DE1298403B - Zusammenlegbarer Staender fuer Schlagzeugbeckenteller - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Ständer für Schlagzeugbeckenteller, der aus einer senkrechten Ständersäule besteht, welche von drei zusammenklappbaren Füßen gestützt wird, mit einer Betätigungseinrichtung und einem in der Ständersäule geführten Beckenteller-Betätigungsgestänge.
• Bekanntlich ist der Transport der einzelnen Teile des Schlagzeugs ein Problem, da diese Teile nicht nur zahlreich sind, sondern auch Platz beanspruchen. Da diese Teile auch häufig umgestellt werden müssen, ist es unerläßlich, ihre Sperrigkeit zu-verringern und das Zusammenbauen und Auseinandernehmen der einzelnen Teile soweit wie möglich zu erleichtern.
• Es sind Ständer für Beckenteller mit einem dreiarmigen Fuß bekannt, die aus einer hohlen, in der Achse des Beckentellers gelagerten Stange bestehen, wobei der Fuß um den Ständer herum über einen auf dem Ständer verschiebbaren Gleitring hochklappbar ist. Außerdem sind Betätigungseinrichtungen für Beckenteller bekanntgeworden, die aus einem Pedal bestehen, das über einen Haken auf eine im Innern der rohrförmigen Säule liegende Spindel wirkt.
• Der Nachteil der bekannten Ausführungen besteht darin, daß keine ausgeglichene Gleitbewegung der den beweglichen Beckenteller tragenden und zu seiner Betätigung dienenden Zugstange erzielt wird, deren Rücklauf durch eine Gegenfeder erreicht wird, die jedoch, da sie ruckweise arbeitet, die Bewegung unsicher macht und Verklemmungen verursacht, wodurch--die-Kraftaufwendung des Schlagzeugers, die ohnehin schon groß genug ist, weil sie ständig und für eine beträchtliche -Zeit ausgeübt wird, noch erhöht wird. Ein zweiter Nachteil der bekannten Ausführungsform besteht darin, daß das für die Betätigung der Zugstange und damit des oberen, beweglichen Beckentellers vorgesehene Pedal eine unveränderliche Neigung aufweist, die für die Bedienungsperson nicht immer günstig ist, weil Statur, Körperhaltung und Gewohnheit sehr verschieden sein können; -wodurch die Anstrengung noch vergrößert wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Ständer der beschriebenen Art zu schaffen, der, ohne seine Teile auseinandernehmen zu müssen, zusammenlegbar ist, so daß er beim Transport so wenig wie möglich Platz benötigt, und der rasch und einfach einsatzbereit aufgestellt werden kann. Durch den Wegfall der- Notwendigkeit, die Teile des Ständers auseinandernehmen zu müssen, soll gleichzeitig vermieden werden, daß Teile verlorengehen und der Ständer unbrauchbar wird.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein parallel zur Ständersäule in einer -das obere Ende der Säule abschließenden Klemmkonsole gehaltenes Führungsrohr gelöst, das einen Beckenteller trägt und in dem eine Gelenke aufweisende Zugstange durch einen in halber Höhe der Säule befestigten Gleitring über ein Zwischenglied zu einem Pedal federnd geführt ist und mit der Zugstange eine stabförmige Einheit bildet.
• Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum federnden Halt der Zugstange an der Klemmkonsole Zugfedern befestigt sind, deren freie Enden in einem mit der Zugstange befestigten Querstück gehalten sind.
• In den Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen, ist F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des funktionsbereit aufgestellten Ständers gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine ähnliche Ansicht des zusammengelegten Ständers und F i g. 3 ein Axialschnitt durch die die Haltestange des oberen Beckentellers mit dem Bedienungspedal verbindende, zusammenlegbare Gelenkkupplung.
