DE2815391A1 - Vorrichtung zum loesen festsitzender teile - Google Patents

Vorrichtung zum loesen festsitzender teile

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DE2815391A1
DE2815391A1 DE19782815391 DE2815391A DE2815391A1 DE 2815391 A1 DE2815391 A1 DE 2815391A1 DE 19782815391 DE19782815391 DE 19782815391 DE 2815391 A DE2815391 A DE 2815391A DE 2815391 A1 DE2815391 A1 DE 2815391A1
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Ernst Friedrich Amsler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B21/00Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
    • B25B21/02Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose with means for imparting impact to screwdriver blade or nut socket
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P19/00Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes
    • B23P19/04Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes for assembling or disassembling parts
    • B23P19/06Screw or nut setting or loosening machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Lösen festsitzender Teile
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen festsitzender Teile, insbesondere von Schraubenbolzen oder Schraubenmuttern.
  • Es ist bekannt, das Lösen eines aufgrund von Rost festsitzenden Schraubenbolzen oder einer Schraubenmutter dadurch zu erleichtern, daß ein Rostlösungsmittel auf den zugängigen Teil des Gewindeschaftes des Schraubenbolzens aufgebracht wird. Im Falle einer Schraubenmutter wird das Lösungsmittel dem Bereich zwischen dem Gewindeschaft und dem Gewinde der Schraubenmutter zugeführt. Dieser Bereich ist normalerweise sehr klein und umfaßt nur den äußersten Gewinderand. Es ist dann eine Frage der Zeit und des Ausmaßes der Verrostung bis bzw. ob das Lösungsmittel den ganzen betreffenden Gewindeabschnitt überdeckt oder erreicht.
  • Die Verrostung kann soweit fortgeschritten sein, daß das Lösungsmittel nur in die äußersten Gewindegänge gelangt.
  • Dadurch wird das Lösen des festsitzenden Schraubenbolzens oder der Schraubenmuttern kaum erleichtert. Selbst wenn das Lösungsmittel in den gesamten festsitzenden Gewindebereich eindringen kann, so ist hierfür eine relativ lange Zeit notwendig.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Lösen festsitzender Teile, insbesondere von Schraubenbolzen oder Schraubenmuttern zu schaffen, durch die in kurzer Zeit festsitzende Teile gelöst werden können, wobei die Vorrichtung einfach aufgebaut und im Betrieb zuverlässig sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Kombination gelöst durch eine Greifereinrichtung die an dem zu lösenden Teil kraftschlüssig und lösbar befestigbar ist, durch eine an der Greifereinrichtung drehbar gelagerte und über einen Motor, der mit der Greifereinrichtung fest verbunden ist, antreibbare Unwucht, durch einen an der Greifereinrichtung lösbar befestigten und sich quer zu dieser erstreckenden Handhebel und durch eine Zuführeinrichtung, durch die dem zu lösenden Teil ein Lösungsmittel zuführbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird auf einfache und wirkungsvolle Weise das Lösen eines z.B. Schraubenbolzens erreicht. Durch die sich drehende Unwucht werden an dem Schraubenbolzen Kräfte erzeugt, die Kraftkomponenten auSweisen, welche senkrecht auf der Längsachse des Schraubenbolzens stehen. An dem Schraubenbolzen wird eine Art "Rüttelbewegung" hervorgerufen, wodurch zwischen dem Gewinde des Schraubenbolzens und dem Gewinde desjenigen Teiles, in den er eingeschraubt worden ist, Hohlräume aufgerissen werden, in die das Lösungsmittel schnell eindringen kann. Das Lösungsmittel kommt mit den eine Drehung des Schraubenbolzens hindernden Stoffen, wie z.B. Rost, verharztem Fett usw.
  • auch in weiter entferntliegenden Bereichen der Gewindeflächen in Kontakt und löst diese Stoffe.
  • Das Lösungsmittel kann über die Zuführeinrichtung entweder gleich zu Beginn der "Rüttelbewegung" oder erst etwas später, nachdem bereits Hohlräume aufgerissen worden sind, zugeführt werden.
