DE102006004938A1 - Positioniersystem - Google Patents

Positioniersystem Download PDF

Info

Publication number
DE102006004938A1
DE102006004938A1 DE200610004938 DE102006004938A DE102006004938A1 DE 102006004938 A1 DE102006004938 A1 DE 102006004938A1 DE 200610004938 DE200610004938 DE 200610004938 DE 102006004938 A DE102006004938 A DE 102006004938A DE 102006004938 A1 DE102006004938 A1 DE 102006004938A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transponders
transmitting
positioning system
receiving unit
unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610004938
Other languages
English (en)
Inventor
Jörg Wörner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leuze Electronic GmbH and Co KG
Original Assignee
Leuze Electronic GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leuze Electronic GmbH and Co KG filed Critical Leuze Electronic GmbH and Co KG
Priority to DE202006020082U priority Critical patent/DE202006020082U1/de
Priority to DE200610004938 priority patent/DE102006004938A1/de
Publication of DE102006004938A1 publication Critical patent/DE102006004938A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V15/00Tags attached to, or associated with, an object, in order to enable detection of the object

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Positioniersystem, das zur Positionierung einer relativ zu einem Gegenstand bewegbaren Einheit mit einem RFID-System (4) dient. Es umfasst eine an der Einheit angeordnete Sende- und Empfangseinheit (5) und eine am Gegenstand angeordnete Anordnung von Transpondern (7), in welchen jeweils deren Position am Gegenstand hinterlegt ist. Zur Positionierung der Einheit sind am Gegenstand von der Sende- und Empfangseinheit (5) selektiv an einzelne Transponder (7) Signale (6) aussendbar. Von dem jeweiligen Transponder (7) ist die dort hinterlegte Position an die Sende- und Empfangseinheit (5) übertragbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Positioniersystem.
  • Ein derartiges Positioniersystem ist aus der DE 102 11 779 A1 bekannt. Das dort beschriebene Positioniersystem dient insbesondere zur Positionierung eines Fahrzeugs an einem stationären Gegenstand. An dem stationären Gegenstand, welcher beispielsweise von einer die Fahrbahn des Fahrzeugs begrenzenden Leitplanke gebildet ist, ist ein Maßband aufgebracht. Dieses besteht aus einer in Fahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufenden linearen Anordnung von Barcodes. Die Barcodes weisen jeweils identisch definierte Abmessungen auf und sind in äquidistanten Abständen zueinander angeordnet. Die Kodierungen der Barcodes enthalten deren Positionen innerhalb des Messbands. Auf dem Fahrzeug ist eine optoelektronische Vorrichtung angeordnet, welche als Barcodescanner ausgebildet ist. Der Barcodescanner weist einen Sendelichtstrahlen emittierenden Sender und einen Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger auf. Weiterhin umfasst der Barcodescanner eine rotierende Ablenkeinheit auf, über welche die Sende- und Empfangslichtstrahlen periodisch abgelenkt werden.
  • Durch die Ablenkeinheit werden die Sendelichtstrahlen innerhalb eines in einer Ebene verlaufenden Abtastbereichs während jeder Abtastperiode geführt. Der Barcodescanner ist so am Fahrzeug angebracht, dass die Abtastebene in der Ebene des Maßbands verläuft.
  • Während der Vorbeifahrt des Fahrzeugs am Gegenstand wird während jeder Abtastperiode eine bestimmte Anzahl von Barcodes von dem Barcodescanner detektiert. Zur Positionsbestimmung wird jeweils der zu einem vorgegebenen Bezugspunkt nächstliegende Barcode von den während einer Abtastperiode erfassten Barcodes herangezogen. Dabei ist die in diesem Barcode enthaltene Position erfasst und dekodiert. Zudem wird die Lage dieses Barcodes innerhalb des Abtastbereichs bestimmt. Aus diesen Informationen kann dann die aktuelle Position des Fahrzeugs relativ zum Gegenstand ermittelt werden.
  • Nachteilig bei diesem Positioniersystem ist jedoch, dass das von den Barcodes gebildete Maßband leicht verschmutzt und auch beschädigt werden kann. Bereits geringfügige Beeinträchtigungen der die Kodierungen der Barcodes bildenden Strichmuster können dazu führen, dass der jeweilige Barcode vom Barcodescanner nicht mehr gelesen werden kann. Dies wiederum führt dazu, dass die Positionierung des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigt werden kann oder sogar unmöglich wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Positioniersystem der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches gegen externe Störeinflüsse möglichst unempfindlich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Positioniersystem dient zur Positionierung einer relativ zu einem Gegenstand bewegbaren Einheit mit einem RFID-System. Es umfasst eine an der Einheit angeordnete Sende- und Empfangseinheit und eine am Gegenstand angeordnete Anordnung von Transpondern, in welchen jeweils deren Position am Gegenstand hinterlegt ist. Zur Positionierung der Einheit sind am Gegenstand von der Sende- und Empfangseinheit selektiv an einzelne Transponder Signale aussendbar. Von dem jeweiligen Transponder ist die dort hinterlegte Position an die Sende- und Empfangseinheit übertragbar.