DE3808769C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3808769C2
DE3808769C2 DE19883808769 DE3808769A DE3808769C2 DE 3808769 C2 DE3808769 C2 DE 3808769C2 DE 19883808769 DE19883808769 DE 19883808769 DE 3808769 A DE3808769 A DE 3808769A DE 3808769 C2 DE3808769 C2 DE 3808769C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
coupling part
clamping
clamping claws
screw conveyor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19883808769
Other languages
English (en)
Other versions
DE3808769A1 (de
Inventor
Heinrich 7701 Muehlhausen-Ehingen De Lahm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LAHM, HEINRICH, 78259 MUEHLHAUSEN-EHINGEN, DE
Original Assignee
Fahr-Bucher 7702 Gottmadingen De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fahr-Bucher 7702 Gottmadingen De GmbH filed Critical Fahr-Bucher 7702 Gottmadingen De GmbH
Priority to DE19883808769 priority Critical patent/DE3808769A1/de
Publication of DE3808769A1 publication Critical patent/DE3808769A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3808769C2 publication Critical patent/DE3808769C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/1775Connecting parts, e.g. injection screws, ejectors, to drive means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/47Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
    • B29C45/50Axially movable screw
    • B29C45/5008Drive means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln der Plastifiziereinheit einer Spritzgießmaschine, mit einem lösbar an der Maschine befestigten Plastifizierzylinder und einer aus mindestens zwei Kupplungsteilen bestehenden Kupplungseinrichtung zur formschlüssigen Radial- und Axialverriegelung zwischen einer im Plastifizierzylinder drehbar und axial verschiebbar gelagerten Förderschnecke und einer Antriebswelle, die mit einem Rotationsmotor für die Drehbewegung und einer Kolben-Zylinder-Einheit für die Axialbewegung der Förderschnecke verbunden ist, wobei das eine Kupplungsteil an seinem Umfang in axialer Richtung verlaufende Nuten aufweist, in die mindestens ein das Kupplungsteil in der Verriegelungsstellung hintergreifender Verriegelungskörper sowie Mitnehmer des anderen Kupplungsteils gemeinsam einführbar sind.
Die aus Plastifizierzylinder und Förderschnecke bestehende Plastifiziereinheit muß zur Verringerung der Rüstzeiten ohne großen Montage- und Demontageaufwand ausgewechselt werden können, wenn beispielsweise ein anderes Material verarbeitet werden soll oder aus sonstigen, technologischen Gründen eine andere Ausführungsform der Plastifiziereinheit benötigt wird. Dabei muß zum Trennen bzw. Verbinden der Plastifiziereinheit mit der Maschine sowohl die Befestigung des Plastifizierzylinders als auch die Antriebsverbindung zwischen Förderschnecke und Antriebswelle gelöst bzw. wieder hergestellt werden.
Durch die DE 33 28 397 A1 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die zu kuppelnden Wellenenden über eine Außenkeilverzahnung der Schneckenwelle und eine Innenkeilverzahnung einer Kupplungsbüchse der Antriebswelle in radialer Mitnehmerverbindung stehen. Die Kupplungsbüchse ist auf dem Ende der Antriebswelle axial verschiebbar gelagert und weist einen radial nach innen stehenden Rastbolzen einer Ringfeder auf, der beim Kupplungsvorgang in eine radiale Bohrung der Schneckenwelle einrastet und die beiden Kupplungsteile in axialer Richtung miteinander verbindet. Auf das Ende der Antriebswelle ist eine Stellmutter aufgeschraubt, die zur Einstellung des Axialspiels der Schnecke dient. Die Stellmutter liegt mit ihrem antriebsseitigen Ende an einer Schulter der Kupplungsbüchse an. Um beim Kupplungsvorgang unter Berücksichtigung von Fertigungstoleranzen ein sicheres Einrasten des Rastbolzens in die Bohrung zu ermöglichen, muß notwendigerweise zwischen den beiden Kupplungsteilen ein Axialspiel vorhanden sein, das auch im gekuppelten Zustand erhalten bleibt. Dieses notwendige, nicht veränderbare Axialspiel, das nicht mit dem einstellbaren Axialspiel der Schnecke zu verwechseln ist, ist stets vorhanden und wirkt sich auf die Arbeitsweise der Schnecke mit ihren wechselnden Axialbelastungen nachteilig aus. Die Kupplungsteile sind bei einer spielbehafteten Axialverbindung einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt. Um das Axialspiel möglichst klein zu halten, sind sehr enge Fertigungstoleranzen erforderlich, wodurch die Herstellung verteuert wird.
