DE1292753B - Verfahren zum Aufbringen magnetischer Kennzeichen auf eiserne Koerper - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen magnetischer Kennzeichen auf eiserne KoerperInfo
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Description
- In der Technik, insbesondere in der Fördertechnik, besteht häufig der Wunsch, Gegenstände mit wieder entfernbaren Kennzeichen zu versehen, die auf maschinelle Weise #gelesen# werden können, um auf diese Weise einen folgenden Behandlungsablauf zu steuern. In der Fördertechnik werden die Förderbehälter oder Förderstücke beispielsweise mit den Kennzeichen ihres Förderweges und Zieles gekennzeichnet, um so den Förderweg einzustellen. Andere Kennzeichen geben Aufschluß über den Inhalt von Behältern oder deren Herkunft, die Art der Weiterbehandlung des Inhalts usw.
- Die Förderstücke werden deshalb zwecks Aufnahme der Kennzeichen mit besonderen Vorrichtungen versehen. Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, eine Tafel aus magnetisierbarem Stoff, wie Eisen, an den Förderstücken oder Förderbehältern anzubringen, auf die magnetische Markierungen »geschrieben« werden, indem sie an bestimmten Stellen magnetischer Felder ausgesetzt werden Die Tafel wird beim »Lesen« an einem magnetisch empfindlichen Indikator vorbeigeführt, der die magnetischen Wahrnehmungen in elektrische Impulse umformt, die dann zur weiteren Steuerung benutzt werden.
- Verfahren zur magnetischen Kennzeichnung in Verbindung mit Förderanlagen, insbesondere zum Aufbringen von Kennzeichen auf Förderbehälter, werden in den deutschen Patentschriften 909 913 und 1 186 401 ausführlich beschrieben.
- Bei diesen bekannten Anordnungen kann die magnetische Markierung dadurch gelöscht werden, daß die die Kennzeichen tragende Tafel einem starken magnetischen Wechselfeld unterworfen wird.
- Dieses Verfahren stößt jedoch dann auf Schwierigkeiten, wenn die Tafeln größere Abmessungen einnehmen, insbesondere beachtliche Dicken aufweisen. Dies ist der Fall bei großen eisernen Behältern mit Schüttgut, wie Kohle, Erze, Zement usw.
- Häufig sind diese Behälter auch mit Fahrzeugen verbunden, wie im Kohlen- und Erzbergbau.
- Zur Entmagnetisierung bzw. zum Löschen der magnetischen Kennzeichen ist dann ein sehr starkes magnetisches Wechselfeld erforderlich, zu dessen Erzeugung eine hohe elektrische Energie notwendig ist.
- Die Höhe der notwendigen Energie wächst hierbei mit der Größe des Luftspaltes, der wieder mit der Größe der Behälter ansteigt. Fahrzeuge können wegen der unvermeidlichen Toleranzen der Spurführung und der Breite nur über einen verhältnismäßig großen Luftspalt an einen magnetischen Kern herangeführt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten zu überwinden und insbesondere ein Kennzeichnungsverfahren anzugeben, mit dem eine Löschung auch bei größeren Luftspalten mit wesentlich geringerer Energie möglich ist.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen magnetischer Kennzeichen auf große eiserne Körper, z. B. starke Eisenbleche, wie Wände großer Transportbehälter, insbesondere auf Fahrzeugen, und besteht darin, daß der zur Aufnahme der magnetischen Kennzeichen bestimmte eiserne Körper oder der hierzu bestimmte Teil dieses Körpers vollständig einem magnetischen Gleichfeld unterworfen wird und beim Aufbringen der Kennzeichnung an die für deren Aufnahme bestimmten Stellen ein entgegengesetztes Magnetfeld gebracht wird, das ausreicht, um gegenüber dem restlichen Teil des Körpers fühlbar unterschiedliche, vorzugsweise entgegengesetzte Feldstärken hervorzurufen.
- Die Energie zur Erzeugung des erforderlichen Gleichfeldes zum Vorbereiten des Gebietes auf dem Körper zur Aufnahme der Kennzeichen und zu deren Löschung ist wesentlich kleiner als die Energie eines hierfür notwendigen Wechselfeldes, so daß auch die gesamte Magnetisierungsanlage beachtlich kleiner gehalten werden kann, und bei Verwendung eines Dauermagneten, was ohne Schwierigkeiten möglich ist, ist gar keine elektrische Energie notwendig.
- Die Zeichnung zeigt an einem Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Zusammenstellung von an einem Schienenweg einer Förderbahn angeordneten Einrichtungen zur Kennzeichnung, Abtastung und anschließenden Löschung der Kennzeichen bei einem Förderwagen mit eiserner Seitenwand.