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das zu Positionierzwecken verwendete RFID-System äußerst robust und unempfindlich gegen Störungen ist. Insbesondere ist das RFID-System auch bei vorliegender Verschmutzung einzelner Komponenten noch einsatzfähig und gewährleistet auch dann noch eine zuverlässige und genaue Positionierung.
  • Das RFID-System kann dadurch zu Positionierzwecken genutzt werden, indem die einzelnen Transponder dieses Systems ein Positionsmaßsystem bilden. Diese Funktionalität wird dadurch erreicht, dass die einzelnen Transponder in vorgegebenen Abständen zueinander am Gegenstand angeordnet sind, wobei die jeweilige Position des Transponders in diesem hinterlegt ist. Die an der Einheit angebrachte Sende- und Empfangseinheit spricht, in Abhängigkeit der aktuellen Position der Einheit zum Gegenstand, selektiv einzelne Transponder an, die daraufhin die dort hinterlegten Positionen an die Sende- und Empfangseinheit übertragen. Durch die Übertragung dieser Positionsinformationen wird auf einfache Weise eine Positionierung des Gegenstands relativ zur Einheit möglich.
  • Generell können die Einheit mit der Sende- und Empfangseinheit und/oder der Gegenstand mit den darauf angeordneten Transpondern mobile Stationen bilden. Besonders vorteilhaft ist die Einheit, an welcher die Sende- und Empfangseinheit angeordnet ist, von einem Fahrzeug gebildet. Der Gegenstand ist dabei stationär angeordnet, wobei dann in den Transpondern deren Absolutpositionen am Gegenstand hinterlegt sein können.
  • Die Sende- und Empfangseinheit des RFID-Systems weist eine Antenne zum Aussenden von Signalen im Radio-Frequenzbereich auf. Die Transponder, oft auch als Tags bezeichnet, weisen Antennen zum Empfang dieser Signale und einen Chip, in dem die jeweiligen Positionswerte hinterlegt sind, auf. Je nachdem, ob die Transponder als aktive oder passive Einheiten ausgebildet sind, weisen diese eine eigene Energieversorgung auf oder nicht. Im letzteren Fall erfolgt die Energieversorgung der passiven Transponder über das von der Sende- und Empfangseinheit emittierte Feld.
  • Je nach Frequenz der von der Sende- und Empfangseinheit emittierten Signale erfolgt die Datenübertragung zwischen der Sende- und Empfangseinheit induktiv über ein Nahfeld oder über ein elektromagnetisches Fernfeld.
  • Für den Fall, dass die Sende- und Empfangseinheit in relativ geringen Abständen zu den Transpondern bewegt wird, emittiert die Sende- und Empfangseinheit niederfrequente Signale, bei welchen die Datenübertragung über ein induktives Nahfeld erfolgt. Insbesondere in diesem Fall ist es möglich, das von den Transpondern gebildete Maßsystem so auszubilden, dass in den einzelnen Positionen der Sende- und Empfangseinheit mit diesem maximal nur ein Transponder angesprochen wird. Die von diesem ausgelesene Positionsinformation liefert dann unmittelbar den zur Positionierung benötigten Positionswert.
  • Für den Fall, dass die Sende- und Empfangseinheit in größeren Abständen zu den Transpondern bewegt wird, emittiert die Sende- und Empfangseinheit höherfrequente Signale, bei welchen die Datenübertragung über ein elektromagnetisches Fernfeld erfolgt. In diesem Fall sind bevorzugt die Transponder innerhalb des Maßsystems relativ zueinander so angeordnet, dass mit der Sende- und Empfangseinheit in den jeweiligen Positionen der Einheit relativ zum Gegenstand jeweils eine Gruppe von Transpondern angesprochen wird. Zur Positionierung der Einheit relativ zum Gegenstand kann dann jeweils die Position eines ausgewählten Transponders herangezogen werden.
  • Die Datenübertragung zwischen der Sende- und Empfangseinheit und den einzelnen Transpondern kann nach allen bei RFID-Systemen üblichen Verfahren erfolgen. Die Datenübertragung zwischen Sende- und Empfangseinheit und einem Transponder kann dabei zeitversetzt nach einem Halbduplex-Übertragungsverfahren oder zeitgleich in beide Richtungen nach einem Vollduplex-Übertragungsverfahren erfolgen. Insbesondere kann die Datenübertragung nach einem Backscatter-Verfahren erfolgen. Hier wird ein von der Sende- und Empfangseinheit emittiertes Trägersignal durch den jeweiligen Transponder zur Generierung seiner Rückmeldung moduliert. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für RFID-Systeme mit passiven Transpondern, das heißt, Transpondern ohne eigene Energieversorgung, da das Trägersignal der Sende- und Empfangseinheit gleichzeitig zur Energieversorgung des jeweiligen Transponders genutzt werden kann.
  • Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1: Schematische Darstellung eines Positioniersystems mit einem RFID-System.
  • 2: Detaildarstellung eines Ausschnitts eines Maßbands mit Transpondern als Bestandteil des RFID-Systems gemäß 1.
  • 1 zeigt schematisch ein Positioniersystem zur Positionierung eines Fahrzeugs 1 als fahrbarer Einheit relativ zu einer Fahrbahnbegrenzung 2 als stationärem Gegenstand, wobei die Fahrbahnbegrenzung 2 von einer Leitplanke oder dergleichen gebildet sein kann. Das Fahrzeug 1 ist im vorliegenden Fall von einem spurgeführten Verschiebewagen gebildet, der längs einer definierten Spur entlang der Fahrbahnbegrenzung 2 vorbei bewegt wird. Das Fahrzeug 1 wird mit einer Steuerung 3 gesteuert. Zur Durchführung von Bearbeitungsvorgängen wie Be- und Entladevorgängen muss das Fahrzeug 1 an vorgegebenen Positionen an der Fahrbahnbegrenzung 2 angehalten werden.
  • Zur Positionierung des Fahrzeugs 1 an diesen Positionen ist das Positioniersystem vorgesehen, welches von einem RFID-System 4 gebildet ist. Das RFID-System 4 umfasst eine Sende- und Empfangseinheit 5 mit einer Antenne 5a zum Aussenden von Signalen 6 im Radio-Frequenzbereich. In der Sende- und Empfangseinheit 5 ist zudem eine Auswerteeinheit zur Generierung von Positionssignalen integriert, die zur Positionierung des Fahrzeugs 1 in die Steuerung 3 eingelesen werden.
  • Das RFID-System 4 wird komplettiert durch eine Anordnung von Transpondern 7. Die Transponder 7 sind an der Fahrbahnbegrenzung 2 ortsfest angebracht und bilden ein Maßband 8. Hierzu sind die Transponder 7, wie in 1 dargestellt, in der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs 1, die in 1 mit v gekennzeichnet ist, in einer linearen Anordnung an der Fahrbahnbegrenzung 2 angeordnet. Die Transponder 7 weisen dabei einen jeweils identischen Aufbau auf, wobei insbesondere auch die Abmessungen der einzelnen Transponder 7 identisch sind.
  • Zur Ausbildung des Maßbands 8 sind die Transponder 7 in äquidistanten Abständen auf einem Träger 9 aufgebracht, der auf der Fahrbahnbegrenzung 2 befestigt ist. 2 zeigt in einer Detaildarstellung einen Ausschnitt des so ausgebildeten Maßbands 8. Der Träger 9 ist von einem Folienband gebildet, welches auf die Fahrbahnbegrenzung 2 aufgeklebt werden kann. Auf dieses Folienband sind in äquidistanten Abständen die Transponder 7 aufgebracht, wobei in 2 zwei dieser Transponder 7 dargestellt sind. Jeder Transponder 7 weist eine Antenne 10 auf, deren Struktur in 2 schematisch dargestellt ist. Die Antennenstruktur besteht aus leitfähigem Material, welches im vorliegenden Fall auf das Folienband aufgedruckt ist. Die Antennenstruktur kann beispielsweise aus Silberleitpaste hergestellt sein. Prinzipiell können die Antennenstrukturen auch auf das Folienband aufgeklebt werden. Der Transponder 7 weist weiterhin einen Chip 11 auf, der einen integrierten Schaltkreis und einen permanenten Speicher enthält. Der Chip 11 wird im vorliegenden Fall auf das Folienband aufgeklebt. Die Transponder 7 sind im vorliegenden Fall als passive Transponder 7 ohne eigene Energieversorgung ausgebildet. Prinzipiell können zur Bildung des Maßbands 8 auch aktive Transponder 7 mit einer eigenen Energieversorgung verwendet werden. In diesem Fall weisen die Transponder 7 zusätzlich eine Batterie auf.
  • Zur Ausbildung des Maßbands 8 ist in dem Chip 11 jedes Transponders 7 eine Nummer hinterlegt, welche die Position des jeweiligen Transponders 7 inner halb des Maßbands 8 eindeutig kennzeichnet. Die jeweilige Nummer des Transponders 7 ist im permanenten Speicher des Chips 11 abgespeichert.
  • Wie aus 1 ersichtlich, sendet die auf dem Fahrzeug 1 angeordnete Sende- und Empfangseinheit 5 gerichtete Signale 6 in Richtung des Maßbands 8 an der Fahrbahnbegrenzung 2 aus. Die Antenne 5a der Sende- und Empfangseinheit 5 ist so ausgebildet, dass die Strahlachse der Signale 6 senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 auf das Maßband 8 gerichtet ist. Dabei sind die Strahlcharakteristik der Antenne 5a sowie die Dimension der Transponder 7 sowie deren Abstände zueinander so dimensioniert, dass in der jeweiligen Fahrzeugposition selektiv nur die der Sende- und Empfangseinheit 5 gegenüberliegenden Transponder 7 mit den von der Sende- und Empfangseinheit 5 emittierten Signalen 6 angesprochen werden.
