DE1294363B - Verfahren zum Reinigen von Benzophenon-3, 4, 3', 4'-tetracarbonsaeuredianhydriden - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von Benzophenon-3, 4, 3', 4'-tetracarbonsaeuredianhydridenInfo
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Description
halten etwa 5 bis 30 Gewichtsprozent Verunreinigungen, die ihnen eine gelbe Farbe verleihen. Für die gewerbliche
Verwertung der Säuren bzw. Anhydride als Reaktionsteilnehmer zur Herstellung von gehärteten
diese gelbe Farbe durch Reinigung zu beseitigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Benzophenon-S^jS'^'-tetracarbonsäuredianhydriden,
entspricht, in der R und R1 gleich oder verschieden
! ' sein können und Alkylgruppen mit 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
wie die Methyl-, Isopropyl-, Hexyl-, Decylgruppe, bedeuten. Besondere Beispiele für erfin-5
dungsgemäß verwendbare Ketone sind Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Diisopropylketon,
Äthylhexylketon, Methyldecylketon. Aceton ist besonders vorteilhaft, da es preiswert ist, einen niedrigen
Siedepunkt hat (und sich daher leicht aus dem Geso erhält man die entsprechend substituierten Benzo- io misch abdampfen läßt) und unter den hier angewandphenon-3,4,3',4'-tetracarbonsäuren
und beim Erhitzen ten Bedingungen keine Aldolkondensation mit sich derselben die entsprechend substituierten Dianhydride. ; selbst unter Bildung unerwünschter Verunreinigungen
Die nach diesem Verfahren hergestellten, gegebenen- erleidet.
falls substituierten Benzophenon-3-4-3',4'-tetracarbon- Das .Reinigungsverfahren wird durchgeführt, indem
säuren sowie die entsprechenden Dianhydride ent- *5 man das betreffende Dianhydrid im Gemisch mit den
Verunreinigungen in geeeigneter Weise mit dem Keton in Berührung bringt. Die Behandlungszeit dauert etwa
1 Minute bis 5 Stunden, vorzugsweise etwa 1 Minute bis 1 Stunde. Die Behandlungstemperatur beträgt
Epoxydharzen ist diese gelbe Farbe unter Umständen *° etwa 25 bis 2000C, vorzugsweise etwa 25 bis 1000C,
störend. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, und der Druck etwa 1 bis 28, vorzugsweise etwa 1 bis
7 kg/cm2 Überdruck. Am Ende der Behandlung wird
das Keton von dem Dianhydrid auf beliebige Weise getrennt. Da das Dianhydrid fest und weder in der
die durch Oxydation von gegebenenfalls substituierten «5 Wärme noch in der Kälte in nennenswertem Ausmaße
l,l-Bis-(3,4-dimethylphenyl)-äthanen mit Salpeter- in dem Keton löslich ist, erfolgt die Trennung am
säure und nachfolgende Wasserabspaltung aus der wirksamsten durch Filtrieren,
entsprechenden Tetracarbonsäure hergestellt worden . Die als Ausgangsgut dienende unreine Benzophesind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Di- · non-3,4,3',4'-tetracarbonsäure wird folgendermaßen anhydrid mit einem flüssigen Keton bei einer Tempera- 3<> gewonnen: Ein mit Rührer, innerer Kühlschlange, tür von etwa 25 bis 2000C, vorzugsweise etwa 25 bis äußeren elektrischen' Erhitzern und einer von Hand 1000C, und bei etwa 1 bis 28, vorzugsweise 1 bis zu betätigenden Einrichtung zum Ablassen von Gasen 7 kg/cm2 Überdruck behandelt. an die Atmosphäre ausgestatteter 1-1-Autoklav aus
