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Einrichtung zur Zielsteuerung in Förderanlagen Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung zur Zielsteuerung in Förderanlagen, bei der magnetische Speicher,
in die Zielkennzeichen in Form von Magnetisierungen gemäß einem bestimmten Kode
eingebbar sind, am Fördergut oder an den Fördergutträgern angebracht sind und bei
der Abtaster längs der Förderstrecke vorgesehen sind, welche die vorbeigeführten
Speicher abtasten und die eingegebenen Zielkennzeichen an eine Steuervorrichtung
weiterleiten. Selbstverständlich kann die Anordnung der Speicher und der Abtaster
auch vertauscht sein. Die Erfindung ist bei den verschiedensten Förderanlagen anwendbar,
beispielsweise bei Hängebahnen mit Hängewagen, welche an einer Schiene hängen und
längs dieser bewegt werden, oder bei einer Förderanlage mit Wagen, welche auf einer
Laufbahn fahren und durch Schienen oder Kurvenbahnen geführt werden.
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Bei einer bekannten Einrichtung zur Zielsteuerung der beweglichen
Teile einer Förderanlage wird der magnetische Speicher durch magnetisierbare Körper
gebildet, die durch Induktionsspulen magnetisiert werden können. Diese bekannte
Einrichtung weist eine geringe Anpassungsfähigkeit auf, und die Abmessungen dieser
Einrichtung und der Platzbedarf sind ganz erheblich und die Abtastbedingungen sind
sehr schlecht einstell- und einhaltbar.
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Bei einer weiteren bekannten Einrichtung zur Zielsteuerung der beweglichen
Teile einer Förderanlage werden am Wagen Magnete von Hand aus an vorbestimmten Stellen
angebracht. Mit dieser bekannten Einrichtung ist lediglich eine geringe Anpaßbarkeit
an unterschiedliche Betriebsbedingungen erzielbar, und die mögliche Zahl von Zielkennzeichen-Kombinationen
ist sehr gering.
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Zur Zielsteuerung bei einer Förderanlage mit einem endlosen Förderband
wurden bereits magnetische Kennzeichen am Förderband selbst angebracht oder auf
einem Band, welches parallel zum Förderband läuft und welches synchron mit dem Förderband
angetrieben wird. Eine andere bekannte Fördereinrichtung benutzt eine synchron angetriebene
Trommel mit mehreren Magnetspuren als Speicher für die Zielsteuerung. Derartige
Einrichtungen sind beispielsweise bei Förderanlagen, bei denen Laufwagen oder Hängewagen
verwendet werden, die sich längs Schienen oder Laufbahnen bewegen, nicht oder nur
mit großen Schwierigkeiten anwendbar.
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Bei den bekannten Zielsteuerungen mittels magnetischer Speichereinrichtungen
erfolgt das Abtasten der Speicher durch induktive Vorrichtungen, und die Genauigkeit
der Ablesung ist deshalb außerordent-
lich gering, weil die Bewegungsgeschwindigkeit
der beweglichen Teile einer Förderanlage selbst gering ist. Insbesondere kann eine
genaue Ablesung bei sehr geringen Geschwindigkeiten nicht durchgeführt werden, und
ein vorübergehendes Anhalten der beweglichen Teile einer Förderanlage während des
Abtastens verhindert vollständig ein richtiges Abtasten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zielsteuerung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der auf kleinem Raum eine Vielzahl von Kennzeichenkombinationen
gespeichert werden können und bei der gleichzeitig die notwendige Sicherheit der
Abtastung gewährleistet ist.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Zielkennzeichenspeicher
aus einer Platte aus einem unmagnetischen Material mit einer magnetisierbaren Beschichtung
besteht und daß die Abtaster elastisch aufgehängte Gestelle aufweisen, in deren
mittlerem Teil die Abtastköpfe angeordnet sind, wobei die Gestelle seitlich angeordnete
Rollen haben, die beim Vorbeiführen der Platten auf Laufbahnen dieser Platten abrollen.