  • Durch die von der Sende- und Empfangseinheit 5 in Richtung eines Transponders 7 emittierten Signale 6 im Radio-Frequenzbereich erfolgt eine Datenübertragung zwischen diesen Einheiten. Bei großen Abständen der Sende- und Empfangseinheiten 5 zum jeweiligen Transponder 7 bilden die von der Sende- und Empfangseinheit 5 emittierten Signale 6 ein elektromagnetisches Fernfeld, wobei in diesem Fall von der Sende- und Empfangseinheit 5 hochfrequente Signale 6 emittiert werden. Im vorliegenden Fall sind die Abstände der Transponder 7 zur Sende- und Empfangseinheit 5 geringer, so dass die Sende- und Empfangseinheit 5 Signale 6 in Form eines niederfrequenten magnetischen Feldes emittiert. Das von der Sende- und Empfangseinheit 5 emittierte Feld wird in einen zugeordneten Transponder 7 übertragen. Das Feld wird einerseits zur Energieversorgung des Transponders 7 genutzt. Durch das Feld wird in der Antenne 10 des Transponders 7, welche als Spule dient, durch Induktion ein Strom erzeugt, durch welchen der Transponder 7 aktiviert wird. Durch den induzierten Strom kann zudem ein Kondensator, welcher im Chip 11 integriert oder als separate Einheit ausgebildet ist, aufgeladen werden. Dieser Kondensator sorgt dann für eine dauerhafte Stromversorgung. Zur bidirektionalen Daten übertragung moduliert der aktivierte Transponder 7 das eingelesene Feld und sendet so die in seinem Chip 11 gespeicherte Nummer als Positionsinformation an die Sende- und Empfangseinheit 5. Das so ausgebildete Datenübertragungsverfahren wird Backscattering genannt.
  • Die Richtcharakteristik der Antenne 5a der Sende- und Empfangseinheit 5 kann so an die Abstände der Transponder 7 des Maßbands 8 angepasst sein, dass bei der Vorbeifahrt des Fahrzeugs 1 am Maßband 8 jeweils nur der der Sende- und Empfangseinheit 5 gegenüberliegende Transponder 7 durch die von der Sende- und Empfangseinheit 5 emittierten Signale 6 aktiviert wird. In diesem Fall wird die von diesem Transponder 7 an die Sende- und Empfangseinheit 5 rückgemeldete Positionsinformation zur aktuellen Positionsbestimmung des Fahrzeugs 1 verwendet.
  • Alternativ kann die Richtcharakteristik der Antenne 5a der Sende- und Empfangseinheit 5 so ausgebildet sein, dass bei der Vorbeifahrt des Fahrzeugs 1 am Maßband 8 in den jeweiligen aktuellen Fahrzeugpositionen eine Gruppe der zur Sende- und Empfangseinheit 5 am nächsten liegenden Transponder 7 des Maßbands 8 aktiviert wird, so dass die Transponder 7 dieser Gruppe ihre Positionsinformationen an die Sende- und Empfangseinheit 5 senden. In diesem Fall wird bevorzugt jeweils die Positionsinformation eines ausgewählten Transponders 7 innerhalb dieser Gruppe zur Positionsbestimmung des Fahrzeugs 1 herangezogen. Im vorliegenden Fall ist die Antenne 5a der Sende- und Empfangseinheit 5 so orientiert, dass die Strahlachse der Signale 6 im Wesentlichen senkrecht zur Ebene des Maßbands 8 orientiert ist. In diesem Fall wird bevorzugt der zentrale Transponder 7 innerhalb der Gruppe der aktuell aktivierten Transponder 7 zur Positionsbestimmung des Fahrzeugs 1 herangezogen, da dieser am nächsten zur Strahlachse der Signale 6 der Sende- und Empfangseinheit 5 liegt. Die Auswahl des zentralen Transponders 7 innerhalb einer Gruppe der jeweils aktivierten Transponder 7 kann auf einfache Weise durch Auswertung der eine fortlaufende und aufsteigende Folge bildenden Nummern dieser Transponder 7 erfolgen, die durch die Aktivierung dieser Transponder 7 simultan in die Sende- und Empfangseinheit 5 übertragen werden.
  • Vor Inbetriebnahme des Positioniersystems wird in einem Einlernvorgang das Fahrzeug 1 entlang seines vorgegebenen Fahrwegs entlang des gesamten Maßbands 8 verfahren. Dabei werden in den einzelnen Fahrzeugpositionen die Nummern der einzelnen Transponder 7 in die Sende- und Empfangseinheit 5 eingelesen. Bei gegebenen Fahrbahnpositionen werden dann in der Auswerteeinheit der Sende- und Empfangseinheit 5 aus den eingelesenen Nummern der Transponder 7 deren Absolutpositionen bestimmt und den einzelnen Nummern zugeordnet. Diese Zuordnung wird in der Auswerteeinheit abgespeichert.
  • In der nachfolgenden Betriebsphase wird das Fahrzeug 1 entlang der Fahrbahnbegrenzung 2 verfahren und dabei in bestimmten Sollpositionen zur Durchführung von Bearbeitungsprozessen angehalten. Zur Positionierung des Fahrzeugs 1 werden dabei fortlaufend von der Sende- und Empfangseinheit 5 zur aktuellen Positionsbestimmung die die Positionsinformationen bildenden Nummern des oder der Transponder 7, die der Sende- und Empfangseinheit 5 gegenüberliegen, ausgelesen. Aus den so ermittelten Nummern wird dann, unter Verwendung der während des Einlernvorgangs hinterlegten Zuordnung der Absolutpositionen zu den Nummern der Transponder 7, die Position des Fahrzeugs 1 bestimmt.
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Fahrbahnbegrenzung
    3
    Steuerung
    4
    RFID-System
    5
    Sende- und Empfangseinheit
    5a
    Antenne
    6
    Signal
    7
    Transponder
    8
    Maßband
    9
    Träger
    10
    Antenne
    11
    Chip

