DE1293504B - Fliehgewichtregler, beispielsweise fuer Einspritzpumpen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Fliehgewichtregler, beispielsweise für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit senkrecht zur Reglerwelle schwenkbar angeordneten, die Axiallage einer auf der Reglerwelle gegen Federdruck verschiebbaren Muffe beeinflussenden, lamellenförmigen Fliehgewichten, die in radial liegenden Taschen eines topfförmigen, mit der Reglerwelle auf Drehung elastisch gekuppelten und auf dieser gelagerten Gehäuses aufgenommen und darin seitlich geführt sind.
• Es ist bei solchen Reglern bekannt, mehrere Fliehgewichte symmetrisch um die Achse verteilt in entsprechenden, radial liegenden Taschen eines topfförmigen, mit der Reglerwelle auf Drehung elastisch gekuppelten und auf dieser gelagerten Gehäuses anzuordnen (deutsche Patentschrift 1097 208). Zur Verbesserung ihres Sitzes in der Tasche und ihrer Wirkungsweise im Regelbetrieb ist es auch bereits bekannt, die Fliehgewichte in den einzelnen Taschen nicht einstückig auszubilden, sondern in eine Anzahl Lamellen aufzuteilen. Diese Lamellen haben also nicht jeweils eigene Taschen, sondern sitzen bündelweise in einer Anzahl symmetrisch um die Achse verteilter Taschen (britische Patentschrift 839308).
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Fliehgewichtreglers, der für eine große Zahl von Modellen und Größen, beispielsweise von Einspritzpumpen, verwendbar ist. Bekanntlich ist die Steilkraft für jeden Typ der zu regelnden Maschine eine andere und oft sogar von Maschine zu Maschine desselben Typs verschieden. Dies hat bisher einerseits zu einer Vielzahl von verschiedenen Reglergrößen, deren Lagerhaltung kostspielig ist, und andererseits zu umständlichen Justierarbeiten zwecks Abstimmung des jeweiligen Reglers auf die zu regelnde Maschine geführt. Ein für viele Modelle und Größen von Einspritzpumpen verwendbarer Regler bringt daher erhebliche Vereinfachungen hinsichtlich der Lagerhaltung und Montage. Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist der P"lieh= gewichtregler dadurch gekennzeichnet, daß jedes lamellenförmige Fliehgewicht in einer besonderen radialen, als Nut ausgebildeten Tasche untergebracht und eine Anzahl von Taschen vorgesehen ist, die ausschließlich durch die Festigkeit der Taschenwandungen begrenzt ist, und daß als Drehlager für die Fliehgewichte ein in eine Ringnut des Gehäuses eingesprengter Drahtring dient, der durch mehrere über seinen Umfang verteilte U-förmige Bügel aus Federdraht axial gehalten ist, die das Gehäuse übergreifend mit dem einen Schenkel in radialer Richtung an der Gehäuserückwand anliegen und mit ihrem anschließenden Teil in Nuteri gelagert sind, die in der Richtung der Mantellinien des Gehäusemantels verlaufen.
• Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht in der an sich bekannten Anbringung von radial nach innen gerichteten Nasen an den einzelnen Lamellen. Diese greifen in eine Ringnut einer Büchse ein, die koaxial zur Reglerwelle angeordnet und auf einem zylindrischen Ansatz der Reglermuffe radial geführt ist.
• Zweckmäßig ist es weiterhin, das die Taschen enthaltende Gehäuse mit einer Blechhaube zu umschließen, deren zylindrische Wandung den Endanschlag für die ausgeschwenkten Fliehgewichte bildet, und mittels deren Rückwand die erwähnten, an der Rückwand des Gehäuses liegenden Schenkel der Federbügel abgedeckt sind.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar. Es zeigt F i g. 1 einen Fliehgewichtregler, axial geschnitten, F i g. 2 den Fliehgewichtregler gemäß F i g. 1 in Stirnansicht.
