DE1177650B

DE1177650B - Vorrichtung zur Umfangsregistereinstellung an Buerodruckmaschinen

Info

Publication number: DE1177650B
Application number: DEA41594A
Authority: DE
Inventors: Hanns Bloechl
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1962-11-10
Filing date: 1962-11-10
Publication date: 1964-09-10
Also published as: US3209684A

Description

Vorrichtung zur Umfangsregistereinstellung an Bürodruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umfangsregistereinstellung an Bürodruckmaschinen, bei der ein drehfest mit dem Folienzylinder verbundenes Kupplungsteil mittels eines in einem Langloch verschieblichen Schraubenbolzens mit einem in ständigem Eingriff mit dem Druckwerk stehenden Kupplungsteil verbunden ist, wobei der drehbare Schraubenbolzen mit einer Axialverzahnung versehen ist, in die ein am gegenüberliegenden Gehäuseteil federnd axial verschieblich gelagerter, ebenfalls mit einer Verzahnung versehener Schlüssel eingreifen kann.
Die Verbindung der Kupplungsteile durch einen Schraubenbolzen hat gegenüber anderen in diesem Zusammenhang bekannten Kupplungsarten den Vorteil, daß sich mit einfachsten Mitteln eine äußerst drehsichere Verbindung herstellen läßt. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art konnte jedoch, sofern unverlierbar an derMaschine befestigte Mittel zur Betätigung der Kupplung vorgesehen waren, die Registereinstellung nur in ganz bestimmten Maschinenstellungen durchgeführt werden. Insbesondere wenn die Vorrichtung in eine der üblicherweise in gekapselter Bauweise ausgeführten Bürodruckmaschinen eingebaut war, mußte das Druckwerk erst so lange von Hand durchgedreht werden, bis der Schraubenbolzen vor einer Aussparung des Maschinengehäuses zu stehen kam.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Registereinstellung an gekapselten Bürodruckmaschinen zu schaffen, die einen ähnlich einfachen Aufbau aufweist als die vorbekannten Einrichtungen dieser Art, deren Betätigung aber in jeder Stellung der Maschine mit unverlierbar mit der Maschine verbundenen Mitteln möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß sowohl Schlüssel als auch drehbares Befestigungsteil Stirnverzahnungen tragen und daß der Schlüssel auf der Folienzylinderachse gelagert ist.
Dieser Schlüssel kann natürlich als abnehmbarer Steckschlüssel ausgebildet sein. Vorzugsweise soll aber ein Sicherungsteil vorgesehen sein, das das Abziehen des Schlüssels von seiner Drehachse verhindert, und es soll ferner zwischen dem Schlüssel und dem drehfest mit dem Folienzylinder verbundenen Kupplungsteil eine Feder angeordnet sein, die bestrebt ist, den Schlüssel außer Eingriff mit dem drehbaren Befestigungsteil zu halten bzw. ihn gegen das Sicherungsteil zu drücken.
Damit die Einstellung des Folienzylinders nicht von Hand zu erfolgen braucht, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine ausrückbare Kupplung zwischen dem Schlüssel und der Welle des Folienzylinders vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist das Sicherungsteil, das das Abziehen des Schlüssels verhindert, stiftförmig ausgebildet, und der Schlüssel ist mit sternförmig angeordneten Ausnehmungen für das stiftförmige Sicherungsteil versehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll zwischen dem Schlüssel und dem drehbaren Befestigungsteil eine Übersetzung ins Langsame bestehen, damit mit geringer Kraftanwendung ein sicherer Reibungsschluß hergestellt werden kann. Erfindungsgemäß ist ferner zwischen dem in ständigem Eingriff mit dem Druckwerk stehenden Kupplungsteil und dem drehfest -mit dem Folienzylinder verbundenen Kupplungsteil 'eine Reibfeder eingefügt, die das unbeabsichtigte Verstellen des Folienzylinders während des Anziehens der Kupplung verhindert. Zweckmäßigerweise wird außerdem die axiale Beweglichkeit des drehbaren Befestigungsteiles auf das zum Lösen der Reibungskupplung erforderliche Maß begrenzt.
Nach der Zeichnung, die eine Ausführung der Erfindung beispielsweise wiedergibt, ist in einem Maschinengestell 1 eine Achse 2 eines Folienzylinders 3 gelagert und durch einen Stift 4 drehfest mit dem Folienzylinder 3 verbunden. Auf der Achse 2 ist außerdem ein durch einen Stift 5 drehfest mit ihr verbundenes Kupplungsteil 6 angeordnet. Die Nabe 5 a des Kupplungsteiles 6 dient als Lager für ein in ständigem Eingriff mit dem Druckwerk stehendes Zahnrad 7, das durch einen Sprengring 8 gegen größere axiale Verschiebungen gesichert ist.
Zur Verbindung der beiden Kupplungshälften 6 und 7 ist ein Schraubenbolzen 9 vorgesehen. Er ist in einer Bohrung 7 a des Zahnrades 7 gelagert. Sein Kopf 9 a wird durch einen Stift 10 gegen Verdrehen gesichert. Sein Gewindeende 9 b ragt durch ein im Kupplungsteil 6 angebrachtes, um die Achse 2 des Folienzylinders 3 gekrümmtes Langloch 6 a. Auf das Gewinde 9 b ist eine Schraubenmutter 12 geschraubt, auf die ein Zahnrad 13 aufgebördelt ist. Das vollkommene Abschrauben der Mutter 12 vom Schraubenbolzen 9 verhindert eine Sicherungsscheibe 14. Zur Verbesserung der Reibungsverhältnisse zwischen der Mutter 13 und dem Kupplungsteil 6 ist ferner eine Beilagscheibe 11 eingefügt.