Claims (16)

  1. Positioniersystem zur Positionierung einer relativ zu einem Gegenstand bewegbaren Einheit mit einem RFID-System (4), umfassend eine an der Einheit angeordnete Sende- und Empfangseinheit (5) und eine am Gegenstand angeordnete Anordnung von Transpondern (7), in welchen jeweils deren Position am Gegenstand hinterlegt ist, wobei zur Positionierung der Einheit am Gegenstand von der Sende- und Empfangseinheit (5) selektiv an einzelne Transponder (7) Signale (6) aussendbar sind, worauf von dem jeweiligen Transponder (7) die dort hinterlegte Position an die Sende- und Empfangseinheit (5) übertragbar ist.
  2. Positioniersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit von einem relativ zum Gegenstand verfahrbaren Fahrzeug (1) gebildet ist.
  3. Positioniersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Transponder (7) ein Maßband (8) bildet.
  4. Positioniersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transponder (7) in äquidistanten Abständen auf einem Träger (9) aufgebracht sind.
  5. Positioniersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transponder (7) eine Linearanordnung in Fahrtrichtung des Fahrzeugs (1) bilden.
  6. Positioniersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Transponder (7) jeweils eine dessen Position innerhalb des Maßbands (8) eindeutig kennzeichnende Nummer hinterlegt ist.
  7. Positioniersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Einlernvorgang die Absolutpositionen der Transponder (7) bestimmbar sind.
  8. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (9) von einer Folie gebildet ist.
  9. Positioniersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Transponder (7) einen auf die Folie aufgeklebten Chip (11) aufweist.
  10. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Transponder (7) eine auf die Folie aufgeklebte oder aufgedruckte Antenne (10) aufweist.
  11. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinheit (5) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Einheit relativ zum Gegenstand gerichtete Signale (6) emittiert.
  12. Positioniersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in den einzelnen Positionen der Einheit relativ zum Gegenstand die von der Sende- und Empfangseinheit (5) emittierten Signale (6) höchstens auf einen Transponder (7) treffen.
  13. Positioniersystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den einzelnen Positionen der Einheit relativ zum Gegenstand die von der Sende- und Empfangseinheit (5) emittierten Signale (6) auf eine Gruppe von aufeinander folgenden Transpondern (7) treffen.
  14. Positioniersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionierung jeweils die Position eines ausgewählten Transponders (7) einer Gruppe ausgewertet wird.
  15. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinheit (5) induktive Signale (6) an die Transponder (7) sendet.
  16. Positioniersystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und Empfangseinheit (5) elektromagnetische Signale (6) an die Transponder (7) sendet.
DE200610004938 2006-02-03 2006-02-03 Positioniersystem Withdrawn DE102006004938A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202006020082U DE202006020082U1 (de) 2006-02-03 2006-02-03 Positioniersystem
DE200610004938 DE102006004938A1 (de) 2006-02-03 2006-02-03 Positioniersystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610004938 DE102006004938A1 (de) 2006-02-03 2006-02-03 Positioniersystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006004938A1 true DE102006004938A1 (de) 2007-08-16

