DE1293353B - Kettenfilter aus wenigstens vier ueber Reaktanzen gekoppelten, in den Querzweigen angeordneten und gleich abgestimmten Parallelresonanzkreisen - Google Patents

Kettenfilter aus wenigstens vier ueber Reaktanzen gekoppelten, in den Querzweigen angeordneten und gleich abgestimmten Parallelresonanzkreisen

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DE1293353B DE1953D0014347 DED0014347A DE1293353B DE 1293353 B DE1293353 B DE 1293353B DE 1953D0014347 DE1953D0014347 DE 1953D0014347 DE D0014347 A DED0014347 A DE D0014347A DE 1293353 B DE1293353 B DE 1293353B
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/17Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
    • H03H7/1741Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
    • H03H7/1775Parallel LC in shunt or branch path
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/075Ladder networks, e.g. electric wave filters

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  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

  • Bei einer bestimmten Art von elektrischen Filterketten, nämlich den sogenannten Rechteckfiltern, erstrebt man eine geringe Dämpfung im Durchlaßbereich und eine starke Dämpfung außerhalb desselben. Die Flanken der Durchlaßkurve werden um so steiler, aus je mehr Kreisen ein derartiges Rechteckfilter aufgebaut wird. Diese Filter haben aber den Nachteil, daß ihre Einschwingzeit wegen der darin enthaltenen am-schwächsten gedämpften Kreise groß wird.
  • Es ist an sich bekannt, daß die Aussage, bei zu den Bandpaßsystemen zählenden Filtern sei die Einschwingzeit umgekehrt proportional der Bandbreite, keine Allgemeingültigkeit hat. Einzelheiten über den tatsächlichen Sachverhalt sind durch die Anwendung einer von Fourierintegralen ausgehenden allgemein gültigen Betrachtungsweise unter anderem von Bandfiltern bekanntgeworden, die zwei induktiv gekoppelte Schwingkreise aufweisen. Eines der Ergebnisse dieser Betrachtungsweise hat die auch anderweitig bekannte Tatsache zum Inhalt, daß sich beliebig viele Filter gleicher Bandbreite, jedoch unterschiedlicher Form der Durchlaßkurve und mit unterschiedlichem Aufwand realisieren lassen, die unbeschadet ihrer Übereinstimmung hinsichtlich der Bandbreite in der üblicherweise definierten Form hinsichtlich der Einschwingzeit voneinander abweichen.
  • Es ist bereits durch die deutsche Patentschrift 681057 ein in der Durchlaßbreite veränderbares Bandfilter mit drei gleich abgestimmten Kreisen bekannt, bei dem in der Schmalband-Einstellung die Güte des zweiten Kreises niedriger als die Güte des ersten und dritten Kreises ist. Diese Patentschrift gibt jedoch keine Lehre für den Entwurf von Filtern mit mehr als drei Kreisen.
  • In der Zeitschrift »Funk und Ton«, Bd. 3, Nr. 11/12, S. 584 bis 591 (November/Dezember 1949), wird über den Zusammenhang zwischen Verstärkung und Bandbreite bei einem mehrstufigen Verstärker mit Parallelresonanzkreisen gleicher Resonanzfrequenz zwischen den einzelnen Verstärkerröhren berichtet. In dieser Arbeit wird für einen solchen Verstärker die maximal erzielbare Verstärkung in Abhängigkeit von der Stufenzahl, der Verstärkung pro Stufe, dem Außenwiderstand der Stufe und der Bandbreite der einzelnen Stufe, bei vorgegebener Gesamtbandbreite ermittelt. Es ist bekannt, daß abgestimmte Verstärker dieser Art trägerfrequente Impulse mit maximaler Formtreue übertragen, wenn die Gesamtbandbreite passend gewählt wird. Wesentlich für diese Abhandlung ist es, daß durch Röhren entkoppelte Einzelkreise Verwendung finden, und nicht Kettenfilter mit wenigstens vier reaktanzgekoppelten Resonanzkreisen. Hinweise für den Aufbau eines Kettenfilters lassen sich dort nicht entnehmen, wenn auch die in dieser Arbeit errechnete Formel für die Gesamtverstärkung eines mehrstufigen Verstärkers rein äußerlich mit der Dämpfungsformel eines Kettenfilters übereinstimmt.