entsprechenden Tetracarbonsäure hergestellt worden . Die als Ausgangsgut dienende unreine Benzophesind, ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Di- · non-3,4,3',4'-tetracarbonsäure wird folgendermaßen anhydrid mit einem flüssigen Keton bei einer Tempera- 3<> gewonnen: Ein mit Rührer, innerer Kühlschlange, tür von etwa 25 bis 2000C, vorzugsweise etwa 25 bis äußeren elektrischen' Erhitzern und einer von Hand 1000C, und bei etwa 1 bis 28, vorzugsweise 1 bis zu betätigenden Einrichtung zum Ablassen von Gasen 7 kg/cm2 Überdruck behandelt. an die Atmosphäre ausgestatteter 1-1-Autoklav aus
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch ange- rostfreiem Stahl wird mit 118,2 g l,l-Bis-(3,4-dimethylwandt
werden, um·"reine, farblose Benzophenon- 35 phenyl)-äthan und 640g 7O°/oiger Salpetersäure be-3,4,3',4'-tetracarbonsäuren
zu gewinnen, indem das schickt. Die Temperatur in dem Autoklav wird allerfindungsgemäß
gereinigte Dianhydrid in an sich be- mählich im Verlaufe von 2 Stunden auf 170°C gekannter
Weise durch Hydrolyse, z.B. durch Behan- steigert und weitere 2 Stunden auf dieser Höhe gehalten,
dein mit mindestens der stöchiometrischen Menge Von Zeit zu Zeit werden die Gase abgelassen, so daß
Wasser bei einer Temperatur von etwa 10 bis 2000C 40 der Druck allmählich auf 14atü ansteigt. Das Re-
und einem Überdruck von etwa 1 bis 16 kg/cm2, in aktionsprodukt wird im Verlaufe von 0,5 Stunden
di& entsprechende Tetracarbonsäure übergeführt wird. : auf 25° C gekühlt und dann "ausgetragen. Nach dem
Versucht man, die bei der Salpetersäureoxydation un- Stehenlassen über Nacht ist eine beträchtliche Menge
mittelbar anfallenden Benzophenon-3,4,3',4'-tetra- eines festen Niederschlages ausgefallen. Dieser wird
carbonsäuren durch. Behandeln mit einem flüssigen 45 abfiltriert und das Filtrat auf etwa ein Fünftel seines
Keton zu reinigen, so erzielt man keine vollständige ursprünglichen Volumens eingedampft und gekühlt.
Reinigung, sondern die behandelte Säure enthält noch Man erhält insgesamt 125 g Benzophenon-3,4,3',4'-etwa
5 bis 7 Gewichtsprozent an Verunreinigungen. tetracarbonsäure. Das unreine Benzophenon-3,4,3',4'-Durch
die erfindungsgemäße Behandlung der Dianhy- tetracarbonsäuredianhydrid, das in den nachfolgenden
dride wird ein Reinheitsgrad von 98 bis 100% erzielt. 5<>
Beispielen mit einem flüssigen Keton behandelt wird, Als Keton kann jedes Keton verwendet werden, wird durch 4stündiges Erhitzen auf 1900C der nach der
vorstehenden Vorschrift gewonnenen Tetracarbonsäure erhalten.- In saämtlichen. Beispielen wird die
Säure bzw. das Anhydrid derselben unter den ange-55 gebenen Bedingungen in inniger Berührung mit dem
Keton gehalten und dann von dem Keton abfiltriert.