  • Durch Angreifen einer Kraft an dem an der Greifereinrichtung befestigten Handhebel kann auf den Schraubenbolzen ein Drehmoment ausgeübt werden, um ihn aus seinem Gewindesitz herauszudrehen. Es kann auch bereits während der "Rüttelbewegung" mit dem Handhebel versucht werden, ob der Schraubenbolzen sich bereits ein wenig gelöst hat. Selbst wenn zu Beginn nur eine geringe Drehung des Schraubenbolzens möglich ist, so können durch diese neue Hohlräume entstehen, in die das Lösungsmittel eindringt.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen, gleichzeitig auf verschiedene Weisen, nämlich durch die an den Schraubenbolzen hervorgerufene l'Rüttelbewegung", die Zufuhr eines Lösungsmittels und die Betätigung des Handhebels auf den festsitzenden Schraubenbolzen einzuwirken, um ihn zu lösen.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Unwucht auf der Greifereinrichtung drehbar gelagert. Dadurch kann eine einfache und kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt werden.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Unwucht im Gehäuse des Motors angeordnet. Eine solche Ausgestaltung ist dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung nicht zum Lösen sehr großer Bolzen vorgesehen ist.
  • Selbst wenn die Unwucht relativ kleine Abmessungen hat, kann durch eine größere Umlaufgeschwindigkeit eine ausreichend große "Rüttelbewegung" erzeugt werden.
  • Eine andere Lösung der oben genannten Aufgabe ist in Kombination gegeben durch eine Greifereinrichtung, die an dem zu lösenden Teil kraftschlüssig und lösbar befestigbar ist, durch einen Motor mit einer an diesem angeordneten und durch diesen antreibbaren Unwucht, wobei der Motor an der Greifereinrichtung angeordnet ist und mit dieser über eine Rutschkupplung in Antriebsverbindung steht, und durch eine Zuführeinrichtung, durch die dem zu lösenden Teil ein Lösungsmittel zuführbar ist.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zwischen der Greifereinrichtung und der sich drehenden Unwucht eine Rutschkupplung vorgesehen. Vorteilhaft ist hier, daß gleichzeitig mit der "Rüttelbewegung" an dem Schraubenbolzen über die Greifereinrichtung ein Drehmoment erzeugt wird. Solange der Schraubenbolzen noch fest sitzt, rutscht die Kupplung durch. Sobald jedoch das über die Kupplung übertragene Drehmoment ausreicht, um den Schraubenbolzen zu drehen, so wird dieser in Abhängigkeit von dem Lösungsvorgang entweder nur um einen kleinen Winkel oder ganz aus seinem Gewindesitz herausgedreht.
  • Über die Zuführeinrichtung wird dem zu lösenden Teil ein Lösungsmittel zugeführt, welches in die durch die 'ßRüttelbewegung" erzeugten Hohlräume zwischen den Gewindeflächen des Schraubenbolzens und des Gewindesitzes eindringt.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der eiffndungsgemaßen Vorrichtungen ist die Zuführeinrichtung an der Greifereinrichtung angeordnet, wobei das Lösungsmittel über in der Greifereinrichtung ausgebildete Kanäle dem zu lös enden Teil zuführbar ist. Diese Ausgestaltung ist dann besonders vorteilhaft, wenn Schraubenmuttern gelöst werden sollen. Durch die Kanäle in der Greifereinrichtung kann das Lösungsmittel gezielt dem an die freie Oberfläche der Schraubenmutter anschließenden Abschnitt des Gewindeschaftes zugeführt werden.
  • Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Zuführeinrichtung am stationären Teil des Motors lösbar angeordnet, und das Lösungsmittel wird dem zu lösenden Teil über eine verstellbare Zuführleitung und eine Düse zugeführt. Bei einer auf diese Weise ausgestalteten erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Zuführleitung so ausgerichtet, daß die Düse in der Nähe der Unterfläche eines Schraubenkopfes oder einer Schraubenmutter angeordnet wird.
  • Wenn eine Schraubenmutter gelöst werden soll, so kann beispielsweise durch eine zusätzliche Zuführleitung das Lösungsmittel dem frei zugängigen Rand der Schraubenmutter zugeführt werden. Somit ist es möglich, das Lösungsmittel gezielt den erwünschten Bereichen zuzuführen, wodurch der Verbrauch von Lösungsmittel verringert werden kann, da es nicht an solche Stellen gelangt, an denen es nicht zum Lösen des festsitzenden Teiles beiträgt.
