DE1295915B - Bearbeitungsgeraet fuer Hopfenkulturen - Google Patents

Bearbeitungsgeraet fuer Hopfenkulturen

Info

Publication number
DE1295915B
DE1295915B DEG43506A DEG0043506A DE1295915B DE 1295915 B DE1295915 B DE 1295915B DE G43506 A DEG43506 A DE G43506A DE G0043506 A DEG0043506 A DE G0043506A DE 1295915 B DE1295915 B DE 1295915B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
processing device
tractor
bifang
gear box
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG43506A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GREILINGER MAX
Original Assignee
GREILINGER MAX
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GREILINGER MAX filed Critical GREILINGER MAX
Priority to DEG43506A priority Critical patent/DE1295915B/de
Publication of DE1295915B publication Critical patent/DE1295915B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G17/00Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
    • A01G17/02Cultivation of hops or vines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B39/00Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B39/12Other machines specially adapted for working soil on which crops are growing for special purposes, e.g. for special culture

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungsgerät für Beschädigung der Pflanzen nicht eintreten kann. Der Hopfenkulturen, aufgebaut auf dem Prinzip eines Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, längs eines Bifangs bewegten, zur Bifanglängsachse eine Anordnung zu schaffen, bei der die Scheiben annähernd senkrecht stehenden, mit ihrem Umfang auf geringsten Abstand quer zur Fahrtrichtung einin eine Flanke des jeweiligen Bifangs eingreifenden, 5 ander angenähert werden können, ohne daß die Gerotierend angetriebenen Scheibe. fahr einer Beschädigung der Pflanzen durch die
Im Hopfenbau besteht bekanntlich die Aufgabe Scheiben besteht.
nach der Hopfenernte, sei es im Herbst, sei es im Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindunggemäß
Frühjahr, die über die Hopfenpflanzen aufgehäufel- vorgeschlagen, daß zwei gegenläufig rotierende Scheiten, sogenannten Bifangs abzubauen, um dadurch die io ben in Querrichtung zur Arbeitsfahrt angeordnet Hopfenpflanzen freizulegen und die Möglichkeit zu sind und in die beiden Flanken ein und desselben schaffen, diese Hopfenpflanzen, sei es von Hand, sei Bifangs gleichzeitig eingreifen und in Längsrichtung es mechanisch, zuzuschneiden. Durch das Abtragen des Schleppers gegeneinander versetzt sind,
der zunächst über den Hopfenpflanzen aufgehäuften Um mit dem erfindungsgemäßen Gerät auch die
Bifangs entstehen zwischen den Hopfenpflanzen- 15 mit einer Säulenreihe fluchtenden Hopfenpflanzen reihen erneut Bifangs. Von diesen zwischen den freilegen zu können, bildet man das Gerät so aus, Hopfenpflanzenreihen liegenden Bifangs wird im daß es mit einer Zusatzscheibe bestückt werden Laufe des Sommers nach und nach Erdreich wieder kann, welche in eine Flanke des diese Hopfenpflanüber die Pflanzenreihen aufgehäufelt, so daß sich zen enthaltenden Bifangs eingreift, während der wieder Bifangs über den Wurzeln der Hopfenpflan- 20 Schlepper mit seiner Längsachse über der Längsachse zen bilden. des dieser Flanke nächst benachbarten Bifangs fährt.
Es sind bereits verschiedene Pflüge bekannt, Um eine Beschädigungsgefahr der Pflanzen durch
welche das Erdreich nach der Ernte, sei es im die Scheiben weiter zu vermindern, kann man die Herbst, sei es im Frühjahr, von den Hopfenpflanzen seitliche Einstellung der Scheiben relativ zur Längsunter Freilegung derselben abtragen und im Laufe 25 achse des Schleppers und damit zur Längsachse des des sommerlichen Wachstums der Hopfenpflanzen jeweils überfahrenen Bifangs veränderbar ausbilden, dazu verwendet werden können, um das Erdreich Die seitliche Einstellung der Scheiben kann dabei wieder über die Wurzeln der Hopfenpflanzen zu von einem Mitfahrerplatz aus steuerbar sein, welcher häufeln. Die bekannten Geräte waren deshalb unbe- in Fahrtrichtung des Schleppers gesehen hinter den friedigend, weil die Gefahr einer Beschädigung der 30 Scheiben angeordnet ist.