Vorteilhafterweise können die Platten der Speicher zu beiden Seiten der Magnetspuren
in Bewegungsrichtung des Speichers parallel angeordnete Laufbahnen aufweisen.
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Trotz der Einfachheit der Einrichtung wird ganz erheblich die Einspeicherung
vereinfacht, und es ist eine große Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Bedingungen
möglich. Die Zielsteuereinrichtung ermöglicht auch bei stark schwingenden, beweglichen
Teilen eine genaue Abtastung.
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Jeder Zielkennzeichenspeicher kann zwei parallele, in Bewegungsrichtung
der beweglichen Teile der Förderanlage
verlaufende Magnetspulen
aufweisen, von denen eine Magnetisierungsmarkierungen aufnimmt, die einer eingegebenen
Zahl entsprechen, wobei die Abtaster einen Abtastkopf für jede der Spuren aufweisen.
Damit ist eine ungleichmäßige Abtastung des Speichers möglich, wodurch unabhängig
von der Relativgeschwindigkeit zwischen den Speichern und den Abtastern eine Abtastung
durchführbar ist. Die zweite Spur kann Magnetisierungen aufnehmen, die zur Markierung
der möglichen Lagen der Magnetisierungen der ersten Spur dienen. Es kann statt dessen
auch ein Überschuß-Kode derart eingespeichert sein, daß, wenn eine Magnetisierungsmarkierung
auf der ersten Spur eingespeichert ist, auf der zweiten Magnetspur eine Magnetisierung
nicht aufgezeichnet ist.
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Hierdurch ist eine Überwachung der Einspeicherung durchführbar.
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Mit besonderem Vorteil kann eine Relativbewegung zwischen den Speichern
und den Abtaster durch elastische Glieder erzeugt werden, welche durch die Eigenantriebsbewegung
der Förderanlage ausgelöst werden. Dadurch kann auch eine Abtastung stattfinden,
wenn der bewegliche Teil der Förderanlage an der Abtaststelle zum Stillstand kommt.
Die Abtaster können dabei auf parallel zur Bahn der beweglichen Teile der Förderanlage
angeordneten Führungen gleitend verschiebbar sein, wobei der Hub der Abtaster durch
sich an Anschlägen abstützenden Federn begrenzt wird. Einziehbare Anschläge verbinden
die Abtaster zeitweilig fest mit den beweglichen Teilen der Förderanlage, bis die
Federn zusammengedrückt sind, worauf die Abtaster durch die Entspannung dieser Federn
in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Die hierdurch erzeugte gegensinnige
Bewegung der Abtaster und der Speicher wird zur Abtastung ausgenutzt.
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Wenn die Aufzeichnung in den Speichern gemäß einem binären Überschuß-Kode
erfolgt, können die Abtastköpfe an eine Zählkette mit durch logische Und-Schaltungen
verbundenen monostabilen Kippschaltungen angeschlossen sein, wobei die Anschaltung
der Elemente dieser Kette an die Kanäle zur Übertragung der vom Abtasten der Speicher
herrührenden Impulse der in den Speichern zu identifizierenden Zahl entspricht.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beispielshalber erläutert.
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F i g. 1 ist eine schematische Ansicht einer vereinfachten erfindungsgemäßen
Ausführung für eine Hängebahn; Fig.2 ist ein Schnitt längs der LinieII-II der Fig.
1; Fig.3 ist ein schematischer Grundriß eines magnetischen Speichers für die obige
Förderanlage; Fig.4 ist ein Schema der elektronischen Stufen einer Abtastvorrichtung
für die obigen Speicher; F i g. 5 ist eine der F i g. 3 entsprechende Ansicht eines
anderen Kodes; F i g. 6 ist eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Hängebahn, wobei die Stellung des Laufwagens kurz vor dem
Abtasten des Speichers gestrichelt dargestellt ist; F i g. 7 ist eine Schnittansicht,
genommen längs der Linie VII-VII der Fig. 6; F i g. 8 zeigt einen Teil der F i g.