  • In vorteilhafter Weise kann das Lösungsmittel den erfindungsgemäßen Vorrichtungen unter Druck zugeführt werden.
  • Hierdurch kann das Eindringen des Lösungsmittels in die erwünschten Bereiche unterstützt werden. Wenn das Lösungsmittel unter Druck über eine Zuführleitung und eine Düse dem festsitzenden Teil zugeführt wird, so kann es dadurch zerstäubt werden, so daß sehr kleine Lösungsmitteltröpfen erzeugt werden, welche das Eindringen des Lösungsmittels in die erwünschten Bereiche fördern.
  • Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist es auch möglich, die Zuführeinrichtung lösbar zu befestigen, so daß, wenn es erwünscht ist, die Zuführeinrichtung in die Hand genommen werden kann, um unabhängig von der jeweiligen Lage der Vorrichtung zum Lösen festsitzender Teile das Lösungsmittel zuführen zu können.
  • Es ist natürlich auch möglich, eine Zuführeinrichtung für das Lösungsmittel vorzusehen, welche nicht an der erfindungsgemäßen Vorrichtung befestigtwtrd. Eine solche Zuführeinrichtung würde dann von Hand bedient werden.
  • Der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwandte Motor kann ein Elektromotor oder ein durch ein Fluid angetriebener Motor sein. Das Fluid kann ein unter Druck stehendes Gas oder eine unter Druck stehende Flüssigkeit sein.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Stärke der durch die Unwucht hervorgerufenen "Rüttelbewegung" in vorteilhafter Weise auf verschiedene Arten verändert werden.
  • So kann die die Unwucht hervorrufende Masse austauschbar sein. Bei gleicher Drehgeschwindigkeit wird mit einer größeren Masse eine stärkere "Rüttelbewegung" hervorgerufen als mit einer kleinen Masse. Andererseits ist es auch möglich, die Masse unverändert zu lassen und den Abstand zwischen der Masse und der Drehachse der Unwucht zu verändern. Bei gleicher Drehgeschwindigkeit wird mit einem größerem radialen Abstand eine stärkere "Rüttelbewegung" hervorgerufen als bei einem kleineren radialen Abstand.
  • Die Stärke der "Rüttelbewegung" kann auch durch die Änderung der Drehgeschwindigkeit der Unwucht verändert werden.
  • Ausführ1lngsbeispiele der Erfindung werden im Slgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es z eigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der eine Rutschkupplung vorgesehen ist.
  • In Fig. 1 ist die Greifereinrichtung 1 kraftschlüssig und lösbar mit dem zu lösenden Teil 6 verbunden. Die Greifereinrichtung 1 kann beispielsweise mit einem Spannfutter ausgebildet sein, in welches der zu lösende Teil 6 eingespannt wird. Die Greifereinrichtung 1 kann auch so ausgebildet sein, laß sie in der Art eines Schraubensteckschlüssels an dew zu lösenden Teil 6 angreift, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt wird.
  • An der Greifereinrichtung 1 ist eine Handhebel 8 lösbar befestigt. Ein Motor 3 ist mit der Greifereinrichtung 1 fest verbunden. Zwischen dem Motor 3 und der Greifereinrichtung 1 ist die Unwucht 2 angeordnet, welche durch den Motor 3 angetrieben wird. Die Unwucht 2 kann direkt über den Motor 3 dadurch angetrieben werden, daß sie fest mit der Antriebswelle des Motors 3 verbunden ist. Wenn es erwünscht ist, kann auch ein Getriebe zwischen dem Motor 3 und der Unwucht 2 vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist die Unwucht 2 relativ zu der Greifereinrichtung 1 und damit zu dem Schraubenbolzen 6 so angeordnet, daß ihre Drehachse 4 mit der Mittela 5 des Schraubenbolzens fluchtet.
