DE1296618B - Verfahren zur Herstellung von Acetylen und Wasserstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Acetylen und WasserstoffInfo
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Description
1 2
Die Erzeugung von Acetylen aus Kohlenwasser- Beim Lichtbogen-Gleichstromverfahren der Chestoffen
hat in letzter Zeit sehr an Bedeutung gewonnen. mischen Werke Hüls, bei dem die Kohlenwasserstoffe
Es wurde daher eine Reihe von Spaltverfahren ent- durch direkte Wärmezufuhr im elektrischen Lichtbogen
wickelt und zum Teil schon in großtechnischem erhitzt werden, ist nicht genau bekannt, bei welcher
Maßstab angewendet, die auf eine möglichst hohe 5 Temperatur sich das Acetylen aus den Kohlenwasser-Ausbeute
hinzielen. Die Grundbedingungen dieser stoffen bildet. Es ist jedoch bekannt, daß der Kern des
Verfahren sind sehr kurze Verweilzeiten und ver- Lichtbogens eine Temperatur von etwa 30000C aufminderter
Druck oder niedriger Partialdruck. Der weist, während am Ende des Reaktionsrohres die
wesentliche Unterschied der Verfahren liegt in der Art, Temperatur zwischen 1600 und 20000C liegt. Ein Teil
wie die für die thermische Spaltung der Kohlenwasser- io der Ausgangsgase wird also der Lichtbogentemperatur
stoffe erforderliche Wärme zugeführt wird. Nach um etwa 3000° C ausgesetzt, ein nennenswerter Anteil
Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, umgeht jedoch diesen heißesten Teil des Lichtbogens
3. Auflage, Bd. 10 (1958), S. 126 ff., werden diese Ver- und wird bei wesentlich niedrigeren Temperaturen
fahren wie folgt eingeteilt: thermisch gespalten. Infolgedessen besteht das Ge-Tv
xxr- t 15 samtverfahren hinsichtlich der Reaktionszeit und der
A. Direkte Wärmezufuhr: Reaktionstemperatur aus einem praktisch unkontrol-
λ 1J1 ^rm el,ektnscher bnerSie; lierten thermischen Spaltverfahren. Das Arbeiten bei
2. durch Verbrennung: deQ hoheQ Temperaturen führt zur Bildung von
a) durch unvollständige Verbrennung des Koh- höheren acetylenischen Kohlenwasserstoffen, wie Dilenwasserstoffes
selbst; 20 acetyIen und anderen Acetylenen, in erheblichen
b) durch Verbrennung von Fremdgasen bzw. M und leichzeiti ^^UeM bei den Prides bei der Spaltung entstehenden Rest- geren Temperaturen ein beträchtlicher Anteil unvoll-Sases·
ständig gespaltener Kohlenwasserstoffe in den Spalt-
B. Kombination von direkter und indirekter Wärme- gasen.
zufuhr: 25 Infolge der Anwesenheit dieser Nebenprodukte und
Durch Außenheizung und Einführen von über- der zu ihrer wirksamen Abtrennung von AcetyIen und
hitztem Dampf. Wasserstoff erforderlichen umständlichen Verfahren
C. Indirekte Wärmezufuhr: sind die Isolierung und die Wiedergewinnung die
1 Durch Außenheizung· teuersten Arbeitsgänge der zur Zeit bekannten Ver-
2 durchWärmeträger· ' 3° f^ren zur Herstellung von AcetyIen durch thermische
' a) Wärmespeicherung nach dem Regenerativ- Spaltung von Kohlenwasserstoffen.
ofe tem Es ist ferner aus der britischen Patentschrift 416 921
b) bewegte Wärmeträger. Jf1T1S^ "T ^l T theri™sJf Spaltung von
Methan, Äthan oder Äthylen und höheren Homologen
Bei allen Spaltverfahren fällt das AcetyIen verdünnt 35 auf AcetyIen bei Temperaturen oberhalb etwa 14000C
durch andere Gase, hauptsächlich nicht umgesetzte in Gegenwart von Wasserstoff und Drücken erheblich
Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff und Kohlenoxid, an. unterhalb 100 mm Hg arbeiten muß, um einigermaßen
Die Reaktionsgase enthalten daneben noch eine Reihe befriedigende Ergebnisse zu erzielen,
ungesättigter Verbindungen, wie höhere Acetylene, In der deutschen Patentschrift 594 125 ist ein Ver-
ungesättigter Verbindungen, wie höhere Acetylene, In der deutschen Patentschrift 594 125 ist ein Ver-
Olefine und Aromaten. Alle diese Verfahren erzeugen 40 fahren zur Herstellung von AcetyIen aus Methan oder
AcetyIen gewissermaßen als Nebenprodukt und sind anderen gasförmigen Kohlenwasserstoffen durch therauf
eine ökonomische Aufarbeitung der Spaltgase an- mische Spaltung bei hoher Raumgeschwindigkeit
gewiesen. Der Umwandlungsgrad des zur Spaltung unter indirekter Wärmezufuhr in Anwesenheit oder Abeingesetzten
Kohlenwasserstoffes in AcetyIen ist bei Wesenheit von Wasserstoff und bei Drücken von etwa
allen Verfahren unbefriedigend. 45 76 mm Hg beschrieben. Es werden Acetylenausbeuten
So erhält man nach dem Wulff-Verfahren und dem von 23 bis 95°/0 der Theorie angegeben. Die in den
Verfahren der Ruhrchemie, d. h. Verfahren, bei denen Beispielen beschriebenen Verfahren konnten jedoch
die thermische Spaltung der Kohlenwasserstoffe durch beim Arbeiten unter isothermen Bedingungen in der
indirekte Wärmezufuhr erfolgt, außer AcetyIen und Reaktionszone nicht reproduziert werden. Dies geht
Wasserstoff ein breites Spektrum von Verbindungen, 50 aus dem nachstehenden Versuchsbericht hervor. Anawie
sie theoretisch durch thermische Zersetzung von log dem im Beispiel III der deutschen Patentschrift
Kohlenwasserstoffen erhältlich sind. Die neben Acety- 594 125 beschriebenen Verfahren wurde ein Methanlen
entstehenden Produkte werden bei diesen Ver- Äthan-Äthylen-Gemisch in Anwesenheit von Wasserfahren
in solchen Mengen erzeugt, daß eine umstand- stoff und unter den nachstehend angegebenen Bedinliche
Abtrennung und Isolierung erforderlich ist, um 55 gungen thermisch gespalten. Da in der Patentschrift
das Verfahren wirtschaftlich zu gestalten. Beispiels- nicht angegeben ist, welches Temperaturprofil in der
weise entstehen bei der thermischen Spaltung von Reaktionszone vorliegt, wurden die Versuche unter
Propan erhebliche Mengen an Propylen und Äthylen möglichst isothermen Bedingungen in der Reaktionsneben
Methan, Wasserstoff, AcetyIen und höheren zone durchgeführt, d.h., in der Reaktionszone liegt die
Acetylenen. 60 Gastemperatur nicht niedriger als 1000C unter der
Bei der Erzeugung von AcetyIen durch unvoll- Wandtemperatur. Der Beginn der Reaktionszone
ständige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen wird dort angenommen, wo die Temperatur der Be-(BASF-Verfahren)
werden außer den vorgenannten schickungsgase zuerst einen Wert von etwa 250° C
organischen Nebenprodukten, wie Olefine, Methan und unterhalb der obersten Umsetzungstemperatur anhöhermolekulare
gesättigte, olefinische oder acety- 65 nimmt. Das Ende der Reaktionszone wird dort angelenische
Kohlenwasserstoffe, erhebliche Mengen an nommen, wo das Abschrecken erfolgt. Die Spaltgase
unerwünschten Produkten gebildet, wie Kohlenmon- werden rasch auf eine Temperatur unterhalb 6000C
oxid, Kohlendioxid und Wasser. abgekühlt.
Zusammensetzung der Beschickung: 53,9 Molprozent CH4, 15,7 Molprozent C2H6, 10,1 Molprozent C2H4,
20,3 Molprozent H2.
Versuch Nr. |
Tempera tur 0C |
% Abnahme von CH4 j C2H6 ι C2H4 |
Konzentration von C2H2 im Produkt |
Druck im Reaktor atm |
Verweilzeit Sekunden |
1 2 3 |
1838 1850 1855 |
89,0 I 100 j 98,1 97,1 100 100 |
21,8 21,5 |
0,107 0,104 0,0737 |
0,724 · 10-3 1,128 · 10-3 1,69 -10-3 |
Wie aus den Versuchsergebnissen von Versuch 1 zu ersehen ist, werden bei einer Verweilzeit von nur etwa
sieben Hundertstel des im Beispiel III der deutschen Patentschrift genannten Wertes (1 · 10~2 Sekunden)
Äthan und Äthylen fast vollständig und Methan zu fast 90 % umgewandelt.
In Versuch 2 ist bei einer geringfügig höheren Verweilzeit, die etwa einem Zehntel der im Beispiel III
der deutschen Patentschrift genannten Zeit entspricht, die Umwandlung von Äthan und Äthylen vollständig,
und die von Methan steigt auf 97,1 °/0) während die
Acetylenausbeute (Konzentration von C2H2 im Produkt)
bereits absinkt.
Wie aus Versuch 3 zu ersehen ist, führt eine weitere
Erhöhung der Verweilzeit zur Spaltung des bei der Pyrolyse gebildeten Acetylens in Kohlenstoff und
Wasserstoff, d. h. zu einer raschen Verkokung der Anlage und einem Absinken der C2H2-Ausbeute bis
auf praktisch Null.
