zum Aufbau einer RueckfrageverbindungInfo
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Description
i
2
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung hindurch zu dem auf der angerufenen Seite des
für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Ne- Schaltnetzwerkes liegenden internen Anschluß der
benstellenanlagen mit einer oder mehreren Amts- Amtsleitung verläuft, woraufhin der zweite Durchleitungen,
zum Aufbau einer Rückfrageverbindung zu schalteweg der Rückfrageverbindung vom auf der
einer anderen Sprechstelle, mit einer gemeinsamen 5 anrufenden Seite des Schaltnetzwerkes liegenden inSteuereinrichtung,
durch die die Verbindungen über ternen Anschluß der Amtsleitung durch das Schaltein
Koppelfeld-Schaltnetzwerk entsprechend den von netzwerk hindurch zur zweiten Sprechstelle aufgebaut
der rückfragenden Sprechstelle empfangenen Wähl- wird. Es wird also bei ankommenden Rufen zunächst
zeichen aufgebaut werden, wobei jede Amtsleitung die ursprüngliche Verbindung vertauscht, so daß die
zwei interne Anschlüsse an dem Schaltnetzwerk hat. io gemeinsame Steuereinrichtung einfach derart ausge-
Derartige Schaltungsanordnungen sind bereits be- legt werden kann, daß sie stets Verbindungen mit
kannt. So ist z. B. im »Bulletin Technique PTT«, einer abgehenden Leitung als der anrufenden Seite
1955, Nr. 3, S. 115 ff., eine Schaltungsanordnung be- herstellt.
schrieben, bei der Rückfrageverbindungen hergestellt Eine vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gewerden
können. Zum Aufbau der Rückfrageverbin- 15 kennzeichnet, daß während der Rückfrageverbindung
düngen ist jedoch eine sehr große Anzahl von zusatz- die Amtsleitung gehalten wird, ohne daß eine Sprech-
lichen Baugruppen erforderlich, die normalerweise verbindung zu der einen oder anderen Sprechstelle
nicht ausgenutzt werden. besteht, daß beim Empfang einer vorbestimmten Zif-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fer von der ersten Sprechstelle während der Rück-Schaltungsanordnung
vorzuschlagen, die sich durch ao frageverbindung der durch das Schaltnetzwerk hinbesonders
geringen Aufwand auszeichnet, was insbe- durch verlaufende zweite Durchschalteweg freisondere
dadurch erreicht werden soll, daß die für die - gegeben und die Sprechverbindung zwischen der
meisten Verbindungsarten notwendigen Schaltungs- Amtsleitung und der ersten Sprechstelle wieder herteile
auch für Rückfrageverbindungen ausgenutzt gestellt wird, und zwar durch den durch das Schaltwerden.
25 netzwerk verlaufenden ersten Durchschalteweg, gege-
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist da- benenfalls mit Vertauschung, und daß alternativ bei
durch gekennzeichnet, daß das aus einer oder meh- der Abtrennung der ersten Sprechstelle die Amtsreren
Koppelstufen bestehende Schaltnetzwerk unab- leitungsverbindung auf die zweite Sprechstelle umgehängig
von der Art der herzustellenden Verbindungen legt wird. Dadurch wird es möglich, entweder eine
zum Verbindungsaufbau innerhalb der Anlage be- 30 Nebenstellenleitung, von der eine Umlegung eingeleinutzt
wird, daß der eine interne Anschluß der Amts- tet worden war, wieder auf Sprechen über die Amtsleitung der anrufenden Seite und der andere interne leitung zurückzuschalten, wenn an der zweiten
Anschluß der Amtsleitung der angerufenen Seite des Sprechstelle der Hörer nicht abgenommen wird oder
Schaltnetzwerkes zugeordnet ist, daß während des diese zweite Sprechstelle besetzt ist, oder aber die
Bestehens der Amtsverbindung eine Rückfrageverbin- 35 ursprüngliche Nebenstellenleitung von der Verbindung
über zwei in Reihe liegende Durchschaltewege, dung abzutrennen, falls an der zweiten Sprechstelle
die beide das Schaltnetzwerk vom einen zum anderen der Hörer abgehoben wird.
Ende durchlaufen, erfolgt, und zwar unter Steuerung Eine vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch ge-
durch die Steuereinrichtung, die die vom rückfragen- kennzeichnet, daß die gemeinsame Steuereinrichtung
den Teilnehmer kommenden Wählinformationen auf- 40 einen Umlaufspeicher enthält, der für jeden Teilneh-
nimmt, und daß der erste Durchschalteweg vom rück- mer einzelne Teilspeicher hat, daß jeder Teilspeicher
fragenden Teilnehmer durch das Schaltnetzwerk hin- einen Abschnitt hat, in dem die Richtungsinformation
durch zu einem der Amtsleitungsanschlüsse und der des anrufenden Teilnehmers und die des angerufenen
zweite Durchschalteweg von einem der anderen Teilnehmers gespeichert ist, daß die gemeinsame
Amtsleitungsanschlüsse durch das Schaltnetzwerk 45 Steuereinrichtung die Teilspeicher abtastet, um aus
hindurch zum zweiten Teilnehmer verläuft. der gespeicherten Information die Identität der Amts-
Die Logik der gemeinsamen Steuereinrichtung läßt leitung festzustellen, mit der die erste Sprechstelle
sich dadurch vereinfachen, daß gemäß einer vorteil- verbunden ist, und daß die gemeinsame Steuereinrich-
haften Weiterbildung der Erfindung der zweite Durch- tung bewirkt, daß die Adresse der betreffenden Amts-
schalteweg der Rückfrageverbindung von demselben 5° leitung als der durch die erste Sprechstelle gerufene
internen Anschluß der Amtsleitung, vorzugsweise Teilnehmer gespeichert, die vertauschte Amts-
dem anrufenden Anschluß, sowohl bei ankommenden leitungsverbindung über das Schaltnetzwerk in der
als auch bei abgehenden Amtsleitungsverbindungen entsprechenden Weise aufgebaut und die ursprüng-
aufgebaut wird. . liehe Verbindung freigegeben wird. Bei einem der-
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung baut 55 artigen Aufbau sind nur sehr wenige Anlagenteile je
dabei bei ankommenden Amtsleitungsverbindungen Leitung erforderlich, nämlich eine Ferritkerngruppe,
die gemeinsame Steuereinrichtung die ersterwähnte wenn z. B. ein Ferritkernspeicher benutzt wird.
Amtsleitungsverbindung von dem auf der anrufenden Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist Seite des Schaltnetzwerkes liegenden internen An- dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steuerschluß der Amtsleitung durch das Schaltnetzwerk 60 einrichtung einen Teilspeicherabschnitt enthält, der hindurch zur ersten Sprechstelle auf, und beim Emp- in einer ersten Einstellung anzeigt, daß die anfängfang von von der ersten Sprechstelle während des liehe Verbindung eine Amtsleitungsverbindung ist, Bestehens der Amtsleitungsverbindung kommenden und der in einer zweiten Einstellung anzeigt, daß die Wählinformationen wird zuerst der auf der anrufen- anfängliche Verbindung eine Hausverbindung (Verden Seite des Schaltnetzwerkes liegende interne An- 65 bindung zwischen zwei Sprechstellen) ist, daß beim Schluß der Amtsleitung freigegeben, indem eine um- Empfang von Wählinformationen von der ersten gekehrte Amtsleitungsverbindung aufgebaut wird, die Sprechstelle während des Bestehens der anfänglichen von der ersten Sprechstelle durch das Schaltnetzwerk Verbindung in der ersten Einstellung des betreffenden
Amtsleitungsverbindung von dem auf der anrufenden Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist Seite des Schaltnetzwerkes liegenden internen An- dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steuerschluß der Amtsleitung durch das Schaltnetzwerk 60 einrichtung einen Teilspeicherabschnitt enthält, der hindurch zur ersten Sprechstelle auf, und beim Emp- in einer ersten Einstellung anzeigt, daß die anfängfang von von der ersten Sprechstelle während des liehe Verbindung eine Amtsleitungsverbindung ist, Bestehens der Amtsleitungsverbindung kommenden und der in einer zweiten Einstellung anzeigt, daß die Wählinformationen wird zuerst der auf der anrufen- anfängliche Verbindung eine Hausverbindung (Verden Seite des Schaltnetzwerkes liegende interne An- 65 bindung zwischen zwei Sprechstellen) ist, daß beim Schluß der Amtsleitung freigegeben, indem eine um- Empfang von Wählinformationen von der ersten gekehrte Amtsleitungsverbindung aufgebaut wird, die Sprechstelle während des Bestehens der anfänglichen von der ersten Sprechstelle durch das Schaltnetzwerk Verbindung in der ersten Einstellung des betreffenden
Teilspeicherabschnittes die Rückfrageverbindung und Flip-Flops der Einheit 115 sorgen für eine Pufferspeiin
der zweiten Einstellung eine Kettenverbindung auf- cherung zur Lieferung von Ausgangssignalen aus dem
gebaut wird. Dies hat den Vorteil, daß in der gemein- Speicher 114 zur Steuereinheit 116 und zum Marsamen
Steuereinrichtung nur wenige zusätzliche logi- kierer 118.
sehe Schaltungen notwendig sind und daß eine belie- 5 Der Markierer 118, der ein Entscheidungen trefbige
Anzahl von Nebenstellenleitungen mit der Kette fendes Zwischenglied zwischen Durchwahlteilnehmerverbunden
werden kann. stellen und dem Schaltnetzwerk darstellt, ist eine
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines logische Schaltungsanordnung, die den Zustand jeder
Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei auf die Teilnehmerstelle feststellen und überwachen kann.
Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt io Vor allem ist der Markierer 118 dazu da, Informatio-
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer automatischen nen von einem Teilnehmerzeitschlitz zum anderen zu
Nebenstellenanlage mit der Schaltungsanordnung ge- überführen und um die Herstellung und Beendigung
maß der vorliegenden Erfindung, von Sprechwegen durch das Schaltnetzwerk hindurch
Fig. 2 bis 11 vereinfachte Blockschaltbilder zur zu überwachen.
Veranschaulichung der Verbindungswege durch das 15 Der Markierer 118 besteht aus einer Reihe bistabi-Koppelfeld-Schaltnetzwerk
für verschiedene Verbin- ler Speicher- und Kodiervorrichtungen (Flip-Flops),
dungsarten bzw. Verbindungsstadien, logischen NOR-Gattern, einem Paritätsprüfer und
F i g. 12 ein Zeitdiagramm, das die verschiedenen Umsetzungsmatrizen. Der Paritätsprüfer ist eine VerSchritte
eines Intervallzählers zeigt, und gleichsschaltung, die ein Ausgangssignal liefert, wenn
Fig. 13 ein Blockschaltbild, das weitere Einzel- ao das Eingangssignal von einer Quelle mit dem Einheiten
einiger Gruppen der Anordnung nach F i g. 1 gangssignal von einer anderen Quelle identisch ist.
zeigt. Information wird dem Schaltnetzwerk in verschiede-
Wie F i g. 1 zeigt, hat die automatische Nebenstel- nen Kodierungen zugeführt. Demgemäß ist eine Umlenanlage
100 Nebenstellen LIl bis LOO, zehn ein- setzungsmatrix vorgesehen, um diese verschiedenen
fache Amtsleitungen LIx bis LOx für Handvermitt- 25 Kodes umzusetzen und die übersetzte Information an
lung, zehn Durchwahlamtsleitungen Lly bis LOy, das Schaltnetzwerk weiterzugeben,
sechs Leitungen L5z bis LOz für Konferenzschaltun- Die logische Teilnehmersteuereinheit 116 ist ein
sechs Leitungen L5z bis LOz für Konferenzschaltun- Die logische Teilnehmersteuereinheit 116 ist ein
gen CF und vier SchaltkreiseLIz bis L4z in einem logisches NOR-Netzwerk, dessen Aufgabe darin be-Vermittlungsschrank
128. Zu diesem Vermittlungs- steht, die Information im Ferritkernspeicher 114 in
schrank 128 gehört ein Teilnehmerapparat 2306, der 30 jedem Teilnehmerzeitschlitz in eine Form umzuwanvon
der Bedienungsperson benutzt wird. Übertra- dein, die den Zustand der Teilnehmerstelle bezeichgungswege
zwischen diesen Leitungen können wahl- net. Sie wirkt außerdem auf diese Information sowie
weise über die Nebenstellen- und Amtsleitungskreise auf die Markiererinformation und eine Multiplex-LCIl
bis LCOz und ein Koppelfeld-Schaltnetzwerk Amtsleitung-Information derart ein, daß bestimmt
110 hergestellt werden. Die Anlage weist außerdem 35 wird, welche Information am Ende jedes Zeitschlitzes
Amtsleitungsübertragungszubehör, Amtsleitungsblok- in den Speicher eingegeben werden soll. Eine Teilkierungseinrichtungen
für bestimmte Teilnehmer und nehmerlogik wird bei jeder Teilnehmerstelle während
für den Nachtdienst auf. Ferner ist unmittelbares der ihr zugeordneten Zeit angewendet. Die Teilneh-Amtsleitungszubehör
vorgesehen, das der Bedie- merlogik setzt sich aus bistabilen Speicherelementen nungsperson gestattet, ihr Telefon unmittelbar an 40 (Flip-Flops) und logischen NOR-Gattern zusammen,
eine Amtsleitung anzuschalten, wodurch die elektro- Die Aufgabe des Schaltnetzwerkes 110 besteht
nische Nebenstellenanlage im Fall von Betriebsstö- darin, Verbindungen zwischen Nebenstellen- und
rungen überbrückt werden kann. Die Nebenstellen- Amtsleitungen herzustellen und aufrechtzuerhalten,
apparate sind für Tonwahl übliche Apparate. Ange- Es besteht aus einer vierstufigen Kreuzungspunktwendet
wird ein Dreiziffernschema, bei dem die erste 45 anordnung mit PNPN-Dioden als Kreuzungspunkt-Ziffer
den speziellen Dienst kennzeichnet. Die Ziffer 6 schalter. Die vier Stufen sind mit XA, XB, XC, XD
ist z. B. für Hausrufe und die Ziffer 8 für Konferenz- bezeichnet. Jede Stufe besteht ihrerseits aus Gruppen
schaltungen, die Ziffer 9 für Amtsverbindungen, wäh- von Matrizen aus vertikalen und horizontalen Verrend
die Ziffer 0 für den Dienst mit der Bedienungs- bindungsreihen, wobei an jedem Kreuzungspunkt
person vorgesehen ist. Das Amt ist mit Halbleiterbau- 50 eine PNPN-Diode angeschlossen ist. Jeder Teilnehelementen
ausgestattet, zu denen Dioden und Transi- merleitungskreis ist so an beide Enden des Schaltstoren
gehören. Die Kreuzungspunktelemente des netzwerkes angeschlossen, daß eine Teilnehmerstelle
Schaltnetzwerkes 110 sind Vierschichtdioden. entweder als rufende oder gerufene oder als beides
Die Steuerung der Nebenstellenanlage erfolgt im tätig werden kann. In der Mitte zwischen den Kop-Zeitmultiplex.
Der Verteiler 112 ist ein Impulsgene- 55 pelstufen ist ein Verbindungssatz / vorgesehen, um
rator, der mehrere Impulsfolgen liefert, um die ver- die verschiedenen Gleichspannungspotentiale an die
schiedenen Teile der Anlage zu synchronisieren. Es Kreuzungspunkte zu legen, die Rückruf- und Rufwerden
130 Zeitschlitze erzeugt, wobei jeder Zeit- signale auszulösen sowie den notwendigen Haltestrom
schlitz 123 Mikrosekunden lang ist. Die Zeitschlitze an die PNPN-Dioden zu legen. Außerdem hat das
sind unter 100 Nebenstellen, 20 Amtsleitungen, vier 60 Schaltnetzwerk 110 Einrichtungen zur Unterbrechung
Bedienungskreise und sechs Konferenzkreise aufge- der Sprechverbindung, wenn die Teilnehmer ihr Geteilt.
Der Anlagenzyklus beträgt 16 Millisekunden sprach beendet haben.
