DE1299013B - Verfahren zum Streuen von Feuchtsalz - Google Patents

Verfahren zum Streuen von Feuchtsalz

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DE1299013B
DE1299013B DEB95894A DEB0095894A DE1299013B DE 1299013 B DE1299013 B DE 1299013B DE B95894 A DEB95894 A DE B95894A DE B0095894 A DEB0095894 A DE B0095894A DE 1299013 B DE1299013 B DE 1299013B
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DE
Germany
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salt
steam
blown
spreading
road
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DEB95894A
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English (en)
Inventor
Schmauder
Dipl-Ing Theodor
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Martin Beilhack Maschinenbau GmbH
Original Assignee
Martin Beilhack Maschinenbau GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H10/00Improving gripping of ice-bound or other slippery traffic surfaces, e.g. using gritting or thawing materials ; Roadside storage of gritting or solid thawing materials; Permanently installed devices for applying gritting or thawing materials; Mobile apparatus specially adapted for treating wintry roads by applying liquid, semi-liquid or granular materials
    • E01H10/007Mobile apparatus specially adapted for preparing or applying liquid or semi-liquid thawing material or spreading granular material on wintry roads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Seasonings (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Streuen von Feuchtsalz mit Hilfe einer auf einem Lastwagen oder Anhänger aufgebauten Streuvorrichtung.
  • Beim Streuen von trockenem, gut rieselfähigem Salz besteht die Gefahr, daß dieses, insbesondere bei trockener Fahrbahn, durch Wind, beispielsweise auch durch den Fahrtwind, teilweise weggeblasen wird. Insbesondere gefährdet sind die mehligen Bestandteile des Streusalzes.
  • Es ist bereits bekannt, Salz in gesättigter, wäßriger Lösung, sogenannter Sole, auf die Fahrbahn zu versprühen. Damit gelangt jedoch viel Feuchtigkeit auf die Fahrbahn, was für den laufenden Verkehr nicht günstig ist, da durch die aufspritzende Sole die Metalle von Fahrzeugen stark angegriffen werden. Außerdem ist die vom Transportfahrzeug mitzuführende, tatsächlich wirkende Salzmenge relativ gering, weil ein wesentlich größerer Anteil an Wasser mittransportiert werden muß.
  • Dieser Nachteil wird zum Teil durch das aus der deutschen Auslegeschrift 1188 639 bekannte Verfahren zum Aufstreuen von Auftausalzen behoben, das darin besteht, daß dem Auftausalz vor dem eigentlichen Streuvorgang Wasser in einer Menge zugesetzt wird, die erheblich unter der zur Erzielung einer gesättigten Lösung benötigten Menge liegt. Der dadurch entstehende Brei soll ständig gerührt und dann mittels der Streuvorrichtung auf die Fahrbahn abgespritzt werden.
  • Der Anteil an Wasser ist auch hier noch recht hoch, und man benötigt für die Herstellung des Breies eine besondere Aufbereitungsanlage, die aufwendig und teuer und darüber hinaus durch den Salzbrei auch größerer Verrostungsgefahr ausgesetzt ist. Bei den in großer Zahl vorhandenen Streugeräten ist dieses Verfahren nicht zu verwenden.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1969 632 ist ferner bekannt, Wasser direkt in das verteilte Salz durch Einsprühen einzubringen. Wenn hier eine brauchbare Vermengung von Salz mit Wasser zustande kommen soll, läßt es sich nicht vermeiden, mit einem gewissen Wasserüberschuß zu arbeiten, da sonst nur einige Salzkörner vom Wasserstrahl getroffen werden, während andere völlig trocken auf die Fahrbahn gelangen. Andererseits werden zahlreiche Wassertropfen, ohne auf Salz zu treffen, auf die Fahrbahn direkt versprüht und können dort gefrieren, eine Wirkung, die aber gerade vermieden werden soll.