  • Es ist zwar bekannt, wie die Dämpfungsfunktion eines überschwingungsfrei arbeitenden Mehrkreisfilters lautet, wenn die einzelnen Schwingkreise durch Röhren entkoppelt sind. Ferner ist es bekannt, wie diese Dämpfungsfunktion mit Ein- und Zweikreisfiltern realisiert werden kann, wenn zur Kopplung der einzelnen Kreise Reaktanzelemente verwendet werden. So ist beispielsweise in dem Buch »Vacuum Tube Amplifiers« von V a 11 e y und W a 11 m a n die Bemessungsregel für Zweikreisfilter mit optimalen Einschwingeigenschaften beschrieben, wenn der zweite Kreis des Filters nicht bedämpft wird. Jedoch enthält diese Arbeit keine Bemessungsregel für solche Kettenfilter, die aus wenigstens vier Resonanzkreisen bestehen und die optimale Einschwingeigenschaften aufweisen.
  • In der Zeitschrift »Jahrbuch der drahtlosen Telegrafie«, Bd. 54, Nr. 3, S. 80 bis 93 (September 1939), sind weiterhin Bandfilter ohne und mit Rückkopplung beschrieben. Man kann zwar, wie hier geschildert, die Schwingkreise theoretisch durch Widerstände trennen und mit dieser Methode auf ein reaktanzgekoppeltes Mehrkreisfilter übergehen. Diese Methode läßt sich aber in der Praxis wegen der dabei entstehenden viel zu hohen Durchlaßdämpfung nicht anwenden. Es ist zwar auf die Schaffung eines gleichmäßigen Durchlaßbereiches durch ungleiche Resonanzschärfe dreier Kreise hingewiesen, wobei gegebenenfalls eine abwechselnde Güteverteilung aufeinanderfolgender Schwingkreise angewendet werden kann, jedoch dienen diese Maßnahmen dazu, einen möglichst rechteckigen Verlauf der Filterdämpfungskurve zu erzielen. Mit genau dem gleichen Problem befaßt sich die Abhandlung, die in der Zeitschrift »Proceedings of the IRE«, Vol. 35, Nr. 12, S. 1507 bis 1510 (Dezember 1947) erschienen ist. Obzwar in dieser Abhandlung darauf hingewiesen ist, bei Filtern, die aus mehr als zwei Kreisen bestehen, die optimale Annäherung an eine geforderte Durchlaßkurve durch unterschiedliche Wahl der Güten der Einzelkreise zu erzielen, wird in dieser Abhandlung die Realisierung von Filtern angestrebt, die einen optimalen Rechteckverlauf ihrer Dämpfungskurve aufweisen. Solche Filter besitzen aber schlechte Einschwingeigenschaften im Impulsbetrieb, und es unterscheiden sich ihre Dämpfungsfunktion und die Bemessungsregeln grundsätzlich von denjenigen für Kettenfilter mit optimalen Einschwingeigenschaften, d. h., mit den Bemessungsregeln, die in dieser Abhandlung angegeben werden, kann ein überschwingungsfrei arbeitendes Mehrkreisfilter nicht realisiert werden.