(130 Zeitschlitze mal 123 Mikrosekunden). Jede Nebenstellenteilnehmerstelle, jede einfache
(130 Zeitschlitze mal 123 Mikrosekunden). Jede Nebenstellenteilnehmerstelle, jede einfache
Die Anlage weist einen Ferritkern-Kurzspeicher Amtsleitung, jede Durchwahlamtsleitung, jeder Be-114
von 130 Worten auf, wobei je ein Wort einer 65 dienungs- und Konferenzkreis besitzt einen zugehöri-Nebenstelle,
einer Amtsleitung usw. zugeordnet ist. gen Leitungskreis LC11 bis LCOz. Jeder Leitungs-Jedes
Wort hat 31 Bits, die über den Zustand der kreis endet an seiner Leitungsschleife und sorgt
Nebenstellen usw. verschiedene Auskunft geben. Die außerdem für eine Sprechverbindung zum Kreuzungs-
punktschaltnetzwerk. Jeder Teilnehmerleitungskreis tung eine Programmierung. Ist eine Teilnehmerstelle
LCIl bis LCOO hat Abfühlelemente, die den Zu- vollamtsberechtigt, so ist sie derart verdrahtet, daß
stand seiner Leitungsschleife erkennen lassen; durch der Sammelleiter Al moduliert wird. Ist die Teilneh-Öffnen
und Schließen der Leitungsschleife entweder merstelle jedoch von diesem Dienst ausgeschlossen,
mit dem Gabelschalter oder den Wählkontakten kann 5 so wird sie über die Verdrahtung mit dem Sammelein
Teilnehmer seine Absichten kundtun. Der Lei- leiter H.2 verbunden. Die gemeinsame Steuerung
tungskreis bestimmt außerdem, wann der Teilnehmer- kann somit feststellen, ob eine Teilnehmerstelle
stelle gewisse Überwachungssignale zugeleitet werden gerade wählt und welche Berechtigung sie aufweist,
sollen. Außerdem kann sie durch eine entsprechende Zeit-Ferner sind Einrichtungen für zehn Durchwahl- io Steuerlogik feststellen, welche Ziffer gewählt wurde,
amtsleitungen (für ankommende und abgehende Ferner kann, wenn an keinem der Sammelleiter ein
Durchwahl) und zehn einfache Amtsleitungen (bei Ausgangssignal erscheint, die gemeinsame Steuerung
denen sämtliche ankommenden Rufe zum Vermitt- daraus schließen, daß zu diesem Zeitschlitz kein Leilungsschrank
geleitet werden) vorgesehen. Den Amts- tungskreis gehört. Dies gestattet, die in Gebrauch beleitungen
sind eine Reihe von NOR-Gattern, Flip- 15 findliche Anzahl der Teilnehmerleitungen einfach
Flops, Relaistreibern und Relais zugeordnet. Diese dadurch zu ändern, daß Teilnehmerleitungskreise in
Teile und Kreise sind derart ausgebildet, daß die die Anlage eingeschleift oder aus ihr herausgenomelektronische
Nebenstellenanlage schrittweise in ihrer men werden. Die gemeinsame Steuerung fühlt autoBetriebsweise
an elektromechanische, öffentliche Ver- matisch ab, ob eine spezielle Adresse mit einem Leimittlungsämter
angepaßt wird. 20 tungskreis versehen ist. Der Sammelleiter H 3 wird Nur berechtigte Teilnehmerstellen können unmit- dazu benutzt, eine Teilnehmerstelle zu kennzeichnen,
telbar über Amtsleitungen das öffentliche Amt an- die während der Abwesenheit der Bedienungsperson
wählen. Eine nicht berechtigte Teilnehmerstelle kann Anrufe empfangen soll. Dies könnte z. B. ein Wacheine
Amtsleitung nur über den Vermittlungsplatz mann für den Nachtdienst oder ein Vorarbeiter für
erreichen. Ankommende Amtsverbindungen ohne 25 die Nachtschicht sein. Zu diesem Zweck wird eine
Durchwahl werden immer an den Bedienungsplatz entsprechende Verdrahtung zum Sammelleiter H 3
gerichtet, es sei denn, daß Nachtdiensteinrichtungen vorgesehen.
vorgesehen sind. Durchwahlamtsleitungen können Die Leitungskreise LCIx bis LCOx sind ähnlich
unmittelbar in die Nebenstellenanlage bis zur ent- wie die vorher beschriebenen ausgerüstet; sie haben
sprechenden Teilnehmerstelle durchgewählt werden. 30 ebenfalls zwei Diodenausgänge Ld und La zum
In der beschriebenen Anlage ist der Vermittlungs- Schaltnetzwerk 110. Der Leitungstransformator ist
schrank dazu da, einen entsprechend geregelten Teil- ebenfalls vorhanden, und die Batteriespeisung wird
nehmerdienst für eintreffende Rufe durchzuführen nunmehr über ein Relais der Durchwahlamtsleitung
und außerdem für Nachtdienst-, Konferenz-, Um- eingeführt. Der Amtsleitungskreis ohne Durchwahllegungs-
sowie Abhörmöglichkeiten zu sorgen. Der 35 möglichkeit hat keine Batteriespeisung. Die Amts-Vermittlungsplatz
hat vier Leitungen zur Verfügung, leitungskreise enthalten Relais, die durch elektronivon
denen jede am Schrank mit einer Konferenztaste, sehe Bauelemente so gesteuert werden, daß die elekeiner
Anworttaste mit drei Stellungen (Normal, Ant- ironische Anlage mit den äußeren Amtsleitungen
wort, Halten) sowie zwei Lampen (intern und extern) verbunden wird. Die Frei- und Besetztzeichen-Signalin
Erscheinung tritt. Diese Lampen blinken, wenn die 40 steuerung ist dieselbe wie bei dem normalen Leitungs-Tätigkeit
der Bedienungsperson gewünscht wird, und kreis. Besetztzeichen sind für ankommende Amtssie brennen ständig, wenn der Teilnehmer antwortet. verbindungen erforderlich. Dieser für die Amtsleitun-Die
verschiedenen Leitungskreise LC ... sind Lei- gen notwendige Teil der Sammelleiterinformation
tungskreise mit im wesentlichen konventionellem wird durch die Relais bereitgestellt.
Aufbau. Der Leitungskreis LCIl für die Nebenstelle 45 Die Amtsleitungen werden von externen Amtsteil-LIl
ist einerseits an den Teilnehmerapparat 511 und nehmern über Ebenen eines Amtsleitungssuchers erandererseits
über die Leitungen Lall und LdIl an reicht. Für gewöhnlich werden sämtliche über eindas
Schaltnetzwerk 110 angeschlossen. Die beiden fache Amtsleitungen ankommende Rufe durch die
Anschlüsse zum Schaltnetzwerk 110 führen über die Anlagenlogik so verarbeitet, daß sie über das Kreu-Dioden
740 und 742 in die Teilnehmerschaltung. Alle 5° zungspunkt-Schaltnetzwerk zur Bedienungsperson geanderen
Teilnehmerschaltungen für die anderen Ne- leitet werden. Werden Nachtdiensteinrichtungen
benstellen und Amtsleitungen usw. sind ähnlich auf- wirksam geschaltet, so werden ankommende Amtsgebaut.
Die Teilnehmerschaltungen dieser Anlage gespräche jedoch zu bestimmten Durchwahlteilnehhaben
mehrere Funktionen zu besorgen. Neben der merstellen geleitet.
normalen, für die Auslösung der Teilnehmerleitungs- 55 Wird eine einfache Amtsleitung von dem elektroschleife
erforderlichen Funktion liefert der Kreis eine nischen Amt belegt, um eine Durchwahlteilnehmer-Schleifenüberwachungsinformation
an die Teilneh- stelle in die Lage zu versetzen, einen Ruf in das merlogik, ein Frei- und Besetztzeichen und sorgt öffentliche Amt zu beenden, so setzt der Amtsleitungsaußerdem
für Verdrahtungswählmöglichkeiten, die kreis eine herkömmliche Leitungsanordnung im
erforderlich sind, um bestimmte Teilnehmer in spe- 60 öffentlichen Amt wirksam und ruft Leitungsschleifenzielle
Kategorien aufzuteilen. Diese Einzelheiten sind Unterbrechungen entsprechend der Ziffernwahl des
jedoch aus Gründen der Vereinfachung nicht näher Durchwahlteilnehmers hervor,
gezeigt. Für die Klassifizierung der einzelnen Teilneh- In der automatischen Nebenstellenanlage sind
merstellen sind Multiplex-SammelleiteriTl, H 2 und außerdem die entsprechenden Amtsübertragungen
H3 (Fig. 13) vorgesehen. Die Sammelleiter Hl und 65 vorgesehen, mit denen der Sprechweg bei Rückfragen
Hl werden dazu benutzt, die gemeinsame Steuerung unterbrochen werden kann.
über den Zustand der Leitungsschleife zu informie- Der Verteiler 112 hat einen Gesamtzyklus von
ren. Außerdem erfolgt durch entsprechende Verdrah- 16 Millisekunden, die in 130 Zeitschlitze von jeweils
123 Mikrosekunden eingeteilt sind. Ein (nicht gezeig- stelle betreffen, werden innerhalb des Ferritkernspeiter)
Intervallzähler (s. Zeitdiagramm der F i g. 12) chers 114 während der Zeitspanne gespeichert, in der
führt alle 7,7 Mikrosekunden einen Schritt aus und die Teilnehmerlogik der Teilnehmerstelle nicht zur
hat einen Zyklus von 16 Schritten. Demnach ist jeder Verfügung steht. Der Markierer 118 ist eine logische
Zyklus in seiner Dauer gleich einem Zeitschlitz von 5 Schaltung, die hinsichtlich des vom Verteiler gebilde-123
Mikrosekunden. Die Ausgangssignale/3, /14, ten Zeitbezuges stationär ist und deshalb den Zustand
/15 und /16 haben eine Dauer von einem Intervall- jeder Teilnehmerstelle einzeln nacheinander überprüschritt
und treten während des entsprechenden Schrit- fen kann. Der Markierer wird dazu benutzt, Informates
auf, wie es die F i g. 12 andeutet. Die Ausgangs- tionen von einer Teilnehmerstelle zur anderen zu
signale 16,18, /10 und /12 haben jeweils eine Dauer 10 übertragen und die Funktion auszuführen, von der er
von zwei Schritten, wie Fig. 12 erkennen läßt. Wäh- seinen Namen hat: d.h. das Markieren des Weges
rend des Signals/3 wird die Speicherinformation in durch das Koppelfeld-Schaltnetzwerk hindurch, der
den Flip-FlopsPl bis P31 (s. Fig. 13) eingegeben; für die aufzubauende Verbindung benutzt werden
die Signale vom Sammelleiter H werden in die Flip- soll.
