DE1299428B

DE1299428B - Selbsttaetig arbeitendes Zahnradpruefgeraet

Info

Publication number: DE1299428B
Application number: DEM72487A
Authority: DE
Inventors: Mueller Karl
Original assignee: Maag Zahnrader und Maschinen AG
Current assignee: Maag Zahnrader und Maschinen AG
Priority date: 1967-01-20
Filing date: 1967-01-20
Publication date: 1969-07-17
Also published as: US3502208A; CH469244A; GB1137480A

Description

Der Zweiflankenwälzfehler F" wird festgestellt, io LinieII-II von Fig. 1, und
indem man das zu prüfende Zahnrad mit einem F i g. 3 zeigt den Schnitt nach der Linie ΠΙ-ΙΙΙ von

Lehrzahnrad oder einer Lehrzahnstange spielfrei ein- F i g. 1 und 2 durch die Zentriervorrichtung,
greifen läßt, wobei die Achsabstandsveränderungen Das selbsttätig arbeitende Zahnradprüfgerät ist in

das Kriterium darstellen. Die registrierten Ausschläge einem Gehäuse 1 eingebaut, das aus Grundplatte, stellen die summierten Einflüsse der verschiedenen 15 Seitenwänden und Deckplatte besteht. In dem Ge-Verzahnungsfehler dar. Der Zweiflankenwälzfeh- häuse 1 ist eine vertikale Gewindespindel 2 gelagert, ler F(' ist gleich der Differenz zwischen dem größten auf der ein Zahnrad 3 befestigt ist; mit diesem be- und dem kleinsten Achsabstand während einer vol- findet sich ein Zahnrad 4 im Eingriff, das von einem len Umdrehung des Prüfrades um seine Achse. auf dem Gehäuse 1 sitzenden Motor 5 antreibbar ist.

Es ist bereits eine Prüf- und Sortiereinrichtung für 20 Parallel zur Gewindespindel 2 sind im Gehäuse 1 Zahnräder bekannt, bei der die Werkstücke mit zwei Führungsstangen 6 und 7 befestigt. Auf diesen einem Meisterzahnrad kämmen und entsprechend Führungsstangen ist ein Schlitten 8 geführt, in dem dem Prüfbefund selbsttätig sortiert und entsprechen- eine Spindelmutter 9 fest eingelassen ist, die in Einden Führungsrinnen zugeführt werden. Dabei ist das griff mit der Gewindespindel 2 steht. Auf dem Meisterzahnrad gegenüber der Achse des Werk- 25 Schlitten 8 ist eine Zentriervorrichtung für das zu Stücks, d. h. des Prüflings, sowohl derart schwenk- prüfende Zahnrad 10 angeordnet, die aus einem bar als auch rechtwinklig zu dieser derart verschieb- festen Zentrierdorn 11 und einem axial beweglichen bar, daß durch mindestens eine dieser Bewegungen Zentrierdorn 12 besteht. Dieser letztere steht unter elektrische Kontakte betätigt werden, die Klappen zu der Wirkung einer Druckfeder 13, die für die Halteden Führungsrinnen öffnen oder schließen. Meister- 30 rung des Werkstückes 10 sorgt. Über ein Brücken

räder sind wohl sehr genau, kommen jedoch m der Präzision nie an eine Zahnstange heran, die ausschließlich aus ebenen Flächen besteht, die mit der höchstdenkbaren Genauigkeit bearbeitet werden können.

Es ist auch bereits ein selbsttätig arbeitendes Zahnradprüfgerät zum Prüfen und Messen von Zweiflankenwälzfehlern bekannt, das mit einem Meßtaster arbeitet, der als Zahnstange ausgebildet

stück 14 ist der axial bewegliche Zentrierdorn 12 mit einer Betätigungsstange 15 fest verbunden; diese ist mit dem Anker eines Elektromagneten 16 fest verbunden und dient für das Spannen und Entspannen 35 des Werkstückes 10 mittels der Zentrierdorne 11 und 12. Am Schlitten 8 sind zwei Nocken 41 und 42 angebracht, die zwei Endschalter 43 und 44 für die Steuerung des Elektromagneten 16 betätigen. Mittels Bolzen 18 und 19 ist am Gehäuse 1 eine