Aus diesen Versuchsergebnissen folgt, daß das Verfahren gemäß Beispiel III der deutschen Patentschrif.
594 125 nicht unter isothermen Bedingungen in der Reaktionszone durchgeführt wurde, weil bei 1850° C
und einer Verweilzeit von 1J100 Sekunde sämtliches
gebildetes Acetylen in Kohlenstoff und Wasserstoff gespalten wird.
Die deutsche Auslegeschrift 1 166 182 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch thermische
Umsetzung von Kohlenwasserstoffen bei einer über 850° C liegenden Temperatur in Gegenwart eines
Verdünnungsmittels. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung unter Verdünnung
der Kohlenwasserstoffe mit einem Verdünnungsmittel erfolgt, das aus Wasserstoff und Dampf besteht. Um die
Bildung von Kohlenoxid und Kohlendioxid auf ein Mindestmaß zu beschränken, muß die Umsetzung
unter 1400° C durchgeführt werden. Aus dieser Literaturstelle ist nicht zu ersehen, nach welchen
Regeln die Verweilzeiten auszuwählen sind, um eine möglichst geringe Verkokung und eine möglichst hohe
Acetylenausbeute zu erzielen. Die höchste Acetylenausbeute, die in der Auslegeschrift genannt wird (vgl.
Beispiel 2), beträgt 66,2 °/0.
Ausgangsgase, die praktisch ausschließlich Methan enthalten, stehen häufig nicht zur Verfügung. Außerdem
kann es erwünscht sein, andere nichtaromatische Kohlenwasserstoffe als Methan entweder in reiner
Form oder im Gemisch miteinander und/oder mit Methan zur thermischen Spaltung auf Acetylen einzusetzen.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Verfügung, bei dem nichtaromatische Kohlenwasserstoffe
oder diese Verbindungen in überwiegender Menge enthaltende Gemische durch thermische Spaltung
in überraschend hoher Ausbeute und hohem Umwandlungsgrad in Acetylen und Wasserstoff umgewandelt
werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Acetylen und Wasserstoff aus
nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül oder diese Verbindungen
in überwiegender Menge enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen durch thermische Spaltung bei
hoher Raumgeschwindigkeit in einer etwa 1400 bis 2000° C heißen Reaktionszone in Gegenwart von
Wasserstoff und gegebenenfalls anderen Verdünnungsgasen und Abschrecken der erhaltenen Spaltgase nach
Verlassen der Reaktionszone auf eine Temperatur von mindestens 600° C, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß die die nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe oder diese Verbindungen in einer Menge von
mindestens etwa 65% enthaltenden Kohlenwasserstoffgemische in einer möglichst isothermen Reaktionszone bei einem Druck von 130 mm Hg absolut bis
5 Atomosphären absolut, einem Mengenverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoffatomen von etwa 6:1 bis
30:1 und bei einer effektiven Raumgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer in der Reaktionszone im
Bereich von 1 bis 400 Sek."1 atm"1 gespalten werden.
Die deutsche Auslegeschrift 1 114 182 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Acetylen und gegebenenfalls
Äthylen enthaltenden Gasgemischen durch kurzzeitige Umsetzung von Kohlenwasserstoffen in
einem auf hoher Temperatur befindlichen wasserstoffhaltigen Verbrennungsgasstrom. Dieses Verfahren
arbeitet nach einem Prinzip, das von dem des erfindungsgemäßen Verfahrens völlig verschieden ist.
Während erfindungsgemäß die Pyrolyse in einer mögliehst isothermen Reaktionszone unter Beheizung des
Reaktionsgemisches längs der Reaktionszone durchgeführt wird, mischt man beim bekannten Verfahren
den zu spaltenden Kohlenwasserstoff und das Verdünnungsmittel mit heißen Verbrennungsgasen und
läßt dann die endotherme Pyrolyse ohne weitere Wärmezufuhr adiabatisch ablaufen, also unter erheblichem
Abkühlen des Reaktionsgemisches. Die Reaktionstemperaturen liegen, soweit darüber in der Auslegeschrift
Angaben gemacht werden (1100 bis 1300° C), erheblich unter der tiefsten beim erfindungsgemäßen
Verfahren geeigneten Temperatur (1400° C).
Auch gegenüber dieser Literaturstelle weist das Verfahren der Erfindung überraschende technische Vorteile
auf. Das macht ein Vergleich der erzielbaren Acetylenausbeuten (Acetylenselektivitäten) deutlich,
die beim erfindungsgemäßen Verfahren zwischen etwa 67 und etwa 93 °/0 liegen, während sie beim bekannten
Verfahren bei (überschlägig gerechnet, soweit dies die Angaben überhaupt zulassen) bei etwa 30 bis
45 °/0 liegen.
Beispiele für die im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe
sind Äthan, Propan, die Butane, die Heptane, Äthylen,
Propylen, die Butene und höhere Olefine und Cyclohexan
und deren Gemische.
Bei den bisherigen Verfahren war es schwierig, einen Reaktor zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen
mit einem größeren Molekulargewicht als dem des Methans zu Acetylen zu betreiben. Außerdem
wurden unter solchen Bedingungen, bei denen das Verfahren durchführbar war, große Mengen an Methan
und anderen gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen außer Acetylen erhalten.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß durch Zugabe von Wasserstoff zur Beschickung das thermische
Spaltverfahren über einen wesentlich breiteren Bereich von Arbeitsbedingungen durchführbar ist und die Aus-
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß das effektive Mengenverhältnis
von Wasserstoff- zu Kohlenstoffatomen etwa 6:1 bis 30:1 beträgt. Die Bedeutung dieses
kritischen Mengenverhältnisses wird nachstehend eingehender erläutert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch derartig durchgeführt werden, daß die aus dem Reaktor
nach Abtrennung von Acetylen erhaltenen Spaltgase ίο aus praktisch reinem Wasserstoff bestehen. Wenn man
beispielsweise das Mengenverhältnis von Wasserstoffzu Kohlenstoffatomen im oberen Bereich wählt, d. h.
ein Mengenverhältnis von 15 :1 bis 30:1, dann besteht
das Spaltgas nach Abtrennung von Acetylen aus bis zu
beute an Kohlenwasserstoffnebenprodukten, wie Me- 15 98 °/0 Wasserstoff, und Methan ist das einzige wesent
liche Nebenprodukt. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann man zunächst ein Ausgangsprodukt
thermisch spalten, bei dem das Mengenverhältnis von Wasserstoff- zu Kohlenstoffatomen im unteren
than und Olefine, praktisch bis zum Verschwinden abnimmt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können somit
schwerere Kohlenwasserstoffe als Methan unter genau
eingestellten Zeit-Temperatur-Beziehungen thermisch 20 Bereich liegt, d. h. im Bereich von 6:1 bis 20:1. Man auf Acetylen gespalten werden. Die schwereren Kohlen- erhält ein Spaltgas, das nach Abtrennung von Acetylen Wasserstoffe müssen flüchtig sein oder sich verdampfen
lassen. Es wurde weiterhin festgestellt, daß außer der
erforderlichen kritischen Verweilzeit und Temperatur
in der Reaktorzone das Gesamtmengenverhältnis von 25 Acetylen und praktisch reinen Wasserstoff thermisch Wasserstoff zu Kohlenstoff der Kohlenwasserstoff be- gespalten werden.
schwerere Kohlenwasserstoffe als Methan unter genau
eingestellten Zeit-Temperatur-Beziehungen thermisch 20 Bereich liegt, d. h. im Bereich von 6:1 bis 20:1. Man auf Acetylen gespalten werden. Die schwereren Kohlen- erhält ein Spaltgas, das nach Abtrennung von Acetylen Wasserstoffe müssen flüchtig sein oder sich verdampfen
lassen. Es wurde weiterhin festgestellt, daß außer der
erforderlichen kritischen Verweilzeit und Temperatur
in der Reaktorzone das Gesamtmengenverhältnis von 25 Acetylen und praktisch reinen Wasserstoff thermisch Wasserstoff zu Kohlenstoff der Kohlenwasserstoff be- gespalten werden.