Wurzeln bestand. Das erfindungsgemäße Bearbeitungsgerät kann
Es ist auch bereits ein Gerät bekannt, das auf zum Einbau an einer an sich bekannten Dreipunktdem eingangs erwähnten Prinzip einer längs eines Aufhängung ausgebildet sein. Dabei bietet sich in Bifangs parallel zu sich selbst bewegten, mit ihrem Weiterbildung der Erfindung eine Lösung mit einem Umfang in eine Flanke des jeweiligen Bifangs ein- 35 Getriebekasten an, welcher an der Stelle einer an greifenden, rotierenden Scheibe aufbaut. Dieses Prin- sich bekannten Ackerschiene angeordnet ist. Das zip wurde bei einem bekannten Gerät in der Weise Getriebe ist über eine Eingangs-Gelenkwelle mit einer angewandt, daß an dem am rückwärtigen Ende eines Zapfwelle des Schleppers und über Ausgangs-Gelenk-Schleppers nachgezogenen, von Hand geführten wellen mit den rotierenden Scheiben verbunden.
Scheibenträger eine einzige Scheibe angeordnet war, 40 Der Getriebekasten kann Kettengetriebe enthalten, und zwar am freien Ende einer von der Schlepper- welche von einer an mittlerer Stelle des Getriebezapfwelle aus angetriebenen, auf dem Scheiben- kastens angeschlossenen Eingangswelle zu nächst den träger gelagerten Gelenkwelle. Enden des Getriebekastens angeschlossenen Außen-
Dieses bekannte Gerät war unbefriedigend, ein- wellen geführt sind und mit einer einem dieser mal, weil es außerordentlich ermüdend ist, den 45 Kettengetriebe nachgeschalteten Umkehrstufe; für Scheibenträger von Hand zu führen; es muß nämlich den Fall der Bestückung des Geräts mit einer Zudie Reaktionskraft der rotierenden und dabei Erd- satzscheibe kann zwischen dem einen Kettengetriebe reich seitlich fördernden Scheibe von dem Mann und der ihm nachgeschalteten Umkehrstufe eine mit seinen Armen aufgenommen werden, der den Anschlußstelle für eine zu der Zusatzscheibe füh-Scheibenträger führt. Zum anderen ist es nachteilig, 50 rende Ausgangsgelenkwelle vorgesehen sein,
daß, um einen einzigen Bifang abzutragen, dieser Mit dem Getriebekasten kann ein Stützgestell für
mit dem bekannten Gerät zunächst von seiner einen die zu den Scheiben führenden Ausgangs-Gelenk-Flanke aus mit der rotierenden Scheibe angegangen wellen vereinigt sein; an den Enden dieser Ausgangswerden muß und danach von der anderen Flanke aus. Gelenkwellen können die Scheiben angebracht sein.
Es ist schließlich auch ein Gerät zum Bearbeiten 55 Zur Lagerung der Ausgangs-Gelenkwellen auf dem von Spargelkulturen bekannt, bei dem zwei Scheiben Stützgestell bedient man sich auf dem Stützgestell auf einem Fahrgestell verdrehbar gelagert und so kardanisch und verstellbar angebrachter Lager,
angeordnet sind, daß sie sowohl zum Aufhäufeln Das Stützgestell kann T-förmig ausgebildet sein
des Erdreichs über den Spargelpflanzen als auch mit einem vom Getriebekasten aus entgegen der zum Abräumen des Erdreichs von den Spargel- 60 Fahrtrichtung weisenden Stützlängsträger und einem pflanzen verwendet werden können. Die Scheiben am freien Ende dieses Stützlängsträgers angebrachten sind dabei nicht angetrieben; ihre Drehung kommt Stützquerträger, wobei die Führungen nächst den nur durch den Eingriff mit dem Erdreich zustande. freien Enden des Stützquerträgers angebracht sind. In Längsrichtung des Fahrgestells betrachtet sind Zum Anbringen der Zusatzscheibe kann in min-
die Scheiben am gleichen Ort auf dem Fahrgestell 65 destens ein Ende des Stützquerträgers eine Querangebracht. Ihr Abstand voneinander muß deshalb trägerverlängerung einsetzbar sein, welche eine beim Abräumen des Erdreichs von den Pflanzen Führung für die zu der Zusatzscheibe führende verhältnismäßig groß bemessen werden, damit eine Ausgangs-Gelenkwelle aufweist.