  • Nachden die erfindungsgemäße Vorrichtung an dem Kopf eines Schraubenbolzens angeordnet ist, wobei dieser kraftschlüssig von der Greifereinrichtung 1 erfaßt wird, wird der Motor 3 mit Energie versorgt, so daß er die Unwucht 2 in Drehung versetzt. Durch die Drehung der Unwucht 2 werden Kräfte erzeugt, welche an dem Schraubenbolzen im wesentlichen senkrecht zu dessen Mittelachse 5 angreifen. Dadurch wird eine 1Rüttelbewegung" erzeugt, wodurch zwischen dem Gewinde des Schraubenbolzens und dessen Gewinde sitz Hohlräume entstehen, denen das Lösungsmittel über eine nicht dargestellte Zuführeinrichtung zugeführt wird. Das Lösungsmittel gelangt von der Zuführeinrichtung in den aus dem Gewinde sitz herausstehenden Gewindebereich des Schraubenbolzens 6. Von dort kann es nach und nach in die durch die "Rüttelbewegung" entstandenen Hohlräume eindringen, um die das Lösen des Schraubenbolzens hindernden Stoffe zu lösen bzw. zu erweichen.
  • Wird auf den Handhebel 8 eine Kraft ausgeübt, so entsteht an dem Schraubenbolzen ein Drehmoment. Ist dieses ausreichend groß, um die dem Lösen des Schraubenbolzens bzw. dem Herausdrehen aus seinem Gewinde sitz entgegenstehenden Kräfte zu überwinden, so kann der Schraubenbolzen herausgedreht werden.
  • Das bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung notwendige Drehmoment zum Herausdrehen des Schraubenbolzens ist kleiner, als dasjenige, welches erforderlich ist, wenn ein Lösungsmittel dem Gewinde des Schraubenbolzens zugeführt wird, ohne daß gleichzeitig eine "Rüttelbewegung" erzeugt wird.
  • Ohne "Rüttelbewegung" kann das. Lösungsmittel nur bis zu einzelnen Bereichen der Gewindeflächen vordringen, so daß infolgedessen nur ein kleiner Teil der das Lösen des Schraubenbolzens hindernden Stoffe gelöst wird.
  • In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Eine Greifereinrichtung 10 ist lösbar mit dem Kopf 19 des zu lösenden Teiles 6, beispielsweise ein Schraubenbolzen, verbunden. Die Verbindung zwischen der Greifereinrichtung 10 und dem Kopf 19 des Schraubenbolzens kann beispielsweise über eine Spanneinrichtung erfolgen. Diese umfaßt einen Spannteil 11swelcher relativ zu der Greifereinrichtung 10 verschoben werden kann, wobei zwischen der Greifereinrichtung 10 und dem Spannteil 11 eine kraftschlüssige Verbindung aufrechterhalten wird. Mit einer Spannschraube 14 kann der von der Greifereinrichtung 10 aufgenommene Kopf 19 des Schraubenbolzens fest eingespannt werden.
  • Auf der Greifereinrichtung 10 ist ein Gehäuse 26 angeordnet.
  • In diesem Gehäuse sind ein Motor 13 und eine Rutschkupplung 17 vorgesehen. Der Motor 13 ist als ein Druckluftmotor dargestellt, dessen Rotor 28 mit Lamellen 27 ausgebildet ist. Der Rotor ist in dem Gehäuse 26 drehbar gelagert. Über eine Zuführleitung 29 wird Druckluft in das Gehäuse 26 eingeführt, wobei die Lamellen 27 von dieser beaufschlagt werden. In der Zuführleitung 20 ist ein Schieber 30 vorgesehen, durch den die Menge der zugeführten Druckluft gesteuert werden kann.
  • Eine Unwucht 12, welche ebenfalls in dem Gehäuse 26 vorgesehen ist, wird über den Rotor 28 des Motors 13 so angetrieben, daß sie um die Rotorachse umläuft.
  • Die Rutschkupplung 17 umfaßt einen Kupplungsteil 15, welcher nit der Greifereinrichtung 10 kraftschlüssig verbunden ist.
  • Dies kann beispielsweise über Schrauben oder Nieten oder über Steckbolzen 16 erfolgen. Der andere Kupplungsteil 18 steht mit dem Rotor 28 des Motors 13 in Antriebsverbindung.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform kann der andere Kupplungsteil 18 relativ zur Drehachse des Rotors in axialer Richtung verschoben werden. Die Verschiebung erfolgt über eine Schraubenspindel 25. Es ist dadurch möglich, den Druck zwischen den beiden Kupplungsteilen 15 und 18 entsprechend den vorliegenden Gegebenheiten einzustellen.