6 genauer und in größerem Maßstab, wobei der Laufwagen die in F i g. 6 gestrichelt
dargestellte Stellung eingenommen bat und wobei verschiedene Teile fortgelassen
sind;
F i g. 9 ist eine entsprechende Ansicht eines Teiles der Fig. 7; Fig. 10 ist
ein Schema zur Erläuterung der Arbeitsweise.
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Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1 und
2 betrifft eine Vorrichtung zur Fernsteuerung der Hängewagen 1 einer Hängebahn an
sich bekannter Bauart.
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Diese Förderanlage enthält eine Schiene 2, welche durch ein I-Profil
gebildet wird, dessen Basis 3 als Laufbahn für in einer Gabel 5 drehbar gelagerte
Rollen 4 dient.
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An den Schaftgliedern 6 der Gabel 5 ist eine Anhängelasche 7 befestigt,
welche mittels eines Stiftes 8 die Aufhängestangen9 der nicht dargestellten, für
den Transport beliebiger Lasten bestimmten Plattform des Hängewagens 1 hält.
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Der Antrieb des Hängewagens 1 erfolgt durch eine Gliederkette 11,
welche die Schaftglieder 6 der Gabel 5 umfaßt, und auf welche auf beliebige geeignete
Weise ein Zug in der Richtung f ausgeübt wird.
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Erfindungsgemäß sind an wenigstens einem Teil der Hängewagen 1 magnetische
Speicher A vorgesehen. Bei dem dargestellten Beispiel werden diese Speicher durch
eine magnetisierbare Beschichtung 12 auf einer unmagnetischen Metallplatte 13 gebildet,
welche an einem Vorsprung 14 eines der Schaftglieder 6 befestigt ist.
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Die magnetisierbare Oberfläche 12 trägt beliebige magnetisch registrierte
Informationen, welche entweder zur Identifizierung des Hängewagens 1, zur Leitung
desselben oder ganz allgemein für eine beliebige Signalisierung oder Fernsteuerung
dienen können, welche den Hängewagen, die Förderanlage oder eine beliebige mit der
Förderanlage in Verbindung stehende Vorrichtung betreffen können. Diese Informationen
werden auf die Flächen 12 durch beliebige bekannte Registriergeräte gemäß einem
beliebigen Kode aufgebracht.
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Die Platte 13 ist an ihren Enden 15 abgerundet und ist breiter als
die beschichtete Fläche 12, so daß Laufbahnen 16 für die Führung des Abtasters B
entstehen.
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Bei dem beschriebenen Beispiel weist dieser Abtaster ein Gestell
21 auf, welches durch eine nachgiebige Aufhängung 22 an einem Halter 23 befestigt
ist, welcher an einem an der Schiene 2 an der für die Abtastung vorgesehenen Stelle
befestigten Ausleger 24 angebracht ist.
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Das Gestell 21 trägt wenigstens einen Abtastkopf 25, welcher auf
der Höhe der magnetischen Fläche 12 der Platten 13 angeordnet und dieser zugewandt
ist. Der Kopf 25 ist von einem Laufgestell umgeben, welches durch auf der Höhe der
Laufbahnen 16 der Platte 13 angeordnete Rollen 26 gebildet wird. Der Abtastkopf
25 ist mit einem nicht dargestellten elektronischen System zur Ablesung und Verstärkung
verbunden, welches über entsprechende Relais beliebige der Förderanlage angehörende
oder von dieser unabhängige Einrichtungen steuern kann.
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Der Ausleger 24 trägt noch eine Vorrichtung zur Führung des Hängewagens
1, welches Querschwingungen desselben verhindern soll, wenn er vor die Ablesestelle
kommt. Diese Vorrichtung besteht aus an dem Ausleger 24 befestigten konvergierenden
Führungen 27 und zwei in der lotrechten Ebene der Ablesevorrichtung B angeordneten
Rollen 28, gegen welche sich in der gleichen Höhe an den Gabelschäften
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des Hängewagens angebrachte Laufbänder 29 legen können.