Flops HSl und HS2 eingegeben. Die Signale 16,18, 15 Obwohl in der Anlage insgesamt 130 Leitungen
/10 und /12 werden benutzt, um den Austausch von oder Teilnehmerstellen vorhanden sind, teilt der VerInformationen
zwischen der Steuereinheit 116 und teiler den 16-Millisekunden-Maschinenzyklus in
dem Markierer 118 einzuleiten. Das Signal/14 wird 130 Zeitschlitze von je 123 Mikrosekunden Dauer
benutzt, um das Einschreiben von Informationen aus auf. Jeder Zeitschlitz wird ferner in 16 gleiche Interder
Steuereinheit 116 in den Speicher auszulösen. Das 20 valle mit einer Dauer von je 7,7 Mikrosekunden
Signal /15 wird benutzt, um den Markierer zu einem unterteilt.
Zustandswechsel zu veranlassen, wenn dies erf order- Die drei Multiplex-Sammelleiter/Zl, H 2 und /73
lieh ist. Das Signal/16 wird benutzt, um die Flip- unterrichten die Teilnehmerlogik von Bedingungen
FlopsPlbisP31und#Slund//S2zurückzustellen. oder Zuständen innerhalb des Teilnehmerleitungs-Fig.
13 zeigt den Speicher 114 sowie die dazu- 25 kreises LC ... Die Sammelleiter Hl und Hl werden
gehörige Pufferspeichereinheit 115. Außerdem ist derart mit Signalen beaufschlagt, daß sie den Zustand
noch in Blockform die daran angeschlossene Steuer- der Leitungsschleife (offen oder geschlossen) wiedereinheit
116 zu sehen. Der Hauptteil des Speichers geben und ebenso den Zustand einer Teilnehmerstelle
weist 31 Speicherkernebenen 3602 mit je 130 Kernen mit Bezug auf Amtsleitungsbeschränkungen angeauf.
Der Speicher hat also eine Kapazität von 30 ben. Der entsprechende Kode sieht folgendermaßen
130 Worten zu je 31 Bits. Zwischen den Leitungen aus:
vom Verteiler und den Speicherkernebenen ist eine
vom Verteiler und den Speicherkernebenen ist eine
derartige Schaltungsanordnung vorgesehen, daß wäh- Hl H2 — freie Leitung
rend jedes Zeitschlitzes ein Kern pro Ebene ange- __
steuert wird. Der Eingang wird selektiv durch die 35 ΉΪΗ2 — voll berechtigte Teilnehmerstelle mit ab-31
Treiberstufen 3601 gesteuert, während die Aus- genommenem Hörer
gangssignale über 31 Leseverstärker 3603 den Flip- Η1ΉΊ — halbamtsberechtigte Teilnehmerstelle mit
Flops Pl bis P 31 zugeführt werden. Demnach wer- abgenommenem Hörer
den während des Intervalls /3 jedes Zeitschlitzes die
Speicherkernebenen mit Lesestrom zu dem entspre- 40 #1 Ή2~ — Leitung ohne Ausrüstung
chenden Kern jeder Ebene versorgt, während die
Ausgangssignale durch die Leseverstärker aufgenom- Ein Teilnehmerleitungsschleifenzustand, wie er
men werden, um die Flip-Flops Pl bis P 31 entspre- von der Teilnehmerlogik erkannt wird, soll für die
chend den Ausgangssignalen wahlweise einzustellen. Dauer des Zeitschlitzes konstant bleiben, damit alle
Die Flip-Flops HSl und HS 2 werden ebenfalls zu 45 innerhalb des Zeitschlitzes auftretenden Tätigkeiten
dieser Zeit entsprechend den Signalzuständen an den auf derselben Information beruhen. Hl und H 2 wer-Sammelleitern
Hl und H 2 selektiv eingestellt. Diese den deshalb am Anfang des Zeitschlitzes der Teilneh-Information
steht dann der logischen Steuereinheit merstelle geprüft, und das Abfühlergebnis wird in bi-116
des Teilnehmers zur Verfügung und kann wäh- stabilen Multivibratoren (Flip-Flops) HSl und HS2
rend des Zeitschlitzes selektiv modifiziert werden. Am 50 für die Dauer der Überwachungsperiode gespeichert.
Ende des Zeitschlitzes erscheinen die neuen Signal- Eine dritte Multiplex-Sammelleitung//3 führt eine
zustände an den Ausgangsleitungen Pl bis P 31. binäre »1« innerhalb des Zeitschlitzes einer Teilneh-Diese
Signale werden den Eingängen der jeweiligen merstelle, der dazu ausersehen ist, ankommende
Treiberstufen 3601 zugeführt, und während des In- Amtsverbindungen ohne Durchwahl während eines
tervalls/14 wird die Information selektiv in den ent- 55 Nachtdienstbetriebes aufzunehmen. Das Signal wird
sprechenden Kern jeder Ebene 3602 eingeschrieben. von dem Teilnehmerleitungskreis ausgesandt und
Die automatische Nebenstellenanlage (s. Block- sein binärer Wert durch eine entsprechende, vorgeschaltbild
der F i g. 1) benutzt für das Koppelfeld- sehene Verdrahtung bestimmt.
Schaltnetzwerk das Raummultiplexprinzip, bei dem Wie bereits erwähnt wurde, sind die Signale auf
PNPN-Siliziumdioden als Kreuzungspunktelemente 60 den Leitern Hl, H2 und H3 MuItiplexsignale. Jedes
innerhalb des vierstufigen Schaltnetzwerkes 110 be- Signal wird innerhalb der Leitungsausrüstung jeder
nutzt werden. Die Steuer- oder Teilnehmerlogik 116 Teilnehmerstelle erzeugt, der Verteileradresse der
ist den Teilnehmerstellen im Zeitmultiplex gemein- Teilnehmerstelle zugeordnet und in die Teilnehmersam
zugeordnet. Ein Taktgeber und eine Logik- logik über logische Schaltungen eingegeben, bei der
Verteilerschaltung (Verteiler 112) bilden einen 65 es sich um ein ODER-Gatter mit 130 Eingängen
16-Millisekunden-Maschinenzyklus sowie Untertei- handelt. Ein 31-Bit-Speicherwort ist ständig jedem
lungen hiervon, welche den Multiplexvorgang steuern. Zeitschlitz und deshalb jeder Teilnehmerstelle zuge-Einschlägige
Informationen, die jede Teilnehmer- ordnet und enthält zwischen den Überwachungsperi-
öden einschlägige Informationen, die die Tätigkeiten
an der Teilnehmerstelle wie folgt betreffen:
Bits | 3 | Information |
Ibis | 5 | Teilnehmerstelle |
4 bis | Beziehung zum Markierer | |
6 | angeschlossen an eine Amtsleitung | |
7 | Leitungsschleifenzustand des letzten | |
Zyklus | ||
8 | 11 | Langzählzeitgeberkontrolle |
9 bis | 15 | Zeitgeber |
12 bis | 19 | Ziffernzähler und -speicher |
16 bis | Ziffernspeicher | |
22 | Richtungsregister der rufenden Partei | |
20 bis | 25 | Nummer der Stufe B |
23 bis | Nummer der Stufe C | |
28 | Richtungsregister der gerufenen Partei | |
26 bis | 31 | Nummer der Stufe B |
29 bis | Nummer der Stufe C | |
Das Speicherwort wird zu Beginn des Teilnehmerschlitzes in 31 Puffer-Flip-Flops eingegeben, und am
Ende des Zeitschlitzes wird die Information, wenn sie von der Teihiehmerlogik überprüft worden ist, in den
Speicher eingetragen.
Die ersten drei Bits des Speicherwortes bilden einen Kode, wie er aus Tabelle I hervorgeht; er kennzeichnet
die Schaltoperationen an der Teilnehmerstelle. Die sich ergebenden acht Zustände sind mit 51 bis
58 bezeichnet.
Zu stand |
Beschreibung | Ruhe | Pl | PZ | P3 |
51 | Wählen der ersten Ziffer | 0 | 0 | 0 | |
52 | Wählen der zweiten Ziffer | 1 | 0 | 0 | |
53 | Wählen der dritten Ziffer | 0 | 1 | 0 | |
54 | Empfang des Besetz | 1 | 1 | 0 | |
55 | zeichens | 0 | 0 | 1 | |
Verbunden | |||||
56 | — nicht sprechend | 1 | 0 | 1 | |
Verbunden und sprechend | |||||
57 | Trennen | 0 | 1 | 1 | |
58 | 1 | 1 | 1 |
Eine gerufene Teilnehmerstelle, die die Nummer eines zweiten Teilnehmers gewählt hat, versucht,
wenn sie nicht an eine Amtsleitung angeschlossen ist, einen Kettenruf herzustellen. Ist die Teilnehmerstelle
jedoch gerade in einer Amtsverbindung, so soll die Anlage reagieren, indem die Vorgänge durchgeführt
werden, die zur Beeinflussung oder Bewirkung einer Umlegung der Amtsverbindung notwendig sind.
