DE129492C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung ermöglicht es, unrunde Kurbelzapfen, die mit zwei Bunden versehen sind, insbesondere Lokomotivkurbelzapfen, in einfacher und zweckdienlicher Weise genau centrisch abzudrehen.

Die Vorrichtung wird in Verbindung mit einem solchen Kurbelzapfen durch Fig. ι und 2 beiliegender Zeichnung veranschaulicht.

Die Vorrichtung besteht aus einem Rahmen, welcher durch zwei mittelst Traversen α verbundene, zweckmäfsig winkelförmige Bügel b und einem Querstück c gebildet wird. Letzteres ist durch Schrauben d mit den Bügeln b verbunden und kann dementsprechend auf- und niederbewegt werden. In einer Nuth des Querstückes c ruht das Messer e, welches durch Schrauben f eingestellt werden kann. Der zu beiden Seiten des Messers e in der Nuth des Querstückes c verbleibende Raum wird durch Metallklötze g (Fig. i) ausgefüllt, die zur Führung der Vorrichtung dienen, wie weiter unten beschrieben ist. In dem Querstück c und den Traversen α sind Griffe h zur Handhabung der Vorrichtung befestigt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird die beschriebene Vorrichtung auf die beiden Bunde des abzudrehenden Kurbelzapfens i in der Weise aufgesetzt, dafs einerseits die beiden Schenkel der winkelförmigen Bügel &, andererseits die Metallklötze g die Auflagepunkte bilden. Alsdann wird nach Einstellung des Fräsmessers e die Vorrichtung mittelst der Griffe h gedreht, wobei das Messer eine seiner Einstellung entsprechende Materialmenge von dem Zapfen i abnimmt. Das Abdrehen wird so lange fortgesetzt, bis der Zapfen seine vollständig runde Form wieder erhalten hat. Es ist ersichtlich, dafs hierbei die ursprüngliche Mittelachse des Zapfens genau beibehalten wird, da der Angriff des Fräsers infolge der Auflage der Vorrichtung auf den stets rund bleibenden Bunden des Zapfens der centrischen Lage der letzteren entsprechend erfolgen mufs.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Vorrichtung zum centrischen Abdrehen unrunder Kurbelzapfen, dadurch gekennzeichnet, dafs der aus zwei durch Traversen (a) mit einander vereinigten winkelförmigen Bügeln (b) und einem damit verstellbar verbundenen, das Fräsmesser (e) tragenden Querstück (c) bestehende drehbare Rahmen der Vorrichtung derartig auf die beiden Bunde des abzudrehenden Zapfens (i) aufgesetzt wird, dafs die beiden Schenkel der Bügel und das die letzteren verbindende Querstück zur centrischen Führung des Messers (e) sich auf die Bunde legen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.