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Wenn sich ein Hängewagen 1 einem Ausleger24 nähert, bringen die an
den Schenkeln der Gabel 5 reibenden Führungen 27 den Hängewagen in eine lotrechte
Ebene, falls er Schwingungen ausführen sollte, worauf die die Laufbänder 29 umfassenden
Rollen 28 die Führung vervollständigen.
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Gleichzeitig werden die Rollen 26 des Gestells 21 von der Platte
13 unter Zusammendrückung der Federn 22 zurückgedrückt und rollen auf den Laufbahnen
16 dieser Platte. Da die magnetische Fläche 12 vor dem Abtastkopf 25 vorbeiläuft,
wird sie von diesem nach Maßgabe des Vorrückens des Hängewagens abgetastet. Die
Federn 22 halten den Abtaster gegen die Platte 13 trotz ihrer Schwingungen oder
anderer geringer restlicher Bewegungen unter Aufrechterhaltung eines konstanten
Spaltes angedrückt.
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Die Ablesung des Speichers A kann so mit einer sehr geringen Zahl
mechanischer beweglicher Teile erfolgen.
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Das erfindungsgemäße System kann in verschiedenster Weise den Erfordernissen
angepaßt werden.
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So können gewisse Abtastvorrichtungen B an Hängewagen 1 und umgekehrt
Informationen speichernde Platten an Festpunkten der Bahn der Förderanlage angebracht
sein.
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Obwohl zur Aufzeichnung in den Speicherwerken ein beliebiger Kode
benutzt werden kann, wird zweckmäßig erfindungsgemäß ein Überschußkode benutzt,
welcher eine ungleichmäßige Ablesung gestattet, so daß sie von dem Bewegungsgesetz
der Hängewagen vollständig unabhängig ist.
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Unter Überschußkode ist ein Kode zu verstehen, bei welchem die Aufzeichnung
einer bestimmten Information im Mittel die Benutzung einer Zahl von Eingaben bedingt,
welche größer als das unbedingt erforderliche Minimum ist. Die auf der magnetisierbaren
Fläche 12 aufgezeichnete Oberschußinformation gestattet zusätzliche Prüfungen.
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In Fig.3 ist auf der Fläche 12 der Platte 13 die Anwendung eines
derartigen Kodes schematisch dargestellt. Die Fläche 12 ist hierfür in zwei Magnetspuren
A1, A2 unterteilt. Die erste Spur A, empfängt die in dem binären System ausgedrückte
Zahleninformation, wobei das Vorhandensein einer Magnetmarkierung9 der Ziffer 1
und ihr Fehlen der Ziffer( entspricht. Die zweite Spur A2 empfängt die Ziffer, welche
die von der Spur A, getragene Ziffer zu 1 ergänzt.
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Das Speicherwerk A bei dem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel,
welches eine größte Aufnahmefähigkeit von fünf Elementarmarkierungen besitzt, hat
die Zahlenaufnahmefähigkeit 25 = 32. Auf der Spur A, entspricht die eingespeicherte
Information, die durch die elementaren Magnetisierungen q, und q3 dargestellt wird,
der Dezimalzahl 2t+23 = 10. Entsprechend dem gewählten Uberschußkode trägt die Spur
A2 gegenüber den Markierungenq,, q3 keine Markierung, während bei q0,, q2', q4,
Markierungen vorhanden sind. Es ist zu erkennen, daß die Spur A1 die im Binär-Kode
ausgedrückte Kennziffer des Laufwagens aufnimmt, während die Spur A2 als Hilfsspur
die Stellen der Spur A, markiert, denen eine elementare Magnetisierung fehlt.
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Die Ablesung des Speicherwerks A erfolgt durch zwei einander zugeordnete
Köpfe des Abtasters B,
welche die Spuren Al bzw. A2 abtasten. Das Abtastsystem ist
dann von der Abtastgeschwindigkeit unabhängig, da die Zeit beim Abtasten keine Rolle
spielt.
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Das Abtasten ist vollendet, wenn insgesamt fünf Magnetisierungen in
den Spuren A, und A2 gezählt sind.
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Aus diesem Grund ist das betrachtete System ein arhythmisches System.
