DE1294782B

DE1294782B - Spannfutter fuer Werkzeugschaefte

Info

Publication number: DE1294782B
Application number: DEC25313A
Authority: DE
Inventors: Clarkson Frank Henry
Original assignee: Clarkson Engineers Ltd
Current assignee: Clarkson Engineers Ltd
Priority date: 1961-08-08
Filing date: 1961-10-19
Publication date: 1969-05-08
Also published as: BE609083A; NL270004A; GB915713A; CH377173A; NL134967C; US3120961A

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Werkzeugschäfte mit einer inneren Klemmhülse, in die ein mit Gewinde versehener Werkzeugschaft einschraubbar ist, der bei seiner unter der Wirkung des Arbeitsdruckes relativ zum Spannfutter erfolgenden Drehung die Klemmhülse axial verschiebt und so die Klemmkraft durch das Zusammenwirken von mit Konen versehenen Teilen der Klemmhülse und einer diese umgebenden, von einer Bohrung im Spannfutterkörper aufgenommenen Buchse erhöht.

Die Klemmhülse solcher Spannfutter ist zur sicheren Übertragung des Drehmomentes vom Spannfutterkörper zum Werkzeugschaft mit einer' drehfesten Kupplung, z. B. einer Klauenkupplung, versehen. Bei den bekannten Spannfuttern greifen diese Klauen in den Spannfutterkörper selbst ein; dort erfolgt das Festziehen der die Klemmhülse umgebenden Buchse nur von Hand. Wenn sich die Buchse im Betrieb aus irgendwelchem Grund lockert, wird die Einspannung des Werkzeuges ungenau. ao

Die Erfindung soll statt dessen zum Festziehen der Buchse das vom Arbeitsdruck ausgeübte Drehmoment nutzbar machen.

Die Erfindung besteht darin, daß die Klemmhülse durch eine formschlüssige Mitnehmer- oder Klauendrehverbindung mit der in den Spannfutterkörper eingeschraubten Buchse gekuppelt ist, deren vorderes Ende mit einem sich gegen das vordere Ende des Spannfutterkörpers anlegenden Flansch versehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt in Achsebene,

F i g. 2 einen Querschnitt in der Ebene 2-2 der Fig. 1.

Darin bezeichnet 1 das ganze Spannfutter, 2 seinen kegeligen Schaft, 3 den Spannfutterkörper und 4 dessen Bohrung, welche die geschlitzte Klemmhülse 5 aufnimmt. Die Klemmhülse ist an ihrem Innenende mit einem Muttergewinde 6 versehen; in dieses ist der Werkzeugschaft 7 mit seinem Gewinde 9 eingeschraubt. Mit 10 ist die die Klemmhülse umgebende Buchse und mit 11 und 12 sind die Konen der Klemmhülse bzw. der Buchse bezeichnet. Diese Buchse 10 sitzt mit einem zylindrischen Teil 13 und einem Gewindeteil 14 im Spannfutterkörper 3 und liegt an ihm mit einem Flansch 15 in einer Stirnfläche 16 an. Die Gewinde 6, 9 und 14 sind einander gleichsinnig, und zwar rechtsgängig. Die Klemmhülse 5 ist mit der Buchse 10 drehfest durch Klauen 19 gekuppelt; diese haben bei 20 axiales Spiel, um die zum Festklemmen der Hülse 5 nötige Axialbewegung zuzulassen. Mit 21 ist die Körnerspitze bezeichnet, gegen die der Werkzeugschaft in üblicher Weise anliegt.

Das Einspannen geschieht wie folgt: Es wird die Klemmhülse 5 in die Buchse 10 so eingesetzt, daß beider Klauen 19 ineinandergreifen, sodann werden beide zusammen in den Spannfutterkörper 3 bis zur Anlage des Flansches 15 an der Stirnfläche 16 eingeschraubt, darauf der Werkzeugschaft 7 eingeschraubt, bis er sich auf die Körnerspitze 21 aufsetzt, und schließlich die Buchse 10 mittels Schlüssels festgezogen.

Im Betrieb kann die Buchse 10 sich nicht lockern, denn sie wird durch das von der Schneidkraft des Werkzeugs erzeugte Drehmoment ständig festgezogen; dieses Moment fließt vom Werkzeugschaft 7 durch Reibung in die Klemmhülse 5, von dieser durch die Klauen 19 in die Buchse 10 und von dort in den Spannfutterkörper 3. Durch dieses Drehmoment wird die Buchse 10 noch fester in den Spannfutterkörper 3 verschraubt und in axialer Richtung entgegen der Klemmhülse 5 bewegt. Das Ergebnis dieses Zusammenspiels ist eine feste und genaue Verspannung der Buchse 10, der Klemmhülse 5 und des Werkzeugschaftes 7 gegeneinander; dadurch wird eine sehr große Sicherheit erreicht.

Claims

Patentanspruch:

Spannfutter für Werkzeugschäfte mit einer inneren Klemmhülse, in die ein mit Gewinde versehener Werkzeugschaft einschraubbar ist, der bei seiner unter der Wirkung des Arbeitsdruckes relativ zum Spannfutter erfolgenden Drehung die Klemmhülse axial verschiebt und so die Klemmkraft durch das Zusammenwirken von mit Konen versehenen Teilen der Klemmhülse und einer diese umgebenden, von einer Bohrung im Spannfutterkörper aufgenommenen Buchse erhöht, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (5) durch eine formschlüssige Mitnehmeroder Klauendrehverbindung mit der in den Spannfutterkörper eingeschraubten Buchse (10) gekuppelt ist, deren vorderes Ende mit einem sich gegen das vordere Ende (16) des Spannfutterkörpers (3) anlegenden Flansch (15) versehen ist.