Dementsprechend leuchtet ein, daß die Anlage entscheiden können muß, welche Teilnehmerstellen mit
Amtsleitungen verbunden sind. Bit 6 des Speicherwortes dient diesem Zweck; eine binäre »1« ist im
Bit 6 gespeichert, wenn eine Teilnehmerstelle mit einer Amtsleitung in Verbindung steht. Speicherbit 7
enthält eine binäre »1«, wenn während der früheren Überwachungsperiode Informationen auf den Multiplex-Sammelleitern
anzeigen, daß die Teilnehmerleitungsschleife geschlossen war. Durch Vergleich von
Bit 7 mit dem Stromzustand der Leitungsschleife kann der Übergang von einer offenen Schleife in eine
geschlossene Schleife oder von einer geschlossenen in eine offene festgestellt werden.
Die Bits 9, 10 und 11 bilden einen Zähler, der von
Null bis sieben zählen kann. Obwohl der Zähler für ag andere Zwecke eingerichtet ist, dient er in erster Linie
der Feststellung der Länge der Zeit zwischen Wechseln des Leitungsschleifenzustandes während der
Zustände 52, 53 und 54, wo eine Wähltätigkeit auftritt. Der Zähler beginnt zu zählen, wenn der erste
Wechsel des Schleifenzustandes festgestellt wird, und zählt um einen Schritt pro Maschinenzyklus weiter,
in dem der Leitungsschleifenzustand unverändert bleibt. Wenn sich der Leitungsschleifenzusatz ändert,
bevor der Zähler den Zählerstand 7 erreicht, kehrt der Zähler in den Zählerstand 1 zurück und beginnt
erneut zu zählen. Wenn er in dieser Weise zählt, wird beim Erreichen des Zählerstandes 7 der Zwischenwert
QsI erzeugt. Dieses Signal wird dahin aufgefaßt, daß der Leitungsschleifenzustand für eine Periode
von 16 Millisekunden 7 = 112 Millisekunden unverändert bleibt. Die größte Periode der Herstellung
oder Unterbrechung, die während eines Wählimpulszuges auftritt, ist etwa 60 Millisekunden. Deshalb
kann QsI niemals erzeugt werden, es sei denn, daß der Impulszug vollendet ist. Wird QsI erzeugt,
können Annahmen getroffen werden, die sich auf die Tätigkeit des Teilnehmers beziehen, auf der Grundlage
des Binärwertes eines Bits 7 zu diesem Zeitpunkt.
P 7 QsI — ein Wählimpulszug ist vollendet worden,
und der Teilnehmer verfolgt den Ruf weiter
Die nächsten zwei Bits bilden einen zweiten Kode (Ql bis β 4) gemäß der Tabelle II, der die Beziehung
zwischen der Teilnehmerstelle und dem Markierer kennzeichnet.
"PT QsI— der Teilnehmer hat eingehängt
Zu stand |
Beschreibung | PA | PS |
Öl Ö2 Ö3 Ö4 |
Ruhe Anforderung des Markierers Bedient durch die Markierer als eine rufende Partei Ausgewählt durch den Markierer als eine gerufene Partei |
0 1 1 0 |
0 0 1 1 |
Ein Zeichen wird in Bit 8 angebracht, immer wenn es wünschenswert wird, den Zähler der Bits 9 bis 11
zu veranlassen, einen speziellen Zählvorgang durchzuführen. Beispielsweise ist es notwendig, dafür zu
sorgen, daß die Anlage die Wähltätigkeit eines Teilnehmers außer Betracht läßt, der eine Amtsleitung
erhalten hat und Impulse aussendet. Der Teilnehmer darf eine gegebene Zeitperiode diese Tätigkeit ausführen. Dieser verhältnismäßig lange Zählvorgang
wird durch Bit 8 geregelt.
Speicher-Bits 12, 13, 14 und 15 werden gruppiert, um einen Zähler zu bilden, der Leitungsschleifenunterbrechungen
zählen kann, die von der Teilnehmerwahl hervorgerufen wurden. Der Zähler wird bei
11 12
jedem Übergang von einer offenen Schleife auf eine men, die bei normalen Durchwahlteilnehmerstellen
geschlossene Schleife um einen Schritt weitergeschal- nicht vorgesehen sind. Die Einbeziehung dieser Maßtet.
Das Zählen setzt sich fort, bis Qs 1 eintritt, was nahmen verlangt eine Ausdehnung der Speicherworte
das Ende eines Wählimpulszuges bedeutet. Der Zäh- dieser Leitungen ebenso wie das Vorhandensein zuler
ist als Binärzähler mit den Wertigkeiten 8-4-2-1 5 sätzlicher logischer Schaltungen,
kodiert. Die gewählte Hunderterziffer wird, da sie Die Art und Weise, wie die verschiedenen Verbineine
Zugangsziffer ist, ausgeschieden, wenn ihr Wert düngen hergestellt werden, geht aus den Fig. 2 bis 11
bestimmt worden ist. Bei der Vollendung des Zehner- hervor. In F i g. 2 sind die gesamten, den Durchwahlimpulszuges
wird die Ziffer zwecks Speicherung von teilnehmerstellen, dem Vermittlungsplatz und den
dem Zähler zu Bit 16, 17, 18 und 19 übergeführt. Die io Amtsleitungen zugeordneten Leitungsausrüstungen
Impulse, die die Ziffer der gewählten Einheiten aus- mit beiden Seiten des Schaltnetzwerkes 110 über
machen, werden dann gezählt, ebenso wie es auch bei einen La-Anschluß auf der rufenden Seite und einen
den Hunderten und Zehnern der Fall war. Die Einer- Lrf-Anschluß auf der gerufenen Seite verbunden. Desziffer
wird innerhalb des Zählers gespeichert. Ge- halb kann ein Anrufender entweder als rufende oder
wählte Ziffern werden in ihren Speicherbereichen nur 15 gerufene Partei, als rufende und gerufene Partei oder
für die Dauer ihrer Benutzbarkeit aufbewahrt. als keines von beiden (Hörer auf der Gabel) tätig
Die Kreuzungspunktadresse einer Verbindung, in werden. Außerdem kann eine Teilnehmerstelle mehr
die eine Teilnehmerstelle einbezogen ist, wird in den als einen linksseitigen oder rechtsseitigen Anschluß
Bits 20 bis 31 gespeichert. Die Adresse kann als die zur Zeit haben. Eine Verbindung besteht über das
Schalternummer der XB-Koppelstufe und die Schal- 20 Schaltnetzwerk 110, wenn eine rufende Teilnehmerternummer
der ZC-Koppelstufe bestimmt werden, die stelle mit dem linken Ende des Weges, eine gerufene
zur Verbindung der zwei Teilnehmerstellen benutzt Teilnehmerstelle mit dem rechten Ende verbunden
werden (F i g. 3). Diese ist identisch mit der Zahl des ist. Unter Berücksichtigung der geschilderten Kriterien
Verbinders zur Herstellung der Verbindung. Die folgt nun eine Schilderung der verschiedenen Verbin-Kreuzungspunktadresse
einer Verbindung wird inner- 25 dungsarten. Hierbei wird ein Schema bildlicher Darhalb
des Zählwerks oder Zwischenspeichers der stellung des Schaltnetzwerkes 110 in den verschierufenden
Stelle in Bits 20 bis 25 gespeichert. Die denen Verbindungszuständen benutzt,
ersten drei Bits 20 bis 22 dieser Gruppe enthalten die Bei einer internen Verbindung soll zunächst ange-Nummer
des B-Schalters; die letzten drei Bits 23 bis nommen werden, daß der Nebenstellenteilnehmer L 32
25 identifizieren den C-Schalter. Eine gerufene 30 (rufende Partei) einen weiteren Nebenstellenteilneh-Sprechstelle
wird mittels der Bits 26 bis 28 und 29 mer, L 68 (gerufene Partei), zu haben wünscht. Nimmt
bis 31 an den Nummern der XB- bzw. XC-Koppel- die rufende Partei ihren Hörer von der Gabel, so
stufe markiert, über die ihr Sprechweg hergestellt überprüft die gemeinsame Teilnehmersteuerlogik den
wird. ■ Leitungszustand und löst, wenn die Bedingungen rich-Information innerhalb der Steuerspeicherbereiche 35 tig sind, ein Freizeichen zur Teilnehmerstelle aus.
wird unter dem Einfluß des Markierers während der Durch Wählen der Zugangsziffer »6« wird in der
Verbindungs- und Trennungszyklen eingetragen bzw. Teilnehmerlogik erkannt, daß eine interne Verbindung
gelöscht. Zwei wichtige Zwischenwerte werden be- hergestellt werden soll. Beim Wählen der zweiten und
nutzt, um einen Teilnehmerzustand zu schildern. Ls, dritten Ziffer, die die »Zehner« und »Einer« der gewas
eine rufende Partei bedeutet, wird erzeugt, wenn 40 wünschten Anrufnummer darstellen, wird eine Marsich
zeigt, daß Information in Bits 20 bis 25 zu kierertätigkeit erforderlich. Der Markierer sucht einen
speichern ist. Rs ist »wahr«, wenn ein Teilnehmer Durchschalteweg, markiert diesen und stellt die Vereine
gerufene Partei ist (wenn er Information inner- bindung her. Die rufende Partei wird links und die
halb der Bits 26 bis 31 seines Speicherwortes hat). gerufene Partei rechts an das Schaltnetzwerk 110 an-Die
gemeinsame Steuerlogik oder Teilnehmerlogik 45 geschlossen. Diese Verbindung ist der F i g. 3 zu entist
eine logische Schaltung, die das Speicherwort jeder nehmen.