  • In der schweizerischen Patentschrift 212 047 wird ein Bandfilter mit zwei Parallelresonanzkreisen behandelt, die über einen Reihenresonanzkreis hoher Güte miteinander gekoppelt sind. Die Kopplung über den Reihenresonanzkreis ist dabei außerordentlich fest und es soll wenigstens einer der beiden Parallelresonanzkreise in der Dämpfung zusätzlich einstellbar sein. Auch bei anderen bekannten Filterschaltungen liegt an sich nicht die Zielsetzung vor, ein Filter mit wenigstens vier Filterkreisen zu realisieren, das unabhängig von der Filterkreiszahl im Impulsbetrieb vor- und überschwingungsfrei arbeitet und das es zuläßt, daß die durch die Filterbandbreite gegebene Kanalkapazität möglichst weitgehend, entsprechend der Zahl der Filterkreise, ausgenutzt werden kann.
  • Im älteren deutschen Patent 1 103 478 ist ferner ein Bandfilter mit vier öder mehr über verlustbehaftete Reaktanzen miteinandergekoppelten Kreisen unterschiedlicher Kreisgüte für breite Frequenzbänder vorgeschlagen worden. Wesentlich für dieses Filter ist es, daß die ungeradzahligen und die geradzahligen Kreise unter sich gleiche, aber gegeneinander verschiedene Güten haben. Gemäß diesem Vorschlag soll bei einem Filter großer Bandbreite der symmetrische Verlauf der Dämpfungs- und Phasenkurve in bezug auf die Mittenfrequenz des Durchlaßbereiches auch dann noch erzielt werden, wenn die Verluste in den Koppelreaktanzen sich durch Dämpfungsverzerrungen im Durchlaßbereich bemerkbar machen. Dieser Effekt tritt auf, wenn man einen relativ breiten Durchlaßbereich erzielen muß. In diesem Patent wird jedoch auf die Verteilung der Nullstellen der Filterdämpfungsfunktion in der komplexen Ebene nicht eingegangen.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß mit steigender Zahl der Kreise, aber Beibehaltung der Bandbreite der Gesamtanordnung die Einschwingzeit gegebenenfalls abnimmt.
  • Ganz allgemein lautet die an sich bekannte Dämpfungsfunktion eines Kettenfilters mit n Kettengliedern ohne Pole im Endlichen in der sogenannten Nullstellenform wenn in der F i g. 1 der Eingangsstrom eines Kettenfilters 10 mit ip bezeichnet wird, ihre Ausgangsspannung U" und wenn mit k ein frequenzunabhängiger Faktor bezeichnet wird, der die Dimension eines Leitwertes hat. In der Gleichung (1) ist p die laufende komplexe Koordinate und p1, p2 ... p" sind die komplexen Koordinaten der Nullstellen in der an sich bekannten Darstellung der Dämpfungsfunktion.
  • In die komplexen Koordinaten p1, p2 ... p" der Nullstellen gehen die Kreisgüten Q1, Q2 ... Q" und die Abstimmungen S21, S22 ... SZ" der einzelnen Kreise ein.
  • Für die Größen Q gilt dabei die Definition hierin ist wo die Resonanzfrequenz des Kreises, C die Kreiskapazität und g der Realteil des Leitwertes bei der Resonanzfrequenz.
  • Für die Größen SZ gilt die Definition hierin ist c) die laufende Frequenz, wo wieder die Resonanzfrequenz.
  • Der Zusammenhang zwischen den Nullstellenkoordinaten der Dämpfungsfunktion und den Größen Q und SZ ist folgender: Zur Erläuterung der sogenannten Nullstellenform der DämpfunRsfunktion ist in der komplexen Ebene (reelle Achse: ; imaginäre Achse: d2) in der F i g. 2 die Lage der Nullstellen eines Rechteckfilters mit vier Kreisen nach der F i g. 3 dargestellt. Das Filter hat eine Durchlaßkurve nach der F i g. 4. Nach bekannten Regeln muß man um den Koordinatenursprungspunkt 0 einen Kreis 11 mit dem Radius (J f = Bandbreite des Filters, fo = Mittenfrequenz des Durchlaßbereichs) zeichnen, diesen Kreis für ein n-Kreisfilter in 2 n gleiche Teile, also hier in acht gleiche Teile teilen. Die Punkte 1, 2, 3, 4 sind dann die Nullstellen der Dämpfungsfunktion. Wenn man zwischen je zwei Kreise eine Trennröhre einschaltet, entsprechen die reellen Koordinaten der Punkte 1 bis 4 in der F i g. 2 den Güten und die imaginären Koordinaten den Abstimmungen der einzelnen Kreise.