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Die Erfindung gestattet somit die Vornahme einer ungleichmäßigen
Ablesung. Wenn ferner zufällig zwei Markierungen auf den Spuren A, und A2 einander
gegenüberliegen oder im Gegenteil gleichzeitig auf diesen fehlen, kann auf das Vorhandensein
eines Fehlers in der ursprünglichen Aufzeichnung geschlossen werden. Diese gegebenenfalls
signalisierte Feststellung kann selbsttätig durch die elektronischen Stufen der
Abtastvorrichtung erfolgen.
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In F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung dargestellt,
die die von den Abtastköpfen abgetastete Zahl im Speicher und eine vorbestimmte,
in die Abtaststelle eingegebene Zahl vergleicht. Dieser Vergleich dient dazu, eine
Übereinstimmung zwischen den beiden Zahlen festzustellen. Die Vergleichsschaltung
dient weiterhin dazu, eventuelle Fehler festzustellen, die beim Einspeichern in
die Spuren A auftreten könnten. In dieser Schaltung bezeichnen T1 und T2 die beiden
den Spuren A, bzw.
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A2 zugeordneten Abtastköpfe, welche mit den Verstärkern C,, C2 verbunden
sind, welche auch die zeitliche Abstimmung der Impulse übernehmen.
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Diese Verstärker speisen parallel zwei Stromkreise.
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Der erste wird durch die Leiter 41, 42 gebildet, welche eine Zählkette
speisen, welche bestimmt, ob die in jedem Speicherwerk A aufgezeichnete Kombination
der gewünschten Kombination entspricht oder nicht. Hierfür ist zwischen den Leitern
41, 42 eine Folge von monostabilen Kippstufe M,,M2,..., Mn angeordnet, welche durch
Und-Schaltungen El, E2 ..., E(n-l) voneinander getrennt sind, wobei n eine solche
ganze Zahl ist, daß 2n die Zahl der verschiedenen möglichen Kombinationen darstellt.
Die Und-Schaltungen E sind entsprechend der gewünschten zu speichernden Kennziffer
mit den Leitungen 41 oder 42 verbunden.
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Der zur Steuerung bestimmte zweite Stromkreis enthält eine einem
Zähler P zugeordnete Oder-Schaltung Op und eine ebenfalls an die Leiter 41, 42 angeschlossene
Und-SchaltungEi, welche zu einer ebenfalls von dem ZählerP gesteuerten Oder-SchaltungOg
führt.
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Die SchaltungOi speist eine monostabile SperrkippstufeMi, welche
einerseits eine VorrichtungX zur Signalisierung einer falschen Kodierung und andererseits
eine Und-Schaltung E5 steuert, welche noch durch eine monostabile, mit Op verbundene
Wartekippstufe Mr und durch die monostabile Kippstufe Mn der Zählkette gesteuert
wird. Die Schaltung Es steuert ihrerseits ein Relais S für die Ausführung des für
die betreffende Abtaststelle vorgesehenen Manövers.
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Wenn die von dem betreffenden Abtaster B zu identifizierende Kombination
der Zahl 10 im Dezimalsystem entspricht, welche in dem binären System auf dem Speicherwerk
A der Fig.3 aufgezeichnet ist, entspricht die Schaltung der Schaltungselemente Mi,
E,; M2, E1 usw. der Abtastvorrichtung der in F i g. 4 dargestellten.
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Da jede monostabile Kippstufe M,, M2, . ., Mn so ausgebildet ist,
daß sie der ihr folgenden Und-Schaltung
ein Ausgangssignal erst
nach einer Zeit liefert, welche länger als die abgestimmte Impulsdauer auf den Leitern
41, 42 ist, bewirkt der erste über den Leiter 42 übertragene Impuls, das Kippen
der Kippstufe Ml. Beim Auftreten des nächsten Impulses qx im Leiter 41 bringt die
Schaltung E1 die nächste Kippstufe M2 zum Kippen usf., bis die Kippstufe M5 durch
die letzte Eingabe q4 zum Kippen gebracht wird, wodurch die Schaltung Es ein Signal
erhält.