• Wie aus den Figuren der Zeichnungen ersichtlich ist, weist der verbesserte Ständer für High-Hat-Becken eine als Hauptstütze dienende rohrförmige Ständersäule 10 auf, an deren Fußstück 11 mindestens drei gleiche Füße 12 angelenkt sind, die außerdem über jeweils ein Zwischenglied 13 mit einem auf der Ständersäule 10 verschiebbaren Gleitring 14 gelenkig verbunden sind, der in der auserwählten Stellung mittels einer Druckschraube 15 feststellbar ist. Am oberen Ende der Ständersäule 10 ist eine Klemmkonsole 16 befestigt, die zwei Klemmbacken 17 und 18 aufweist, mittels denen mit Hilfe einer Flügelschraube 19 ein Rohr 20 in der Klemmkonsole 16 festgespannt werden kann. An dem Fußstück-11 ist ein Bügel 21 angebracht, an den abnehmbar ein Gestell 22 angelenkt ist, auf dem das Pedal 23 gelagert ist, das zur Betätigung des oberen Beckentellers 24 gelenkig mit einer diesen tragenden Zugstange 27 verbünden ist; die sich gleitend in dem Rohr 20 führt und an ein mit: dem Pedal 23 .gelenkig verbundenes Zwischenglied 26 angelenkt ist, Durch Niedertreten des Pedals 23 wird der obere Beckenteller 24 somit zum Aufschlagen auf den . unteren -Beckenteller-25 gebracht; der- auf dem Rohr 20 befestigt ist. Um die Zugstange 27, die von beträchtlicher Länge ist, zusammenlegen zu können, wird sie von zwei Enden gebildet, die durch ein Kupplungsstück 28 mittels zweier Zylinder 29 und 30 vereinigt werden, die mit dem Kupplungsstück 28 gelenkig und -mit den beiden Teilen der Zugstange 27 fest verbunden sind, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Im Betrieb ist die Zugstange 27 auf Grund ihrer Führung in dem Rohr 20 starr. Zum Zusammenlegen des Ständers kann das Rohr 20 ebenfalls aus den Klemmbacken 17 und 18 herausgezogen werden. An der Zugstange 27 ist mittels einer Schraube 31 ein Querstück 32 befestigt, in das das eine Ende von zwei Rückholfedern 33 und 34 eingehakt ist, die mit ihrem anderen Ende an der Klemmkonsole 16 befestigt sind. Durch Verschieben des Querstücks 32 auf der Zugstange 27 kann die Spannung der Federn 33 und 34 reguliert ünd das Gleiten der Zugstange ausgeglichen werden. Zur Begrenzung der durch die Rückholfedern 33 und 34 bewirkten Rückbewegung des- Pedals 23 -und .zur Einstellung seiner Schräglage ist auf der Ständersäule 10 ein Ring 35 verschiebbar angeordnet, der: mittels einer Schraube 36 in der gewählten Stellung feststellbar ist. Auf den Enden der Füße 12 sind Kappen 37 aus nachgiebigem Material wie Gummi od. dgl. angebracht, um eine elastische Auflage für den Ständer zu schaffen. Um den Ständer gegen ein Verrutschen auf bröckligem Grund zu sichern, sind die Füße 12, die aus einem mit der offenen Seite nach unten gekehrten U-Profil bestehen, mit im Innern des Profils gelagerten und Spitzen aufweisenden Fingern 38 versehen, die nach außen herausgeschwenkt werden können, um sich an der Unterseite der Füße im Boden zu verkrallen.
• Der so verbesserte Ständer kann rasch soweit zusammengelegt werden, daß er beim Transport oder bei der Lagerung so wenig wie möglich Platz wegnimmt. Ebenso rasch kann er mit ein paar Handgriffen in die jeweils günstigste Gebrauchsstellung gebracht werden, da seine Teile stets miteinander verbunden bleiben, so daß die Gefahr ausgeschaltet wird, Teile zu verlieren und den Ständer nicht benutzen zu können. Die Zugstange gleitet reibungsfrei, und die Neigung des Pedals ist einstellbar.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Zusammenlegbarer Ständer für Schlagzeugbeckenteller, der aus einer senkrechten Ständersäule besteht, welche von drei zusammenklappbaren Füßen gestützt wird, mit einer Betätigungseinrichtung und einem in der Ständersäule geführten Beckenteller-Betätigungsgestänge, gekennzeichnet durch ein parallel zur Ständersäule (10) in einer das obere Ende der Säule abschließenden Klemmkonsole (16) gehaltenes Führungsrohr (20), das einen Beckenteller (25) trägt und in dem eine Gelenke (29, 30) aufweisende Zugstange (27) durch einen in halber Höhe der Säule befestigten Gleitring (36) über ein Zwischenglied (26) zu einem Pedal (23) federnd geführt ist und mit der Zugstange (27) eine stabförmige Einheit bildet.
2. 2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum federnden Halt der Zugstange (27) an der Klemmkonsole Zugfedern (33, 34) befestigt sind, deren freie Enden in einem mit der Zugstange befestigten Querstück (32) gehalten sind.