Auf einem durch die äußere Verkleidung der Maschine 15 ragenden Stummel der Folienzylinderachse 2 ist ein Zahnradschlüssel 16 gelagert, der vorzugsweise aus Druckguß hergestellt und von einer Kunststoffhülle 17 umgeben ist. Er trägt an seinem vorderen Ende eine Verzahnung 16 a, die entgegen der Wirkung einer Feder 18 durch eine Aussparung 15 a der Maschinenverkleidung 15 geschoben werden kann, so daß sie mit dem Zahnrad 13 in Eingriff kommt. Eine weitere, an dem Zahnradschlüssel 16 angebrachte Verzahnung 1.6b stellt über den Stift 19 eine lösbare Kupplung des Zahnradschlüssels 16 mit der Folienzylinderachse 2 und dem Folienzylinder 3 her. Der Stift 19 verhindert außerdem, daß der Zahnradschlüssel 16 durch die Feder 18 von der Achse 2 abgeschoben wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Zur Verstellung des Druckspiegels wird der Zahnradschlüssel 16 eingerückt und durch Drehen des Zahnradschlüssels die Schraubenmutter 12 gelöst. Dadurch wird der Reibungsschluß aufgehoben, der bis dahin zwischen dem Zahnrad 7 und den Rippen 6 c und 6 b des Kupplungsteiles 6 bestand. Der Zahnradschlüssel 16 wird nun zurückgezogen, so daß seine sternförmig angeordnete Verzahnung 16b mit dem Stift 19 in Eingriff kommt, wodurch eine drehfeste Verbindung zwischen dem Zahnradschlüssel 16 und dem Folienzylinder 3 entsteht. Bei zurückgezogenem Zahnradschlüssel 16 kann also der Folienzylinder 3 um den gewünschten Betrag gegenüber dem in ständigem Eingriff mit dem Druckwerk stehenden Zahnrad 7 verstellt werden, oder man kann den Folienzylinder 3 festhalten und das Druckwerk mittels eines Handrades 20, das beispielsweise durch ein Zahnrad 21 mit dem Zahnrad 7 gekuppelt ist, gegenüber dem Folienzvlinder 3 verdrehen. Ist die gewünschte relative Lage des Folienzylinders 3 gegenüber dem Druckwerk erreicht, so wird die Verzahnung 16a wieder in das Zahnrad 13 eingerückt und die Mutter 12 angezogen. Das Anziehen kann infolge der Übersetzung ins Langsame, die zwischen den beiden Zahnrädern 16a und 1.3 besteht, mit verhältnismäßig geringer Kraft erfolgen. Soll noch stärker angezogen werden, so kann das Druckwerk mit Hilfe des Handrades 20 festgehalten werden. Das unbeabsichtigte Verstellen des Folienzylinders 3 während des Anziehens der Reibungskupplung verhindert eine Reibfeder 22, die zwischen den beiden Hälften 6 und 7 der Reibungskupplung eingefügt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Umfangsregistereinstellung an Bürodruckmaschinen, bei der ein drehfest mit dem Folienzylinder verbundenes Kupplungsteil mittels eines in einem Langloch verschieblichen Schraubenbolzens mit einem in ständigem Eingriff mit dem Druckwerk stehenden Kupplungsteil verbunden wird, wobei der drehbare Schraubenbolzen mit einer Axialverzahnung versehen ist, in die ein am gegenüberliegenden Gehäuseteil federnd axial verschieblich gelagerter, ebenfalls mit einer Verzahnung versehener Schlüssel eingreifen kann, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Schlüssel (16) als auch drehbares Befestigungsteil (12) Stirnverzahnungen tragen und daß der Schlüssel auf der Folienzylinderachse gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsteil (19) vorgesehen ist, das das Abziehen des Schlüssels (16) von seiner Drehachse (2) verhindert, und daß zwischen dem Schlüssel (16) und dem drehfest mit dem Folienzylinder verbundenen Kupplungsteil (6) eine Feder (18) angeordnet ist, die bestrebt ist, den Schlüssel (16) außer Eingriff mit dem drehbaren Befestigungsteil (12) zu halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlüssel (16) und der Welle (2) des Folienzylinders (3) eine ausrückbare Kupplung (16 b, 19) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsteil (19), das das Abziehen des Schlüssels (16) verhindert, stiftförmig ausgebildet ist und daß der Schlüssel (16) mit sternförmig angeordneten Ausnehmungen (16b) für das stiftförmige Sicherungsteil (19) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlüssel (16) und dem drehbaren Befestigungsteil (12) eine übersetzung ins Langsame besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in ständigem Eingriff mit dem Druckwerk stehenden Kupplungsteil (7) und dem drehfest mit dem Folienzylinder (3) verbundenen Kupplungsteil (6) eine Reibfeder (22) eingefügt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Beweglichkeit des Befestigungsteiles (12) durch ein Sicherungsteil (14) eingeschränkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 689 862; USA.-Patentschriften Nr. 2 860 578, 2 905 086.