ist und tangential zum Prüfling in einem Hilfsschlit- 40 Werkstückzuführschiene 17 befestigt. Das unterste ten leicht verschiebbar gelagert ist, welcher auf der sich in der Schiene 17 befindenden Werkstücke einem sich mindestens um die Höhe der Verzahnung wird von einem Gestänge 20 in seiner Lage gehalten, vor- und zurückbewegenden Schlitten in radialer das von einem Elektromagneten 21 betätigbar ist, um Richtung zum Prüfling begrenzt beweglich und durch dieses Werkstück freizugeben. In Laschen an einer Federkraft gegen den Prüfling vorgespannt ist. Bei 45 Seitenwand des Gehäuses 1 sind zwei horizontale diesem Gerät kämmt jeweils ein Zahn des Prüflings Führungsstangen 22 und 23 befestigt, auf denen ein mit der Zahnstange, worauf der Schlitten zurück- horizontal bzw. radial zum Werkstück beweglicher geht und auch die Zahnstange in ihre Ausgangslage Meßschlitten 24 geführt ist, an dem eine Zahnstange zurückgezogen wird, um beim erneuten Vorgehen des 25 in vertikaler Anordnung befestigt ist. Diese als Schlittens mit dem nächsten Zahn des Prüflings in 50 Lehr- bzw. Meisterzahnstange ausgeführte Zahn-Eingriff zu kommen. Die Zahnstange ist daher stange ist in der Länge etwas größer als der Umfang relativ kurz und das Gerät kann daher nicht zum des Werkstücks bzw. des zu prüfenden Zahnrades Sortieren der Prüflinge verwendet werden. 10. In einer ebenfalls an der Seitenwand des GeAufgabe der Erfindung ist es nun, ein Gerät häusesl vorgesehenen Konsole sitzt ein Meßkopfhöchster Präzision zu schaffen, das für das Prüfen 55 halter 26, in dem der Meßkopf 28 sitzt, der durch und Sortieren von laufend produzierten Zahnrädern eine Druckfeder 27 in seiner Lage innerhalb des geeignet ist, einfachen und robusten Aufbau besitzt Halters 26 gehalten wird. Der Druckbolzen des Meß- und für den werkstattmäßigen Einsatz geeignet ist. kopfes 28 drückt auf den Meßschlitten 24 und hat Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem selbsttätig das Bestreben, die Zahnstange horizontal, d. h. radial arbeitenden Zahnradprüfgerät gemäß der Erfindung 60 in bezug auf das Werkstück, in Eingriff mit diesem vorgesehen, daß als Meisterverzahnung eine Zahn- zu drücken. Der Meßkopf 28 leitet die Meßresultate stange von einer im wesentlichen dem Umfang des
zu prüfenden Zahnrades entsprechenden Länge
dient, die nur etwa in der Größenordnung der relativ
kleinen Meß- und Prüfbewegungen des Meß- und 65
Kontrollgerätes radial zum zu prüfenden Zahnrad
beweglich ist, und daß eine das letztere aufnehmende
Zentriervorrichtung an einem Schlitten vorgesehen

über ein Kabel 29 an ein nicht dargestelltes elektronisches Meßgerät mit Anzeige- oder Schreibgerät weiter.

Unterhalb der Zahnstange 25 ist am Gehäuse 1 eine Führungsrinne 30 zur Wegführung der geprüften Werkstücke angebracht. Ein am Schlitten 8 befestigtes Fangblech 31 leitet die Werkstücke in die

Führungsrinne 30, die mit Öffnungen 32 und 33 versehen ist und einen Endauslauf 34 besitzt. Auf den öffnungen 32 und 33 sind schwenkbare Deckel 35 bzw. 36 zum Öffnen oder Schließen der Öffnung 32 für Plusausschuß, der Öffnung 33 für Minusausschuß und des Endauslauf es 34 für Räder mit Gutbefund angebracht. Die Deckel 35 und 36 sind jeweils von einem Magneten 37 bzw. 38 über ein Gestänge 39 bzw. 40 betätigbar.