Die DE-OS 23 02 211 zeigt in Fig. 2 und 3 eine Kupplung zwischen einer Antriebswelle und der Schnecke einer Spritzeinheit. Die Kupplung besteht aus einem auf der Antriebswelle drehbar gelagerten Ring, der nach dem Einführen eines Mitnehmers der Schnecke in die Nuten der Antriebswelle verdreht wird und mit einem Steg den Mitnehmer zur axialen Verriegelung hintergreift. Auch bei dieser Ausführung muß unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen im gekuppelten Zustand ein notwendiges Axialspiel zwischen den beiden Kupplungsteilen vorhanden sein, damit beim Kupplungsvorgang ein sicheres Hintergreifen des Ringes und damit eine axiale Verbindung überhaupt ermöglicht wird. Eine Einstellung oder Beseitigung des Axialspiels zwischen den Kupplungshälften ist bei dieser Ausführung ebenfalls nicht möglich und auch nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im gekuppelten Zustand der beiden Kupplungsteile vorhandene Axialspiel völlig zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der oder die Verriegelungskörper durch eine oder mehrere Spannklauen einer Spannmutter gebildet werden, die auf das freie Ende des die Mitnehmer tragenden Kupplungsteils aufschraubbar ist und nach dem Einführen und Verdrehen in die Verriegelungsstellung die beiden Kupplungsteile gegeneinander verspannt.
Weitere wesentliche Merkmale und Weiterbildungen der Erfindung sind den Patentansprüchen zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Kupplungs- und Entkupplungsvorgang zwischen Förderschnecke und Antriebswelle rasch und mit hoher Funktionssicherheit weitgehend selbsttätig durchgeführt werden kann. Neben der formschlüssigen Radialverriegelung wird gleichzeitig eine völlig spielfreie, formschlüssige Axialverriegelung durch die erfindungsgemäße Gewindeverspannung zwischen Förderschnecke und Antriebswelle ermöglicht. Der Einfluß unvermeidbarer Fertigungstoleranzen und der bei einer spielbehafteten Axialverbindung auftretende Verschleiß der Kupplungsteile werden dadurch vermieden. Die Konstruktion der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ist einfach, sicher und robust und gestattet die Übertragung hoher Drehmomente. Die mechanische Orientierungseinrichtung ermöglicht ein problemloses, störungsfreies Einkuppeln während der Drehung des antriebswellenseitigen Kupplungsteils bei jeder beliebigen Position bzw. Umfangsstellung des förderschneckenseitigen Kupplungsteils. Dabei ist durch die eindeutige formschlüssige Orientierung das anschließende axiale Einkuppeln ohne Beschädigung der Verzahnung sichergestellt. Außerdem ist die Konstruktion so ausgelegt, daß beim Kupplungsvorgang kein Verschleiß der Förderschnecke auftreten kann.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher er­ läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsge­ mäße Kupplungseinrichtung im eingekuppelten Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 mit der Spannmutter in der gespannten Verrie­ gelungsposition,
Fig. 3 die Spannmutter nach Fig. 2 in der gelösten Anschlagsposition und
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1 auf das abtriebseitige Kupplungsteil vor dem Einkuppeln.