Family

ID=38265826

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610004938 Withdrawn DE102006004938A1 (de) 2006-02-03 2006-02-03 Positioniersystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006004938A1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8031086B2 (en) 2008-12-10 2011-10-04 Deere & Company Method and system for determining a position of a vehicle
DE202011108076U1 (de) 2011-07-22 2011-12-28 Knürr GmbH RFID-Band und Druckform zum Erzeugen eines RFID-Bands
US8090508B2 (en) 2008-12-22 2012-01-03 Deere & Company Method and system for determining a planned path for a machine
WO2012079601A1 (de) 2010-12-16 2012-06-21 Pepperl+Fuchs Gmbh Positionsbestimmungssystem
WO2012079600A1 (de) 2010-12-16 2012-06-21 Pepperl+Fuchs Gmbh Lesekopf
US8903548B2 (en) 2010-12-16 2014-12-02 Pepperl + Fuchs Gmbh Position finding system
US10729100B2 (en) 2014-12-19 2020-08-04 Minkpapir A/S Method for recording and predicting position data for a self-propelled wheeled vehicle
WO2022115000A1 (ru) * 2020-11-26 2022-06-02 Марина Владимировна МЕДВЕДЕВА Система измерения перемещения объектов
RU2780421C1 (ru) * 2020-11-26 2022-09-22 Марина Владимировна Медведева Система измерения перемещения объектов

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6377888B1 (en) * 2000-04-03 2002-04-23 Disney Enterprises, Inc. System for controlling movement of a vehicle
DE10211779A1 (de) * 2002-03-16 2003-10-09 Leuze Electronic Gmbh & Co Optoelektronische Vorrichtung
DE10331336A1 (de) * 2003-07-10 2005-02-10 Infineon Technologies Ag System zur Positionsbestimmung einer Vorrichtung an einer Fläche
DE10342767A1 (de) * 2003-09-16 2005-04-14 Indyon Gmbh Transponderunterstütztes Positioniersystem