  • Es wäre an sich möglich, diese Nullstellenbedingung der Dämpfungsfunktion dadurch zu erzwingen, daß alle Parallelresonanzkreise bei gleicher Kreisgüte gleich abgestimmt werden. Ein derartiger Filter würde sich jedoch durch eine außergewöhnlich hohe Übertragungsdämpfung auszeichnen; denn um die Nullstellenfunktion zu erfüllen, müssen dann die Kopplungen zwischen aufeinanderfolgenden Parallelresonanzkreisen extrem lose gewählt werden.
  • Diese Schwierigkeit kann bei einem Kettenfilter aus wenigstens vier über Reaktanzen gekoppelten, in den Querzweigen angeordneten und gleich abgestimmten Parallelresonanzkreisen, bei dem aufeinanderfolgende Parallelresonanzkreise unterschiedliche Kreisgüte haben, gemäß der Erfindung in der Weise vermieden werden, daß die Güte der Einzelkreise derart gewählt ist, daß die Nullstellen p, p2 ... p" der Filterdämpfungsfunktiön in einer komplexen Ebene, auf deren reeller Achse Q und auf deren imaginären Achse j S2 aufgetragen ist, wenigstens annähernd zusammenfallen und der Gleichung gehorchen (es bedeutet ip den Eingangsstrom und U" die Ausgangsspannung der Filterkette, k eine frequenzunabhängige Konstante, den Realteil der Nullstelle, J f die Filterbandbreite, fo die Mittenfrequenz des Durchlaßbereichs, p die laufende komplexe Koordinate der Punkte in der komplexen Ebene; p1, p2 ... p" die komplexe Koordinate der ersten, zweiten ... n-ten Nullstelle der Dämpfungsfunktion, d. h. also wobei für die bezogene Frequenz die Gleichung gilt in der ab die Mittenfrequenz des Übertragungsbereichs der Bandfilterkette ist und tu die laufende Frequenz, und daß.ferner die Güte der Kreise 2 bis (n -1) höher oder niedriger ist als die Güte der beiden jeweils benachbarten Kreise. In Gleichung (2) bedeutet R wieder das Verhältnis d f/fo und n die Kreiszahl.
  • Weitere Einzelheiten des Kettenfilters nach der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den F i g. 5 bis 11 der Zeichnungen hervor.
  • In der F i g. 5 ist mit di die Nullstelle der Dämpfungsfunktion eines Einkreisfilters bezeichnet und mit d die Lage der n zusammenfallenden Nullstellen des erfindungsgemäßen Filters gleicher Bandbreite.
  • Eine erfindungsgemäße Filterkette hat eine wesentlich kürzere Einschwingzeit, wie ein Einkreisfilter gleicher Bandbreite. Vor allem ist aber zu bemerken, daß die Einschwingzeit mit zunehmender Kreiszahl sinkt, und zwar bei gleichbleibender Bandbreite.
  • Das Kettenfilter gemäß der Erfindung kann in äußerlich zunächst sehr verschiedenartig erscheinender Form aufgebaut werden.
  • In der F i g. 6 sind die Parallelresonanzkreise durch Längskapazitäten und in der F i g. 7 durch Längsinduktivitäten gekoppelt, während in der F i g. 8 als Längsglieder Resonanzkreise vorhanden sind.