Schickung kritisch ist und zur Erzielung der gewünsch- Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die
ten Ergebnisse genau eingehalten werden muß. Verwendung von reinem Wasserstoff als Verdünnungs-
Ohne sich auf irgendeine Theorie festlegen zu wollen, mittel beschränkt. Wenn man beispielsweise den im
kann die Wirkung der Zugabe von Wasserstoff folgen- 30 erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Wasserstoffzur
ein Wasserstoff-: Kohlenstoffatom-Verhältnis im oberen Bereich aufweist. Dieses Spaltgas kann nach Abtrennung
des Acetylens in einem zweiten Reaktor auf
dermaßen erklärt werden: Während der anfänglichen Stufen der thermischen Spaltung der Kohlenwasserstoffe
wird die Bildung von Koks durch die Anwesenheit von Wasserstoff unterdrückt. Koks ist natürlich
zu Beginn der Umsetzung nicht vorhanden, wenn reine Kohlenwasserstoffe als Ausgangsmaterial verwendet
werden. Es kann jedoch noch andere und bessere Erklärungen für die Wirkung der Wasserstoffzugabe
geben, z. B. die erhöhte Wärmeübertragungsgeschwin-
Herstellung von Ammoniak verwenden will, kann man ein Gemisch einsetzen, das bis zu 1 Teil Stickstoff,
entweder frei oder gebunden, je 3 Teile Wasserstoff (die Gesamtmenge Wasserstoff in der Beschickung
sowie die bei der thermischen Spaltung zu erwartende Menge) enthält. Ein solches Gemisch hat offensichtliche
Vorteile, wenn die Gasbeschickung für die Ammoniakherstellung von Spuren Verunreinigungen
mit Hilfe einer flüssigen Stickstoffwäsche gereinigt
digkeit oder andere Änderungen in der physikalischen 40 wird, da aus einer solchen Waschstufe kommender
Art des Systems. Auch die Wirkung von Wasserstoff Wasserstoff selbstverständlich auch etwas Stickstoff
auf radikalische Reaktionen, die Koks liefern, kann
ein Grund für die überraschenden Verbesserungen
ein Grund für die überraschenden Verbesserungen
sein, wenn Wasserstoff an Stelle anderer indifferenter
enthält. Wenn man den Wasserstoff für die Methanolsynthese verwenden will, können Kohlenmonoxyd,
Kohlendioxyd oder andere Gase, die Sauerstoff entVerdünnungsmittel verwendet wird. Zur Zeit gibt es 45 halten, oder ihre Gemische oder Verbindungen mitkeine
theoretische Erklärung für das Verschwinden der einander verwendet werden. Wenn reiner Wasserstoff
Nebenprodukte bei der Verwendung von Wasserstoff
als Verdünnungsmittel bei der thermischen Spaltung
als Verdünnungsmittel bei der thermischen Spaltung
von höheren nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
kein erwünschtes Nebenprodukt im erfindungsgemäßen Verfahren ist, können verhältnismäßig große
Mengen an Verdünnungsmitteln bis zu etwa 35% ge-
als Methan. 50 duldet werden. Diese Verdünnungsmittel können z. B.
Im erfindungsgemäßen Verfahren hat die Einstellung Stickstoff, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd und Wasser
des Mengenverhältnisses von Wasserstoff- zu Kohlen- sein.
Stoffatomen (H/C) einen weiteren besonderen Vorteil:
Das Verfahren liefert nämlich Acetylen und praktisch
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man ein Gemisch von Kohlenwasserreinen
Wasserstoff neben geringen Mengen Methan. 55 stoff und Wasserstoff unvollständig verbrennen, um
Methan ist ebenfalls relativ wasserstoffreich gegenüber das Gas auf die zur Spaltung erforderliche Temperatur
zu bringen, und dann daß Gemisch weiter erhitzen, so daß die thermische Spaltung nicht adiabatisch, sondern
praktisch isotherm verläuft. Da ein großer Anteil der
anderen Kohlenwasserstoffen.
Es ist also kein umständliches Abscheidungsverfahren notwendig, um das Acetylen aus den Spaltgasen
abzutrennen, und es ist ferner kein umstand- 60 erforderlichen Wärme durch die thermische Spaltung
liches Abtrennverfahren notwendig, um irgendwelche verbraucht wird, sinkt die Temperatur in der Reakanderen
Kohlenwasserstoffe aus diesem Gas abzutrennen. Das heißt, dieses Gas kann nach Abtrennung
des Acetylens unmittelbar wieder zur Verdünnung der
Kohlenwasserstoff beschickung verwendet werden, und 6g
des Acetylens unmittelbar wieder zur Verdünnung der
Kohlenwasserstoff beschickung verwendet werden, und 6g
zwar in einer solchen Menge, daß das erforderliche Mengenverhältnis von Wasserstoff- zu Kohlenstoffatomen
in der Beschickung erhalten wird.
tionszone rasch ab, wie es z. B. beim Sachsse-Verfahren der Fall ist, wenn man nicht zusätzlich Wärme
nach der beginnenden thermischen Spaltung zuführt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Gemisch aus mindestens einem nichtaromatischen Kohlenwasserstoff
und Wasserstoff vorzugsweise kontinuierlich in eine Reaktionszone eingeleitet, in der die maxi-
7 8
male Temperatur innerhalb der effektiven Reaktions- dingungen die Acetylenausbeute praktisch Null ist.
zone oberhalb 14000C liegt. Die Spaltgase werden aus Erst bei einer um mehr als eine Zehnerpotenz kleineren
dieser Reaktionszone abgezogen und an der Abzieh- Verweilzeit lassen sich Acetylenausbeuten erzielen, die
stelle auf eine Temperatur von 600° C oder weniger in etwa den im Beispiel III genannten Ausbeuten entabgeschreckt.
Niedrigere Abschrecktemperaturen 5 sprechen.
sind möglich, z. B. 35O°C oder weniger. Der im erfin- Im erfindungsgemäßen Verfahren ist es notwendig,
dungsgemäßen Verfahren eingesetzte Kohlenwasser- die Reaktionszone genau zu definieren, in welcher der
stoff kann 2 bis 10 Kohlenstoffatome im Molekül ent- wesentliche Teil der thermischen Spaltungsreaktion
halten. Da das Gas vorwiegend während seines Durch- erfolgt und in welcher die thermische Spaltung auch
gangs durch den Reaktor erhitzt wird und während io vorzugsweise ablaufen soll. Der Beginn der Reaktionsseines
Durchgangs durch die effektive Reaktionszone zone wird an der Stelle angesetzt, an der die Temperaerhitzt und thermisch gespalten wird, erreicht die tür der reagierenden Gase zuerst einen Wert von etwa
Temperatur des Gases ein Maximum während seines 250° C unterhalb der Maximaltemperatur im Reaktor
Durchgangs durch die Reaktionszone an einer Stelle erreicht. Das Ende der Reaktionszone wird an der Abvor
der Abschreckstelle. Diese Maximaltemperatur 15 schreckstelle oder am Beginn des Abschreckens angekennzeichnet
die Reaktion, und sie wird als die maxi- setzt. In der auf diese Weise definierten Reaktionszone
male Temperatur in der Reaktionszone bezeichnet. liegt die Gastemperatur näherungsweise innerhalb
Maximale Temperaturen innerhalb der Reaktionszone 1000C der Wandtemperatur. Auf diese Weise wird eine
von 1450 bis 2000° C werden im allgemeinen bevorzugt. nahezu isotherme Pyrolyse-Reaktionszone erhalten,
Sorgfältig kontrollierte Arbeitstemperaturen im Be- ao wenn man den verhältnismäßig hohen Temperaturreich von etwa 1500 bis 18000C liefern optimale Aus- spiegel der Zone berücksichtigt,
beuten an den gewünschten Produkten und praktisch Diese »isotherme Reaktionszone« ist von besonderer keine Nebenprodukte. Bedeutung. Wenn eine erhebliche Zersetzung der Be-Die Raumgeschwindigkeit, Sv = Vj\Vr · V/ = Strö- Schickung vor dieser Reaktionszone erfolgt, bildet sich mungsgeschwindigkeit der Gasbeschickung, ms/Sek., 25 eine fest haftende Kohlenstoffablagerung in diesem gemessen bei O0C und 760 mm Hg. Vr = Volumen der Teil des Reaktors, was einen erhöhten Druckabfall und Reaktionszone, m3. eine geringere Acetylenausbeute zur Folge hat. Das Da im erfindungsgemäßen Verfahren die Gasbe- Verfahren kann sogar durch Verstopfen der Reaktionsschickung nicht aus einem reinen Kohlenwasserstoff zone vollständig unterbrochen werden. Wenn anderer- oder einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen besteht, 30 seits eine erhebliche Umsetzung innerhalb der Absondern aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoff schreckzone erfolgt, bildet sich durch Abbau von mit Wasserstoff, wurde ein neuer Ausdruck eingeführt, Acetylen Ruß. Dieser Ruß bedeutet einen Ausbeuteder nachstehend als effektive Raumgeschwindigkeit verlust. Er blockiert nicht notwendig den Reaktor und bezeichnet wird: wird gewöhnlich aus der Reaktionszone mit dem Gas
beuten an den gewünschten Produkten und praktisch Diese »isotherme Reaktionszone« ist von besonderer keine Nebenprodukte. Bedeutung. Wenn eine erhebliche Zersetzung der Be-Die Raumgeschwindigkeit, Sv = Vj\Vr · V/ = Strö- Schickung vor dieser Reaktionszone erfolgt, bildet sich mungsgeschwindigkeit der Gasbeschickung, ms/Sek., 25 eine fest haftende Kohlenstoffablagerung in diesem gemessen bei O0C und 760 mm Hg. Vr = Volumen der Teil des Reaktors, was einen erhöhten Druckabfall und Reaktionszone, m3. eine geringere Acetylenausbeute zur Folge hat. Das Da im erfindungsgemäßen Verfahren die Gasbe- Verfahren kann sogar durch Verstopfen der Reaktionsschickung nicht aus einem reinen Kohlenwasserstoff zone vollständig unterbrochen werden. Wenn anderer- oder einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen besteht, 30 seits eine erhebliche Umsetzung innerhalb der Absondern aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoff schreckzone erfolgt, bildet sich durch Abbau von mit Wasserstoff, wurde ein neuer Ausdruck eingeführt, Acetylen Ruß. Dieser Ruß bedeutet einen Ausbeuteder nachstehend als effektive Raumgeschwindigkeit verlust. Er blockiert nicht notwendig den Reaktor und bezeichnet wird: wird gewöhnlich aus der Reaktionszone mit dem Gas
Effektive Raumgeschwindigkeit Se = Sv/P = Sek."1 35 herausgetragen.
atm"1. Bei der verhältnismäßig kurzen Verweilzeit des
Pbedeutet den Reaktorgesamtdruck in Atmosphären. Beschickungsgases innerhalb der Reaktionszone muß
Diese Formel bezeichnet die effektive Raumgeschwin- die vorgenannte Maximaltemperatur innerhalb eines
digkeit für die Reaktionszone. sehr kurzen und kritischen Zeitraumes erreicht werden.