Eine Plastifiziereinheit 1 einer kunststoffverarbeitenden Spritzgießmaschine besteht aus einem Plastifizierzylinder 2 und einer Förderschnecke 3, die im Plastifizierzylinder 2 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Die Plasti­ fiziereinheit 1 ist Bestandteil einer nicht vollständig dargestellten Spritzgießeinheit 4, mit welcher der Plasti­ fizierzylinder 2 zum Zwecke des Auswechselns lösbar verbun­ den ist. Die Förderschnecke 3 wird über eine Antriebswelle 5 eines nicht dargestellten Rotationsmotors angetrieben. Für den Einspritzhub wird die Förderschnecke 3 mit Hilfe einer nicht dargestellten Kolben-Zylinder-Einheit, deren Kolben mit der Antriebswelle 5 verbunden ist, in axialer Richtung verschoben. Die gesamte Spritzgießeinheit 4 ist zusammen mit dem Rotationsmotor, der Antriebswelle 5 und der Plastifi­ ziereinheit 1 relativ zur Spritzgießform in axialer Rich­ tung verfahrbar.
Die lösbare Mitnehmerverbindung der Förderschnecke 3 mit der Antriebswelle 5 in radialer und axialer Richtung erfolgt durch eine Kupplungseinrichtung 6, die aus einem antrieb­ seitigen, mit der Antriebswelle 5 fest verbundenen Kupp­ lungsteil 7 und einem abtriebseitigen, mit der Förderschnecke 3 fest verbundenen Kupplungsteil 8 besteht (Fig. 1). Das freie Ende der aus dem Plastifizierzylinder 2 herausge­ führten Förderschnecke 3 trägt eine Auswechselbuchse 9, die über eine Verzahnung 10, einen Anschlagring 11 und eine Schraube 12 mit der Förderschnecke 3 fest verbunden ist. An ihrem Außenumfang ist die Auswechselbuchse 9 mit einer Verzahnung versehen, die aus axial verlaufenden Nuten 13 besteht. Die rückwärtige Stirnseite der Verzahnung ist ge­ genüber der rückwärtigen Stirnseite der Auswechselbuchse 9 etwas zurückversetzt, so daß sich eine die Verzahnung beim Kupplungsvorgang schützende Anschlagfläche 14 ergibt. Auf der Anschlagfläche 14 sind drei um 120° zueinander versetz­ te, in Umfangsrichtung wirkende Anschläge 15 angeordnet, die beim später beschriebenen Kupplungsvorgang als Orientierungs­ hilfe dienen (Fig. 4). Die vordere, dem Plastifizierzylin­ der 2 zugekehrte Stirnseite der Auswechselbuchse 9 wird durch eine Anschlagfläche 16 zum Anschlagen am Plastifizier­ zylinder 2 beim Kupplungsvorgang gebildet. Parallel zur An­ schlagfläche 16 und gegenüber dieser etwas zurückversetzt weist die Auswechselbuchse 9 eine Sperrfläche 17 auf. Die Auswechselbuchse 9 bildet zusammen mit den Nuten 13, der Sperrfläche 17 und den Anschlägen 15 das abtriebseitige, mit der Förderschnecke 3 fest verbundene Kupplungsteil 8 der Kupplungseinrichtung 6. Dabei dient die rückwärtige Stirn­ seite des Anschlagrings 11 als Anschlagfläche 18 für das an­ triebseitige Kupplungsteil 7 der Kupplungseinrichtung 6.