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Der Zähler stellt die Gesamtzahl der auf den beiden Leitern 41, 42
übertragenen Impulse fest und löst die Kippstufe Mi aus, wenn diese Zahl nicht richtig
ist. Ebenso löst die Schaltung Ei die Kippstufe Mi aus, wenn zwei Impulse gleichzeitig
auf den Leitungen 41, 42 übertragen werden. In beiden Fällen betätigt die Kippstufe
Mi den Signalkreis X.
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Wenn dagegen keiner der beiden obigen Fehler festgestellt wurde,
liefert die Kippstufe Mg eine positive Spannung an die SchaltungEs, welche bei dem
betrachteten Beispiel bereits eine positive Spannung von der Kippstufe Mn erhalten
hatte.
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Die Wartekippstufe Mr gibt eine positive Spannung nach einer gewissen
Zeit nach der Ankunft des letzten Impulses der Abtastanordnung ab, so daß ein etwaiger
Störimpuls Zeit hat, zur Wirkung zu kommen und den Ausgangskreis durch Kippen der
Kippstufe Mi zu sperren.
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Nach jedem Dechiffriervorgang erfolgt selbsttätig die Rückführung
der Abtastvorrichtung auf Null.
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Wenn die Zahl im Speicher A nicht der Zahl entspricht, die in die
Vergleichsschaltung der Kette M,: El; ;M2, Eo usw. eingespeichert ist, entspricht,
so gibt der MultivibratorM, kein Signal ab. Die Schaltung Es ist nicht mehr geöffnet,
und es wird kein Steuersignal übertragen.
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Das erfindungsgemäße System ergibt somit mit einfachen elektronischen
Mitteln ein sehr schnelles und sicheres Arbeiten.
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Die Dechiffrierschaltung der Fig.4 kann natürlich bedarfsgemäß abgeändert
werden. Wenn z. B. die Dechiffrierung nur Impulse bestimmter Ordnung betreffen soll,
können die Kippstufen Mj oder die Schaltungen E, E2 usw. einer nicht beteiligten
Ordnung anstatt direkt durch die Leiter 41, 42 durch Oder-Schaltungen gespeist werden.
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Natürlich können auch andere Kode benutzt werden. Einer davon ist
schematisch in Fig. 5 dargestellt, in welcher die Spur A2 systematisch Impulse s
trägt, welche Stellungsmarken bilden. Dies ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Verwendung eines Überschuß-Kodes, um eine arhythmische Ablesung des Speichers
durchführen zu können. In diesem Fall kann jedoch keine quantitative Korrekation
zwischen den Spuren A1 und A . hergestellt werden. Ein eventueller Fehler, der sich
bei der Einspeicherung eingeschlichen hat, kann nicht festgestellt werden.
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Die unter Bezugnahme auf Fig. 6 bis 9 beschriebene bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine besondere Ausführung einer an sich bekannten Förderanlage,
bei welcher die Hängewagen 1 an Laufwagen 51 hängen, welche mittels einer lösbaren
Verbindung mit einer Antriebsvorrichung verbunden sind.
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Die für die Rollen 52 des Laufwagens 51 vorgesehene Laufbahn weist
zwei Schienen 53, 54 auf, welche an den Armen 55, 56 von BügeIn 57 befestigt sind.
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Zwischen den Schienen53, 54 ist das Gestell 58 des Laufwagens 51
beweglich, welches oben eine Ausnehmung 59 aufweist, in welche lösbar ein Ansatz
61 eingreifen kann, der das Druckglied der Antriebsvorrichtung der Förderanlage
bildet. Dieser Ansatz ist mit einer Kette 62 verbunden, welche an Gabeln 63 hängt.