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6377888B1 (en) * 2000-04-03 2002-04-23 Disney Enterprises, Inc. System for controlling movement of a vehicle
DE10211779A1 (de) * 2002-03-16 2003-10-09 Leuze Electronic Gmbh & Co Optoelektronische Vorrichtung
DE10331336A1 (de) * 2003-07-10 2005-02-10 Infineon Technologies Ag System zur Positionsbestimmung einer Vorrichtung an einer Fläche
DE10342767A1 (de) * 2003-09-16 2005-04-14 Indyon Gmbh Transponderunterstütztes Positioniersystem

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8031086B2 (en) 2008-12-10 2011-10-04 Deere & Company Method and system for determining a position of a vehicle
US8090508B2 (en) 2008-12-22 2012-01-03 Deere & Company Method and system for determining a planned path for a machine
WO2012079601A1 (de) 2010-12-16 2012-06-21 Pepperl+Fuchs Gmbh Positionsbestimmungssystem
WO2012079600A1 (de) 2010-12-16 2012-06-21 Pepperl+Fuchs Gmbh Lesekopf
US8903548B2 (en) 2010-12-16 2014-12-02 Pepperl + Fuchs Gmbh Position finding system
DE202011108076U1 (de) 2011-07-22 2011-12-28 Knürr GmbH RFID-Band und Druckform zum Erzeugen eines RFID-Bands
US10729100B2 (en) 2014-12-19 2020-08-04 Minkpapir A/S Method for recording and predicting position data for a self-propelled wheeled vehicle
WO2022115000A1 (ru) * 2020-11-26 2022-06-02 Марина Владимировна МЕДВЕДЕВА Система измерения перемещения объектов
RU2780421C1 (ru) * 2020-11-26 2022-09-22 Марина Владимировна Медведева Система измерения перемещения объектов

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006004938A1 (de) Positioniersystem
EP1990755B1 (de) Verfahren zum Betrieb eins RFID-Tags mit genauer Lokalisierung
EP0052306A1 (de) Vorrichtung zum Erfassen, Übertragen und Verarbeiten von in Code, vorzugsweise in Strichcode, vorliegenden Daten
EP3373093A1 (de) Fahrerloses transportsystem
DE102009008174A1 (de) Verfahren und System zur Bestimmung der Entfernung, der Geschwindigkeit und/oder der Bewegungsrichtung eines RFID-Transponders
EP3401702A1 (de) Sensorsystem
EP0618459A2 (de) System zur Zielbremsung von Fahrzeugen
DE4411125A1 (de) Informationssystem
EP3373458B1 (de) Kommunikationssystem und maschinenanordnung
DE10336308A1 (de) Verfahren zur Auswahl eines oder mehrerer Transponder
DE202006020082U1 (de) Positioniersystem
EP1300797A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ortung bewegter Gegenstände
EP2765468B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ortsbestimmung von Transportrobotern in einem weit verzweigten Schienennetz
DE102016007733A1 (de) Verfahren und System zum automatischen Folgen einer Fahrspur
EP1873681B1 (de) RFID-System
DE10148976A1 (de) Transpondergestütztes Fahrzeug- und Transportleitsystem
EP3015755B1 (de) RFID-Element, RFID-Sender/Empfänger-System sowie Sicherheitsschalter
WO2004014774A1 (de) Personenfördervorrichtung mit einem handlauf mit integriertem transponder
EP3282600B1 (de) Datenübertragungssystem
DE102018126158A1 (de) Radarmarkierung und Radar
DE10052689A1 (de) Kodierelement
EP3599214B1 (de) Vorrichtung zur räumlichen orientierung, ein orientierungsmittel, eine detektionsvorrichtung, eine verwendung und ein verfahren
DE10218665B4 (de) Optoelektronische Vorrichtung
DE2425182C3 (de) Verfahren und Anordnung zur drahtlosen Informationsübertragung zwischen frequenzgewobbelten Abfrage- und frequenzunterschiedliche Resonatoren aufweisenden Antwortgeräten Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München
DE102008009583A1 (de) Verfahren zum Datenaustausch bei einem Transportprozeß von mit mindestens einer Sende- und Empfangseinheit ausgestatteten Gütern

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal
8165 Unexamined publication of following application revoked