Teilnehmerstelle in eine Form umwandelt, die den Freizeichen- und Rufstrom werden zur rufen-
Zustand der Teilnehmerstelle anzeigt. Sie wirkt auf den bzw. gerufenen Teilnehmerstelle übertragen,
diese Information, Multiplex-Sammelleiter-Infor- Wenn an der gerufenen Teilnehmerstelle L 68 der
mation und Markiererinformation derart, daß sie be- 50 Hörer abgenommen wird, besteht eine Sprechverbin-
stimmt, welche Information am Ende jedes Zeit- dung über das Kreuzungspunkt-Schaltnetzwerk 110
Schlitzes in den Speicher eingetragen werden soll. Die zum Rufenden L 32.
Teilnehmerlogik wirkt ihrerseits auf das Speicherwort will der Nebenstellenteilnehmer L 32 z. B. die Bejeder
Teilnehmerstelle während des dieser züge- dienungsperson rufen, so wählt er die Nummer »0«.
wiesenen Zeitschlitzes. 55 Angenommen sei weiter, daß die Leitung L3z der
Die Teilnehmerlogik tauscht auch Information mit Bedienungsperson besetzt und die Leitung L 4 z frei
dem Markierer aus. Um zu gewährleisten, daß der ist, aber kein Durchschalteweg zu ihr zur Verfügung
Markierer nicht aufgefordert wird, unmögliche oder steht. Schließlich sei noch angenommen, daß die Verunzulässige
Tätigkeiten auszuführen, entscheidet die bindung zur Leitung Lz möglich ist. Der Markierer
Teilnehmerlogik, welche Teilnehmerforderungen aus- 60 führt nun eine Suche nach einem Durchschalteweg
geführt werden sollen. durch, und zwar in der gleichen Weise wie für einen Gewisse Überwachungssignale (Besetztzeichen und Internruf. Es war angenommen worden, daß zwischen
Freizeichen) werden den Teilnehmern über ihre Lei- der rufenden Leitung L 32 und der gerufenen Leitung
tungsausrüstung zugeführt. Die Teilnehmerlogik L 4 z kein Verbindungsweg verfügbar ist. Deshalb
regelt die Zuführung dieser Signale. 65 wird der Markierer erst dann eine Verbindung her-
Besondere »Teilnehmeranschlüsse« — wie z.B. stellen können, wenn er die LeitungLIz bedient.
Amts- und Vermittlungsplatzleitungen — erfordern Bei einer abgehenden Amtsverbindung spielen sich
besondere Steuerungs- und Überwachungsmaßnah- folgende Schaltvorgänge ab: Es sei angenommen, daß
13 14
der Nebenstellenteilnehmer L 32 (rufende Partei) eine verbunden ist, an jeden weiteren Nebenstellenteilneh-Amtsverbindung
wünscht. Ist die rufende Teilnehmer- mer innerhalb der Nebenstellenanlage oder an die
stelle halbamtsberechtigt und versucht sie mit einer Bedienungsperson übertragen. Angenommen, der
Amtsleitung verbunden zu werden, indem sie die Zu- Teilnehmer L 32 hat eine der Amtsleitungen LaIy
gangsziffer »9« wählt, wird sie zur Bedienungsperson 5 gemäß der Fig. 4 gerufen. Ein Gespräch wurde gegeleitet.
Ist die rufende Teilnehmerstelle nicht be- führt, und es wird gewünscht, die Amtsleitung an eine
schränkt und nicht schon links als rufende Partei oder zweite Nebenstelle, z.B. Ld 68, zu übertragen (in
rechts als gerufene Partei verbunden, kann sie die F i g. 6 deutet die durchgezogene Linie die bestehende
Zugangsziffer wählen, um eine Amtsleitung zu be- Verbindung und die gestrichelte Linie die gewünschte
legen. Die Teilnehmerlogik wird dann den Markierer io Verbindung an). Damit entweder L 32 oder L 68 sich
so leiten, daß er die zuerst verfügbare Amtsleitung selbst aus der Verbindung zurückziehen kann, ohne
feststellt (es kann entweder eine einfache oder eine die Amtsleitung freizugeben, muß die neue Teilneh-Durchwahlamtsleitung
sein). Der Markierer stellt merstelle Ld 68 und nicht die Teilnehmerstelle La32
dann eine Verbindung her. der Amtsleitung zugeordnet werden. Tatsächlich ist
Der Markierer führt hierauf einen Amtsleitungssuch- 15 die Amtsleitung die rufende Teilnehmerstelle, obwohl
Vorgang durch, um eine freie Amtsleitung zu finden. der Teilnehmer La 32 selbst die Nummer der Teil-Nachdem
die Verbindung durch den Markierer er- nehmerstelle La 68 wählt. In diesem Fall kann die gemittelt
und hergestellt worden ist, wird die Amts- wünschte Verbindung ohne weiteres hergestellt werleitungsschleife
geschlossen, damit das öffentliche den, da es dort keine Verbindung mit Lly an der
Amt erfaßt wird. Das Rufzeichen wird zur rufenden 20 linken Seite des Schaltnetzwerkes 110 gibt, d. h., die
Teilnehmerstelle übertragen. Außerdem wird ein Ruf- Leitung LaIy ist keine rufende Teilnehmerstelle,
zeichentor im Leitungskreis der rufenden Teilnehmer- Jetzt, wo der Markierer die Verteileradresse der
stelle erregt, damit ein Hochfrequenzton unter der Amtsleitung zur Kenntnis nimmt, kann die Amtslei-Steuerung
seiner Wahl durch die Übertragungsschal- tung als rufende Partei behandelt werden. Der Martung
hindurchlaufen kann. Dieser unterbrochene 25 Merer führt die Besetztprüfung, Streckensuche und
Hochfrequenzton wird im Leitungskreis der gewähl- die Anschlußtätigkeit durch, die bei der Vermittlung
ten Amtsleitung festgestellt und in Gleichstromimpulse normaler Rufe durchgeführt werden,
umgewandelt (ähnlich den normalen Wählimpulsen), Es wird nun angenommen, daß die Bedingungen
um ein Relais mittels Impulsen dahin zu bringen, daß gemäß der F i g. 5 bestehen. In diesem Fall hat die
es die Amtsleitungsschleife öffnet und schließt. Nach 30 Amtsleitung LaIy einen Teilnehmer Ld 32 gerufen.
Wählen der siebenziffrigen Anrufnummer des öffent- Wird eine Vermittlung gewünscht, sind Schwieriglichen
Amtes wird eine Sprechverbindung hergestellt. keiten offensichtlich. Der zweite interne Teilnehmer
Die linken und rechten Anschlüsse sowie der Durch- Ld 68, an den Amtsleitung zu vermitteln ist, soll unschalteweg
sind der F i g. 4 zu entnehmen. mittelbar mit der Amtsleitung als. gerufene Teilneh-
Bei einer ankommenden Amtsverbindung zu einer 35 merstelle verbunden werden. Die Amtsleitung hat in
Durchwahlamtsleitung, z. B. der Amtsleitung Lly diesem Fall aber schon einen Anschluß als rufende
(rufender Teilnehmer) zu einer Durchwahlnebenstelle, Teilnehmerstelle. Deshalb besteht das vorliegende
z.B. L32, ergibt sich folgendes: Da die Amtsleitun- Problem darin, die Beziehung zwischen LdZl und
gen die Nebenstelle über den fünften Wähler im der Amtsleitung umzukehren, d. h. Ld 32 zur rufenöffentlichen
Amt vom Strowger-Typ schrittweise an- 40 den und LaIy zur gerufenen Teilnehmerstelle zu
steuern, werden nur die letzten beiden Ziffern in die machen. Die Amtsleitung ist dann in der Lage, als
Nebenstellen-Relais-Amtsübertragung als Impulse rufende Teilnehmerstelle tätig zu werden, um die
eingegeben. Diese beiden letzten Ziffern werden von neue Verbindung mit La" 68 herzustellen,
der Nebenstellenanlage als »Zehner« und »Einer« der Bevor die in Fig. 5 gezeigte Verbindung aufge-
gewünschten, gerufenen Nebenstelle erkannt. Ent- 45 hoben wird, muß eine neue Verbindung zwischen
spricht die gerufene Nebenstelle L 32 den gewünsch- Ld 32 (rufende Teilnehmerstelle) und LaIy (geten
Bedingungen, wird sie gemäß der F i g. 5 ange- rufene Teilnehmerstelle) hergestellt werden, wie dies
schaltet. in Fig. 7 gezeigt ist, um zu gewährleisten, daß Lo*32
Es sei nun angenommen, daß ein ankommender und LaIy ständig angeschlossen bleiben.