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Lösung zu finden, wie auf einfache und doch wirkungsvolle Weise das Streusalz angefeuchtet werden kann, wobei jedoch ein möglichst geringer Anteil an Feuchtigkeit zugesetzt werden soll. Vor allem kommt es auch darauf an, die staubförmigen Partikelchen, insbesondere beim Siedesalz, durch die Feuchtigkeit zu binden und gegebenenfalls an größere Salzkörner anzuheften, da es ja gerade diese Staubteile sind, die vom Wind leicht verweht werden. Die größeren Körner dagegen haben so viel eigenes Gewicht, daß sie auf die Fahrbahn fallen und auf dieser auch bei stärkerem Wind liegenbleiben, wobei eine geringe Befeuchtung diese Wirkung noch zusätzlich unterstützen kann. Auf jeden Fall soll vermieden werden, daß eine größere Menge Feuchtigkeit mit dem Salz auf die Fahrbahn gelangt, damit die oben beschriebenen Nachteile verhindert werden können. Im übrigen soll gerade bei vorbeugender Salzstreuung mit möglichst kleinen Mengen Salz gearbeitet werden, bis herab zu etwa 5 Gramm pro Quadratmeter Straßenfläche, und gerade bei so kleinen Mengen ist es schwierig, diese mit einem Wasserstrahl anzufeuchten, ohne mit einem größeren überschuß zu arbeiten.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht nun gemäß der Erfindung darin, daß in das Streusalz Wasserdampf eingeblasen wird. Dadurch wird Feuchtigkeit in gasförmigem Zustand an jedes Salzkorn herangebracht, wobei die Feuchtigkeit dann beim Auftreffen auf das kalte Salzkörnchen unter gleichzeitiger Abgabe von Wärme ausfällt und die Oberfläche innig, aber nur in geringem Maße benetzt. Bei dieser Art der Befeuchtung kann mit sehr geringem Dampfüberschuß gearbeitet werden, so daß auch die auf die Straßenoberfläche mit dem Salz gelangende Feuchtigkeitsmenge sehr gering ist. Gleichzeitig wird aber auch die dem Salz durch den Dampf abgegebene Wärme an die Straßenoberfläche weiter abgegeben, so daß dort eine örtliche Erwärmung auftritt, wodurch das Salzkorn in eine vorhandene Glatteisschicht eingebettet wird. Sowohl die Schmelzwirkung als auch die Haftwirkung des Salzes auf der trockenen Straße wird durch das so befeuchtete Salzkorn erhöht.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die grundsätzliche Anordnung einer Dampfeinblasanlage, F i g. 2 die Ausbildung eines besonderen Einblasraumes, F i g. 3 eine Vorrichtung für das Einblasen des Dampfes in den fallenden Salzstrom und F i g. 4 schließlich eine besonders günstige Art der Anordnung für die Einblasdüsen.
  • Mit 1 ist ein Behälter, z. B. eine Kraftfahrzeugbrücke, bezeichnet, der bzw. die mit Salz gefüllt ist, das durch eine Transportvorrichtung, beispielsweise eine Schnecke 2, einem Streuteller 3 zugeführt wird. In einem abgetrennten Raum ist ein Dampferzeuger 4 untergebracht, der in irgendeiner bekannten Form, beispielsweise durch einen Ölbrenner 5, beheizt werden kann. Mit einer Leitung 6 wird der Dampf einer Düse 7 zugeführt, die sich in der Nähe der Austrittsöffnung für das Salz aus dem Behälter 1 befindet. Durch ein Regelventil 8 kann die Dampfmenge eingestellt werden.
  • In F i g. 2 wird der Dampf in eine besondere Kammer 9 eingeblasen, um zu vermeiden, daß sich überschüssiger Dampf zu sehr im Streugutbehälter ausbreitet und dort gegebenenfalls zur Brückenbildung des Streugutes Anlaß gibt. Außerdem kann in der besonderen Kammer 9 eine innigere Durchmischung des Dampfes mit dem Streugut erreicht werden.
  • Als solche Kammer kann auch die Ablaufrutsche 10 für das Streugut zum Streuer 3 hin dienen, die gegebenenfalls allseitig geschlossen sein kann. Der Dampf kann in Richtung des fallenden Streugutes, er kann aber auch, wie in Fig.3 dargestellt, gegen diese Richtung eingeblasen werden, wobei die Auslaufrinne aus dem Streugutbehälter 1 mit ihrem Ende 11 in die Ablaufrutsche 10 hineinragt, so daß der Salzstrom frei herausfällt und vom Dampfstrom besser durchdrungen werden kann. In die Ablaufrutsche 10 können auch Vorsprünge 12 eingearbeitet sein, unter denen, gegebenenfalls mit mehreren Düsen 13, der Dampf in das Salz geblasen wird (s. F i g. 4).

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Streuen von Feuchtsalz, mit einer auf einem Lastwagen oder einem Anhänger aufgebauten Streugutvorrichtung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in das Streusalz Wasserdampf eingeblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf in der Nähe der Auslauföffnung des Behälters eingeblasen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf in das Streusalz nach dem Verlassen des Streugutbehälters in den bereits rieselnden Salzstrom eingeblasen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf im Gegenstrom eingeblasen wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfmenge regelbar ist und gegebenenfalls durch an sich bekannte Einrichtungen, in Abhängigkeit von der Streugutmenge, reguliert wird.
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