DE12976C - Neuerungen an der Zugbeförderung bei Feuerungsanlagen - Google Patents
Neuerungen an der Zugbeförderung bei FeuerungsanlagenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23L—SUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
- F23L17/00—Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
- F23L17/02—Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
- F23L17/04—Balanced-flue arrangements, i.e. devices which combine air inlet to combustion unit with smoke outlet
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- F23J2211/00—Flue gas duct systems
- F23J2211/10—Balanced flues (combining air supply and flue gas exhaust)
- F23J2211/101—Balanced flues (combining air supply and flue gas exhaust) with coaxial duct arrangement
Description
1880.
Klasse 24.
HENRY ALEXANDER BROQUARD in PHILADELPHIA (Amerika). Neuerungen an der Zugbeförderung bei Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1880 ab. '
Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines gleichmäfsigen, weder von der Windrichtung,
noch von sonstigen Ursachen beeinflufsten Zuges in dem Schornstein von Feuerungsanlagen,
namentlich bei Schiffsmaschinen und bei Locomotiven.
Da die Ursache der Störungen in dem Zuge
bei Schiffsmaschinen fast die gleichen sind, wie bei den Locomotiven, so soll in folgendem nur
die Anwendung der Erfindung auf Schiffsfeuerungen beschrieben werden; die Anwendung auf
Locomotiven ergiebt sich alsdann von selbst.
Bei Schiffsfeuerungen entsteht die Unregelmäfsigkeit
des Zuges in dem Schornstein hauptsächlich durch die Einwirkung des Schwankens oder Rollens des Schiffes auf die in dem Schornstein
befindliche Luftsäule, ferner durch die durch das Fallen und Steigen des Schiffes
hervorgerufene abwechselnde Beschleunigung und Verzögerung in der Bewegung dieser Luftsäule
durch den Schornstein.
Die Bewegung der Luft über dem Schornstein in einer zu dessen Axe senkrechten Richtung,
welche entweder durch den Windzug oder bei ruhiger Atmosphäre durch die Bewegung des
Schiffes bewirkt wird, ist gleichfalls die Ursache von Unregelmäfsigkeiten in dem Zuge des Schornsteins.
Um nun diese schädlichen Einflüsse möglichst
zu neutralisiren, hat man früher bei Schiffsmaschinen Ventilatoren angebracht, während
man bei Locomotiven für den gleichen Zweck den Abdampf in den Schornstein ausströmen
liefs. Beide Mittel sind aber theils unzuverlässig, theils absorbiren sie Kraft und sind verhältnifsmäfsig
kostspielig.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer Vorrichtung, welche die durch die erwähnten
Ursachen hervorgerufenen Störungen in dem regelmäfsigen Zuge des Schornsteins ohne
Hülfe eines Gebläses oder eines Dampfejectors beseitigt.
Der Zug in dem Schornstein ist thatsächlich nichts anderes, als eine aufsteigende Säule von
heifser Luft, welche die Verbrennungsproducte mit sich führt. Die Bewegung dieser aufsteigenden
und oben am Schornstein entweichenden Luftsäule wird nun durch die oben erwähnten
Ursachen beschleunigt oder verzögert, was zur Folge hat, dafs der Luftzug durch das Feuer
entsprechend unregelmäfsig ist.
Wenn der Wind quer über den Schornstein hinwegbläst, wird der Zug in letzterem verstärkt;
bläst er in den Schornstein hinein, so hat dies eine Schwächung des Zuges zur Folge.
Das Schwanken oder Rollen des Schiffes übt eine centrifugale Wirkung auf die Luftsäule im
Schornstein aus und verstärkt infolge dessen den Zug.
Fällt oder steigt das Schiff mit den Wellen, so wird der Zug im Schornstein entsprechend
verstärkt oder verzögert.
Diese Störungen in der Stärke des Zuges können durch in entgegengesetzter Richtung
wirkende Mittel neutralisirt werden, d. h. dadurch, dafs man, wenn z. B. beim Heben des
Schiffes das Ausströmen der Luft aus dem Schornstein verzögert wird, diese Verzögerung
durch eine Beschleunigung des Zutritts der Luft unter den Rost nach derri Feuer hin compensirt,
oder umgekehrt, dafs man, wenn durch das Sinken des Schiffes mit der Welle eine Beschleunigung in dem Ausströmen der Luft
durch den Schornstein bewirkt wird, dieses Sinken auf der anderen Seite eine Verzögerung
in dem Zutritt der Luft zu dem Rost zur Folge hat.
Diese Wirkung bringt nun der Erfinder dadurch hervor, dafs er in Verbindung mit der
Luftsäule in dem Schornstein entsprechende, dieser das Gleichgewicht haltende Luftsäulen,
welche direct mit dem Rost bezw. der Feuerbüchse in Verbindung stehen und dem Rost
frische Luft zuführen, anordnet.