Das Kupplungsteil 7 besteht aus einem Flansch 19, der mit dem vorderen Ende der Antriebswelle 5 des Rotationsmotors fest verbunden ist. Am Flansch 19 ist ein Kupplungsgehäuse 20 mittels Schrauben 21 befestigt. Das Kupplungsgehäuse 20 trägt eine Innenverzahnung, die durch Mitnehmer 22 gebil­ det wird. Im eingekuppelten Zustand gemäß Fig. 1 greifen die Mitnehmer 22 des Kupplungsgehäuses 20 in die Nuten 13 der Auswechselbuchse 9 ein und stellen eine radiale, form­ schlüssige Verbindung zwischen den Kupplungsteilen 7 und 8 zur Übertragung des Drehmoments her. Auf das Kupplungsge­ häuse 20 ist außen ein ringförmiges Gewindeteil 23 aufgesetzt und mit Schrauben 24 befestigt. Das Gewindeteil 23 besitzt ein Außengewinde 25, auf das eine Spannmutter 26 aufgeschraubt ist. An der vorderen, dem Plastifizierzylinder 2 zugekehrten Stirnseite der Spannmutter 26 sind außen drei um 120° zu­ einander versetzte Spannklauen 27 angeordnet, die radial nach innen gerichtet sind und in der Verriegelungsposition gemäß Fig. 1 gegen die Sperrfläche 17 der Auswechselbuchse 9 angedrückt werden. Den Spannklauen 27 sind drei um 120° zueinander versetzte, am Umfang der Auswechselbuchse 9 parallel zu den Nuten 13 verlaufende Einführungsnuten 28 zugeordnet, in welche die Spannklauen 27 beim später be­ schriebenen Kupplungs- und Entkupplungsvorgang einführbar sind (Fig. 3). Damit die Spannklauen 27 und die Mitnehmer 22 gleichzeitig in die Einführungsnuten 28 und in die Nuten 13 eingeführt werden können, muß die Anzahl der Mitnehmer 22 durch die Anzahl der Einführungsnuten 28 teilbar sein.
In anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Spann­ klauen 27 so ausgebildet sein, daß sie in die Nuten 13 der Auswechselbuchse 9 einführbar sind und die separaten Ein­ führungsnuten 28 entfallen können.
Die dem Plastifizierzylinder 2 zugekehrte Stirnseite des Kupplungsgehäuses 20 weist drei um 120° zueinander versetzte, in Umfangsrichtung wirkende Anschläge 29 auf, die den Spann­ klauen 27 der Spannmutter 26 zugeordnet sind (Fig. 3). Die Lage der Anschläge 29 ist so getroffen, daß die Spannklauen 27, wenn sie an den Anschlägen 29 zur Anlage kommen, gegen­ über den Mitnehmern 22 eine Position einnehmen, die einen gleichzeitigen Eingriff der Spannklauen 27 in die Einführungs­ nuten 28 und der Mitnehmer 22 in die Nuten 13 ermöglicht. Die Anschlagposition der Spannklauen 27 an den Anschlägen 29 ist durch ein an der Spannmutter 26 angeordnetes Rastelement 30 gesichert, das in eine Rastsenkung 31 des Gewindeteils 23 eingreift (Fig. 1 und 2). Dadurch wird dem Verdrehen der Spannmutter 26 ein gewisser Drehwiderstand entgegengesetzt und eine unbeabsichtigte Drehung verhindert. Das Gewinde­ teil 23 weist eine zweite Rastsenkung 32 auf, die der Spannposition der Spannmutter 26 oder einer Stellung kurz vor der Spannposition entspricht.