Diese tragen Rollen 64, welche sich an einer an den Bügeln 57 befestigten Schiene
65 abstützen. Wenn die Schienen 65 und 53, 54 in dem in F i g. 6 und 7 dargestellten
Abstand voneinander liegen, greift der Ansatz 61 in die Ausnehmung 59 ein, und der
Laufwagen 51 wird angetrieben. Wenn sich dagegen die beiden Laufbahnen voneinander
entfernen, tritt der Ansatz 61 aus der Ausnehmung 59, und die Bewegung des Laufwagens
51 wird von der Kette 62 unabhängig.
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Das Gestell 58 des Laufwagens 51 ist nach unten durch einen dreieckigen
Flansch 71 verlängert, an welchem die Aufhängestangen 9 des Hängewagens befestigt
sind. An dem Flansch 71 sind Rollen 72 angebracht, welche sich gegen die Kanten
der Schienen 53, 54 legen können und so die Schwingungen des Hängewagens begrenzen.
Diese Ausbildung ist an sich bekannt.
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Die Schienen 53, 54 sind mit zwei einander gegenüberliegenden Sohlen70
versehen, welche den Abstand der Schienen bis auf das gerade für den Vorbeigang
der Rollen 72 erforderliche Spiel verringern.
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An dem Flansch 71 ist ein Bügel 73 befestigt, an dessen äußeren Randleiste
74 durch Schrauben 75 eine H-förmige Platte 76 (F i g. 8) aus unmagnetischem Metall
befestigt ist. Der mittlere Teil 77 der Platte 76 trägt auf der dem Flansch 71 zugewandten
Seite eine magnetisierbare Beschichtung 78. Die beiden über bzw. unter der beschichteten
Fläche 78 liegenden Schenkel79 der Platte 76 stehen auf eine beträchtliche Länge
über den mittleren Abschnitt 77 vor und sind an den Enden abgeschrägt. Diese Schenkel
dienen in der weiter unten erläuterten Weise als Laufbahn vor, während und nach
der Ablesung, und die Länge der Schenkel 79 ist dementsprechend gewählt.
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Der Abtaster ist, wie bei der Ausführung der F i g. 1 und 2, so ausgebildet,
daß ein konstanter Luftspalt zwischen den Abtastköpfen 81 und der Fläche 78 aufrechterhalten
bleibt. Hierfür werden die Köpfe 81 von einem Schlitten 82 mit lose drehbaren Rollen
83 getragen, deren Abstand dem der Schenkel 79 der Platte 76 entspricht. Der Schlitten
82 ist an dem ihn tragenden Gehäuse 84 gelenkig angebracht und abgefedert. Hierfür
ist er mit zwei axialen Zapfen 85 versehen, welche in Langlöcher 86 eingreifen.
Der Schlitten 82 steht außerdem unter der Einwirkung von sich an dem Gehäuse 84
abstützenden Druckfedern 87. Die Führung des Schlittens 82 wird durch andere seitliche,
durch Anschläge 89 gehaltene Rollen 88 vervollständigt. Der gesamte Schlitten 82
wird durch ein Blech 90 geschützt, welches in einer solchen Entfernung von den Rollen
83 angebracht ist, daß die Platte 76 frei durchtreten kann.
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Ferner ist die Abtaststelle so ausgebildet, daß dieser Vorgang während
einer Eigenbewegung des Schlittens 82 in Richtung g erfolgt, welcher der Antriebs
richtung f des Hängewagensl entgegengesetzt ist. Hierfür kann das Gehäuse 84 mit
Hilfe von Buchsen 91 auf zwei parallelen, zwischen zwei benachbarten Bügeln 57 ausgespannten
Stangen 92 gleiten. Auf eine der Stangen 92 sind beiderseits des
Gehäuses
84 zwei Schraubenfedem 93, 94 aufgeschoben, welche sich an einstellbaren Anschlägen
95, 96 abstützen.