- Die Einrichtung 1 zur Kennzeichnung der Förderwagen 2 befindet sich in unmittelbarer Nähe des durch die Schiene 3 festgelegten Förderweges, so daß die Kraftlinien der in dieser Einrichtung befindlichen Magnete über einen sehr kleinen Luftspalt in der eisernen Wand des Wagens verlaufen können.
- Zweckmäßig ist es, diese Magnete auf Armen anzubringen, die durch Federn in den Förderweg und somit gegen die zu kennzeichnende Wand gedrückt werden, wobei Hilfsrollen eine unmittelbare Berührung zwischen Magneten und Wand verhindern und trotzdem die Einhaltung eines sehr kleinen Luftspaltes gestatten. Der so gekennzeichnete Wagen gelangt dann zur Kennzeichenlesestelle oder Abtasteinrichtung 4, wo die Kennzeichnung festgestellt und ausgewertet wird. Die Kennzeichnung kann beispielsweise Angaben über das Ziel des Wagens, über den Absender, den Inhalt oder das Gewicht bzw. die Menge des Inhaltes aufweisen. Die Auswertung des Kennzeichens steuert eine weitere Vorrichtung, die die gewünschten Angaben verwertet.
- Nachdem nun der Wagen die Lese- oder Abtasteinrichtung 4 verlassen hat und die Kennzeichnung nicht mehr notwendig ist, muß die Seitenwand zur Aufnahme einer neuen Kennzeichnung frei gemacht werden. Dies geschieht durch Löschung der bisherigen Zeichen. Zu diesem Zweck wird in entsprechender Lage zum Förderweg der Permanentmagnet 5 vorgesehen. Dieser Magnet kann so angeordnet werden, daß zwischen dem Wagen und ihm ein größerer Luftspalt entsteht. Dies ist zweckmäßig, da einerseits eine elastische Aufhängung des Permanentmagneten an der Bahn wegen seines Gewichts schwierig ist und andererseits der Wagen in seiner Geschwindigkeit möglichst nicht aufgehalten werden soll. Ferner erlauben die unvermeidlichen Toleranzen von Wagen und Schienen keinen Luftspalt, ohne daß eine Berührung erfolgt.
- Es kann eine große Zahl von magnetischen Spuren als Kennzeichen auf die Wagenwand aufgebracht werden. Es empfiehlt sich aber, die Breite der Spuren und die Abstände zwischen zwei benachbarten Spuren nicht zu klein zu wählen. Mit drei untereinander verlaufenden Spuren ist die Wahl unter sieben verschiedenen Kennzeichen möglich. Diese ergeben sich wie folgt: Spur 1 .................................. Kennzeichen 1 Spur 2 ............. ..... Kennzeichen 2 Spur 3 ................... Kennzeichen 3 Spur 1 + 2 ......................... Kennzeichen 4 Spur 1 + 3 ......................... kennzeichen 5 Spur 2 + 3 .................. Kennzeichen 6 Spur 1 + 2 + 3 .. .. Kennzeichen 7 Bei Erhöhung der Spurenzahl wird die Zahl der Kennzeichen beträchtlich erhöht.
- Der Löschmagnet 5 ist so beschaffen, daß er die Breite des gesamten Kennzeichnungsbereichs mit Sicherheit überdeckt. Er besteht aus zwei entgegengesetzt gepolten Permanentmagneten, die zusammen mit einer Eisenschiene, an deren Enden sie rechtwinklig befestigt ist, ein Joch bilden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum Aufbringen magnetischer Kennzeichen auf große eiserne Körper, z. B. Eisenblechtafeln großer Abmessungen, wie Wände von Behältern, insbesondere auf Fahrzeugen, d a -durch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der magnetischen Kennzeichen bestimmte eiserne Körper oder der hierzu bestimmte Teil dieses Körpers einem magnetischen Gleichfeld unterworfen wird und beim Aufbringen der Kennzeichen auf die hierfür bestimmten Stellen des Körpers ein entgegengesetzt gerichtetes Magnetfeld herangeführt wird, das ausreicht, um gegenüber dem umgebenden Teil des Körpers fühlbar unterschiedliche, vorzugsweise entgegengesetzte Feldstärken hervorzurufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964ST022714 DE1292753B (de) | 1964-09-21 | 1964-09-21 | Verfahren zum Aufbringen magnetischer Kennzeichen auf eiserne Koerper |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1292753B true DE1292753B (de) | 1969-04-17 |
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ID=7459492
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1292753B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE909913C (de) * | 1951-11-23 | 1954-04-26 | Mix & Genest Ag | Anordnung zum Auswerten von Schaltauftraegen, insbesondere von Zielkennzeichnungen bei Foerderanlagen |
-
1964
- 1964-09-21 DE DE1964ST022714 patent/DE1292753B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE909913C (de) * | 1951-11-23 | 1954-04-26 | Mix & Genest Ag | Anordnung zum Auswerten von Schaltauftraegen, insbesondere von Zielkennzeichnungen bei Foerderanlagen |
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