Der Bereich der effektiven Raumgeschwindigkeit, 40 Es ist auch klar, daß ein Abkühlen des Gases auf
der innerhalb des erfindungsgemäßen Temperaturbe- Temperaturen wesentlich unterhalb der Maximalreiches
und Mengenverhältnisses von Wasserstoff- zu temperatur ein rasches Abschrecken innerhalb eines
Kohlenstoffatomen angewandt werden kann, beträgt Zeitraumes erfordert, der der kurzen Verweilzeit in
1 bis 400 Sek."1 atm"1, vorzugsweise 2,5 bis 300 Sek."1 der Reaktionszone entspricht. Dieses Abschrecken soll
atm"1. 45 augenblicklich und vorzugsweise auf eine Temperatur
Der oben besprochenen deutschen Patentschrift von 3000C oder weniger erfolgen. Normalerweise
594 125 ist kein Hinweis auf die Bedeutung der Wahl genügt jedoch ein rasches Abschrecken oder Abkühlen
einer bestimmten Verweilzeit in Abhängigkeit von den auf eine Temperatur von mindestens 6000C. Durch
übrigen Verfahrensbedingungen und insbesondere dieses Abschrecken werden unerwünschte Reaktionen,
kein Hinweis darauf zu entnehmen, daß das entschei- 50 wie Zersetzung, Hydrierung oder Polymerisation des
dende Kriterium für die jeweils höchstzulässige Ver- erzeugten Acetylene, vermieden. Das Abkühlen der
weilzeit das Vorhandensein von Methan in den Spalt- Produkte auf Raumtemperatur kann dann gegebenengasen
ist. Insbesondere Absatz 2, linke Spalte (Zei- falls etwas langsamer und in üblicher Geschwindiglen
14 bis 25) vermittelt dem Fachman die Lehre, daß keit erfolgen. Zum raschen anfänglichen Abschrecken
die unerwünschte Kohlenstoffabscheidung allein durch 55 werden kalte Gase oder Flüssigkeiten in das Spaltgas
eine entsprechende Verminderung des Drucks der Re- eingespritzt. Selbstverständlich verwendet man hierfür
aktionsgase bz. entsprechende Verdünnung der zu Gase oder Flüssigkeiten, die die Spaltgase nicht mit
zersetzenden Kohlenwasserstoffe mit Wasserstoff zu schwierigen abtrennbaren Gasen verunreinigen, wovermeiden
sein soll. Der Fachmann wird dadurch sogar durch bestimmte Vorteile des erfindungsgemäßen Vervon
der Lehre der Erfindung weggeführt, nach der die 60 fahrens wieder aufgehoben würden. Dies ist besonders
Verweilzeit eine außerordentlich kritische Größe ist. der Fall, wenn Wasserstoff das gewünschte Nebenpro-Daß
die Bedeutung der Verweilzeit und insbesondere dukt ist. Die Spaltgase können z.B. durch eineLavalder
Regeln für die Auswahl geeigneter Verweilzeiten Düse abgeschreckt werden, um einen raschen Temperavom
Fachmann weder dieser Patentschrift entnommen turabf all zu bewirken. Die hierbei erhaltenen, mit hoher
werden, noch durch deren Ergänzung aus dem allge- 65 Geschwindigkeit strömenden Gase können dann mit
meinen Fachwissen hergeleitet werden konnten, ergab Wasser oder einem anderen Abschreckmittel vermischt
sich aus Versuchen, die zeigten, daß bei den im Bei- werden, oder sie können durch eine Turbine geführt
spiel III der Patentschrift genannten Verfahrensbe- werden, um ihnen einen Teil ihrer Energie zu entziehen.
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Der im erfindungsgemäßen Verfahren innerhalb der die Methanbildung auf einen verhältnismäßig geringen
Reaktionszone angewandte Druck ist praktisch Atmo- Wert zu beschränken. Dies ist die bevorzugte Aussphärendruck,
doch können Drücke von etwa 130 mm führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens unter
Hg bis zu etwa 5 atm angewandt werden. 5 Atmo- Verwendung der höheren nichtaromatischen Kohlensphären
stellen einen geeigneten Druck für technische 5 Wasserstoffe.
Wiedergewinnungsverfahren dar. Die Ausbeute hängt Bei den bekannten Verfahren wurde festgestellt, daß
von der Verdünnung mit Wasserstoff ab. Wenn man bei erwünschten Reaktordrücken es sehr schwierig ist,
bei anderen Drücken als Atmosphärendruck in der mit höheren Kohlenwasserstoffen als Methan zu
Reaktionszone arbeitet, kann ein effektives Mengen- arbeiten, weil die Geschwindigkeit der Koks- und
verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoffatomen des io Teerbildung bei diesen Beschickungen verhältnisvorstehend
genannten Bereiches verwendet werden, mäßig sehr hoch ist. Dies ist überraschenderweise im
um die Wirkung des Druckes auf das Ausmaß der ge- erfindungsgemäßen Verfahren nicht der Fall. Selbst
wünschten Verdünnung mit Wasserstoff zu bestimmen. Kohlenwasserstoffe, die normalerweise flüssig sind,
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete können ohne übermäßige Teerbildung erfolgreich ver-Ausgangsmaterial
muß vor der Verdünnung mit 15 arbeitet werden.
Wasserstoff kein reiner Kohlenwasserstoff sein. Es Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver-
können technische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 10 fahrens wird nachstehend beschrieben.
Kohlenstoffatomen als Beschickung verwendet werden, Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
die Gemische von paraffinischen, alicyclischen, öle- fahrens wird eine genau dosierte Kohlenwasserstofffinischen
und anderen nichtaromatischen Kohlen- 20 beschickung, verdünnt mit Wasserstoff, durch eine
Wasserstoffen enthalten, sofern sie nur in einem Wasser- elektrisch beheizte Reaktionskammer geführt und
stoffstrom unter den Verfahrensbedingungen ver- danach rasch abgeschreckt. Beispielsweise beträgt die
flüchtigt bzw. verdampft werden können. Wenn maximale Temperatur innerhalb der Reaktionszone
reine Kohlenwasserstoffe der vorgenannten Art zur etwa 1750° C. Die Kohlenwasserstoff beschickung und
Verfügung stehen, so sind dies geeignete Ausgangs- 25 der Wasserstoff werden aus Vorratsbehältern entprodukte.
Unterschiedliche Mengen von anderen nommenunddurchRegelventilegeleitet.Diegewünschte
Gasen, wie Stickstoff, können ebenfalls im Beschik- Konzentration an Wasserstoff wird durch Zugabe einer
kungsstrom und/oder im Wasserstoffstrom vorhanden dosierten Menge an Wasserstoff zur Kohlenwassersein.
Geringe Mengen von Gasen, wie Sauerstoff, Stoffbeschickung eingestellt. Der Druck der Beschik-Kohlenmonoxyd
und Kohlendioxyd, können ebenfalls 30 kung wird gemessen und der Beschickungsstrom dann
vorhanden sein. Die vorgenannten Verunreinigungen in den elektrisch beheizten Reaktor eingeleitet. Man
zeigen sich im Spaltgasstrom als Stickstoff und/oder kann auch den Kohlenwasserstoffstrom und den
Kohlenmonoxyd und Wasser. Obwohl diese Verun- Wasserstoff getrennt in dosierten Strömen dem Reakreinigungen
nicht mit Vorteil bei anschließenden Um- tor zuführen, d. h., die Gasbeschickung, welche in den
Setzungen mit Wasserstoff verwendet werden können, 35 Reaktor eintritt, kann eine Mischung aus Wasserstoff
haben sie nur einen geringen oder keinen Einfluß auf und Kohlenwasserstoff sein, oder die Komponenten
die Acetylenausbeute, und sie beeinträchtigen nur die können getrennt zugeführt werden. Die letztgenannte
Reinheit des erhaltenen Wasserstoffs. Methode ist erwünschter, wenn der Kohlenwasser-
Bei der thermischen Spaltung von höhermolekularen stoff ein hohes Molekulargewicht besitzt, so daß er
Kohlenwasserstoffen als Methan mit einem Gehalt von 40 unter Wärmezufuhr verdampft werden muß, um ihn
2 bis 10 Kohlenstoffatomen enthalten die Pyrolyse- bei den Temperatur- und Druckbedingungen am Reakprodukte
normalerweise bekanntlich auch Methan. toreinlaß in den gasförmigen Zustand überzuführen.
