DE1293146B - Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure

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DE1293146B
DE1293146B DEF41322A DEF0041322A DE1293146B DE 1293146 B DE1293146 B DE 1293146B DE F41322 A DEF41322 A DE F41322A DE F0041322 A DEF0041322 A DE F0041322A DE 1293146 B DE1293146 B DE 1293146B
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DE
Germany
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acetic acid
oxidation
distillation
reaction
butyl acetate
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DEF41322A
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Dr Bruno
Dr J E
Frenz
Grolig
Kroenig
Schwerdtel
Dr Walter
Dr Wulf
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Bayer AG
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Bayer AG
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Priority to US549735A priority patent/US3362987A/en
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification
    • C07C51/493Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification whereby carboxylic acid esters are formed

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Es wurde gefunden, daß man Essigsäure durch Umsetzen von n-Butenen mit Essigsäure in Gegenwart von sauren Katalysatoren, Abtrennen der nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe und des Katalysators und Oxydieren des erhaltenen sekundären Butylacetats in flüssiger Phase bei Temperaturen von 150 bis 2000 C und Drücken von 50 bis 150 at mit Sauerstoff, gegebenenfalls in Gegenwart von Oxydationskatalysatoren, in besonders vorteilhafter Weise herstellen kann, wenn man die bei der Oxydation als Nebenprodukt gebildete Ameisensäure zusammen mit zurückgeführter Essigsäure der Umsetzung mit n-Bu tenen zuführt und dabei weitgehend in sekundäres Butylformiat überführt und dieses aus dem von Feststoffen und C4-Kohlenwasserstoffen befreiten Reaktionsprodukt vor der Oxydation zusammen mit der Hauptmenge der vorhandenen Ameisensäure destillativ abtrennt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann z. B. in folgender Weise durchgeführt werden: In die in an sich bekannter Weise durchgeführte sekundäre Butylacetat-Herstellung führt man die umzusetzenden n-Butene ein zusammen mit Essigsäure aus der destillativen Aufarbeitung der Produkte aus der Umsetzung von sekundären Butylacetat mit Sauerstoff. Wie bereits erwähnt, enthalten die niedriger siedenden Zwischenprodukte, die sich bei der Umsetzung von sekundärem Butylacetat mit Sauerstoff bilden, als Nebenprodukt der Oxydation kleinere Mengen Ameisensäure, die mit der Essigsäure in die Butylacetat-Herstellung zurückkehren und sich in den Kreislaufprodukten bis zu einem bestimmten Spiegel anreichern. Es ist nun erwünscht, diesen Spiegel niedrig zu halten. Das kann in folgender Weise geschehen: In der sekundären Butylacetat-Herstellung reagiert ein großer Teil der mit der rückgeführten Essigsäure eingebrachten Ameisensäure mit Buten zu sekundärem Butylformiat, das sich in den Reaktionsprodukten löst. Das von Katalysator und C4-Kohlenwasserstoffen befreite Reaktionsprodukt unterwirft man einer Destillation derart, daß das Butylformiat als Kopfprodukt übergetrieben wird zusammen mit nicht umgesetzter Ameisensäure. Der verbleibene Destillationsrückstand ist arm an Butylformiat und Ameisensäure. Indem man die Ameisensäure auf diese Weise herauszieht, erreicht man einen niedrigeren Ameisensäurespiegel im Kreislaufprodukt.
  • Für die destillative Aufarbeitung des Reaktionsproduktes der Umsetzung von sekundärem Butylacetat mit Sauerstoff eignet sich beispielsweise folgendes Vorgehen: In einer ersten Destillation werden zusammen mit dem in der Oxydationsreaktion gebildeten Wasser das nicht umgesetzte Butylacetat und die niedriger siedenden Oxydationszwischenprodukte über Kopf abdestilliert. Das abgekühlte Destillat trennt sich in zwei Schichten. Die Schicht mit den organischen Produkten wird in die Oxydationsreaktion zurückgeführt, während die wäßrige Schicht herausgezogen oder teilweise in diese erste Destillation zurückgeführt wird zur Erleichterung des azeotropen Abtreibens der Kopfprodukte. Aus der herausgezogenen wäßrigen Schicht können die darin noch enthaltenen organischen Produkte destillativ herausgetrieben werden. Das Sumpfprodukt dieser ersten Destillation tritt in eine zweite Destillation ein, in welcher so viel Essigsäure über Kopf genommen wird, wie für den Einsatz in die sekundäre Butylacetat-Herstellung benötigt wird. Die im Sumpfprodukt der Über- führung von n-Butenen in sekundärem Butylacetat verbliebenen geringen Anteile an Butylacetat sowie die bei der Oxydation neu gebildete Ameisensäure gehen in der zweiten Destillation mit in das Kopfprodukt. Das Sumpfprodukt dieser zweiten Destillation wird in eine dritte Destillation eingeführt, in welcher nun reine Essigsäure (als endgültiges Produkt) als Destillat gewonnen wird, während als Sumpf kleine Mengen höhersiedender Produkte, insbesondere bestehend aus höheren Carbonsäuren, abgezogen werden.
