AT390005B - Verfahren und anordnung zur kennung von schiern - Google Patents

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AT390005B
AT390005B AT84988A AT84988A AT390005B AT 390005 B AT390005 B AT 390005B AT 84988 A AT84988 A AT 84988A AT 84988 A AT84988 A AT 84988A AT 390005 B AT390005 B AT 390005B
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Ernst Dr Semerad
Egon Ing Preissner
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Oesterr Forsch Seibersdorf
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Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Kennung von Schiern, insbesondere im Zuge der Produktion oder beim Schifahren. 



   Aus der AT-PS 309 111 ist es bekannt, an einem zu kennzeichnenden Körper einen ferromagnetischen Träger anzubringen und diesen aus der Entfernung magnetisch zu kodieren, um den Kode mit einem Lesekopf zu lesen. Nachteilig bei diesem Verfahren ist die Anbringung eines magnetischen Trägers, der z. B. bei der Produktion und dem Gebrauch des Gegenstandes hinderlich ist und letztlich den Umfang des aufzubringenden Kodes sehr einengt. 



   Aus der AT-PS ist es bekannt, die Flächen von Schiern mit unter UV-Strahlung sichtbar werdenden Markierungen zu bedrucken. Der grosse Nachteil dieser Vorgangsweise liegt darin, dass die Markierungen nach dem Aufbringen nicht mehr verändert werden können. 



   Ziel der Erfindung ist die Kennzeichnung von Schier, z. B. um diese im Zuge der Herstellung kontrolliert an verschiedene Fertigungsstationen oder Lagerstellen leiten zu können oder beim Schifahren an den Schiern zu vermerken, ob der Benützer berechtigt ist, Lifte zu benützen usw. 



   Dieses Ziel wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass längs der Stahlkanten der Schi an definierten, im Abstand voneinander gelegenen Stellen, gegebenenfalls nach vorangehender Entmagnetisierung der Stahlkanten, diskrete magnetische Bereiche, gegebenenfalls mit unterschiedlicher Polungsrichtung des Magnetfeldes, ausgebildet werden, deren Polung und Aufeinanderfolge in Form einer Bitfolge einer gewünschten Kodierung entspricht.

   Eine Anordnung zur Kennung von Schiern ist   erfindungsgemäss   dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer von magnetischen Bits gebildeten Kodierung auf den Stahlkanten der Schi zumindest eine Magnetisiereinrichtung mit zumindest einer Magnetspule zur Magnetisierung von definierten Stellen der Stahlkanten, gegebenenfalls mit unterschiedlicher Polungsrichtung, vorgesehen ist
Die Ausbildung entsprechender magnetisierter Bereiche auf den Stahlkanten der Schier ist mit Elektromagneten einfach, genau und rasch zu bewerkstelligen ; derartige Kennungen sind gut lesbar und problemlos durch Entmagnetisierung zu entfernen. Die Anbringung von neuen Kennungen ist einfach durchzuführen. Die Kennungen werden direkt am Schi angebracht, sodass eigene Kennungsträger unnötig sind. 



   Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Unteransprüchen zu entnehmen. Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher   erläutert.   Es zeigen Fig. 1 eine Anordnung zur Kennung von Schier, Fig. 2 eine Lesestation und Fig. 3 eine Gesamtanordnung.   wie   sie z. B. bei einer Liftstation vorgesehen sein kann. 



   Fig. 1 zeigt einen Schi   (1),   der in Richtung des Pfeiles (14) an einer Entmagnetisierungseinrichtung (2) vorbeibewegt wird. Mit einer Magnetisierungseinrichtung (3) können auf den Schi   (1)   auf einer oder   beiden   Stahlkanten magnetische Bereiche aufgebracht werden, die hintereinander in gleichen oder   unterschtedttchcn   Abständen mit gleicher oder unterschiedlicher Polung in Form eines Codes aufgeprägt werden. Mit einer Leseeinrichtung (4) kann das ordnungsgemässe Aufbringen des von den magnetischen Bits gebildeten Codes überwacht werden. Die Entmagnetisierungseinrichtung (2), die Magnetisierungseinrichtung (3) und die Leseeinrichtung (4) sind an eine Steuereinrichtung bzw. einen Rechner (5) angeschlossen, der eine Eingabeeinheit (6) besitzt, mit der die erwünschten Informationen bzw.

   Bitfolgen dem Rechner (5)   etngegcben   werden. Der Rechner (5) steuert die Magnetisierungseinrichtung (3) an und diese prägt die   gewünschte     BtHolge   bzw. den Code den Stahlkanten in serieller Form auf. Dabei beträgt der minimale Abstand der   magncuxhen   . Peaks auf der Stahlkante etwa 4 cm. Die Polungsrichtung der magnetisierten Bereiche entspricht den   Wischen   Zuständen 1 bzw. 0. Es ist sinnvoll, zu Beginn der Magnetisierung ein z. B. positives Startbit auf die Stahlkanten aufzubringen. Das Aufbringen der weiteren Bits erfolgt während der Weiterbewegung des S;hls relativ zu dem mechanischen Codierungskopf bzw. zur Magnetisierungseinrichtung (3), die ein senkrecht   ur   Stahlkante stehender Elektromagnet sein kann.