  • Nach an sich bekannten Umwandlungsregeln kann man aus den Schaltungen der F i g. 6 bis 8 auch wirkungsgleiche Filterketten mit anderer Schaltung der Glieder ableiten. Die Schaltungen nach den F i g. 6 bis 8 sind sogenannte n-Schaltungen, die sich in sogenannte T-Schaltungen umwandeln lassen. Jede dieser letzteren Schaltungen kann man ebenfalls in der erfindungsgemäßen Weise'dimensionieren. Ferner kann man mindestens zwei der Schaltungen nach F i g. 6 bis 8 miteinander kombinieren.
  • Damit die bei Bandfiltern mit röhrengekoppelten Einzelschwingkreisen in bekannter Weise erreichbare Dämpfungsfunktion fo auch für die Schaltungen nach den F i g. 6 bis 8 sich ergibt, müßten, wie bereits dargelegt, die Kreise sehr lose, d. h. weit unterkritisch, gekoppelt werden. Nur würde ein Filter mit so - geringer Kopplung zwar eine sehr kurze Einschwingzeit, aber eine sehr starke Durchlaßdämpfung haben. Wenn man die Kreise' stärker miteinander koppelt, so ergibt sich zwar eine wesentlich geringere Durchlaßdämpfung, man erhält dann aber eine Dämpfungsfunktion, bei der die Nullstellen nicht mehr genügend eng um einen Punkt herum zusammenfallen.
  • Um bei einer Filterkette mit n Kreisen (ri >_ 4) nach dem Vorbild bekannter Zweikreis- und Dreikreisfilter mit Reaktanzkopplung der Schwingkreise und nach dem Vorbild bekannter Mehrkreisfilter mit Röhrenkopplung der einzelnen Schwingkreise die Nullstellen der Dämpfungsfunktion zusammenfallen zu lassen, soll die tatsächliche Güte jedes der Kreise 2 bis (ii-1) höher oder niedriger bemessen werden als die Güte der beiden jeweils benachbarten Kreise. Es sollen also beim Durchlaufen der Kette die Güten sich von Kreis zu Kreis etwa derart ändern, wie es in der F i g. 10 qualitativ dargestellt ist. Dort folgt auf den ersten Kreis mit einer geringen Güte Qi der zweite Kreis mit einer hohen Güte Q2, sodann der dritte Kreis wieder mit einer geringen Güte Q3 usw.
  • Im folgenden soll gezeigt werden, wie man quantitativ ein erfindungsgemäßes Vierkreisfilter, wie es in der F i g. 10 dargestellt ist, nach der Methode des Koeffizientenvergleichs berechnen kann. An sich könnte man bei der Schaltung nach der F i g. 10 die Bedingung, daß die Nullstellen der Dämpfungsfunktion alle zusammen fallen müssen, ohne weiteres dadurch erfüllen, daß man die Kreisgüten setzt. Die Berechnung nach der Methode des Koeffizientenvergleichs zeigt aber, daß dann die Kopplungsfaktoren alle Null werden, also die Durchlaßdämpfung unendlich groß wird. .
  • Die Dämpfungsfunktion des Vierkreisfilters in der Nullstellenform lautet, wenn die Koordinaten der Nullstellen gemäß der Erfindung alle zusammenfallen, also P1 = P2 = P3 = P4 = -P0 , folgendermaßen Die Filterdämpfungsfunktion eines Vierkreisfilters nach der F i g. 10 als Funktion der Kopplungsfaktoren K,2, K23, K34 und der tatsächlichen Kreisgüten im röhrenlosen Filter ist Dabei ist Zu bestimmen ist nun ai, a2, a3 und a4 sowie K12, K23, K34 derart, daß die Dämpfungsfunktion nach Gleichung (3) identisch mit der Filterdämpfungsfunktion in Gleichung (4) wird. Dies sind sieben zu bestimmende Größen, die aus vier Gleichungen, welche der Koeffizientenvergleich liefert, zu berechnen sind. Man kann daher drei der sieben Größen frei wählen. Es wird gewählt K,2 = K23 und a2 = a4 = 0. Mit diesen Annahmen erhält man folgende Lösungen: Die F i g. 11 zeigt in der Kurve 1 die experimentell ermittelte Durchlaßkurve eines in dieser Weise bemessenen Vierkreisfilters nach der F i g. 10 bei einer Mittenfrequenz fo = 10 kHz. Auf der Abszisse ist die Frequenz in linearem Maßstab aufgetragen. Die Ordinatenteilung ist logarithmisch, und zwar entspricht der vertikale Abstand zweier horizontaler Linien 5 Dezibel. Zum Vergleich ist in die F i g. 11 auch die mit 1I bezeichnete Durchlaßkurve eines Einkreisfilters gleicher Bandbreite eingezeichnet sowie die mit III bezeichnete Durchlaßkurve eines Rechteckfilters gleicher Bandbreite.