Es wurde festgestellt, daß im erfindungsgemäßen Ver- Die Kohlenwasserstoffe enthaltende Beschickung
fahren die Zersetzung des gebildeten Methans unter strömt durch die Länge der Reaktorzone und kommt
Bildung von Acetylen und Wasserstoff abläuft, wenn 45 hierbei in Berührung mit einem oder mehreren
das Verfahren unter den erfindungsgemäß beschrie- Thermoelementen, welche die Temperaturen innerhalb
benen Bedingungen durchgeführt wird. Die Zersetzung des Reaktors messen. Das Thermoelement ist z. B. in
der Kohlenwasserstoffe, die schwerer sind als Methan, einem Schutzrohr aus Sinterkorund angeordnet und
verläuft rascher als die thermische Spaltung von besteht aus einem Platin-Platin- 10°/0-Rhodium-Methan,
und die Zersetzung von Methan ist der ge- 50 Thermoelement. Dieses Thermoelement-Schutzrohr
schwindigkeitsbestimmende Schritt in der Gesamtzer- wird innerhalb und über die Länge des größeren
setzung der schwereren Kohlenwasserstoffe zu Ace- Reaktorrohres angeordnet. Thermoelemente werden
tylen und Wasserstoff. zur Bestimmung des Temperaturprofils in der Längs-
Bei effektiven Raumgeschwindigkeiten Se in der richtung verwendet. Dieses Temperaturprofil kann auf
Nähe des unteren Bereiches des Arbeitsbereiches, d. h. 55 zweierlei Weise gemessen werden, d. h. mit Thermoin
der Nähe von 0,5 atm"1 Sek."1, wird eine praktisch elementen und/oder mit Pyrometern. Oberhalb 1650° C
vollständige Zersetzung der Kohlenwasserstoffbe- wird jedoch nur das Pyrometer verwendet. Die auf
Schickung zu Wasserstoff und Acetylen erreicht. Wenn diese Weise erhaltenen Temperaturprofile stellen das
die Arbeitsbedingungen jedoch derartig sind, daß voll- Ausmaß der Reaktionszone fest. Das Thermoelementständige Zersetzung des erzeugten Methans zu Ace- 60 Schutzrohr wird innerhalb des Reaktorrohres gehalten,
tylen erfolgt, so wurde festgestellt, daß das bereits Es ist innerhalb eines Graphitwiderstandselementes
erzeugte Acetylen sich im Verfahren gleichzeitig zer- angeordnet, das für eine Stromstärke bis zu 3 kVA
setzt, was eine mehr oder weniger große Verminderung ausgelegt ist und somit genügend Wärme liefert, um
der Gesamtausbeute an Acetylen zur Folge hat. Es die maximale Temperatur innerhalb des Reaktorwurde
festgestellt, daß man daher im oberen Bereich 65 rohres einzustellen. Der zwischen dem Reaktorrohr
der Temperatur und näher zum oberen Bereich der mit größerem Durchmesser und dem Thermoelementeffektiven Raumgeschwindigkeit arbeiten muß, um Schutzrohr mit kleinerem Durchmesser gebildete
hohe Acetylenausbeuten zu erzielen und gleichzeitig Ringraum stellt somit den Reaktorquerschnitt dar.
11 12
Aufeinanderfolgende zylindrische Wandungen aus gen an Methan. Selbst unter diesen Bedingungen ist
Isoliermaterial sind um das Graphitheizelement ange- die Bildung anderer Nebenprodukte als Methan
ordnet. Beispielsweise werden feuerbeständige Wände minimal.
aus Zirkonoxyd und Aluminiumsilikat zusammen mit Wenn man innerhalb des angegebenen Mengeneiner
dazwischenliegenden Strahlungsabschirmung aus 5 Verhältnisses von Wasserstoff- zu Kohlenstoffatomen
korrosionsbeständigem Stahl und einer Ofenwandung und im unteren Ende des für die effektive Raumge-
aus Kupfer verwendet. Die äußere Wandung des Re- schwindigkeit S6 angegebenen Bereiches oder im
aktors ist vorzugsweise wassergekühlt. Vorzugsweise oberen Temperaturbereich arbeitet, kann man das
ist ein Fenster in der äußeren Wandung des Reaktors in der Beschickung gegebenenfalls enthaltene Methan
angebracht, um das Reaktorrohr durch eine optische io oder das aus den schwereren Kohlenwasserstoffen bei
Pyrometervisiereinrichtung durch einen Spalt im ihrer thermischen Zersetzung gebildete Methan spalten.
Graphit-Widerstandselement beobachten und auf diese Auf diese Weise erhält man ein Spaltgas, das prak-
Weise die Temperatur des Reaktorrohres bestimmen tisch ausschließlich aus Acetylen und Wasserstoff be-
zu können. steht und dessen Gesamtgehalt an sämtlichen anderen
Nach dem Verlassen der Reaktionszone treten die 15 Kohlenwasserstoffen einschließlich Methan im allge-Spaltgase
in eine Abschreckkammer ein, in der sie meinen weniger als 5 bis 7 Volumprozent beträgt,
auf eine Temperatur im Bereich von mindestens 6000C Es wurde festgestellt, daß z. B. bei 165O0C die Um-
und bis herab zu 3000C oder weniger rasch abgekühlt Wandlung von Methan zu Acetylen je Durchgang ein
werden. Das Abschrecken wird besonders bevorzugt Maximum bei einer etwa 90°/0igen Methanumwandam
Auslaß bzw. Ende der Reaktionszone durch Ein- ao lung erreicht. Es konnte auch gezeigt werden, daß
spritzen eines entweder gasförmigen oder flüssigen dieses Maximum bei niedrigerer Methanumwandlung
Kühlmediums bewirkt. In diesem speziellen System auftrat, wenn die Temperatur unterhalb 165O0C abunter
Verwendung eines Kohlenwasserstoffes und sank, und bei höherer Methanumwandlung, wenn die
Wasserstoff als Beschickung werden die heißen Spalt- Temperatur auf oberhalb 1650° C anstieg,
gase mit einem Teil der Spaltgase abgeschreckt, die mit 35 Unter den Bedingungen des Mengenverhältnisses
Hilfe von Umwälzpumpen abgetrennt, abgekühlt und von Wasserstoff- zu Kohlenstoffatomen, der effekin
die Abschreckkammer wieder zurückgeführt werden. tiven Raumgeschwindigkeit und der angegebenen
Dies ist eine bevorzugte Ausführungsform des Ab- Temperatur beträgt der Umsatz an Beschickung einschreckens.
Außerdem kann das Abschrecken auch schließlich des gegebenenfalls in der Beschickung vordurch
Kühlung der äußeren metallischen Oberfläche 30 handenen Methans etwa 95 bis 100 %· Bei praktisch
der Abschreckkammer mit Wasser bewirkt werden. sämtlichen Beschickungsgemischen innerhalb des an-Die
Analyse der gasförmigen Bestandteile in den Spalt- gegebenen Bereiches des Mengenverhältnisses von
gasen wird durch Gaschromatographie und/oder Wasserstoff zu Kohlenstoffatomen tritt das Maximum
Massenspektroskopie durchgeführt. der Umwandlung der Beschickung in Acetylen bei
Für das erfindungsgemäße Verfahren können jedes 35 einer effektiven Raumgeschwindigkeit auf, die erSystem
und jeder Reaktor verwendet werden, sofern heblich niedriger ist als die, die zu einem 100°/0igen
eine ausreichende Wärmeübertragungsgeschwindig- Umsatz der Beschickung führt. Zur Erzielung der
keit auf die gasförmige Beschickung sichergestellt ist, maximalen Umwandlung der eingesetzten Kohlenum
die Temperaturen in der Reaktionszone im ge- wasserstoffein Acetylen je Durchgang ist es notwendig,
wünschten Bereich zu halten und eine ausreichende 40 einen erheblichen Anteil des anwesenden Methans
und sofortige Abschreckung der Spaltgase nach Ver- thermisch zu spalten, ob dieses Methan nun in der
lassen der Reaktionszone ermöglicht wird. Beschickung vorhanden ist oder aus der thermischen
Geeignete Vorrichtungen sind z. B. solche, die einen Spaltung der schwereren Kohlenwasserstoffe stammt.
Reaktor enthalten, der aus einem Raum zwischen Somit tritt die maximale Umwandlung von Kohlenengen, beheizten Kanälen aus hochfeuerfesten Mate- 45 Wasserstoffen in Acetylen je Durchgang bei effektiven
rialien besteht, einem Raum zwischen regelmäßig Raumgeschwindigkeitswerten auf, die erheblich niedangeordneten
beheizten Stäben aus Kohlenstoff oder riger sind als diejenigen, die zu einem vollständigen
hochfeuerfestem Material oder einem Raum zwischen Umsatz der Kohlenwasserstoffbeschickung erforderbeheizten
kleinen Wärmeträgern in einem sich be- lieh sind, ausschließlich von Methan in der Beschikwegenden
Strom, sowie der Typ eines Ringraumreak- 50 kung. Ein Beispiel, das dies erläutert, jedoch nicht
tors der vorstehend beschriebenen Art. beschränkt, und das die erzielbaren Konzentrationen
Die thermische Spaltung von Kohlenwasserstoffen an Methan angibt, ist folgendes. Bei einem Mengenmit
höherem Molekulargewicht als Methan innerhalb verhältnis von Wasserstoff- zu Kohlenstoffatomen von
des angegebenen Temperaturbereiches erfolgt sehr 8,21:1 bei 175O0C tritt dieses Maximum auf, wenn
raschimVerhältniszurGeschwindigkeitderthermischen 55 die Methankonzentration im Bereich von 0,2 bis
Spaltung von Methan. Die Zerfallgeschwindigkeit ist 2,5 Volumprozent liegt. Im allgemeinen wird durch
also rascher bei der Zersetzung der höheren Kohlen- Zunahme der maximalen Reaktionstemperatur dieses
Wasserstoffe oder ihrer intermediären Zersetzungs- MaximumnachnochniedrigerenBereichen der Methanprodukte
und auch rascher bei der anfänglich einge- konzentration verschoben, und umgekehrt wird durch
setzten Beschickung. Deshalb können höhere Kohlen- 60 Absenken der Temperatur auf unterhalb 17500C dieses
Wasserstoffe zu einem Produktgas gespalten werden, Maximum in den höheren Methankonzentrationsbedas
zur Hauptsache aus Methan, Acetylen und Wasser- reich verschoben. Auch durch Steigerung des Mengenstoff
besteht. Innerhalb des Mengenverhältnisses von Verhältnisses von Wasserstoff- zu Kohlenstoffatomen
Wasserstoff- zu Kohlenstoffatomen, das für das erfin- bei einer gegebenen Temperatur erfolgt eine Abnahme
dungsgemäße Verfahren brauchbar ist, erhält man nur 65 der Methankonzentration bei diesem Maximum,
am unteren Ende des Temperaturbereiches und/oder Der üblichste Feststoff, der aus den Spaltgasen mit
wenn die höheren Werte der effektiven Raumge- Hilfe einer Auffangvorrichtung für Feststoffe abgeschwindigkeit
Se erreicht werden, nennenswerte Men- trennt werden muß, ist Kohlenstoff in Form kleiner
Flocken, die im Reaktor als Produkt der thermischen Spaltung erzeugt werden. Ruß in den Spaltgasen wird
im ölsystem der Kompressoren aufgefangen. Es wurden nur Spuren an kondensierbaren flüssigen Produkten
gefunden, und deshalb wurde es als unnötig angesehen, Vorrichtungen zur Handhabung solcher
Produkte vorzusehen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die verschiedensten Pumpsysteme
verwendet werden. So kann eine Hauptpumpe verwendet werden, um die Beschickung und den Wasserstoff
sowie die Produktgase durch den Reaktor und die Abschreckkammer zu ziehen. Eine Umwälzpumpe
kann zum Umwälzen eines Teils des Produktes durch einen Kühler und zurück in die Abschreckkammer
verwendet werden, um die neu gebildeten Spaltgase, die den Reaktor verlassen, rasch und sofort abzukühlen.