   Die Entmagnetisiereinrichtung (2) kann von einer   Einrichtung   zur Erzeugung eines abklingenden Wechselfeldes gebildet sein. Die Leseeinrichtung (4) kann von einer   Hallsonde   gebildet sein, welche das Passieren eines aufgebrachten magnetischen Bereiches dem Rechner (5)   meldet Duc   Relativbewegung zwischen dem Schi und der Magnetisierungseinrichtung (3) muss nicht kontinuierlich erfolgen. da die Leseeinrichtung (4) aufgrund des Anstieges der Feldstärke der vorbeibewegten magnetisiertcn   Bereiche   erkennen kann, dass eine Vorbeibewegung von magnetischen Peaks erfolgt. Die Detektierung der Magnetbits geschieht unter Verwendung vorgegebener Schwellenwerte für das Magnetfeld.

   Die Entmagnetisierung.   die   Ansteuerung der Magnetisierungseinrichtung und die Auswertung der Signale der Leseeinrichtung erfolgen im Rechner. 



   Fig. 2 zeigt eine Anordnung, die zum Lesen eines auf einen Schi   (1)   aufgeprägten Codes dient Mit einer Leseeinrichtung (4) wird der Schi   (1)   abgetastet und entsprechende Signale der Auswerteeinheit (12) zugeführt. die einem Rechner (5) vorgeschaltet sein kann.

   Wenn die Kennungen vom Schi   (1)   entfernt werden   sollen,   ward die Entmagnetisierungseinrichtung (2) von der Auswerteeinheit (12) angesteuert und durch Aufbringen eines magnetischen Wechselfeldes die Kennung entfernt
Um die Bewegungsrichtung eines Schis feststellen zu können, wird der Leseeinrichtung (4) eine weitere Leseeinrichtung   (4')   zugeordnet, welche sich in einem Abstand zur Leseeinrichtung (4) befindet, der kleiner als die Länge eines magnetisierten Bereiches ist Die Feststellung der Flankenanstiege des magnetisierten Bereiches in den aufeinanderfolgenden Leseeinrichtungen (4), (4') ermöglicht eine Detektion der Richtung der Bewegung des Schis   (1).   Die Detektierung der Magnetbits erfolgt dabei vorteilhafterweise unter Verwendung von zwei 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Hallsonden,

   welche nahe genug nebeneinander angeordnet sind, dass der magnetische Verlauf von nur einem Magnetbit erfasst wird. Durch Unterscheidung der Signalgrösse kann die Anstiegs-bzw. die Abfallflanke des Magnetbits identifiziert werden. Gleichzeitig kann damit auch die Bewegungsrichtung des Schis gegenüber dem 
 EMI2.1 
 



   ; esDas im Rechner vorgesehene Programm kann die Bitfolge auch lesen, wenn die Bewegungsrichtung bzw. 



   - geschwindigkeit beim Einlesen verändert oder umgekehrt wird. Auftretende Änderungen in der magnetischen Remanenz (Bithöhenänderungen), welche die Lesbarkeit beeinträchtigen können, können durch Vorsehung von Schwellen oder auf andere Art, z. B. durch das Programm, unwirksam gemacht werden, z. B. indem jedes vorangehende Magnetbit signalisiert und entsprechend seinen Werten der Diskriminatorlevel verändert wird
Es ist sinnvoll, wenn nach dem Aufbringen eines magnetischen Bits mit der Aufbringung eines weiteren magnetischen Bits der Kodierung zugewartet wird, bis das gerade aufgebrachte Bit vor eine Leseeinrichtung, z. B. 



  Hallsonde, weiterbewegt worden und als anordnungsgemäss angebracht erkannt worden ist. 



   Die Magnetspulen zur Ausbildung der magnetischen Bereiche sind vorteilhafterweise senkrecht zur Lauffläche des Schis angeordnet und von der Steuereinheit (5) bzw. (12) intermittierend einschaltbar und entsprechend umpolbar   ausgeführt.   



   Die Anordnung nach Fig. 3 könnte eine Anordnung sein, wie sie bei einer Liftstation zur Überwachung der den Lift benützenden Schifahrer vorgesehen wird. Dabei ist eine Abdeckung (8) im Boden (7) für die Anordnung vorgesehen, über die sich der Schi   (1)   bewegt. Es ist eine Erkennungseinrichtung (9) und eine weitere Erkennungseinrichtung (11) vorgesehen, um das Vorhandensein bzw. das Eintreffen eines Schis der Auswerteeinheit bzw. dem Rechner (13) zu melden. Leseeinrichtungen (4) und (4'), welche in einem Abstand nebeneinander vorgesehen sind, welcher kleiner als die Längserstreckung eines magnetischen Bits mit der Länge (e) sind, lesen auf dem Schi   (1)   vorhandene Bitmuster. Nötigenfalls kann dieses Bitmuster nachdem es gelesen und ausgewertet wurde, mit einer Entmagnetisierungseinrichtung (2) gelöscht werden.