  • Wenn keine Schraubenspindel vorgesehen ist, kann der Andruck zwischen den beiden Kupplungsteilen 15 und 18 beispielsweise über Druckfedern erfolgen.
  • Statt der in der Fig. 2 dargestellten Eupplungsausbildung, welche eine Scheibenkupplung darstellt, können andere Arten von Rutschkupplungen wie z.B. eine hydraulische Kupplung auch verwandt werden. Wesentlich ist, daß das von der Rutschkupplung übertragene Drehmoment ausreichend groß ist, um den zu lösenden Teil 6 in Drehung zu versetzen.
  • Von einer Zuführeinrichtung für das Lösungsmittel wird über eine Lösungsmittelzuführleitung 21 Lösungsmittel zugeführt.
  • An einem Ende der Lösungsmittelzuführleitung 21 ist eine Düse 22 vorgesehen, durch die das zugeführte Lösungsmittel zerstäubt wird. Die Düse 22 ist so ausgerichtet, daß das Lösungsmittel in den Bereich zwischen der Unterfläche des Kopfes 19 des Schraubenbolzens und der Oberfläche des Gewindesitzes 24 gelangt.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß auch bei dieser Ausführungsform an der Greifereinrichtung 10 ein Handhebel (dieser ist nicht dargestellt) lösbar angebracht werden kann, um, wenn dieses erforderlich ist, ein Drehmoment auf den zu lösenden Teil 6 übertragen zu können.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt. Wenn ein z.B. festsitzender Schraubenbolzen 6 gelöst werden soll, wird die Vorrichtung mit der Greifereinrichtung 10 auf den Kopf 19 des Schraubenbolzens 6 aufgesetzt, wobei zwischen der Greifereinrichtung 10 und dem Kopf eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt wird. Anschließend wird dem Motor 13 Druckluft durch Öffnen des Schiebers 30 zugeführt. Der Rotor 28 des Motors 13 beginnt sich zu drehen, wodurch die Unwucht 12 ebenfalls in Drehung versetzt wird.
  • Durch die umlaufende Unwucht 12 wird eine Zentrifugalkraft erzeugt, deren Richtung sich fortwährend ändert, deren absolute Größe bei konstanten Betriebsbedingungen jedoch stets gleich ist.
  • Der Motor 13 ist an der Greifereinrichtung 10 so angeordnet, daß die durch die sich drehende Unwucht 12 erzeugte Zentrifugalkraft auf die Greifereinrichtung 10 und damit auf den Schraubenbolzen 6 übertragen wird. Infolgedessen wird an dem Schraubenbolzen 6 eine "Rüttelbewegung" hervorgerufen. Solange der Schraubenbolzen 6 in seinem Gewindesitz 24 festsitzt, rutscht die Rutschkupplung 17 durch, da das von ihr übertragene Drehmoment nicht ausreicht, um den festsitzenden Schraubenbolzen 6 zu drehen. Sobald das von der Rutschkupplung 17 übertragene Drehmoment größer ist als dasjenige, welches durch die ein Lösen des Schraubenbolzens hindernden Stoffe wie z.B.
  • Rost hervorgerufen wird, wird der Schraubenbolzen gedreht.
  • Sitzt der Schraubenbolzen nach z.B. einer geringfügigen Drehung erneut fest, so rutscht die Rutschkupplung so lange durch, bis durch die "Rüttelbewegung" der Schraubenbolzen 6 wieder so weit gelockert ist, daß das von der Rutschkupplung 17 übertragene Drehmoment ausreicht, um ihn in Drehung zu versetzen.
  • Das während des Lösungsvorganges zugeführte Lösungsmittel dringt in die durch die "Rüttelbewegung" zwischen der Gewindefläche des Schraubenbolzens 6 und derjenigen seines Gewindesitzes aufgerissenen Hohlräume ein, so daß die eine Drehung der Schraubenbolzen 6 hindernden Stoffe in wirkungsvoller Weise gelöst oder erweicht werden, wodurch das Lösen des Schraubenbolzens erleichtert wird.