• In F i g. 1 ist mit der Ziffer 1 die Reglerwelle bezeichnet. Auf der Reglerwelle 1 sitzt frei drehbar und axial verschieblich das Gehäuse 2, das von topfföimiger Gestelt ist. Mittels der Dämpfungsscheibe 3, die zusammen mit der das Gehäuse 2 umschließenden Blechhaube 4 drehfest auf einer Büchse 5 befestigt ist, wobei diese Büchse auf die Reglerwelle 1 aufgepreßt und in bekannter Weise gegen Drehung gesichert ist, ist die Drehverbindung zwischen der Reglerwelle 1 und dem Gehäuse 2 hergestellt. Durch die Kraft einer Tellerfeder 6, die an der Nabe des Gehäuses 2 angreift und sich an einem in einem Einstich der Reglerwelle 1 sitzenden Sicherungsring 7 abstützt, ist das Gehäuse 2 gegen die Dämpfungsscheibe 3 gepreßt. Im Gehäuse 2 sind die lamellenförmigen Fliehgewichte 8 untergebracht. Sie liegen mit ihren äußeren Enden in radialen Taschen 9, die im zylindrischen Teil des topfförmigen Gehäuses 2 angeordnet sind. Als Lager für die Fliehgewichte 8 dient ein Drahtring 10 aus Federdraht. Der Drahtring 10 liegt in einer Ringnut 11 des Gehäuses 2. Er ist durch U-förmige Bügel 12 aus Federdraht gegen das Austreten aus der Ringnut gesichert. Die U-förmigen Bügel 12 liegen in axial auf dem Umfang des Gehäuses 2 angebrachten Nuten 13 und sind mit ihrem einen Schenkel zwischen dem Gehäuse und der dieses umschließenden Blechhaube 4 festgeklemmt. Durch die Anordnung der Fliehgewichte 8 in den Taschen 9 des Gehäuses 2 und durch die Vielzahl dieser Taschen ist die Möglichkeit gegeben, durch Einhängen von nur wenigen Fliehgewichten ein geringes und durch Ausfüllen sämtlicher Taschen mit Fliehgewichten das maximale Arbeitsvermögen des erfindungsgemäßen Fliehgewichtreglers herzustellen. Das Arbeitsvermögen ist demzufolge nahezu stufenlos einstellbar.
• Mit ihren Nasen 14 greifen die Fliehgewichte 8 in die Ringnut 15 der Büchse 16 ein, die zur Reglerwelle 1 koaxial angeordnet ist. Die Büchse 16 ist auf der Nabe der Reglermuffe 17 geführt, die frei drehbar und axial verschiebbar auf der Reglerwelle 1 gelagert ist. Beim Ausschwenken der Fliehgewichte $ infolge einer Drehzahlsteigerung der Reglerwelle 1 wird die Büchse 16 und mit ihr die Reglermuffe 17 axial verschoben. In die Reglermuffe 17 ist der eine Laufring eines Axial-Rillenkugellagers 18 eingesetzt, während der andere Laufring auf den zylindrischen Teil des Druckstücks 19 aufgepreßt ist. Das Druckstück 19 ist in bekannter und daher nicht dargestellter Weise axial federbelastet. Mittels eines Sicherungsrings 20, der in einem Einstich der Reglermuffe 17 liegt, ist das Axial-Rillenkugellager 18 axial gesichert.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Fliehgewichtregler mit senkrecht zur Regler-. welle schwenkbar angeordneten, die Axiallage einer auf der Reglerwelle gegen Federdruck verschiebbaren Muffe beeinflussenden, lamellenförmigen Fliehgewichten, die in radial liegenden Taschen eines topfförmigen, mit der Reglerwelle auf Drehung elastisch gekuppelten und auf dieser gelagerten Gehäuses aufgenommen und darin seitlich geführt sind, dadurch gekennzeichn e t , daß jedes lamellenförmige Fliehgewicht (8) in einer besonderen radialen, als Nut ausgebildeten Tasche (9) untergebracht und eine Anzahl von Taschen (9) vorgesehen ist, die ausschließlich durch die Festigkeit der Taschenwandungen begrenzt ist, und daß als Drehlager für die Fliehgewichte ein in eine Ringnut (11) des Gehäuses (2) eingesprengter Drahtring (10) dient, der durch mehrere über seinen Umfang verteilte U-förmige Bügel (12) aus Federdraht axial gehalten ist, die das Gehäuse übergreifend mit dem einen Schenkel in radialer Richtung an der Gehäuserückwand anliegen und mit ihrem anschließenden Teil in Nuten (13) gelagert sind, die in der Richtung der Mantellinien des Gehäusemantels verlaufen.
2. 2. Fliehgewichtregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (8) in an sich bekannter Weise mit radial nach innen gerichteten Nasen (14) versehen sind, die in eine Ringnut (15) einer Büchse (16) eingreifen, die zur Reglerwelle (1) koaxial angeordnet und auf einem zylindrischen Ansatz der Reglermuffe (17) radial geführt ist.
3. 3. Fliehgewichtregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse von einer Blechhaube (4) umschlossen ist, deren zylindrische Wandung den Endanschlag für die ausgeschwenkten Fliehgewichte (8) bildet und mittels deren Rückwand die erwähnten, an der Rückwand des Gehäuses (2) liegenden Schenkel der U-förmigen Bügel (12) abgedeckt sind.