Ruf von einer einfachen Amtsleitung Llχ ohne 50 Sobald Lo'32 die Dienste des Markierers anfordert,
Durchwahl vordringlich ist. Der Teilnehmer des ist für diesen offensichtlich, daß ein Vor-Umlegeöffentlichen
Amtes wählt eine zugewiesene Nummer Vorgang stattfinden muß. Die Leitung 32 wird als
und gelangt über einen Amtsleitungsleitungssucher im rufende Teilnehmerstelle eines Anschlusses zwischen
öffentlichen Amt zur automatischen Nebenstellen- ihr selbst und der Amtsleitung LaIy tätig. Der einanlage.
Hierdurch wird der Markierer sofort belegt, 55 zige Unterschied zwischen der Herstellung dieser Ver-
und es erfolgt die Suche nach einer Leitung des Ver- bindung und derjenigen irgendeiner anderen Teilnehmittlungsplatzes.
merstelle ist, daß die Besetztprüfungsfolge durch
In den meisten Firmen sind die Tätigkeiten der ein- einen Zyklus so ersetzt werden muß, daß der Markiezelnen
Angestellten so spezialisiert, daß Verbindun- rer mit der Verteileradresse der Amtsleitung versorgt
gen des öfteren umgelegt werden müssen. Dies ist 60 wird, an die Ld 32 angeschlossen ist. Um dieses Ziel
dann erforderlich, wenn über Durchwahlamtsleitungen zu erreichen, zieht der Markierer die Schaltnetzwerkankommende
Verbindungen nacheinander verschie- Streckensuchinformation heraus, die Ld 32 und LaIy
dene Stellen erreichen müssen. Aus diesem Grunde vom Zeitschlitz der Nebenstelle La 32 gemeinsam hawurden
in die vorliegende Nebenstellenanlage Um- ben, überprüft die Zeitschlitze, bis das Speicherwort
legeeinrichtungen eingebaut. Jeder Nebenstellenteil- 65 von LaIy gefunden wird. Der Markierer erfaßt dann
nehmer kann durch Wählen der Nummer des zweiten die La Iy-Verteileradresse als diejenige der gerufe-Nebenstellenteilnehmers,
an den die Verbindung wei- nen Teilnehmerstelle. Eine normale Wegesuche und tergegeben werden soll, die Amtsleitung, mit der er Verbindungszyklen folgen. Am Ende des Verbindungs-
Claims (6)
15 16
zyklus leitet der Markierer eine Abschalttätigkeit zur am Bedienungspult als Signal dafür auf, daß der
Beseitigung der Verbindung zwischen LaIy und Konferenzkreis in Betrieb ist. Die Anschlüsse an der
Ld32 ein, wo LaIy der Rufer ist (Fig. 8). Die Teil- linken und der rechten Seite des Schaltnetzwerkes
nehmerlogik wirkt auf das Speicherwort von Ld32 110 sind aus Fig. 10 ersichtlich,
derart ein, daß der Markierer erneut aufgefordert 5 Es sind auch fortschreitende Konferenz- und Ket-
derart ein, daß der Markierer erneut aufgefordert 5 Es sind auch fortschreitende Konferenz- und Ket-
wird. Zu dieser Zeit sieht der Markierer, wenn er den tellurverbindungen möglich. Hierzu sei angenommen,
Status von Ld32 untersucht, die Bedingungen erfüllt, daß der Nebenstellenteilnehmer L 32 den Nebenstel-
die das normale Umlegeverfahren erfordert. lenteilnehmer L 68 und der Nebenstellenteilnehmer
Nach der Wahl der Nummer der Nebenstelle L 68 L 68 den Nebenstellenteilnehmer L 90 usw. ruft. Diese
ist die neue Verbindung, wie F i g. 6 sie sowohl durch io Art der Verbindung ist ein Mittel, um eine Anzahl
die ausgezogene als auch durch die gestrichelte Linie von Teilnehmerstellen fortlaufend miteinander zu verzeigt,
hergestellt. Dieser Zustand ist für die Anlage binden. Der Nebenstellenteilnehmer L 32 ruft den
annehmbar, d.h. die Amtsleitung La Xy besitzt nur Teilnehmer L 68, wie früher für einen internen Ruf
eine Verbindung als rufende Teilnehmerstelle und geschildert worden ist. Da La 68 als gerufene Teileine
Verbindung als gerufene Teilnehmerstelle. 15 nehmerstelle nur rechts angeschlossen ist, ist sie als
Wird eine Verbindung gemäß der Fig. 6 herge- rufende Teilnehmerstelle wahlbefähigt. Der Teilnehstellt,
so wird die Sprechverbindung zur Amtsleitung mer La 68 ruft den Teilnehmer L 90 durch Wählen
La Iy unterbrochen. Antwortet der Teilnehmer Ld 68 der Nummer von L 90. Die Teilnehmerstelle La 68
nicht, so kann der Teilnehmer La 32 die Ziffer »2« wird nunmehr als gerufene und rufende Teilnehmerwählen.
Antwortet der Teilnehmer Ld 68 dem Teil- 20 stelle angeschlossen, d. h. sowohl rechts als auch
nehmer La32 und ist mit einer Verbindung mit LaIy links des Schaltnetzwerkes 110. Die Kette einer forteinverstanden,
so kann La 32 seinen Anschluß ein- schreitenden Ruf verbindung kann gemäß der Fig. 11
fach dadurch beseitigen, daß er einhängt. Die Tätig- verwirklicht sein. Der Teilnehmer L 90 kann einen
keit von La 32 unterbricht die Verbindungen von weiteren Teilnehmer rufen usw.
La 32 mit LdIy und bringt außerdem Ld* Iy aus dem 25 Diese Arten von Kettenrufen können innerhalb der Schweigen heraus. Die Verbindung ist nun, wie sie Kette unterbrochen werden, wodurch zwei unabhän-Fig.9zeigt. gige Sprechverbindungsgruppen entstehen können,
La 32 mit LdIy und bringt außerdem Ld* Iy aus dem 25 Diese Arten von Kettenrufen können innerhalb der Schweigen heraus. Die Verbindung ist nun, wie sie Kette unterbrochen werden, wodurch zwei unabhän-Fig.9zeigt. gige Sprechverbindungsgruppen entstehen können,
Wenn die ankommende Amtsverbindung über eine wenn genügend Teilnehmerstellen in der Kette voreinfache
Amtsleitung erfolgt, sind die Schaltungs- handen sind. Beispielsweise kann bei einer Kette, die
maßnahmen ähnlich, jedoch mit der Ausnahme, daß 30 die Teilnehmerstellen A, B, C, D und E in dieser
diese zur Bedienungsperson geleitet werden. Die Reihenfolge einbezieht, der Teilnehmer C einhängen
Umlegungsvorgänge wären die gleichen, wie sie von und eine Verbindung zwischen A und B und D und E
dem gerufenen Teilnehmer La32 ausgeführt wurden. noch andauern. WennB eingehängt hat, würdet dies
Kommt die ankommende Amtsverbindung in Ab- ebenfalls tun müssen, doch besteht noch eine Kettenwesenheit
der Bedienungsperson an, so würde die 35 verbindung zwischen C, D und E.
Nachtdiensttaste an dem Pult der Bedienungsperson Befindet sich die Nachttaste am Bedienungspult in betätigt sein, und der Ruf würde automatisch zu einer der Stellung »EIN«, wird hierdurch ein Signal erfür den Nachtdienst angeschlossenen Nebenstelle ge- zeugt, und ankommende Amtsverbindungen ohne leitet. Die Antwort- und Umlegetätigkeiten wären Durchwahl führen dazu, daß der Markierer dann dann denen der Verbindung für eine ankommende 40 einen Amtsleitungssuchvorgang vollführt, wobei er Durchwahlamtsleitung sehr ähnlich. nach einem Ortsteilnehmer sucht, der eine echte Be-
Nachtdiensttaste an dem Pult der Bedienungsperson Befindet sich die Nachttaste am Bedienungspult in betätigt sein, und der Ruf würde automatisch zu einer der Stellung »EIN«, wird hierdurch ein Signal erfür den Nachtdienst angeschlossenen Nebenstelle ge- zeugt, und ankommende Amtsverbindungen ohne leitet. Die Antwort- und Umlegetätigkeiten wären Durchwahl führen dazu, daß der Markierer dann dann denen der Verbindung für eine ankommende 40 einen Amtsleitungssuchvorgang vollführt, wobei er Durchwahlamtsleitung sehr ähnlich. nach einem Ortsteilnehmer sucht, der eine echte Be-
Für Konferenzschaltungen sind sechs Konferenz- dingung während seines Zeitschlitzes am Sammelleitungen
vorhanden, diese Leitungen sind passive leiter H 3 hat.