Zu diesem Zweck ist der Schornstein B der Feuerung A mit einer Haube versehen, welche
aus ringförmigen, geneigten Platten d d zusammengesetzt ist.
Diese Platten bewirken, dafs alle Luftströme, welche die Haube des Schornsteins treffen, eine
saugende Wirkung auf die in dem Schornstein befindliche Luftsäule ausüben, derart, dafs die
Haube wie ein Ejector wirkt.
Die oben erwähnten Luftsäulen, welche der Luftsäule im Innern des Schornsteins das
Gleichgewicht zu halten bestimmt sind, werden durch die Luftzuführungsröhren E E gebildet,
deren verticale Länge derjenigen des Schornsteins B ungefähr gleich ist und welche in
einer gegebenen Zeit annähernd ebenso viel kalte Luft nach dem Rost zu bringen vermögen,
als der Schornstein warme Luft austreten läfst.
Die balancirende Wirkung dieser Luftsäulen ist nach dem oben Erwähnten leicht verständlich.
Damit der Luftzug durch die Röhren E in der gewünschten Richtung gesichert und gleichmäfsig
erhalten werde, werden diese Röhren mit geneigten, ringförmigen Platten ee versehen,
die so justirt sind, dafs der Luftzug, einerlei von welcher Richtung er kommt, abgelenkt
und in die Röhren E E hineingetrieben wird. Auf diese Weise bilden die Platten e e einen Injector.
Um eine möglichst vollständige Neutralisirung der oben erwähnten schädlichen Einflüsse auf
den Zug im Schornstein zu bewirken, empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, dafs der
Schornstein von einer äufseren concentrischen Röhre E ganz eingeschlossen werde, wie in
Fig. ι und 2 dargestellt, so dafs die abwärts bewegte Luftsäule die in dem Schornstein befindliche
aufwärts bewegte ganz umgebe und wie diese der Einwirkung des äufseren Luftstromes,
mag dieser von einer Richtung kommen, von welcher er wolle, voll ausgesetzt sei.
Man kann jedoch die Röhren E auch in der in Fig. 3 und 4 dargestellten oder in irgend
einer anderen geeignet erscheinenden Weise anordnen; wesentlich ist nur, dafs eine abwärts
bewegte, nach dem Rost, α hinführende Luftsäule von nahezu derselben Länge, als diejenige
im Schornstein befindliche, nach oben bewegte, hergestellt werde.
In den Fig. 1 und 2 ist, wie bereits bemerkt, die Röhre E ringförmig angeordnet, die frische
Luft wird von derselben durch die Züge G dem Rost α zugeführt. Die Oeffhungen dieser
Züge können durch die Schieber H weiter oder enger gemacht werden. Damit nicht die strahlende
Wärme des heifsen Luftzuges im Schornstein sich dem äufseren abwärts gerichteten
Luftzug in E mittheile und dadurch dessen Richtung beeinflusse, ist zwischen E und B ein
Luftmantel / angeordnet, der als Isolator dient.
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Bei Feuerungen der Schornstein oder die Züge B zum Ableiten der Verbrennungsproducte in Verbindung mit den Luftzuführungsröhren oder Räumen E und einer gemeinschaftlichen Windkappe, derart angeordnet, dafs der Wind in den Röhren E druckend nach unten, in dem Schornstein oder den Zügen B saugend nach oben wirkt und dafs die von aufsen dem Feuer durch E zugeführte frische Luft eine ab' wärts bewegte Säule bilde, welche der in dem Schornstein befindlichen aufwärts bewegten Luftsäule nahezu das Gleichgewicht hält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE12976C true DE12976C (de) |
Family
ID=290163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT12976D Active DE12976C (de) | Neuerungen an der Zugbeförderung bei Feuerungsanlagen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE12976C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1131981B (de) * | 1959-04-30 | 1962-06-20 | Zeiss Ikon Ag | Spiegelreflexkamera mit auswechselbaren Suchereinrichtungen |
EP0349810A2 (de) * | 1988-06-25 | 1990-01-10 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von alkoxylierten, Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisaten |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1131981B (de) * | 1959-04-30 | 1962-06-20 | Zeiss Ikon Ag | Spiegelreflexkamera mit auswechselbaren Suchereinrichtungen |
EP0349810A2 (de) * | 1988-06-25 | 1990-01-10 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von alkoxylierten, Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisaten |
EP0349810A3 (en) * | 1988-06-25 | 1990-03-21 | Basf Aktiengesellschaft | Process for the preparation of alkoxylated polymers containing carbonyl groups |
US4956421A (en) * | 1988-06-25 | 1990-09-11 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of oxyalkylated, carboxyl-containing polymers |
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