Die am rückwärtigen Ende der Förderschnecke 3 anliegende Stirnseite des Anschlagrings 11 ist als Abstimmfläche 33 ausgeführt. Durch Abschleifen oder Einlegen von Toleranz­ scheiben kann dadurch die Länge der Förderschnecke 3 auf das gewünschte Maß eingestellt und die Axialposition der Förderschnecke 3 relativ zum Plastifizierzylinder 2 und zum Kupplungsgehäuse 20 bestimmt werden.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist wie folgt:
Zum Einkuppeln der von einander gelösten Kupplungsteile 7 und 8 wird die AntriebswelIe 5 durch den Rotationsmotor, der für den Kupplungsvorgang mit einer niedrigen Drehzahl betreibbar ist, in eine gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Drehung versetzt. Danach wird die Antriebswelle 5 zusammen mit dem Kupplungsteil 7 mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Ein­ heit, die den Spritzhub bewirkt und für den Kupplungsvorgang mit einem niedrigen Druck betreibbar ist, in Richtung des Kupplungsteils 8 axial verschoben. Dabei treffen die Spann­ klauen 27 mit ihrer vorderen Stirnseite auf die Anschlag­ fläche 14 der Auswechselbuchse 9 auf. Eine Beschädigung der durch die Nuten 13 gebildeten Verzahnung der Auswech­ selbuchse 9 ist dabei ausgeschlossen, da die Spannklauen 27 vor dem Erreichen der Nuten 13 an der Anschlagfläche 14 an­ liegen. Die Spannklauen 27, die an den Anschlägen 29 des Kupplungsgehäuses 20 anliegen, drehen sich relativ zur nichtdrehenden Anschlagfläche 14 so weit, bis sie an den stirnseitigen Anschlägen 15 der Auswechselbuchse 9 zur An­ lage kommen und das Kupplungsteil 8 mitnehmen (Fig. 4). Da­ bei ist es zweckmäßig, wenn der Rotationsmotor für den Kupplungsvorgang eine Drehmomentbegrenzung aufweist. Eine Drehung der Spannmutter 26 ist beim Anschlagen der Spann­ klauen 27 an den Anschlägen 15 nicht möglich, da die Spann­ klauen 27 bei der Linksdrehung der Antriebswelle 5 gegen die Anschläge 29 des Kupplungsgehäuses 20 angedrückt werden. In dieser Position stehen die Spannklauen 27 den Einführungs­ nuten 28 und die Mitnehmer 22 den Nuten 13 der Auswechselbuch­ se 9 gegenüber. Durch axiales Verschieben der Antriebswelle 5 mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheit werden die Spann­ klauen 27 in die Einführungsnuten 28 und die Mitnehmer 22 in die Nuten 13 eingeführt und die radiale Mitnehmerverbindung zwischen der Antriebswelle 5 und der Förderschnecke 3 her­ gestellt.
Die Axialbewegung des Kupplungsteils 7 wird durch Anschlagen des Flansches 19 am Anschlagring 11 der Förderschnecke 3 beendet. Dabei besteht die Gefahr, daß die Spitze der För­ derschnecke 3 nach vorne geschoben wird und an der Düse des Plastifizierzylinders 2 anschlägt. Dies wird dadurch ver­ hindert, daß sich die Anschlagfläche 16 an der vorderen Stirnseite der Auswechselbuchse 9 gegen die rückwärtige Stirnseite des Plastifizierzylinders 2 anlegt und somit ein Mindestabstand der Förderschneckenspitze zur Düse des Plas­ tifizierzylinders 2 gewährleistet ist. Beschädigungen der Förderschneckenspitze und der Düse beim Kupplungsvorgang werden dadurch vermieden.
Nach Beendigung der Axialbewegung des Kupplungsteils 7 wird die Spannmutter 26 im Uhrzeigersinn, in Antriebsrichtung ge­ sehen, verdreht. Dadurch werden die Spannklauen 27 aus ihrer Einführposition in eine Verriegelungsstellung gebracht, in der sie die Sperrfläche 17 der Auswechselbuchse 9 hinter­ greifen und gegen diese angedrückt werden, so daß die Kupp­ lungsteile 7 und 8 in axialer Richtung formschlüssig ver­ riegelt und spielfrei gegeneinander verspannt sind. Der Kupplungsvorgang ist jetzt beendet und die Förderschnecke 3 kann ihre Plastifizierarbeit aufnehmen.