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Die zeitweilige Betätigung des Gehäuses 84 in Richtung des Pfeiles
f erfolgt durch eine einziehbare Vorrichtung. Diese enthält an dem Flansch 71 einen
Winkel 97 und in gleicher Höhe auf der dem Schlitten 82 abgewandten Seite 98 des
Gehäuses 84 einen gleitenden Anschlag 99, welcher teilweise in einer Ausnehmung
101 liegt und durch eine Feder 102 in der oberen Stellung gehalten wird. An der
einen Seite des Anschlages 99 ist eine Rolle 103 angebracht, welche etwa in der
gleichen lotrechten Ebene wie ein Flacheisen 104 liegt, welches zwischen den beiden
zu der Stange 92 parallelen Armen 56 angebracht ist.
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An dem Flacheisen 104 sind zwei Nocken 105, 106 befestigt, mit welchen
die Rolle 103 in Berührung kommen kann, wenn sich das Gehäuse 84 auf den Stangen
92 in den Richtungen f und g gleitend verschiebt.
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Anfangs befindet sich das Gehäuse 84 in der in F i g. 6 gezeigten
Ruhestellung. Wenn der Hängewagen in der Querrichtung durch die Sohlen 70 gehalten
wird, gegen welche sich die Rollen 72 legen, und in der Richtung f fährt, stoßen
die Schenkel 79 der Platte 76 die Rollen 83 des Schlittens 82 zurück, was durch
eine Gleitbewegung der Zapfen 85 in den Langlöchern 86 unter Zusammendrückung der
Federn 87 möglich ist. Die Schenkel 79 haben eine solche Länge, daß sich die vier
Rollen 83 gegen die Platte 76 stützen, bevor die Ableseköpfe 81 zu der beschichteten
Fläche 78 kommen. In dieser Stellung stößt der Winkel 97 gegen den einziehbaren
Anschlag 99, wodurch das Gehäuse 84 und der Hängewagen 1 für eine Translationsbewegung
in Richtung f miteinander verbunden sind, so daß die Platte 76 keine Relativbewegung
mehr gegenüber den Ableseköpfen 81 ausführt (Stellung a der F i g. 10). Während
so der Hängewagen das Gehäuse 84 antreibt, welches auf den Stangen 92 unter Zusammendrückung
der Feder 94 gleitet, trifft die Rolle 103 auf den Nocken 105 und wird von diesem
heruntergedrückt, wodurch der Finger 99 zurücktritt, so daß der Winkel 97 vorbeigehen
kann, welcher seinen Weg mit dem Hängewagen fortsetzt (Stellung b der Fig.10). Da
dann das Gehäuse 84 nur noch unter der Einwirkung der gespannten Feder 94 steht,
wird es in der Richtung g zurückgestoßen und in seine Ausgangsstellung zurückgebracht.
Während dieser Verstellung laufen die Abtastköpfe 81 vor der Spur 78 vorbei, welche
hierdurch abgetastet wird. Einige Augenblicke später befinden sich die Teile in
der Stellung c der F i g. 10.
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Während der Abtastung bewirken die für den Schlitten 82 gegenüber
dem Gehäuse 84 vorgesehenen Freiheitsgrade eine genaue Andrückung aller Rollen 83
an die Schenkel 79, unabhängig von restlichen Schwingungen des Hängewagens. Hierdurch
kann der Luftspalt zwischen der Spur 78 und den Köpfen 81 genau konstant gehalten
werden.
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Die den Abtastköpfen durch die Entspannung der Feder 94 erteilte
zusätzliche Geschwindigkeit ermöglicht eine eindeutige Feststellung der auf der
Spur 78 aufgezeichneten Signale unabhängig von der Eigengeschwindigkeit des Hängewagens,
selbst wenn diese praktisch Null ist.
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Dies ist wesentlich, da bei einem Stillstand der Förderanlage die
obige Ausbildung verhindert, daß die Ablesung nur teilweis erfolgt. Wenn nämlich
der
Stillstand erfolgt, bevor der Anschlag99 zurückgetreten ist, hat die Ablesung
nicht begonnen, während sie im anderen Fall vollständig vorgenommen wird.
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Ferner kann eine zufällige Rückwärtsfahrt der Hängewagen keine nachteiligen
Folgen haben.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf die obigen Ausführungsformen
beschränkt und kann auch für Förderanlagen benutzt werden, welche keine Hängeförderer
sind.