Leitungen und nur mit der rechten Seite des Schalt- Grundsätzlich nutzt das Vermittlungsamt die Prinnetzwerkes
110 verbunden. Außerdem kann die Be- 45 zipien der Abschaltung des rufenden Teilnehmers aus,
dienungsperson mit einer Konferenzschaltung verbun- d. h., daß nur der Teilnehmer, der eine Verbindung
den werden, indem deren Konferenztaste betätigt herstellt, diese Verbindung auslösen kann. Die Rolle
wird. Die Bedienungsperson hat außerdem von einer des Markierers während eines Abschaltvorganges ist
stattfindenden Konferenz ständig Kenntnis, und zwar zweifach. Er muß die entsprechenden Kreuzungsüber
eine Konferenzlampe, die an ihrem Pult selbst 5° punkte des Schaltnetzwerkes abwerfen und außerdem
dann aufleuchtet, wenn sie selbst nicht angeschlossen während der Zeitschlitze der beteiligten Teilnehmerist.
Die Konferenzleitungen sind gemäß der Fig. 10 stellen die Teilnehmerlogik von diesem Vorgang in
angeschlossen. Die Konferenzleitungen können nur Kenntnis setzen, damit die Speicherworte der Teilals
gerufene Teilnehmerstellen markiert werden, da nehmerstelle überwacht werden können. Die einzige
sie nur an der rechten Seite des Schaltnetzwerkes an- 55 Information, die von dem Markierer verlangt wird,
geschlossen sind. Da die Sekundärseiten der Konfe- um eine Abschaltung zu bewirken, ist die Nummer
renzübertrager parallel liegen, können sechs unabhän- der Strecke über das Schaltnetzwerk, die die beiden
gige Rufe und die Bedienungsperson oder die mit der Teilnehmerstellen miteinander verbindet.
Bedienungsperson verbundenen Amtsleitungen eine
Sprechverbindung mit einem Konferenzkreis haben. 60
Bedienungsperson verbundenen Amtsleitungen eine
Sprechverbindung mit einem Konferenzkreis haben. 60
Sämtliche Rufer sind als rufende Teilnehmerstellen Patentansprüche:
anzusehen und bleiben links angeschlossen.
anzusehen und bleiben links angeschlossen.
Durch Wählen der Zugangsziffer »8« werden die 1. Schaltungsanordnung für Fernmeldevermitt-Nebenstellenteilnehmerstellen
mit dem Konferenz- lungsanlagen, insbesondere Nebenstellenanlagen kreis verbunden, wobei der entsprechende Markierer- 65 mit einer oder mehreren Amtsleitungen, zum Aufzustand
dazu benutzt wird, einen Amtsleitungssuch- bau einer Rückfrageverbindung zu einer anderen
Vorgang durchzuführen. Sobald der erste Konferenz- Sprechstelle, mit einer gemeinsamen Steuereinkreis
angeschlossen ist, leuchtet die Konferenzlampe richtung, durch die die Verbindungen über ein
Koppelfeld-Schaltnetzwerk entsprechend den von der rückfragenden Sprechstelle empfangenen
Wählzeichen aufgebaut werden, wobei jede Amtsleitung zwei interne Anschlüsse an dem Schaltnetzwerk
hat, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einer oder mehreren Koppelstufen (XA, XB, XC, XD) bestehende Schaltnetzwerk
(110) unabhängig von der Art der herzustellenden Verbindungen (Amts-, Rückfrage- und Umlege-,
Hausverbindungen) zum Verbindungsaufbau innerhalb der Anlage benutzt wird, daß der eine
interne Anschluß (LaIy) der Amtsleitung der anrufenden Seite und der andere interne Anschluß
(LdIy) der Amtsleitung der angerufenen Seite des Schaltnetzwerkes zugeordnet ist, daß während
des Bestehens der Amtsverbindung eine Rückfrageverbindung (F i g. 6) über zwei in Reihe liegende
Durchschaltewege, die beide das Schaltnetzwerk vom einen zum anderen Ende durchlaufen,
erfolgt, und zwar unter Steuerung durch die Steuereinrichtung, die die vom rückfragenden
Teilnehmer kommenden Wählinformationen aufnimmt, und daß der erste Durchschalteweg vom
rückfragenden Teilnehmer durch das Schaltnetzwerk (110) hindurch zu einem der Amtsleitungsanschlüsse
und der zweite Durchschalteweg von einem der anderen Amtsleitungsanschlüsse durch
das Schaltnetzwerk hindurch zum zweiten Teilnehmer verläuft.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Durchschalteweg
der Rückfrageverbindung von demselben internen Anschluß der Amtsleitung, vorzugsweise
dem anrufenden Anschluß, sowohl bei ankommenden als auch bei abgehenden Amtsleitungsverbindungen
aufgebaut wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ankommenden
Amtsleitungsverbindungen die gemeinsame Steuereinrichtung die ersterwähnte Amtsleitungsverbindung
von dem auf der anrufenden Seite des Schaltnetzwerkes liegenden internen Anschluß der
Amtsleitung durch das Schaltnetzwerk (110) hindurch zur ersten Sprechstelle aufbaut; daß beim
Empfang von von der ersten Sprechstelle während des Bestehens der Amtsleitungsverbindung kommenden
Wählinformationen zuerst der auf der anrufenden Seite des Schaltnetzwerkes liegende interne
Anschluß der Amtsleitung freigegeben wird, indem eine umgekehrte Amtsleitungsverbindung
aufgebaut wird (Fig. 7, 8), die von der ersten Sprechstelle durch das Schaltnetzwerk (110) hindurch
zu dem auf der angerufenen Seite des Schaltnetzwerkes liegenden internen Anschluß
der Amtsleitung verläuft, woraufhin der zweite Durchschalteweg der Rückfrageverbindung vom
auf der anrufenden Seite des Schaltnetzwerkes liegenden internen Anschluß der Amtsleitung
durch das Schaltnetzwerk (110) hindurch zur zweinet Sprechstelle aufgebaut wird (Fig. 9 und 6).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Rückfrageverbindung die Amtsleitung gehalten wird, ohne daß eine Sprechverbindung zu der
einen oder anderen Sprechstelle besteht, daß beim Empfang einer vorbestimmten Ziffer (»2«) von
der ersten Sprechstelle während der Rückfrageverbindung der durch das Schaltnetzwerk (110)
hindurch verlaufende zweite Durchschalteweg freigegeben und die Sprechverbindung zwischen der
Amtsleitung und der ersten Sprechstelle wieder hergestellt wird, und zwar durch den durch das
Schaltnetzwerk verlaufenden ersten Durchschalteweg, gegebenenfalls mit Vertauschung, und daß
alternativ bei der Abtrennung der ersten Sprechstelle die Amtsleitungsverbindung auf die zweite
Sprechstelle umgelegt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 oder 4 für im Zeitmultiplex arbeitende Anlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steuereinrichtung einen Umlaufspeicher (F i g. 13)
enthält, der für jeden Teilnehmer (Nebenstelle oder Amtsleitung) einzelne Teilspeicher (3602)
hat; daß jeder Teilspeicher einen Abschnitt (P 20 bis P 31) hat, in dem die Richtungsinformation
des anrufenden Teilnehmers (F 20 bis P 25) und die des angerufenen Teilnehmers (P 26 bis P 31)
gespeichert ist; daß die gemeinsame Steuereinrichtung die Teilspeicher abtastet, um aus der gespeicherten
Information (P 20 bis P 31) die Identität der Amtsleitung festzustellen, mit der die
erste Sprechstelle verbunden ist, und daß die gemeinsame Steuereinrichtung bewirkt, daß die
Adresse der betreffenden Amtsleitung als der durch die erste Sprechstelle gerufene Teilnehmer
gespeichert, die vertauschte Amtsleitungsverbindung über das Schaltnetzwerk (110) in der entsprechenden
Weise aufgebaut und die ursprüngliche Verbindung freigegeben wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steuereinrichtung
einen Teilspeicherabschnitt (P 6) enthält, der in einer ersten Einstellung anzeigt, daß
die anfängliche Verbindung eine Amtsleitungsverbindung ist, und der in einer zweiten Einstellung
anzeigt, daß die anfängliche Verbindung eine Hausverbindung (Verbindung zwischen zwei
Sprechstellen) ist; daß bei dem Empfang von Wählinformationen von der ersten Sprechstelle
während des Bestehens der anfänglichen Verbindung in der ersten Einstellung des betreffenden
Teilspeicherabschnittes die Rückfrageverbindung und in der zweiten Einstellung eine Kettenverbindung
aufgebaut wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US85741A US3136863A (en) | 1961-01-30 | 1961-01-30 | Electronic switching system and line circuit therefor |
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US145680A US3278689A (en) | 1961-01-30 | 1961-10-17 | Marker controlled crosspoint switching system including trunk hunting, transfer, and conference call arrangements |
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