3 4
Eine besonders einfache Lösung für die Seiten- einer Gelenkwelle 64 verbunden. Die Gelenkwelle
verstellung der Scheiben mit Rücksicht auf Nicht- 64 ist durch eine am Querträger 30 kardanisch
beschädigung der Pflanzen erhält man dadurch, daß gelagerte Lagerhülse 66 geführt und trägt an ihrem
man das Gerät mit einem über die Scheiben nach freien Ende eine Scheibe 68. Das Zahnräderpaar 56, rückwärts überstehenden Lenkträger starr verbindet, 5 58 bildet eine Umkehrstufe, so daß die Scheibe 68
welcher an seinem rückwärtigen Ende einen Mit- mit entgegengesetzter Drehrichtung umläuft als die
fahrersitz trägt und zwischen diesem Mitfahrersitz Scheibe 46, d. h. von der Rückseite des Geräts be-
und den Scheiben ein im Erdreich laufendes Lenkrad trachtet, im Gegenzeigersinn,
besitzt. An einem Bock 70 des Getriebekastens 12 ist ein
Man kann diesen Lenkträger mit dem Getriebe- io Lenkträger 72 lösbar eingehängt. Dieser Lenkträger kasten lösbar verbinden, so daß wahlweise mit und 72 ist, wie F i g. 1 zeigt, unabhängig von dem Stützohne Seitenkorrektur der Scheiben gearbeitet werden gestell 26 und durch eine Distanzstrebe 74 gegenkann, über dem Getriebekasten 12 starr festgelegt. Die
Der Lenkträger kann am Getriebekasten um eine Distanzstrebe 74 kann mit verschiedenen Steckvertikale Achse schwenkbar eingehängt und durch 15 löchern an dem Getriebekasten 12 und/oder dem eine längenveränderliche Stützstrebe in verschiedenen Lenkträger 72 fixiert werden, so daß dieser Lenk-Winkellagen relativ zur Schlepperlängsachse einstell- träger auf verschiedene Winkel zur Längsachse des bar sein. Dies schafft die Möglichkeit, das Nachlauf- Geräts eingestellt werden kann,
rad entsprechend der jeweiligen Bifangbreite seitlich Am rückwärtigen Ende des Lenkträgers 72 ist ein zu verstellen. 20 Mitfahrersitz 76 befestigt; in Fahrtrichtung gesehen
Die Figuren erläutern die Erfindung. Es stellt dar vor diesem Mitfahrersitz 76 befindet sich ein Lenkrad
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß 78, das durch eine Kurbel 80 vom Mitfahrersitz aus
zum Anbau an eine »Dreipunkt-Aufhängung« be- lenkbar ist. Das Lenkrad 78 besitzt, in einem seine
stimmtes Gerät, Achse enthaltenden Schnitt betrachtet, U-förmiges
F i g. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen «5 Profil, so daß es formschlüssig in das Erdreich einGerätes, greifen kann.
F i g. 3 ein Arbeitsschema des erfindungsgemäßen Zum Freilegen der Hopfenpflanzen fährt, wie aus
Gerätes beim Freilegen der Hopfenpflanzen, F i g. 3 ersichtlich, ein Schlepper 82, an dessen Rück-
F i g. 4 ein Arbeitsschema des erfindungsgemäßen seite das erfindungsgemäße Gerät angebaut ist, ritt-
Gerätes beim Aufhäufeln von Erdreich über die 30 lings über einen eine Reihe von Hopfenpflanzen 84
Hopfenpflanzen. enthaltenden Bifang 86. Dabei greifen die Scheiben
In F i g. 1 ist ein Getriebekasten mit 12 bezeichnet. 46 und 68 in die Flanken des Bifangs ein und
An dem Getriebekasten 12 sind Anschlußstellen 14, fördern das Erdreich des Bifangs 86 nach außen
16 und 18 zum Anschluß an eine an sich bekannte unter Freilegung der Hopfenpflanzen 84. Die Wur-
Dreipunkt-Aufhängung eines Schleppers angebracht. 35 zein 88 der Hopfenpflanzen 84 werden dabei nicht
Von der Schlepperseite her ist in den Getriebe- beschädigt, da ihr Verlauf in etwa dem Verlauf des
kasten eine Welle 20 eingeführt, die über ein Univer- Scheibenumrisses angepaßt ist. Der Bifang wird
salgelenk 22 mit einer Eingangsgelenkwelle 24 ver- durch die Arbeit der Scheiben 46, 68 abgetragen,
bunden ist. Die Eingangsgelenkwelle 24 führt zur Wenn auf diese Weise mehrere der zunächst über
Zapfwelle des Schleppers. An dem Getriebekasten 12 40 den Pflanzen 84 aufgehäuften Bifangs abgetragen
ist ein Stützgestell 26 angebaut. Das Stützgestell 26 sind, so entstehen dort, wo zunächst die Furchen 90
besteht aus Längsstützen 28 und einem Quer- waren, neue Bifangs zwischen den Pflanzenreihen,
träger 30. so wie in F i g. 4 dargestellt.