Zur Einleitung des Entkupplungsvorganges wird die Spann­ mutter 26 gelöst und so weit aufgeschraubt, bis die Spann­ klauen 27 wieder an den Anschlägen 29 des Kupplungsgehäuses 20 zur Anlage kommen und in Einführposition stehen. Durch einen axialen Rückhub der Kolben-Zylinder-Einheit werden die Mitnehmer 22 aus den Nuten 13 und die Spannklauen 27 aus den Einführungsnuten 28 herausbewegt und die Kupplungsteile 7 und 8 von einander gelöst. Nach dem Lösen des Plastifizier­ zylinders 2 von der Spritzgießeinheit 4 kann die komplette Plastifiziereinheit 1 von der Maschine abgenommen werden.
Der Entkupplungsvorgang kann dadurch erleichtert werden, daß in den Flansch 19 des Kupplungsteils 7 eine Druckfeder 34 eingesetzt wird, die im eingekuppelten Zustand auf das Kupplungsteil 8 drückt und das Bestreben hat, die beiden Kupplungsteile 7 und 8 in axialer Richtung auseinanderzu­ drücken. Außerdem ist es von Vorteil, wenn der Rotationsmo­ tor für den Entkupplungsvorgang mit einer niedrigen Dreh­ zahl betreibbar ist oder durch eine Regeleinrichtung auf eine bestimmte Entkupplungsdrehzahl einstellbar ist.
Zur Verbindung des Gewindeteils 23 mit dem Kupplungsgehäuse 20 sind z.B. acht Befestigungsschrauben 24 mit gleichmäßiger Umfangsteilung vorgesehen. Durch Umsetzen des Gewindeteils 23 um mindestens eine Lochteilung ist der in der Anschlag­ position der Spannklauen 27 erforderliche axiale Abstand zwischen Spannklaue 27 und Sperrfläche 17 veränderbar. Da­ durch kann das Axialspiel vor dem Spannen und damit der Drehwinkel der Spannmutter 26 eingestellt werden.
Die Konstruktion der Kupplungseinrichtung 6 ermöglicht auch in einfacher Weise den Einbau einer axialen Sollbruchstelle, die beispielsweise an der Verbindungs­ stelle zwischen dem Flansch 19 und dem Kupplungsgehäuse 20 vorgesehen werden kann. Sitzt die Förderschnecke 3 im Plas­ tifizierzylinder 2 fest, so kann eine Beschädigung der För­ derschnecke 3 durch den Rückzug der Kolben-Zylinder-Ein­ heit dadurch vermieden werden, daß die Schrauben 21 bei ent­ sprechender Dimensionierung vorher zu Bruch gehen.

Claims (18)

1. Vorrichtung zum Wechseln der Plastifiziereinheit einer Spritzgießmaschine, mit einem lösbar an der Maschine befestigten Plastifizierzylinder und einer aus mindestens zwei Kupplungsteilen bestehenden Kupplungseinrichtung zur formschlüssigen Radial- und Axialverriegelung zwischen einer im Plastifizierzylinder drehbar und axial verschiebbar gelagerten Förderschnecke und einer Antriebswelle, die mit einem Rotationsmotor für die Drehbewegung und einer Kolben-Zylinder-Einheit für die Axialbewegung der Förderschnecke verbunden ist, wobei das eine Kupplungsteil an seinem Umfang in axialer Richtung verlaufende Nuten aufweist, in die mindestens ein das Kupplungsteil in der Verriegelungsstellung hintergreifender Verriegelungskörper sowie Mitnehmer des anderen Kupplungsteils gemeinsam einführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verriegelungskörper durch eine oder mehrere Spannklauen (27) einer Spannmutter (26) gebildet werden, die auf das freie Ende des die Mitnehmer (22) tragenden Kupplungsteils (7) aufschraubbar ist und nach dem Einführen und Verdrehen in die Verriegelungsstellung die beiden Kupplungsteile (7, 8) gegeneinander verspannt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Spannklauen (27) separate Einführungsnuten (28) im anderen Kupplungsteil (8) zugeordnet sind, die parallel zu den Nuten (13) für die Mitnehmer (22) verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Mitnehmer (22) des Kupplungsteils (7) durch die Anzahl der Einführungsnuten (28) teilbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Kupplungsteils (7) in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Anschläge (29) für die Spannklauen (27) vorgesehen sind, die beim Entkupplungsvorgang eine Position der Spannklauen (27) definieren, in der sie den Einführungsnuten (28) gegenüberstehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Kupplungsteils (8) in Umfangsrichtung wirkende, als Orientierungshilfe beim selbsttätigen Einkuppeln dienende Anschläge (15) aufweist, an die sich die Spannklauen (27) bei Drehung des Kupplungsteils (7) anlegen und eine Stellung einnehmen, in der sie den Einführungsnuten (28) gegenüberstehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklauen (27) und die Mitnehmer (22) des Kupplungsteils (7) durch axiales Verschieben der Antriebswelle (5) mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheit in die Einführungsnuten (28) und in die Nuten (13) des anderen Kupplungsteils (8) einführbar und wieder außer Eingriff bringbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das abtriebseitige Kupplungsteil (8) aus einer Auswechselbuchse (9) besteht, die mit einer inneren Verzahnung (10) in radialer Richtung formschlüssig auf dem rückwärtigen Ende der Förderschnecke (3) angeordnet ist und eine äußere, die Nuten (13) für die Mitnehmer (22) bildende Verzahnung sowie die Einführungsnuten (28) für die Spannklauen (27) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswechselbuchse (9) über einen an der rückwärtigen Stirnseite der Förderschnecke (3) befestigten Anschlagring (11) lösbar mit der Förderschnecke (3) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spannklauen (27) in der Verriegelungsstellung zugeordnete Sperrfläche (17) und die Anschläge (15), die den Spannklauen (27) beim Einkuppeln als Orientierungshilfe dienen, an der Auswechselbuchse (9) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das antriebsseitige Kupplungsteil (7) aus einem mit der Antriebswelle (5) fest verbundenen Kupplungsgehäuse (20) besteht, das eine die Mitnehmer (22) bildende, innere Verzahnung aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgehäuse (20) mit einem Gewindeteil (23) fest verbunden ist, das ein Außengewinde (25) zur Aufnahme der Spannmutter (26) trägt, wobei die Anschläge (29) für die Spannklauen (27) der Spannmutter (26) an der vorderen Stirnseite des Kupplungsgehäuse (20) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeteil (23) mit dem Kupplungsgehäuse (20) durch Schrauben (24) mit gleichmäßiger Umfangsteilung verbunden ist und um mindestens eine Lochteilung gegenüber dem Kupplungsgehäuse (20) versetzbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmutter (26) ein federbelastetes Rastelement (30) aufweist, das in der Anschlagposition der Spannklauen (27) an den Anschlägen (29) in eine Rastsenkung (31) des Gewindeteils (23) eingreift.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Gewindteteil (23) eine zweite Rastsenkung (32) vorgesehen ist, deren Lage etwa der Spannstellung der Spannmutter (26) entspricht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswechselbuchse (9) an ihrer vorderen Stirnseite eine Anschlagfläche (16) aufweist, die sich beim Einkuppeln gegen die rückwärtige Stirnseite des Plastifizierzylinders (2) anlegt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebswelle (5) und der Förderschnecke (3) ein Federelement (34) angeordnet ist, das mit einer vorbestimmten Kraft in der Entkupplungsrichtung wirkt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmotor während des Ein- und Auskuppelns mit einer niedrigen Drehzahl betreibbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit für den Axialantrieb der Förderschnecke (3) während des Einkuppelns mit einem niedrigen Druck betreibbar ist.