   Daraufhin kann mit einer Magnetisierungseinrichtung ein neues oder ergänzendes Bitmuster auf den Schi   (1)   aufgebracht werden, dessen Aufbringung mit Leseeinrichtungen (10), (10') überprüft wird, die wiederum in einem Abstand (e) nebeneinander angeordnet sind, welcher kleiner als die Längserstreckung eines magnetischen Bits ist. Wenn diese Leseeinrichtungen (10) und (10') das ordnungsgemässe Aufbringen eines magnetischen Bereiches durch die Magnetisierungseinrichtung (3) erkannt haben, wird die Magnetisierungseinrichtung (3) zur Aufbringung eines weiteren Bits freigegeben. 



   

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Kennung von Schier, insbesondere im Zuge der Produktion oder beim Schifahren, dadurch gekennzeichnet, dass längs der Stahlkanten der Schi an definierten, im Abstand voneinander gelegenen Stellen, gegebenenfalls nach vorangehender Entmagnetisierung der Stahlkanten, diskrete magnetische Bereiche, gegebenenfalls mit unterschiedlicher Polungsrichtung des Magnetfeldes, ausgebildet werden, deren Polung und Aufeinanderfolge in Form einer Bitfolge einer gewünschten Kodierung entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen der Kennung im Zuge einer Relativbewegung zwischen dem Schi und einer Magnetspule, insbesondere während der Vorbewegung des Schis an der Spule erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbringen eines magnetischen Bits mit der Aufbringung eines weiteren magnetischen Bits der Kodierung zugewartet wird, bis das gerade aufgebrachte Bit vor eine Leseeinrichtung, z. B. Hallsonde, weiterbewegt worden und als anordnungsgemäss angebracht erkannt worden ist.
  4. 4. Anordnung zur Kennung von Schier, insbesondere zur Kennzeichnung im Zuge der Produktion oder beim Schifahren, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer von magnetischen Bits gebildeten Kodierung auf den Stahlkanten der Schi (1) zumindest eine Magnetisiereinrichtung (3) mit zumindest einer Magnetspule zur Magnetisierung von definierten Stellen der Stahlkanten, gegebenenfalls mit unterschiedlicher Polungsrichtung, vorgesehen ist. <Desc/Clms Page number 3>
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Magnetspule zur Ausbildung der diskreten magnetischen Bereiche senkrecht zur Lauffläche des Schi (1) angeordnet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetspule von einer Steuereinheit (5) intermittierend einschaltbar und gegebenenfalls umpolbar ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Leseeinrichtung (4,4', 10,10'), z. B. Hallsonden, zur Überprüfung und/oder zum Ablesen der aufgebrachten Kodierung vorgesehen sind, an denen die Schier (1) mit der Lauffläche vorbeibewegbar sind oder die von Schiern überfahrbar sind, und dass an die Leseeinrichtung (4,4', 10,10') eine Auswerte-Einheit (12,13) für die aufgenommenen Signale angeschlossen ist.
  8. 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Leseeinrichtungen (4,4', 10,10') hintereinander in Bewegungsrichtung der Schier (1) in einem Abstand (e) vorgesehen sind, der kleiner als die Längserstreckung eines der Stahlkanten aufgeprägten magnetischen Bits ist, sodass beide Leseeinrichtungen (4,4') gleichzeitig den ansteigenden bzw. abfallenden Flankenabschnitt eines Bits feststellen können.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Feststellung der Bewegungsrichtung des Schis (1) in bezug auf die Leseeinrichtung (4, 4') durch Auswertung der Bewegung der Flankenabschnitte eines Bits der Kodierung die beiden Leseeinrichtungen (4,4', 10,10') an eine Auswerteeinrichtung (12,13) angeschlossen sind.
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Erkennungseinrichtung (9,11) für das Eintreffen oder die Entfernung eines Schis (1) vor bzw. von der Magnetisierungseinrichtung (3) und/oder Leseeinrichtungen (4, 4') vorgesehen ist.
  11. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetisiereinrichtung (3) von der Leseeinrichtung (4, 4') gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Rechners bzw. der Auswerteeinrichtung (12,13) steuerbar ist und dass bei Feststellung eines ordnungsgemäss aufgeprägten (Start) Bits durch die Leseeinrichtung (4,4') der Magnetisiereinrichtung (3) ein Freigabesignal zur Aufprägung eines weiteren Bits zugeführt ist.
  12. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) zwischen den Leseeinrichtungen (4,4') und der Magnetisiereinrichtung (3) dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgend auf den Stahlkanten aufgebrachten Bits entspricht
  13. 13. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Entmagnetisierungseinrichtung (2) vorgesehen ist, mit der ein magnetisches Wechselfeld zur Entmagnetisierung der Stahlkanten herstellbar ist.
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