Innerhalb des Getriebekastens 12 sind Ketten- Das Abtragen der die Pflanzen 84 enthaltenden getriebe 32 und 34 untergebracht. Das Kettenge- 45 Bifangs erfolgt im Herbst nach der Hopfenernte, triebe 32 umfaßt ein auf der Eingangswelle 20 sitzen- vorzugsweise aber im Frühjahr. Dabei werden die des Kettenrad 35, eine Kette 36 und ein auf einer Pflanzen 84 so freigelegt, daß sie anschließend ab-Außenwelle 38 sitzendes Kettenrad 40. Die Außen- geschnitten werden können. Da beim Freilegen der welle 38 ist auf der vom Schlepper abgelegenen Pflanzen diese auf geringe Höhe heruntergeschnitten Seite des Getriebekastens 12 aus diesem herausge- 5° sind, kann der Traktor 82 rittlings den Bifang 86 führt und an seinem äußeren Ende über ein Univer- entlangfahren. Die Spurweite eines normalen Schlepsalgelenk 41 mit einer Ausgangsgelenkwelle 42 ver- pers entspricht etwa dem Abstand zwischen zwei bunden; die Ausgangsgelenkwelle 42 ist durch eine beidseits eines Bifangs gebildeten Furchen,
an dem Querträger 30 kardanisch gelagerte Lager- Im Sommer während des Wachstums der Hopfenhülse 44 geführt und trägt an ihrem freien Ende eine 55 pflanzen 84 müssen die in diesem Zeitraum zwischen Scheibe 46. Die Scheibe 46 ist über das Kettenge- den Pflanzenreihen gebildeten Bifangs 92 (F i g. 4) triebe 32 und die Gelenkwelle 42 mit dem Drehsinn abgetragen werden, so daß das Erdreich wieder im der Zapfwelle angetrieben, und zwar von der Rück- Bereich der Pflanzenreihen aufgehäufelt wird. Dies seite des Geräts her betrachtet, im Uhrzeigersinn. kann mit dem erfindungsgemäßen Gerät ebenfalls
Das Kettengetriebe 34 umfaßt ein ebenfalls auf 60 geschehen, wie F i g. 4 zeigt. Die Scheiben 46, 68 der Eingangswelle 20 sitzendes Kettenrad 48, eine laufen dabei im gleichen Drehsinn um wie vorher. Kette 50 und ein auf einer zweiten Außenwelle 52 Da aber der Schlepper nunmehr in dem Abstand sitzendes Kettenrad 54. Die zweite Außenwelle 52 zwischen zwei Pflanzenreihen 84 fahren muß, kann trägt ferner ein Zahnrad 56, das mit einem Zahnrad ein Normalschlepper in der Regel nicht eingesetzt 58 auf einer dritten Außen welle 60 kämmt. Die 65 werden; es ist ein Kleinschlepper mit geringerer Spurdritte Außenwelle 60 ist auf der vom Schlepper ab- weite erforderlich; dabei laufen die Räder 94 des gelegenen Seite des Getriebekastens aus diesem her- Kleinschleppers auf den Flanken des zwischen den ausgeführt und durch ein Universalgelenk 62 mit Pflanzen 84 angehäuften Bifangs 92.
Die Scheiben 46 und 68 sind, wie aus F i g. 1 ersichtlich, in Fahrtrichtung des Schleppers gegeneinander versetzt. Die Versetzung in Fahrtrichtung ist von dem Abstand der Pflanzen in einer Pflanzenreihe verschieden. Es stehen also niemals gleichzeitig beide Scheiben je einer Pflanze gegenüber. Dies erleichtert es den Pflanzen auszuweichen, falls diese nicht exakt in einer Reihe stehen sollten. Das Ausweichen geschieht dadurch, daß das gesamte Gerät relativ zum Schlepper seitlich verschoben wird. Die Seitenverschiebung ist möglich dank der Dreipunkt-Aufhängung, die seitliche Verschiebungen in beschränktem Maße ausführen kann. Eingeleitet wird die Seitenverschiebung mittels des gelenkten Rades 78 durch die beim Verdrehen des Rades auftretenden Reaktionskräfte.