Außerdem kann gegebenenfalls stromabwärts von der Hauptpumpe eine Einrichtung zur Probeentnahme
von Gasen vorgesehen sein, die einen Strömungsmesser und ein Ventil zur Probeentnahme
von Gasen einschließt.
Beträchtliche experimentelle Daten wurden in den zahlreichen Versuchen erhalten, bei denen die Arbeitsbedingungen
unter Verwendung von Wasserstoff als Verdünnungsmittel für die schwereren Kohlenwasserstoffbeschickungen
untersucht wurden. Es ist festzustellen, daß bei diesen Versuchen der Umsatz bzw. das
Verschwinden der Kohlenwasserstoffe durch die effektive Raumgeschwindigkeit Se
Stoffs mit dem darauffolgenden nächsthöheren Molekulargewicht usw.
Ca = Mol äquivalenten Kohlenwasserstoffs, umgewandelt in Acetylen, je 100 Mol äquivalenten
Ausgangskohlenwasserstoffs, je Durchgang, bezeichnet als »Acetylenausbeute bei einfachem
Durchgang«.
Ce = Mol äquivalenten Kohlenwasserstoffs, umgewandelt
in Äthylen, je 100 Mol äquivalenten Ausgangskohlenwasserstoffs, je Durchgang, bezeichnet
als »Äthylenausbeute bei einfachem Durchgang«.
Car= Mol äquivalenten Kohlenwasserstoffs, umgewandelt
in Methan, je 100 Mol äquivalenten Kohlenwasserstoffs, je Durchgang, bezeichnet als »Methanausbeute bei einfachemDurchgang«.
Mol äquivalenten Kohlenwasserstoffs, umge- _ wandelt in Acetylen je Durchgang
A~ 100 Mol äquivalenten Kohlenwasserstoffs, umgewandelt je Durchgang
Ya — wird als »Acetylenselektivität« bezeichnet.
Beim Einsatz von reinen Kohlenwasserstoffen wird der Ausdruck »Kohlenwasserstoff« an Stelle des Ausdruckes
»äquivalenter Kohlenwasserstoff« verwendet. Die Produktanalysen schließen keine anderen
Kohlenwasserstoffe ein, von denen einige in sämt-
bei einer gegebenen 30 liehen Versuchen allerdings im allgemeinen in einem
Temperatur beeinflußt wird. Die Umwandlung in Ausmaß von weniger als jeweils 0,5 Molprozent auf-Acetylen
hängt etwas von der Geschwindigkeit der traten und deren Menge insgesamt im allgemeinen
Temperaturzunahme vor der maximalen Temperatur 6^α \ Molprozent oder weniger betrug. Andere Ver-
und der Geschwindigkeit der Temperaturabnahme in dünnungsmittel als Wasserstoff und fester Kohlenstoff
der Abschreckzone ab. In jedem Fall geben die Bei- 35 sind ebenfalls nicht angegeben,
spiele Bedingungen wieder, die leicht nach herkömm- Solange etwas Wasserstoff zur Verdünnung der Be-
spiele Bedingungen wieder, die leicht nach herkömm- Solange etwas Wasserstoff zur Verdünnung der Be-
lichen Arbeitsmethoden innerhalb der erfindungsge- schickung verwendet wird, ist mit der Wasserstoffvermäßen
Verfahrensbedingungen erreichbar sind. dünnung eine Druckverminderung durchführbar, je-Die
nachstehenden Beispiele, die aus einem großen doch nur bis zu von etwa 77°/0 der Gesamt-Wasserexperimentellen Material ausgewählt wurden, erläutern 40 stoff-Verdünnung. Weiterhin ist das Arbeiten unter
die Erfindung und sind in keiner Weise als beschrän- vermindertem Druck nicht so wirksam wie die Verkend
aufzufassen. In den Beispielen haben die Aus- dünnung mit Wasserstoff. Nur zur Berechnung eines
drücke C0, Ca, Ce,\ Cm und YA folgende Bedeutung: effektiven Wasserstoff-Kohlenstoff-Verhältnisses wer-Aquivalenter
Kohlenwasserstoff bedeutet den ein- den im allgemeinen 2 Torr Vakuum als 1 Torr Wasserzelnen
Kohlenwasserstoff, der bei gleichen Molprozent 45 Stoffverdünnung äquivalent angenommen. So wird
in der Beschickung wie die Summe sämtlicher Prozente bei anderen Drücken als Atmosphärendruck ein
der in der Beschickung vorhandenen Kohlenwasser- effektives Mengenverhältnis von Wasserstoff zu Rohstoffe
je 100 Mol der Beschickung die gleiche Anzahl lenstoff (H/C)eIf. verwendet, wenn die »Vakuumvervon
Wasserstoff-und Kohlenstoffatomen liefern würde, dünnung« des Kohlenwasserstoffes zusammen mit der
die in der Beschickung vorhanden sind, abgesehen von 50 Wasserstoffverdünnung angewandt wird. Beispiels-
dem im Gas bereits vorhandenen Wasserstoffmolekülen. Bei komplizierten Gemischen von Kohlenwasserstoffen,
wie den technischen Benzinen (Naphtha), muß man nur die empirische Formel und das Durchschnittsmolekulargewicht
des Gemisches kennen. Dann 55 (H/C)etf = gilt für reine Kohlenwasserstoffe, verdünnt mit Wasserstoff,
folgendes:
C0 = Mol Kohlenwasserstoff, die verschwinden, je
100 Mol Kohlenwasserstoff beschickung je Durchgang, mit »Umsatz« bezeichnet.
weise gilt für Gemische von paraffinischen Kohlenwasserstoffen
6o
Wenn mehr als ein Kohlenwasserstoff in der Beschickung vorliegt, dann bedeutet
X = Molbruch des jeweiligen Kohlenwasserstoffs in der Beschickung,
η — Zahl der Kohlenstoffatome je Molekül dieses Kohlenwasserstoffs,
P = Reaktordruck in Atmosphären (abs.).
C0 = Umsatz des Kohlenwasserstoffs vom niedrig- 65 Bei 1,0 atm sind das wirkliche und das effektive
sten Molekulargewicht, C0 1 Umsatz des Koh- Mengenverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff
lenwasserstoffs mit dem nächsthöheren Mole- identisch, da (1 — P) = 0. Für andere Kohlenwasserkulargewicht,
C0 2 Umsatz des Kohlenwasser- stoffe als Paraffine wird das Mengenverhältnis von
Wasserstoff zu Kohlenstoffatomen in den jeweiligen Kohlenwasserstoffen durch den Ausdruck (2n + 2) in
die Gleichung eingesetzt. Beispielsweise für Olefine, C = n, H = 2«; deshalb wird bei der Summenbildung
der Ausdruck [X (2«)] für Olefine verwendet.
Für komplizierte Gemische von Kohlenwasserstoffen werden das Durchschnittsmolekulargewicht und das
Mengenverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoffatomen eines äquivalenten Kohlenwasserstoffs benutzt,
wie vorstehend definiert wurde. Es gilt dann:
(H/C)eff =
(1 - P) + P [(**,.) (H-Atome/Mol äq. · KW) + (1 - X) 2]
P [Z(C-Atome/Mol äq. · KW)]
ao
wobei KW = Kohlenwasserstoff und äq. = äquivalent bedeutet.
Der Bereich von (H/C)eti für die Bedingungen der
Temperatur, des Druckes und der effektiven Raumgeschwindigkeit Se des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt zwischen 6 und 30, vorzugsweise zwischen 7 und 25.
Die Temperatur, die in jedem der nachstehenden Beispiele angegeben ist, ist die Maximaltemperatur, die
in jedem Falle in der Reaktionszone beobachtet wurde. Sämtliche angegebenen Analysen beziehen sich auf
Molprozent.