  • Aus der französischen Patentschrift 1 339 323 und der deutschen Auslegeschrift 1088 042 war es bereits bekannt, die Ameisensäure aus Essigsäure mit Hilfe von Schleppmitteln, wie Benzol oder Toluol, entfernt werden kann, wobei man unter Umständen vorher mit einem weiteren Schlepper, wie Isopropyläther, das Wasser abgetrennt werden muß. Diese Arbeitsweise ist durch die Azeotropdestillationen sehr aufwendig und bringt außerdem unerwünschte Fremdstoffe in das System ein, deren quantitative Entfernung einen weiteren technischen Aufwand erfordert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist demgegenüber wesentlich einfacher und vermeidet die Nachteile der bisherigen Verfahren.
  • BeispieI (Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Zeichnung) In die Stufe zur sekundären Butylacetat-Herstellung (1) werden eingebracht Butene und Rückführessigsäure aus der Destillation (9) der Oxydationsprodukte aus der Umsetzung von sekundärem Butylacetat mit Sauerstoff (5), welche 21/2 O/o Ameisensäure enthält. In der ersten Stufe erfolgt die Bildung von Butylacetat aus Butylen und Essigsäure, und von der eingebrachten Ameisensäure werden 65 0/o in Butylformiat übergeführt. Aus dem Reaktionsprodukt von Stufe 1 wird in einer Schleuder (2) der Katalysator abgetrennt und in den Eingang der Stufe 1 zurückgeführt. Anschließend werden in einer Destillation (3) die nicht umgesetzten C4-Kohlenwasserstoffe iiber Kopf genommen. Das Sumpfprodukt dieser Destillation geht in eine weitere Destillation (4), in welcher 97 0/o des vorhandenen Butylformiats und 95°/o der Ameisensäure über Kopf genommen werden. Diese beiden Produkte zusammen machen 860/0 des Kopfprodukts aus, d. h., nur verschwindend kleine Mengen Butylacetat und Essigsäure gehen hier in das Destillat. Das herausgezogene Destillat kehrt nicht in die Reaktionsfolge zurück. Der Destillationsrückstand wird in die Oxydation (5) zusammen mit dem Oxydationsmittel (Luft) eingeführt. Die aus dem Oxydationsreaktor kommenden und im Abscheider (6) entspannten flüssigen Reaktionsprodukte gelangen in die Destillation (7). In dieser destillieren mit dem bei der Oxydation gebildeten Wasser die Hauptmenge des nicht umgesetzten Butylacetats sowie die niedriger siedenden Oxydationszwischenprodukte ab. Im abgekühlten Destillat werden organische und wäßrige Schicht im Abscheider (8) voneinander getrennt. Die organische Schicht geht in die Oxydation (5) zurück.
  • Das Sumpfprodukt dieser Destillation geht in eine weitere Destillation (9), in welcher Essigsäure, im Oxydationsprozeß gebildete Ameisensäure und das restliche Butylacetat über Kopf genommen werden.
  • Dieses Destillat kehr in die erste Stufe 1 zurück. Das Sumpfprodukt dieser Destillation gelangt in eine weitere Destillation (10), wo reine Essigsäure über Kopf genommen wird (als endgültiges Produkt), während im Sumpf die kleinen Mengen gebildeter höhersiedender Produkte abgezogen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Essigsäure durch Umsetzen von n-Butenen mit Essigsäure in Gegenwart von sauren Katalysatoren, Abtrennen der nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe und des Katalysators und Oxydation des erhaltenen sekundären Butylacetats in flüssiger Phase bei Tempe- raturen von 150 bis 2000 C und Drücken von 50 bis 150 at mit Sauerstoff, gegebenenfalls in Gegenwart von Oxydationskatalysatoren, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man die bei der Oxydation als Nebenprodukt gebildete Ameisensäure zusammen mit zurückgeführter Essigsäure der Umsetzung mit n-Butenen zuführt und dabei weitgehend in sekundäres Butylformiat überführt und dieses aus dem von Feststoffen und C4-Kohlenwasserstoffen befreiten Reaktionsprodukt vor der Oxydation zusammen mit der Hauptmenge der vorhandenen Ameisensäure destillativ abtrennt.
DEF41322A 1962-12-17 1963-11-20 Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure Pending DE1293146B (de)

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BE641380D BE641380A (fr) 1962-12-17 1963-12-17 Procédé de fabrication de l'acide acétique et de l'acétate de butyle
NL63301985A NL146781C (nl) 1962-12-17 1963-12-17 Werkwijze voor de bereiding van azijnzuur.
GB49809/63A GB1072399A (en) 1962-12-17 1963-12-17 A process for the production of acetic acid
US549735A US3362987A (en) 1962-12-17 1966-05-12 Process for producing acetic acid
NL6707274A NL6707274A (nl) 1962-12-17 1967-05-25 Werkwijze voor het bereiden van azijnzuur

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088042B (de) * 1953-06-25 1960-09-01 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Gewinnung von reiner Ameisen- und Essigsaeure aus Produkten der Paraffinoxydation
FR1339323A (fr) * 1962-11-19 1963-10-04 Knapsack Ag Procédé pour la préparation de l'acide acétique pur et concentré

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088042B (de) * 1953-06-25 1960-09-01 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Gewinnung von reiner Ameisen- und Essigsaeure aus Produkten der Paraffinoxydation
FR1339323A (fr) * 1962-11-19 1963-10-04 Knapsack Ag Procédé pour la préparation de l'acide acétique pur et concentré

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