welches unter den oben angegebenen Bedingungen des Reinigungsverfahrens flüssig ist und der allgemeinen
Formel
R-C-R1
Beispiel
Verbindung
indem
behandelten
Gemisch
Gemisch
menge
menge
Verbindung
indem
Gemisch
Gewichtsprozent
Verwendetes Keton
Gesamtmenge Keton
ml
Behandlungsdauer
Minuten
Behandlungstemperatur
Behandlungsdruck
kg/cma Überdruck
Verbindung in dem Gemisch nach der Behandlung ι,
Gewichtsprozent
BTA*
BTA*
BTA*
BTA*
BTA*
70
70
70
84,0 84,0 84,0
Aceton Aceton Aceton
140 95 95
30
15
15
15
23
23
23
23
23
1,03 1,03 1,03
94,0 93,0 93,5
Noten am Schluß der Tabelle
Verbindung indem behandelten |
Ge misch menge |
3 | Verbindung indem Gemisch |
Verwendetes Keton |
Gesamt menge Keton |
Behandlungs dauer |
4 | Behandlungs druck |
Verbindung in dem Ge misch nach der Behandlung |
|
Bei spiel |
Gemisch | Gewichts | Behandlungs temperatur |
kg/cm1 | Gewichts | |||||
g | prozent | ml | Minuten | Überdruck | prozent | |||||
BTA* | 300 | 83,5 | Aceton | 500 | 60 | 0C | 10,5 | 95,0 | ||
4 | BTA* | 300 | 91,0 | Aceton | 500 | 60 | 150 | 10,5 | 94,0 | |
5 | BTA* | 340 | 91,0 | Aceton | 567 | 60 | 150 | 3,3 | 94,0 | |
6 | BTDA** | 20 | 95,0 | Aceton | 100 | 15 | 100 | 1,03 | 99,0 | |
7 | BTDA** | 681 | 95,0 | Aceton | 816 | 15 | 50 | 1,03 | 98,0 | |
δ | BTDA** | 681 | 95,0 | Aceton | 1316 | 15 | 23 | 1,03 | 98,0 | |
9 | BTDA** | 40 | 94,0 | Aceton | 150 | 120 | 23 | 1,03 | 100,0 | |
10 | BTDA** | 1004 | 93,5 | Aceton | 550 | 1 | 56 | 1,03 | 100,0 | |
11 | BTA | 70,0 | 87,0 | Methyl- f | 290 | 15 | 23 | 1,03 | 91,0 | |
12 | BTA | 70,0 | 87,0 | ■ äthyl- < | 145 | 15 | 23 | 1,03 | 93,0 | |
13 | BTDA | 70,0 | 93,8 | keton ( | 290 | 15 | 23 | 1,03 | 97,5 | |
14 | BTA | 70,0 | 92,5 | Heptanon-2 | 145 | 15 | 23 | 1,03 | 94,0 | |
15 | BTDA | 30,5 | 91,0 | Heptanon-2 | 95 | 15 | 23 | 1,03 | 98,5 | |
16 | 23 | |||||||||
* Benzophenon-S^.S'^'-tetracarbonsäure.
• · Benzophenon-S.^Vl'-tetracarbonsauredianhydrid.
• · Benzophenon-S.^Vl'-tetracarbonsauredianhydrid.
Das Ausgangsgut für Beispiel 14 wurde durch Vereinigung der nach Beispiel 12 und 13 behandelten
Tetracarbonsäuren und anschließende Wasserabspaltung gewonnen. Die Werte der Tabelle zeigen, daß die
Tetracarbonsäure sich nicht durch unmittelbare Behandlung mit dem Keton in ausreichender Weise
reinigen läßt. Auf diese Weise konnte in keinem as einzigen Falle ein Produkt gewonnen werden, welches
mehr als 95 Gewichtsprozent Tetracarbonsäure enthielt. Durch Behandlung des entsprechenden Dianhydrides
mit einem Keton kann man dagegen nahezu reines Dianhydrid gewinnen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Reinigen von Benzophenon-3,4,3',4'-tetracarbonsäuredianhydriden,
die durch Oxydation von gegebenenfalls substituierten l,l-Bis-(3,4-dimethylphenyl)-äthanen mit Salpetersäure
und nachfolgende Wasserabspaltung aus der entsprechenden Tetracarbonsäure hergestellt worden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß man das Dianhydrid mit einem flüssigen Keton
bei einer Temperatur von etwa 25bis200°C, vorzugsweise etwa 25 bis 1000C, und bei etwa 1 bis 28,
vorzugsweise 1 bis 7 kg/cma Überdruck behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reinigung mit Aceton, Methyläthylketon oder Heptanon-2 durchführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US314511A US3297727A (en) | 1963-10-07 | 1963-10-07 | Purification of organic acids and anhydrides |
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---|---|
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ID=23220245
Family Applications (1)
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DEG41573A Pending DE1294363B (de) | 1963-10-07 | 1964-09-22 | Verfahren zum Reinigen von Benzophenon-3, 4, 3', 4'-tetracarbonsaeuredianhydriden |
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- 1964-09-22 DE DEG41573A patent/DE1294363B/de active Pending
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- 1964-10-06 LU LU47084A patent/LU47084A1/xx unknown
- 1964-10-06 BE BE654012D patent/BE654012A/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
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