Ein Gasgemisch mit einem Mengenverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff (H/C) von 7,3 :1, das aus
81,2% Wasserstoff, 18,6% Äthan und etwa 0,2% Methan besteht, wurde kontinuierlich durch einen
Pyrolysereaktor des vorstehend beschriebenen Typs geleitet. Die Reaktionszone wird als diejenige Zone angenommen,
die bei einer Temperatur von etwa 250° C unterhalb der beobachteten Maximaltemperatur in der
Reaktionszone beginnt und die an der Abschreckstelle endigt. Das Volumen der Reaktionszone ist Vf die
Raumgeschwindigkeit Sv ist der Gesamtgasstrom, gemessen
bei 00C und 760 mm Hg in m3/Sek. Beschickung
in die vorstehend definierte Reaktionszone, dividiert durch das Volumen der Reaktionszone in
m3, Die »effektive Raumgeschwindigkeit« Se errechnet
sich folgendermaßen:
S6= — = Sek.-1 atm-1.
Ein Gasgemisch mit einem Mengenverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff von 11,2:1 aus 89,65 %
Wasserstoff und 10,35 % Äthan wurde durch den Reaktor geleitet. Die Maximaltemperatur in der Reaktionszone
betrug 1635°C. Der Druck lag etwa bei Atmosphärendruck. Se = 52 Sek.-1 atm-1. Unter
diesen Bedingungen hatte das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
Bestandteile
Wasserstoff.
Methan
Äthylen
Acetylen
Molprozent
90,46 1,87 0,24 7,17
99,74
30 Dies entspricht
35
40
P = der Reaktorgesamtdruck in atm. In diesem Beispiel = P1 atm. abs.
Die im Reaktor beobachtete Maximaltemperatur beträgt 1766° C. Se = 10,6 Sek.-1 atm-1. Unter diesen
Arbeitsbedingungen hat das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
Bestandteile
Wasserstoff,
Methan
Äthylen
Acetylen
Molprozent C0= 100% Umsatz,
Ca = 81,85 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang^
Ce = 2,70 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
CM = 10,65 Methanausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya = 81,85 Acetylenselektivität.
Ein Gasgemisch mit einem H/C-Verhältnis von 3,86:1 aus 46,3% Wasserstoff, 53,6 % Äthan und
Spuren Methan wird durch den Reaktor bei 204 mm Hg abs. (0,269 atm abs.) geleitet. Das effektive H/C-Verhältnis
beträgt 6,39 :1.
Die Maximaltemperatur in der Reaktionszone betrug 175O0C. Se = 48,4 Sek.-1 atm-1. Unter diesen
Bedingungen hat das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
86,17 0,81 0,94
11,03
98,95
Unter diesen Bedingungen sind daher die Betriebsergebnisse bei einfachem Durchgang folgende:
C0 = 99,06 Umsatz,
Ca = 79,32 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang,^
Ce = 6,76 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ciii = 2,49 Methanausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya = 80,07 Acetylenselektivität.
Bestandteile | Molprozent |
Wasserstoff 55 Methan Äthylen Acetylen |
73,21 2,65 4,05 18,25 98,16 |
60 Dies entspricht:
Co = 100 Umsatz,
Ca = 65,8 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ce = 14,60 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
CM = 4,67 Methanausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya = 65,8 Acetylenselektivität.
909 523/458
Ein Gasgemisch mit einem H: C-Verhältnis von
9,43 :1 aus 82,28% Wasserstoff, 8,50 % Methan und
(H/C)eff =
(1 -P) + P [Σχ(2π + 2) + (l ~
9,21 °/0 Äthan wurde durch den Reaktor bei 784,3 mm
Hg abs. (1,032 atm abs.) geleitet. Das effektive Mengenverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoff betrug:
(1 - 1.032) + 1,032 [0,085 (4) + 0,0921 (6) + (1 - 0,085 - 0,9021)2]
1,032 [0,085 (1) + 0,0921 (2)]
= 8,99.
Die maximale Temperatur in der Reaktionszone
betrug 16430C und & = 18,0 Sek.-1 atm-1. Unter
diesen Bedingungen hatte das Spaltgas folgende Zu- 15 „, ff
sammensetzung: wasserstott
6 Methan
Bestandteile
Bestandteile
Wasserstoff.
Methan
Äthylen
Acetylen
88,79 2,03 0,39 8,41
99,62 Dies entspricht:
Co = 70,43 Methanumsatz,
C0 1 == 100 Äthanumsatz,
Ca = 77,37 Acetylenausbeute bei einmaligem Durch
C0 1 == 100 Äthanumsatz,
Ca = 77,37 Acetylenausbeute bei einmaligem Durch
Molprozent
Äthylen Acetylen.
20 Molprozent
90,34 0,23 0,40 8,09
99,06
1-
Ce- 3,59 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya = 87,19 Acetylenselektivität.
Ya = 87,19 Acetylenselektivität.
Unter sonst gleichen Bedingungen wie im Beispiel 4, jedoch bei einer Maximaltemperatur in der Reaktionszone
von 1775° C und einem Wert von Se = 32,4 Sek.-1
atm"1 hat das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
Dies entspricht:
Co = 96,54 Methanumsatz,
Co1 = 100 Äthanumsatz,
Ca — 75,82 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang,^
Ce — 3,72 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya — 76,83 Acetylenselektivität.
Ein Gasgemisch mit einem (H/C)-Verhältnis von 7,88 :1 aus 88,56 % Wasserstoff, 11,18% Propan und
0,26 % Äthan wurde durch die Reaktionszone geleitet. Die Maximaltemperatur in der Reaktionszone
betrug 1780° C, und Se hatte einen Wert von 43,0 Sek.-1
atm-1. Der Druck betrug 722 mm Hg abs. (0,95 atm abs.) Dies entsprach einem Wert für (H/C)eff von
8,14. Unter diesen Bedingungen hatte das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
Bestandteile
Bestandteile
Wasserstoff,
Methan
Äthylen
Acetylen....
Molprozent
89,83 0,65 0,30 8,84
99 62
Wasserstoff.
45 Methan
Äthylen
Acetylen....
Molprozent
Dies entspricht:
Co= 90,34 Methanumsatz,
Co1 = 100 Äthanumsatz,
Ca — 82,53 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ce = 2,77 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya= 85,68 Acetylenselektivität.
Unter sonst gleichen Bedingungen wie im Beispiel4a, jedoch bei einer Maximaltemperatur in der Reaktionszone von 17900C und bei einem Wert von Se = 18,7
Sek.-1 atm"1, hatte das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
89,44 1,44 0,31 8,55
99,74 Dies entspricht:
Co — 98,00 Propanumsatz,
Ca = 65,95 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang,^
Ce — 2,39 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Cm— 4,40 Methanausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya- 67,27 Acetylenselektivität.
Ein Gasgemisch mit einem (H/C)-Verhältnis von 6,74 aus 85,92% Wasserstoff und 14,08% Propan
wurde durch die Reaktionszone geleitet. Die Maximaltemperatur in der Reaktionszone betrug 15610C
und der Wert für Se — 122 Sek.-1 atm-1. Der Druck
betrug 204 mm Hg abs. (0,269 atm abs.) entsprechend einem Wert für (H/C)ea von 13,2. Unter diesen Be-
55
60
dingungen hatte das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
Bestandteile
Wasserstoff,
Methan
Methan
Äthylen
Acetylen
Molprozent Dies entspricht:
Co = 100 Propanumsatz,
Ca = 74,0 Acetylenausbeute bei einmaligem Durch-
79,78 6,76 0,72
11,81
99,07
Dies entspricht:
Co = 98,97 Propanumsatz,
Ca = 73,49 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang,^
Ce = 4,48 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Cm= 21,03 Methanausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya = 74,25 Acetylenselektivität.
5 S?.'
Ce = 3,2 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Cm= 12,5 Methanausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ya = 74,0 Acetylenselektivität.
Ya = 74,0 Acetylenselektivität.
Ein Gasgemisch mit einem (H/C)-Verhältnis von 21,15 aus 98,51 °/0 Wasserstoff und 1,49 °/0 Heptan
wurde durch die Reaktionszone geleitet. Die Maximaltemperatur in der Reaktionszone betrug 1638°C
und der Wert für Se = 42,3 Sek.-1 atm-1. Der Druck
in der Reaktionszone betrug 770 mm Hg abs. (1,017 atm abs.); dies entspricht einem Wert für (H/C)eff von
ao 20,8. Unter diesen Bedingungen hat das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
Bestandteile
Unter praktisch den gleichen Bedingungen wie im as Wasserstoff
Beispiel 6, jedoch bei einer Maximaltemperatur von Methan
16040C und einem Wert für Se von 64,9 Sek.-1 atm-1 Äthylen
hatte das Spaltgas folgende Zusammensetzung: Acetylen...,
Bestandteile
Wasserstoff.
Methan
Äthylen
Acetylen
Acetylen
Molprozent Dies entspricht:
Molprozent
94,48 1,18 0,22 4,03
99,91
83,48 2,46 0,16
13,03
99,13 Dies entspricht:
Co = 98,73 Propanumsatz,
Ca = 85,00 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ce— 1,04Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Cm — 8,02 Methanausbeute bei einmaligem Durchgang,
Ye= 86,09 Acetylenselektivität.
Ein Gasgemisch mit einem (H/C)-Verhältnis von 11,25 aus 92,8 °/0 Wasserstoff und 7,2 % Propan wurde
durch die Reaktionszone geleitet. Die Maximaltemperatur in der Reaktionszone betrug 167O0C und der
Wert für Se = 62,5 Sek.-1 atm"1. Der Druck in der
Reaktionszone betrug 799 mm Hg abs. (1,048 atm abs.) entsprechend einem Wert für (H/C)eif von 10,38. Unter
diesen Bedingungen hatte das Spaltgas folgende Zusammensetzung:
Co = 100,00 Heptanumsatz,
Ca = 84,17 Acetylenausbeute bei einmaligem Durchgang,^
Ce= 4,59 Äthylenausbeute bei einmaligem Durchgang,
Cm = 12,32 Methanausbeute bei einmaligem Durchgang,
YA = 84,17 Acetylenselektivität.