  • Diese beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann erfindungsgemäß dadurch weitergebildet werden, daß eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, die eine relative Bewegung der beiori Kupplungsteile zueinander unterbindet. Die erfindungse;elnli Vorrichtung kann dann in dieser Form zum Ein- und Ausschrauben des Schraubenbolzens 6 verwandt werden, wobei die Größe des zwischen den beiden Kupplungsteilen 15 und 18 vorhandenen Andrucks keine Rolle spielt.
  • Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung nur zum Ein- oder Herausschrauben eines Schraubenbolzens verwandt, so ist es erfindungsgemäß dann von Vorteil, daß die Unwucht nicht umläuft.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das Zusammenwirken der an einem zu lösenden Teil z.B. einem Schraubenbolzen angreifenden "Rüttelbewegung", des vorzugsweise gleichzeitigen Zuführens eines Lösungsmittels und des Angreifens eines Drehmomentes an dem zu lösenden Teil in vorteilhafter Weise miteinander kombiniert, so daß dadurch das Lösen des festsitzenden Teiles sowohl erleichtert als auch beschleunigt wird.

Claims (13)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum Lösen festsitzender Teile, insbesondere von Schraubenbolzen oder Schraubenmuttern, g e -k e n n z e i c h n e t in Kombination durch eine Greifereinrichtung (1) die an dem zu lösenden Teil (6) kraftschlüssig und lösbar befestigbar ist, durch eine an der Greifereinrichtung (1) drehbar gelagerte und über einen Motor (3), der mit der Greifereinrichtung (1) fest verbunden ist, antreibbare Unwucht (2), durch einen an der Greifereinrichtung (1) lösbar befestigten und sich quer zu dieser erstreckenden Handhebel (8) und durch eine Zuführeinrichtung, durch die dem zu lösenden Teil (6) ein Lösungsmittel zuführbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Unwucht (2) auf der Greifereinrichtung (1) drehbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Unwucht (2) im Gehäuse des Motors (3) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung zum Lösen festsitzender Teile, insbesondere von Schraubenbolzen oder Schraubenmuttern, g e k e n n -z e i c h n e t in Kombination durch eine Greifereinrichtung (10), die an dem zu lösenden Teil (6) kraftschlüssig und lösbar befestigbar ist, durch einen Motor (13) mit einer a-n diesem angeordneten und durch diesen antreibbaren Unwucht (12), wobei der Motor (13) an der Greifereinrichtung (12) angeordnet ist und mit dieser über eine Rutschkupplung (17) in Antriebsverbindung steht, und durch eine Zuführeinrichtung, durch die dem zu lösenden Teil (6) ein Lösungsmittel zuführbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Zuführeiririchtung an der Greifereinrichtung (1;10) angeordnet ist, wobei das Lösungsmittel über in der Greifereinrichtung (1;10) ausgebildete Kanäle dem zu lösenden Teil (6) zuführbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die Zuführeinrichtung am stationären Teil des Motors (3;13) lösbar angeordnet ist und daß das Lösungsmittel dem zu lösendem Teil (6) über eine verstellbare Zuführleitung und eine Düse zuführbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Lösungsmittel unter Druck zuführbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Motor (3;13) ein Elektromotor oder ein durch ein Fluid antreibbarer Motor ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Größe der Unwucht (2;12) wahlweise veränderbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß an der Greifereinrichtung (10) ein sich quer zu dieser erstreckender Handhebel lösbar befestigt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, durch die ein Durchrutschen der Rutschkupplung (17) verhinderbar ist.
  12. 12 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Unwucht (2;12) lösbar befestigt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem Motor (3;13) und der Unwucht (2;12) eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, durch die wahlweise eine Antriebsverbindung zwischen dem Motor und der Unwucht herstellbar ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6799483B2 (en) 2001-05-15 2004-10-05 Patrick Andreas Petri Method and mechanism for converting vibration induced rotation into translational motion
US7170214B2 (en) 2003-09-08 2007-01-30 New Scale Technologies, Inc. Mechanism comprised of ultrasonic lead screw motor
US7309943B2 (en) 2003-09-08 2007-12-18 New Scale Technologies, Inc. Mechanism comprised of ultrasonic lead screw motor
US7339306B2 (en) 2003-09-08 2008-03-04 New Scale Technologies Inc. Mechanism comprised of ultrasonic lead screw motor

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