Eine Freilegung der in Flucht mit einer Säulenreihe wachsenden Pflanzen ist mit dem soweit beschriebenen Gerät nicht möglich, da der Schlepper 82 durch die Säulen 93 daran gehindert ist, rittlings längs der mit den Säulen 93 bestandenen Bifangs 96 zu fahren. Das Gerät wird deshalb umgebaut: Es wird nun wieder verwiesen auf Fig. 1. Hier kann eine Zusatzscheibe 98 angebaut werden, die von einer Gelenkwelle 100 getragen wird. Die Gelenkwelle 100 ist bei 102 an die zweite Außenwelle 52 über ein Universalgelenk angeschlossen und in einem Verlängerungsstück 104 geführt, welches bei 106 in den Querträger 30 eingesteckt ist. Die Führung ist wiederum mittels einer kardanisch gelagerten Hülse 108 bewerkstelligt. Die Scheibe 98 rotiert mit der zweiten Außenwelle 52 im Uhrzeigersinn. Die Scheibe 46 ist in diesem Betriebszustand ausgebaut. Die Betriebsweise ist aus der rechten Hälfte von F i g. 3 zu ersehen. Der Schlepper 82 fährt rittlings über einen dem Säulenbifang 96 benachbarten Bifang, und die Scheibe 98 trägt dabei das Erdreich der einen Flanke dieses Säulenbifangs 96 unter Freilegung der in ihm wachsenden Pflanzen ab.

Claims (14)

40 Patentansprüche:
1. Bearbeitungsgerät für Hopfenkulturen, aufgebaut auf dem Prinzip eines längs eines Bifangs bewegten, zur Bifanglängsachse annähernd senkrecht stehenden, mit ihrem Umfang in eine Flanke des jeweiligen Bifangs eingreifenden, rotierend angetriebenen Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenläufig rotierende Scheiben in Querrichtung zur Arbeitsfahrt angeordnet sind und in die beiden Flanken ein und desselben Bifangs gleichzeitig eingreifen und in Längsrichtung des Schleppers gegeneinander versetzt sind.
2. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zum Freilegen der mit einer Säulenreihe (93) fluchtenden Hopfenpflanzen (84) mit einer Zusatzscheibe (98) bestückbar ist, welche in eine Flanke des diese Hopfenpflanzen enthaltenden Bifangs (96) eingreift, während der Schlepper (82) mit seiner Längsachse über der Längsachse des dieser Flanke nächst benachbarten Bifangs fährt.
3. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Einstellung der Scheiben (46, 68) relativ zur Längsachse des Schleppers (82, 94) und damit relativ zur Längsachse des jeweils unerfahrenen Bifangs (86, 92) veränderbar ist.
4. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Einstellung der Scheiben (46, 68) von einem Mitfahrersitz (76) aus steuerbar ist, welcher in Fahrtrichtung des Schleppers (82, 94) gesehen, hinter den Scheiben (46, 68) angeordnet ist.
5. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zum Anbau an einer Dreipunkt-Aufhängung ausgebildet ist.
6. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Getriebekasten (12) vorgesehen ist, welcher an der Stelle einer an sich bekannten Ackerschiene (10) angeordnet ist, über eine Eingangs-Gelenkwelle (24) mit einer Zapfwelle des Schleppers und über Ausgangs-Gelenkwellen (42, 64) mit den rotierenden Scheiben (46, 68) verbunden ist.
7. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebekasten (12) Kettengetriebe (32, 34) enthält, welche von einer an mittlerer Stärke des Getriebekastens (12) angeschlossenen Eingangswelle (20) zu nächst den Enden des Getriebekastens (12) angeschlossenen Außenwellen (38, 52, 60) geführt sind und eine einem dieser Kettengetriebe nachgeschaltete Umkehrstufe (56, 58), und daß gegebenenfalls zwischen dem einen Kettengetriebe (34) und der ihm nachgeschalteten Umkehrstufe (56, 58) eine Anschlußstelle (102) für eine zu der Zusatzscheibe (98) führende Ausgangsgelenkwelle (100) vorgesehen ist.
8. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Getriebekasten (12) ein Stützgestell (26) für die zu den Scheiben führenden Ausgangs-Gelenkwellen (42, 64) vereinigt ist und daß die Scheiben (46) an den freien Enden dieser Ausgangs-Gelenkwellen (62, 64) angebracht sind.
9. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangs-Gelenkwellen (42, 64) in Lagerhülsen (44, 66) geführt sind, welche in dem Stützgestell (26) kardanisch gelagert und verstellbar sind.
10. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgestell (26) T-förmig ausgebildet ist mit einer vom Getriebekasten (12) aus entgegen der Fahrtrichtung weisenden Längsstütze (28) und einem am freien Ende dieser Längsstütze (28) angebrachten Querträger (30), wobei die Lagerhülsen (44, 66) nächst den freien Enden der Längsstütze (30) angebracht sind.
11. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens ein Ende der Längsstütze (30) ein Verlängerungsstück (104) einsetzbar ist, welche eine Hülse (108) für die zu der Zusatzscheibe (98) führende Ausgangs-Gelenkwelle (100) aufweist.
12. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem über die Scheiben (46, 68) nach rückwärts überstehenden Lenkträger (72) starr verbunden ist, welcher an seinem rückwärtigen Ende den Mitfahrersitz (76) trägt und zwischen diesem Mitfahrersitz (76) und den Scheiben (46) ein im Erdreich laufendes Lenkrad (78) besitzt.
13. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkträger (72) am Getriebekasten (12) lösbar befestigt ist.
14. Bearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lenkträger (72) am Getriebekasten (12) um eine vertikale Achse schwenkbar eingehängt und durch eine längenveränderliche Stützstrebe (14) in verschiedenen Winkellagen relativ zur Schlepperlängsachse einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909521/35
DEG43506A 1965-05-04 1965-05-04 Bearbeitungsgeraet fuer Hopfenkulturen Pending DE1295915B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG43506A DE1295915B (de) 1965-05-04 1965-05-04 Bearbeitungsgeraet fuer Hopfenkulturen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG43506A DE1295915B (de) 1965-05-04 1965-05-04 Bearbeitungsgeraet fuer Hopfenkulturen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1295915B true DE1295915B (de) 1969-05-22

Family

ID=7127201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG43506A Pending DE1295915B (de) 1965-05-04 1965-05-04 Bearbeitungsgeraet fuer Hopfenkulturen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1295915B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1561618A (en) * 1924-11-17 1925-11-17 Julian B Mccauley Rotary disk plow
DE753575C (de) * 1936-02-27 1955-01-13 Fritz Ulrich Geraet zum Bearbeiten von Spargelkulturen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1561618A (en) * 1924-11-17 1925-11-17 Julian B Mccauley Rotary disk plow
DE753575C (de) * 1936-02-27 1955-01-13 Fritz Ulrich Geraet zum Bearbeiten von Spargelkulturen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1782926A1 (de) Landmaschine
DE2700778A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
DE2624902A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
DE1071994B (de)
DE3218385C2 (de)
DE2632981A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
DE1757449C3 (de) Bodenbearbeitungsmaschine C van der LeIy N.V, Maasland (Niederlande)
DE1156595B (de) Schlepper mit einer Ackerschiene
DE3587357T2 (de) Bodenbearbeitungsmaschine.
DE2417153A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
DE2024167C3 (de) Kreiselschwadrechen
DE3334727A1 (de) Kombinierte bodenbearbeitungsmaschine
DE1295915B (de) Bearbeitungsgeraet fuer Hopfenkulturen
DE3334662C2 (de) Schlepperbetriebene Bodenbearbeitungsmaschine
DE2530105A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
DE943744C (de) Mehrzweck-Kraftfahrzeug mit Allradantrieb und vorzugsweise Allradlenkung fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE2934982A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
EP0316830A1 (de) Einzelballen-Aushebe- und Reihenrodegerät
DE2416971C3 (de) Gerät zur Bearbeitung von Hopfenkulturen
DE3105701A1 (de) Vorrichtung zum ernten von rueben und ruebenblaettern
DE2735367A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
EP0451506A1 (de) Rotationsmähwerk
DE636779C (de) Vorrichtung zum Entranken und Entkrauten von Erdbeerbeeten
DE1757446B2 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
DE928740C (de) Kartoffelerntemaschine mit einer Vorrichtung zum Abschlagen des Krautes