YA = 84,17 Acetylenselektivität.
40
Bestandteile
Wasserstoff.
Methan
Äthylen
Acetylen
Molprozent
90,30 2,28 0,29 6,75
99,62 Grundlage der Erfindung ist, daß unter den angegebenen Bedingungen hinsichtlich Raumgeschwindigkeit,
Wasserstoff-Kohlenstoff-Verhältnis, Temperatur und Druck jeder nichtaromatische Kohlenwasserstoff
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül so thermisch gespalten werden muß, als ob er eine äquivalente
Menge Methan wäre, falls wesentliche Ausbeuten an Acetylen erhalten werden sollen.
Im folgenden werden daher Berechnungen angeführt, um zu zeigen, daß ohne Rücksicht, welcher nichtaromatische Kohlenwasserstoff thermisch gespalten wird, die Auslegung der Reaktionszone genauso erfolgen muß, als ob Methan in äquivalenten Mengen thermisch gespalten werden soll.
Im folgenden werden daher Berechnungen angeführt, um zu zeigen, daß ohne Rücksicht, welcher nichtaromatische Kohlenwasserstoff thermisch gespalten wird, die Auslegung der Reaktionszone genauso erfolgen muß, als ob Methan in äquivalenten Mengen thermisch gespalten werden soll.
Die Berechnung erfolgt folgendermaßen:
a) Die in verschiedenen Beispielen genannte effektive Raumgeschwindigkeit wird als Reziproke von Se
errechnet, mit Korrekturen für die mittlere Ausdehnung und die Temperatur der Reaktionszone; da Se bereits die Druckkorrektur enthält
— als -^- —, ist eine weitere Korrektur für den
Druck nicht erforderlich.
b) Die nach a) erhaltene, experimentelle Zeit wird mit derjenigen verglichen, welche bei Beachtung
nur der Zersetzungs-Kinetik des betreffenden vorhandenen Kohlenwasserstoffs erhalten wird.
55
60
65
c) Die nach a) und b) erhaltenen Zeiten werden ferner mit der berechneten Verweilzeit für eine
äquivalente Menge an Methan (Definition s. u.) als Ausgangsmaterial verglichen.
Die Zeitberechnung für CHj, wobei C3H8 als 3'CHJf
(äquivalentes Methan) betrachtet werden, wird wie folgt vorgenommen:
Die Ausgangsmischung enthalte beispielsweise 10°/0
C3H8 und 90 °/o H2.
Es wird äquivalent gesetzt: C3H8 = 3 CHJ
»(10)
CHJ =
So wurde z. B. im Beispiel 6 folgendes Ausgangsiüaterial
eingesetzt: 85,92 Molprozent H2 und 14,08 Molprozent C3Ht.
Der Propanumsatz betrug 98,87 % C3H8.
Aus der Reaktionsgleichung ergibt sich für H2: io
10,52 Mol C3H8 + Verdünnungs-H2 ergeben 100 Mol wobei η = 3 entsprechend der allgemeinen Formel für Endprodukt (H2). Paraffine CnH2n + 2 eingesetzt wird:
10,52 Mol C3H8 + Verdünnungs-H2 ergeben 100 Mol wobei η = 3 entsprechend der allgemeinen Formel für Endprodukt (H2). Paraffine CnH2n + 2 eingesetzt wird:
Bei 98,97 °/0 C3H8-Umsatz beträgt die Endkonzen- 30
tration: CH4V+3) = = 25°/o·
in 120
10 52 ClOO 98 9T)
C2 = — j^ = 0,001084 Mit der so erhaltenen, äquivalenten Methankonzen-
100 + (B-I) (10)
100
(MoIC3H8JeIOOMoIH2).
Die Ausgangskonzentration betrug
14,08
14,08
tration errechnet sich im Falle des Beispiels 6:
3 (14,08)
3 (14,08)
ao
C1(CHi) =
100
= 0,1408 (Mol C3H8 je 100 Mol H2).
Mit Hilfe einer Reaktionsgleichung I. Ordnung errechnet man: In Cx/C2 == kt
C = Molbrüche,
k = Geschwindigkeitskonstante,
t = Zeit;
η 1/1ΠΟ
In 129,7
C2 =
100 + 2(14,08)
6,76[CHJ + 0,3252 [C3H8 als CH|]
6,76[CHJ + 0,3252 [C3H8 als CH|]
= 0,329,
100 + 0,21
nach B r ο ο k s hat bei 1834° C k den Wert 467
nach B r ο ο k s hat bei 1834° C k den Wert 467
, C1 . 0,329
hi —— = In — = In 4,66
= 0,0707
0,0707
darausfolgt:
0,001084
= 4,86 = to.
Unter Verwendung des fe-Wertes aus Brooks,
Chemistry of Petroleum Hydrocarbons (1956), ist bei
einer Temperatur von 1561°C: ik = 8,9 · 10B Sek.-1. 35 Experimenten = 1,042 · 10~3 Sekunden,
Chemistry of Petroleum Hydrocarbons (1956), ist bei
einer Temperatur von 1561°C: ik = 8,9 · 10B Sek.-1. 35 Experimenten = 1,042 · 10~3 Sekunden,
Man erhält für die Reaktionszeit unter Verwendung ^c3H8 = 5,47 · 10-6 Sekunden,
der Propankinetik: ta? = 3,3 -10~3 Sekunden.
= 1,54 = kt;
t = 3,3 · IO-3 Sekunden.
Damit ergeben sich folgende drei Zeitwerte:
Damit ergeben sich folgende drei Zeitwerte:
t== InC1ZC2 ^
k
k
4,86
= 5 47 · 10-« Sekunden. Hiermit ist gezeigt, daß bei Betrachtung des Aus-
8 9 · 105 ' ' 4° gangsmaterials als Methan gleichwertige Ausbeuten in
, ' . „ „. gleicher Größe wie experimentell erhalten werden,
Unter Verwendung der experimentellen Werte er- ^ghioid bd Betrachtung des Ausgangsmaterials als
halt man die effektive Raumgeschwindigkeit Kohlenwasserstoff, welcher wirklich vorhanden ist,
Se = 122 Sek.-1 atm-1.
Die mittlere Ausdehnung beträgt:
87,46 Mol mittlerer Durchsatz
Ergebnisse um den Faktor 1000 zu niedrig erhalten werden.
Die folgende Tabelle zeigt im Vergleich Ergebnisse einiger anderer Beispiele; mit Ausnahme von Heptan
,..,,,.„ ,., konnten gute experimentelle Geschwindigkeitsglei-
74,92 Mol Beschickung chungen nicht aufgefunden werden.
Unter Berücksichtigung der Temperaturkorrektur 50 Ebenso werden für Mischungen von Kohlenwasserstoffen,
die normalerweise nicht genauso behandelt werden können wie reine Kohlenwasserstoffe, nur die
erhält man:
1 273
74,92
122 ' 1834 " 87,46
= 1,042 · IO-3 Sekunden.
experimentellen Zeiten iexp. und die äquivalenten
Methanzeiten *ch* miteinander verglichen.
Beispiel | Ausgangsmaterial Molprozent |
Maximale Temperatur in der Reaktionszone °C |
^exp. Sekunden |
Sekunden | Sekunden |
6 | 14,08 C3Ht 85,92 H2 |
1561 | 1,042 · IO-3 | 5,47 · 10-, | 3,3 -ΙΟ"3 |
3 | 53, 6 C2H6 46,3 H2 |
1750 | 1,87 -10-3 | 2,2 -10-, | 1,09 · ΙΟ"3 |
8 | 1,49 C7H16 98,51 H2 |
1638 | 3,18 -10-3 | — | 2 · IO-3 |
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Acetylen und Wasserstoff aus nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül oder diese Verbindungen in überwiegender
Menge enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen durch thermische Spaltung bei hoher Raumgeschwindigkeit
in einer etwa 1400 bis 20000C heißen Reaktionszone in Gegenwart von Wasserstoff und
gegebenenfalls anderen Verdünnungsgasen und Abschrecken der erhaltenen Spaltgase nach Verlassen
der Reaktionszone auf eine Temperatur von mindestens 6000C, dadurch gekennzeichnet,
daß die die nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe oder diese Verbindungen in einer
Menge von mindestens etwa 65°/0 enthaltenden Kohlenwasserstoffgemische in einer möglichst isothermen
Reaktionszone bei einem Druck von
130 mm Hg absolut bis 5 Atmosphären absolut, einem Mengenverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenstoffatomen
von etwa 6:1 bis 30:1 und bei einer effektiven Raumgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer
in der Reaktionszone im Bereich von 1 bis 400 Sek."1 atm"1 gespalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Spaltung bei einer
Temperatur von etwa 1500 bis 18000C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Spaltung bei einer
effektiven Raumgeschwindigkeit von 2,5 bis 300 Sek."1 atm"1 durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Spaltgase nach
Abtrennung des Acetylene erneut thermisch gespalten werden.
909523/458
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0
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- 1965-11-09 JP JP6831865A patent/JPS4517405B1/ja active Pending
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- 1965-11-09 BE BE672103A patent/BE672103A/fr unknown
- 1965-11-09 DE DEH57630A patent/DE1296618B/de active Pending
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DE1793528A1 (de) | 1972-06-08 |
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CA835434A (en) | 1970-02-24 |
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