DE19883808769 1988-03-16 1988-03-16 Vorrichtung zum wechseln der plastifiziereinheit einer spritzgiessmaschine Granted DE3808769A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883808769 DE3808769A1 (de) 1988-03-16 1988-03-16 Vorrichtung zum wechseln der plastifiziereinheit einer spritzgiessmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883808769 DE3808769A1 (de) 1988-03-16 1988-03-16 Vorrichtung zum wechseln der plastifiziereinheit einer spritzgiessmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3808769A1 DE3808769A1 (de) 1989-09-28
DE3808769C2 true DE3808769C2 (de) 1991-08-01

Family

ID=6349874

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883808769 Granted DE3808769A1 (de) 1988-03-16 1988-03-16 Vorrichtung zum wechseln der plastifiziereinheit einer spritzgiessmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3808769A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5011396A (en) * 1990-04-02 1991-04-30 Husky Injection Molding Systems, Ltd. Quick coupling device for exchanging plasticizing unit of an injection molding machine
DE102022100616B3 (de) 2022-01-12 2023-05-04 Arburg Gmbh + Co Kg Kupplungsvorrichtung und kunststoffverarbeitende Maschine mit einer Kupplungsvorrichtung

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7247800U (de) * 1972-12-30 1974-05-09 Krauss Maffei Ag Rotations- und Vorschubantriebsvorrichtung für eine Spritzgießmaschine
DE2302211A1 (de) * 1973-01-17 1974-07-18 Boy Kg Dr Kupplung
DE3328397A1 (de) * 1983-08-05 1985-02-21 Heinz Dipl.-Ing. Weber Kupplungsvorrichtung zur drehmomentuebertragenden verbindung zweier wellen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3808769A1 (de) 1989-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4445858B4 (de) Bohrvorrichtung
DE3610749C2 (de)
DE4028775C1 (de)
DE3509635C1 (de) Werkzeughalteeinrichtung fuer Drehmaschinen
EP1799390B1 (de) Futter zur halterung von befestigungselementen für eine reibschweissverbindung
DE2102412C3 (de) Verstellvorrichtung an Kurbelwellenschleifmaschinen zum Ausrichten der zu schleifenden Kurbelzapfen
EP0329852A2 (de) Kraftschrauber
WO2006089608A2 (de) Spannvorrichtung
EP0350516B1 (de) Spannfutter-Schnellwechseleinrichtung
EP0086379B1 (de) Werkzeugwechsler
DE3431630C2 (de) Elektrowerkzeug zum wahlweisen Bohren oder Schrauben
DE10259959B4 (de) Kraftspannfutter und Keilstange dafür
EP0244667A2 (de) Vorrichtung zur auswechselbaren Befestigung eines kraftbetätigten Werkstückhalters an der Drehspindel einer Werkzeugmachine
DE2647633C2 (de) Werkzeughalter
DE3808769C2 (de)
DE2316605C2 (de) Vorrichtung zum Spannen und Lösen von einen konischen Schaft aufweisenden, in eine Spindelaufnahme einsetzbaren Werkzeugen
DE3726773A1 (de) Spannfutter
EP0314888B1 (de) Kupplungsvorrichtung für Greiferschienenabschnitte einer Transfereinrichtung
EP0427090A2 (de) Werkzeugträger für Rotationswerkzeuge, insbesondere für Kreissägeblätter, Zerspaner usw.
DE4142928C2 (de) Kunststoff-Spritzgießeinheit mit Verriegelungseinrichtung für Förderschnecke und Plastifizierzylinder
EP0256289A1 (de) Vorrichtung zum Setzen von Befestigungselementen oder Stiften
DE102022100616B3 (de) Kupplungsvorrichtung und kunststoffverarbeitende Maschine mit einer Kupplungsvorrichtung
DE4432084C2 (de) Verfahren und Werkzeug zum Aus- und Einbauen eines Walzringes
EP0621094A1 (de) Vorrichtung zum Kuppeln und Entkuppeln bzw. zum Verriegeln und Entriegeln von Ausbau-/Austauschteilen, wie Werkzeuge, Greiferschienenteilstücke u. dgl.
EP0332839A1 (de) Automatisch beschickbarer Schrauber

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LAHM, HEINRICH, 78259 MUEHLHAUSEN-EHINGEN, DE

8330 Complete disclaimer