  • . In entsprechender Weise läßt sich ein Achtkreisfilter nach der Methode des Koeffizientenvergleichs berechnen. Das Achtkreisfilter hat fünfzehn Bestimmungsstücke, nämlich acht Kreisgüten und sieben Kopplungsfaktoren. Entsprechend der oben ausgesprochenen Regel bezüglich der Güte der in der Kette aufeinanderfolgenden Kreise sollen vier Kreise in ihrer durch die Spule und den Kondensator gegebenen Güte nicht geändert, also ihre Güte vorgegeben, d. h. oder Q' = x gesetzt werden. Sodann werden weitere drei Größen durch Gleichsetzung von Kopplungsfaktoren angenommen. Dadurch reduziert sich die Anzahl der noch fehlenden Bestimmungsstücke des Filters auf acht, die aus den acht Gleichungen, welche der Koeffizientenvergleich liefert, berechnet werden können.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Kettenfilter aus wenigstens vier über Recktanzen gekoppelten, in den Querzweigen angeordneten und gleich abgestimmten Parallelresonanzkreisen, bei dem aufeinanderfolgende Parallelresonanzkreise unterschiedliche Kreisgüte haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Güte der Einzelkreise derart gewählt ist, daß die Nullstellen p1, p2 ... p" der Filterdämpfungsfunktion in einer komplexen Ebene, auf deren reeller Achse und auf deren imaginärer Aclise,Jt2 aufgetragen ist, wenigstens annähernd zusammenfallen und der Ghichung gehorchen, (es bedeutet i. den Eingangsstrom und U" die Ausgangsspannung der Filterkette, k eine frequenzunabhängige Konstante, den Realteil der Nullstelle, .If die Filterbandbreite, _f@ die Mittenfrequenz des burchlaßbereiches, p die laufende komplexe Koordinate der Punkte in der komplexen Ebene, p, , p2 ... p" die komplexe Koordinate der ersten, zweiten. . . . n-ten Nullstelle der Dämpfungsfunktion, d. h. also wobei für die bezogene Frequenz L) die Gleichung gilt in der e.b die Mittenfrequenz des Übertragungsbereichs der Filterkette ist und (-i die laufende Frequenz), und daß ferner die Güte der Kreise 2 bis (11-1) höher oder niedriger ist als die Güte der Melden jeweils benachbarten Kreise. ?. Kettenfilter nach Anspruch 1, gekennzeichn-vdurch Kapazitäten als Kohpelreaktanzen (F i g. 6). 3. Kettenfilter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch lnduktivitäten als Koppelreaktanzen (F i g. 7). 4. Kettenfilter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Reihenresonanzkib2ise in den Längsz°-:eigen (F i g. 8). 5. Kettenfilter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Reaktanzlärgszmeige unterschiedlichen Aufbaues.
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Citations (4)

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DE434273C (de) * 1921-10-13 1926-09-22 Siemens & Halske Akt Ges Siebkette
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CH212047A (de) * 1940-02-03 1940-10-31 Bbc Brown Boveri & Cie Bandfilter mit einstellbarer Bandbreite.

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