Ein Prüfzyklus des Zahnradprüfgerätes geht wie folgt vor sich: Durch Einschalten des Magneten 21 wird ein zu prüfendes Zahnrad 10 auf der mit Werkstücken gefüllten Werkstückzuführschiene 17 freigegeben. Dieses Zahnrad fällt zwischen die Zentrierdorne 11 und 12 auf den Schlitten 8; dieser Schlitten steht bei Einleitung des Prüfzyklus in der obersten Stellung. In dieser Stellung ist das Prüfzahnrad 10 bereits im Eingriff mit der Zahnstange 25. Dann wird der Magnet 16 gelüftet, wodurch die Druckfeder auf der StangelS und die Druckfeder 13 auf dem be- ao weglichen Zentrierdorn 12 zur Wirkung kommen und der Zentrierdorn 12 das Zahnrad gegen den festen Zentrierdorn 11 drückt und dadurch in seiner Lage zentriert. Gleichzeitig wird mittels des vom Magneten 21 betätigten Gestänges 20 das nächstfolgende nachgerutschte Prüfrad auf der Werkstückzuführschiene 17 wieder arretiert. Hierauf wird der Motor 5 des Schlittens 8 gestartet und über die Zahnräder 4 und 3, die Gewindespindel 2 und die Mutter 9 der Schlitten 8 abwärts bewegt und damit auch das Prüfrad 10 entlang der bzw. parallel zur Zahnstange 25 geführt. Dabei wird die Zahnstange radial und durch die Druckfeder innerhalb des Meßkopfes mit leichtem Druck auf das Werkstück gedrückt. Durch das elektronische Meßgerät werden je nach der Meßstellung der Zahnstange 25 in bezug auf den radialen Abstand von der Werkstückachse die entsprechenden Signale gespeichert und am Ende des Meßvorganges (in der Stellung nach F i g. 1) bei zu großem Werkstück durch den Magneten 37 über Gestänge 39 der Deckel 35 geöffnet, so daß das Werkstück nach Betätigung des Magneten 16 durch die öffnung 32 fällt. Ist das Werkstück zu klein, dann wird durch den Magneten 38 über Gestänge 40 der Deckel 36 geöffnet, wobei das Werkstück durch die öffnung 33 zu den Minus-Ausschuß-Rädern sortiert wird. Bei Ausschlag der Zahnstange 25 innerhalb der Toleranz für Gutbefund der Werkstücke, d. h. innerhalb des vorgesehenen zulässigen Toleranzfeldes für den Zweiflankenwälzfehler, wird keiner der Magneten 37 oder 38 betätigt und das Werkstück 10 wird zu den gutgeheißenen Rädern über den Endauslauf 34 geführt.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist bei kleinem Aufwand eine sehr hohe Meßfrequenz möglich.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätig arbeitendes Zahnradprüfgerät, insbesondere zum Prüfen und/oder Messen des Zweifiankenwälzfehlers von laufend produzierten Zahnrädern, bei dem die zu prüfenden Zahnräder mit einer Meisterverzahnung kämmen und eine Sortiereinrichtung mit vom Meßergebnis gesteuerten Klappen am Eingang von Führungsrinnen für Minusausschuß, Gutbefund und Plusausschuß vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Meisterverzahnung eine Zahnstange (25) von einer im wesentlichen dem Umfang des zu prüfenden Zahnrades (10) entsprechenden Länge dient, die nur etwa in der Größenordnung der relativ kleinen Meß- und Prüfbewegungen des Meß- und Kontrollgerätes (28) radial zum zu prüfenden Zahnrad beweglich ist, und daß eine das letztere aufnehmende Zentriervorrichtung (11, 12) an einem Schlitten (8) vorgesehen ist, der auf zur Zahnstange parallelen Führungen (6, 7) verschiebbar ist.

2. Selbsttätig arbeitendes Zahnradprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (8) selbsttätig (mittels 2 bis 5 und 9) längs der Zahnstange (25) beweglich ist.

3. Selbsttätig arbeitendes Zahnradprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung (11, 12) durch einen Elektromagneten (16) betätigbar ist, der mittels Nocken (41, 42) am Schlitten (8) über Endschalter (43,44) am unteren Ende der Zahnstange (25) die Zentriervorrichtung öffnet und am oberen Ende der Zahnstange die Zentriervorrichtung schließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen