DE1962663C3 - Vorrichtung zur Herstellung von mit Innengewinde versehenen Spritzlingen in Spritzgießformen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von mit Innengewinde versehenen Spritzlingen in SpritzgießformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/2618—Moulds having screw-threaded mould walls
- B29C45/262—Moulds having screw-threaded mould walls provided with unscrewing drive means
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Innengewinde bzw. Innengewinden
versehenen Spritzlingen in Spritzgießformen mit wenigstens einem Gewindkern mit Leitgewinde, dessen
Steigung dem Gewindeprofil des Gewindekerns im *5 Spritzling übereinstimmt und das im Eingriff mit einer
stationären Leitpatrone steht, wobei die Abtriebswelle des Antriebsmotors mit dem Gewindekern mittelbar
über eine Kupllungshülse gekuppelt ist und zur Bestimmung des Beginns und des Endes jeder
Schraubbewegung stationäre Auflaufschalter vorgesehen sind.
Bei einer an sich bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 7 07 100) sind die Auflaufschalter von einem
Bund des Schaftes des Gewindekernes gesteuert und beherrschen den Stromkreis des mit Bremsvorrichtung
versehenen Antriebsmotors. Die Erfindung hat gezeigt, daß ein solches Steuerprinzip für Präzisionsspritzlinge
ungeeignet ist, weil erhebliche Schwankungen hinsichtlich der Länge der letzten Teilsteigerung des Gewindes Wl
in einer Fertigungsserie auftreten.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-PS
884 Ί04) wird Beginn und Fnde der axiaien Komponente
der Schraubbewegung des Gewindekerns durch die lineare Bewegung der bewegbaren Gießformhälfte " '
bestimmt, indem eine mit dieser Gießformhälfte eine Bewegungseinheit bildende Zahnstange den Gewindekern
über ein Winkelgetriebe iri p^tQtjr\n vorcnt^i
solange die genannte Bewegung anhält
Auch ist es bekannt (japanische Patentveröffentlichung 25 773/1967), den Gewindekern mittels Schnekkengetriebe
anzutreiben. Dieses Schneckengetriebe ist jedocn unter Last und bezweckt ausschließlich die
Übertragung des Drehmomentes vom Antriebsmotor auf den Gewindekern, ohne daß ihm irgendwelche
Steuerfunktion zukommt Eine Anpaßbarkeit an Gießformen unterschiedlicher Abmessungen ist nicht vorgesehen.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs
genannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß eine einmal gewählte Einstellung anhand vorgegebener
Skalendaten zur Herstellung von Spritzlingen höchster Maßhaltigkeit jederzeit produziert werden kann und die
Vorrichtung bei Gießformen beliebiger Abmessungen sowie bei Spritzgießinaschinen unterschiedlicher Größe
und unterschiedlichem Typs eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplungshülse als Schnecke ausgebildet und
antreibendes Element eines an der Übertragung des Drehmomentes vom Antriebsmotor zum Gewindekern
nicht teilhabenden Schneckengetriebes ist, das Teil einer außerhalb der Gießform an Formschließeinheiten
unterschiedlicher Abmessungen anpaßbaren und befestigbaren Steuereinrichtungen bildet, weiche eine auf
dem Lagerzapfen des Schneckenrades sitzende Skalenscheibe umfaßt, an derem Umfang die die Auflaufschalter
betätigenden Schaltnocken verstellbar angeordnet sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispie) erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung in Draufsicht teilweise im Schnitt und
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie H-II von Fig. 1.
An einem Gehäuse 1 der Vorrichtung können wahlweise Anpassungsplatten 2 unterschiedlicher Abmessungen
lösbar angeflansch werden. An jeder Platte 2 sind wenigstens zwei Steckbolzen 3 befestigt, die
entsprechend unterschiedlichen gegenseitigen Abstand aufweisen. Diese Steckbolzen 3 dienen der lagegerechten
Befestigung der Vorrichtung an der Formschließeinheit der Spritzgießmaschine. Die Arbeitsachse a-a der
Vorrichtung kann dabei quer oder parallel zur Trennfuge der Gießform liegen. Voraussetzung für die
lagegerechte Anordnung der Vorrichtung an der Formschließeinheit der Spritzmaschine ist die Wahl
einer Anpassungsplatte, deren gegenseitiger Bolzenabstand dem Abstand der entsprechenden Stecklöcher der
Formschließeinheit entspricht. Am anderen Ende des Gehäuses 1 ist ein Ölmotor 16 mit Zu- und Ableitung 18,
19 sowie einer Regeleinheit 17 für die Drehzahl befestigt. Auf der Abtriebswelle des Ölmotors sitzt eine
als Kupplungshülse dienende Hohlspindel, die als Führung für den Gewindekern oder als Halterung für
eine Antriebsspindel (nicht gezeichnet) dient, die das Drehmoment des Motors beispielsweise auf ein
Zahnrad der Spritzgießform überträgt, das mehrere Gewindekerne der Spritzgießform steuert. Die Übertragung
des Drehmoments der Kupplungshülse auf den Gewindekern oder auf die Antriebsspindel ist ι irch
einen Mitnehmer5 sichergestellt.
Wird durch die Kupplungshülse ein Gewindekern unmittelbar geführt, so wird die axiale Bewegungskomponen'.e
dieses
mittels eines l.eitgewin-
des oder durch das den Kern umschließende Gewinde im Spritzling erzeugt
Wird durch die Hohlspindel eine Antriebsspindel gesteuert, so steht diese axial stilL Ihr freies linde läuft in
ein Stirnzahnrad aus, das wenigstens zwei radial angeordnete Gewindekerne je mit stationärem Führungsgewinde
antreibt Die Kupplungshülse ist als Schnecke 4, 4' ausgebildet und bildet mit einem
Schneckenrad 6 ein Schneckengetriebe. Auf dem
Lagerzapfen S' des Schneckenrades sitzt eine Skalenscheibe 12. Am Umfang der Skalenscheibe sind in einer
T-förmigen Ringnut zwei Schaltnocken 10,11 verstellbar gelagert Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist der
Schaltnocken 11 abgewinkelt Die Nocken arbeiten mit den Schaltelementen 13,14 von stationären Mikroschaltern
zusammen, die in ein Gehäuse 15 untergebracht sind. Das Schneckenrad 6 läuft in einem Ölbad, das sich
im Gehäuse 1 befindet Die Austrittsöffnung für den Lagerzapfen 6' ist im Gehäuse 1 durch einen Deckel 7
abgedichtet Der Deckel ist durch einen Seegerring 8 im Gehäuse gesichert Die Schaltnocken können in der
gewünschten Lage mittels Spannschrauben 10' und 1Γ mit der Skalenscheibe verspannt werden.
Die Vorrichtung wird wie folgt eingesetzt:
Zunächst wird die Vorrichtung durch Auswahl einer geeigneten Anpassungsplatte 2 aus einem entsprechenden Sortiment der Größe bzw. dem Typus der Spanneinheit der Spritzgießmaschine angepaßt. Danach wird die Vorrichtung mit Hilfe der Bolzen 3 der am Gehäuse 1 angeflanschten Anpassungsplatte 2 an der Formschließeinheit befestigt wobei diese Bolzen in entsprechende Formschließeinheit eingreifen. Diese Befestigung kann derart sein, daß die Arbeitsachse a-a quer zur Trennfuge oder parallel zur Trennfuge der Gießform liegt Sodann werden die Schaltnocken 10,11 am Umfang der Skalenscheibe 12 nach Maßgabe der gewünschten Umdrehungszahl bzw. der gewünschten, letzten Teilumdrehung des Gewindekerns eingestellt Der eine Schaltnocken 10 bestimmt das Ende des Ausschraubens. Der andere Schaltnocken 11 bestimmt das Ende des Wiedereinschraubens des Gewindekerns. Beim Einstellen der Schaltnocken wird wie folgt verfahren: Man läßt den Ölmotor so lange laufen bis der
Die Vorrichtung wird wie folgt eingesetzt:
Zunächst wird die Vorrichtung durch Auswahl einer geeigneten Anpassungsplatte 2 aus einem entsprechenden Sortiment der Größe bzw. dem Typus der Spanneinheit der Spritzgießmaschine angepaßt. Danach wird die Vorrichtung mit Hilfe der Bolzen 3 der am Gehäuse 1 angeflanschten Anpassungsplatte 2 an der Formschließeinheit befestigt wobei diese Bolzen in entsprechende Formschließeinheit eingreifen. Diese Befestigung kann derart sein, daß die Arbeitsachse a-a quer zur Trennfuge oder parallel zur Trennfuge der Gießform liegt Sodann werden die Schaltnocken 10,11 am Umfang der Skalenscheibe 12 nach Maßgabe der gewünschten Umdrehungszahl bzw. der gewünschten, letzten Teilumdrehung des Gewindekerns eingestellt Der eine Schaltnocken 10 bestimmt das Ende des Ausschraubens. Der andere Schaltnocken 11 bestimmt das Ende des Wiedereinschraubens des Gewindekerns. Beim Einstellen der Schaltnocken wird wie folgt verfahren: Man läßt den Ölmotor so lange laufen bis der
ίο Gewindekern um die gewünschte Umdrehungszahl bzw.
um die gewünschte letzte Teilumdrehung herausgeschraubt ist Sodann wird der zugehörige Schaltnocken
10 an das Schaltelement 13 des Mikroschalters angelegt In dieser Position wird der Schaltnocken 10 in der T-Nut
der Skalenscheibe arretiert Danach läßt man den Ölmotor in umgekehrtem Drehsinn laufen, bis der
Gewindekern um die gewünschte Umdrehungszahl bzw. um die gewünschte letzte Teilumdrehung in die
Gießform hineinragt Sodann wird der andere Schaltnocken 11 an dem zugehörigen Sehaltelement 14 des
zugehörigen Mikroschalters angelegt und in dieser Position in der T-Nut der Skalenscheibe verspannt. An
jedem Schaltnocken ist ein Nonius angebracht, um eine einmal gewählte Einstellung an Hand der ermittelten
Skalendaten jederzeit exakt reproduzieren zu können. Die Vorrichtung eignet sich vor allem zur Herstellung
von Spritzlingen mit einem oder mehreren Innengewinden, bei denen es auf höchste Maßhaltigkeit ankommt;
denn die Ermittlung und die Wiedereinstellung der die Umdrehungszahl bzw. die letzte Teilumdrehung bestimmenden
Skalendaten bzw. Reproduktion der Umdrehung selbst erfolgt auf der Grundlage des Schneckengetriebes
und des am Schaltnocken angebrachten Nonius mit einer bislang unerreichten Genauigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung von mit Innengewinde bzw. Innengewinden versehenen Spritzlingen
in Spritzgießformen mit wenigstens einem Gewindekern mit Leitgewinde, dessen Steigung mit dem
Gewindeprofil des Gewindekerns im Spritzling übereinstimmt und das im Eingriff mit einer
stationären Leitpatrone steht, wobei die Abtriebswelle
des Antriebsmotors mit dem Gewindekern mittelbar über eine Kupplungshülse gekuppelt ist
und zur Bestimmung des Beginns und des Endes jeder Schraubbewegung stationäre Auflaufschalter
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse als Schnecke (4, 4')
ausgebildet und antreibendes Element eines an der Übertragung des Drehmomentes vom Antriebsmotor
(16) zum Gewindekern nicht teilhabenden Schneckengetriebes (4, 4', 6) ist, das Teil einer
außerhalb der Spritzgießform an Spritzgießeinheiten unterschiedlicher Abmessungen anpaßbaren und
befestigbaren Steuereinrichtung (4, 4', 6, 6', 9—15) bildet, welche eine auf dem Lagerzapfen (6') des
Schneckenrades (6) sitzende Skalenscheibe (12) umfaßt, an deren Umfang die die Auflaufschalter (13,
14 betätigenden Schaltnocken (10, 11) verstellbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schaltenden, freien Enden, der in
einer Ebene an der Skalenscheibe (12) befestigten Schaltnocken (10, 11) in unterschiedlichen Ebenen
liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Satz von Anpassungsplatten (2)
mit Steckbolzen (3), die sich in jeder Platte in unterschiedlichem Abstand befinden.
Priority Applications (10)
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DE102006002819B4 (de) * | 2005-01-20 | 2009-01-22 | Möller, Rüdiger | Antriebsvorrichtung für Gewindekerne von Spritzgießwerkzeugen |
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-
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DE102011114456B3 (de) * | 2011-09-28 | 2013-01-03 | Rüdiger Möller | Antriebsvorrichtung für Gewindekerne von Spritzgießwerkzeugen |
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