DE1292040B - Messvorrichtung fuer eine Verseilmaschine - Google Patents
Messvorrichtung fuer eine VerseilmaschineInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für Sicherung der Haftung zwischen Kabel und Walzeneine
Verseilmaschine, in der von ortsfest gelagerten oberfläche im Sinne einer reinen Abwälzbewegung.
Ablaufspulen abgezogene Adern oder Litzen zu Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
einem Kabel bzw. Seil geschlagen werden, wobei zur sieht vor, daß die Walze mit ihrer Halterung über
Steuerung der Durchlaufgeschwindigkeit des Kabels 5 einen Schwenkarm mit horizontaler Gelenkachse versowie
zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen bunden ist, während die Schwenkachse der Halterung
Sollwertes der Schlaglänge eine unter Druck am Ka- vertikal angeordnet ist. Auf diese Weise kann die
beiumfang anliegende, um eine quer zur Kabellängs- Schwerkraft der Walze bzw. des Schwenkarmes selbst
richtung angeordnete Schwenkachse beweglich ge- zur ausreichenden Anpressung gegen den Kabellagerte
Walze vorgesehen ist. io umfang herangezogen werden. Zwecks selbsttätiger
Bei einer bekannten Meßvorrichtung für eine Ver- Regelung der Schlaglänge bzw. des Litzensteigungsseilmaschine
(USA.-Patentschrift 2209 584) dient winkeis wirkt die Halterung zweckmäßig mit einem
eine Rolle zum Messen der durchlaufenden Kabel- Zeiger zusammen, der als Schaltorgan vorgesehen
länge im Verhältnis zur Umdrehungsgeschwindigkeit und zwischen zwei Grenzwertkontakten der Abtastdes
Verseilkorbes. Die Schlaglänge, d. h. die Gang- 15 einrichtung vor einer Skala angeordnet ist. Dabei
höhe der Litzensteigung, wird hier nur indirekt da- kann zwischen der Halterung und dem Zeiger zur
durch bestimmt, daß die Rolle jeweils nur für eine Vergrößerung der Anzeige- bzw. Regelempfindlich-Umdrehung
des Verseilkorbes freigegeben und der keit gegebenenfalls ein den Zeigerausschlag vergröwährenddessen
erreichte Drehwinkel der Rolle an- ßerndes Getriebe angeordnet werden,
gezeigt wird, der nach entsprechender Umrechnung ao Die Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf
die Schlaglänge wiedergibt. Diese bekannte Vorrich- die in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführung
ist mit dem Nachteil einer umständlichen Kon- rungsbeispiele erläutert. Hierin zeigt
struktion und geringer Meßgenauigkeit behaftet, eig- Fig. 1 eine als Draufsicht schematisierte Darsteinet
sich außerdem wenig für eine selbsttätige Rege- lung einer Verseilmaschine mit erfindungsgemäßer
lung der Schlaglänge bzw. des Litzensteigungs- 25 Meßvorrichtung, winkeis. F i g. 2 eine Horizontalansicht der in F i g. 1 an-
Die beiden erstgenannten Nachteile gelten auch für gedeuteten Walze mit schwenkbarer Halterung in
eine andere bekannte Meßvorrichtung für eine Ver- größerem Maßstab,
seilmaschine (deutsche Patentschrift 635 851), die F i g. 3 eine Draufsicht entsprechend F i g. 2 und
zwar eine Regelung der Schlaglänge ermöglicht, die 30 Fig. 4 eine abgewandelte Ausführung der Walzen-
aber ebenfalls nur eine mittelbare Messung dieser halterung in einer Draufsicht entsprechend F i g. 3.
Größe durch Quotientenbildung aus der Durchlauf- Die Verseilmaschine gemäß Fig. 1 arbeitet mit
geschwindigkeit des Kabels und der Umdrehungs- nicht dargestellten, ortsfesten Ablaufspulen für die
geschwindigkeit des Verseilkorbes aufweist und hier- zu verseilenden Litzen, die in einem Zieheisen 9 am
zu besonderer Zahnradgetriebe und eines Vergleichs 35 Kopf einer Hohlwelle 8 zusammenlaufen, und mit
von Zeigerstellungen bedarf. einer Verseiltrommel 1, die koaxial zur Längsachse
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die des die Hohlwelle 8 und den mit dieser rotierenden
Schaffung einer Meßvorrichtung, die sich durch un- Verseilkopf durchlaufenden Kabels 11 gelagert ist
mittelbare Erfassung der Schlaglänge bzw. des Lit- und wie die Hohlwelle 8 von einem gemeinsamen
zensteigungswinkels und durch einfachen Aufbau so- 4° Motor 12 angetrieben wird, und zwar mit der gleiwie
entsprechend hohe Betriebssicherheit auszeich- dien Drehzahl über einen Riementrieb 15. Das Kanet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe bei 11 läuft anschließend durch einen koaxialen,
kennzeichnet sich bei einer Meßvorrichtung der ein- hohlen Stirnzapfen 2 der Verseiltrommel sowie über
gangs genannten Art hauptsächlich dadurch, daß die mit dieser verbundene Umlenkrollen 6,7 und 4 und
Schwenkachse der mit Umfangsrillen versehenen 45 durch eine am rechten Ende der Verseiltrommel beWalze
auch quer zu der Drehachse der Walze selbst findliche Mantelöffnung radial einwärts auf eine
angeordnet ist und daß die als Istwertgeber vor- innerhalb der Verseiltrommel koaxial gelagerte Aufgesehene, um die Schwenkachse bewegliche Halte- wickeltrommel 26 a. Letztere ist bezüglich der Verrung
der Walze mit ihrer dem Litzensteigungswinkel seiltrommel durch ein Wälzlager 27 drehbar und
entsprechenden Schwenkstellung über eine Abtast- 50 durch Tragrollen 29, die in einem mit der Aufwickeleinrichtung
in Wirkverbindung mit einer Regelein- trommel verbundenen Käfig 28 gelagert sind, axial
richtung für die Durchlaufgeschwindigkeit des Ka- verschiebbar angeordnet und wird vom Motor über
bels steht. Auf diese Weise ergibt sich eine unmittel- eine Welle 13 sowie ein Getriebe 40 mit veränderbare
Einstellung der Walzenhalterung auf den Lit- licher Übersetzung und Stellmotor 70 und über eine
zensteigungswinkel, der somit auf einfachem Wege 55 weitere Zwischenwelle 39, einen Riementrieb 38 soangezeigt
bzw. zur weiteren Regelung herangezogen wie eine zur Aufwickeltrommel koaxiale Hohlwelle
werden kann. Auf Umfangsrillen der Walze kann 30 bezüglich der Verseiltrommel mit unterschiedzugunsten
einer glatten Walzenoberfläche gegebenen- licher Drehzahl angetrieben. Die Hohlwelle 30 ist
falls verzichtet werden, wenn das Kabel nicht nur mit der Aufwickeltrommel 26 α durch eine Kupplung
eine Bewegung in Durchlaufrichtung, wie dies bei 60 32 drehfest verbunden und stützt sich in einem der
umlaufendem Verseilkorb der Fall ist, sondern bei Verseiltrommel durchmessergleichen Zylinder 16 a
entsprechend ortsfesten Ablaufspulen für die Litzen über einen weiteren Käfig 31 mit Wälzlager und
auch eine Drehbewegung um seine Längsachse Tragrollen 29 drehbar und axial verschiebbar ab.
durchführt, da sich dann die Berührungsstelle zwi- Durch die Relativdrehung zwischen Verseil- und
sehen Kabelumfang und Walze genau in Längsrich- 65 Aufwickeltrommel ergibt sich die Aufwickel- bzw.
tung der Litzen, d. h. in Richtung des Litzenstei- Durchlaufgeschwindigkeit des Kabels 11, während
gungswinkels bewegt. Zur genauen Richtungseinstel- die Umdrehungsgeschwindigkeit des Kabelquerlung
der Walzenhalterung genügt demnach hier eine Schnitts um seine Längsachse durch die Drehzahl der
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Verseiltrommel und die gleiche Drehzahl des Verseilkopfes bzw. der Hohlwelle 8 bestimmt wird.
Durch das Verhältnis beider Geschwindigkeiten wird die Schlaglänge bzw. der Litzensteigungswinkel bestimmt,
so daß diese Größen durch Beeinflussung der Durchlaufgeschwindigkeit über den Stellmotor 70
der Regeleinrichtung 40,70 geregelt werden können.
Der Wickelvorschub des Kabels 11 an der Aufwickeltrommel 26 α wird durch eine mit der Hohlwelle
30 zusammenwirkende Kreuzgewindespindel 36 erzeugt, die ihrerseits über die Zwischenwelle 39 und
ein Zahnradgetriebe 41,42,43 vom Motor 12 angetrieben
wird. Die Richtungsumkehr des Wickelvorschubes für die aufeinanderfolgenden Wicklungslagen wird mittels einer Umsteuervorrichtung^ be-
wirkt. Die weiteren in F i g. 1 dargestellten Vorrichtungsteile dienen dem umschichtigen Auswechseln
der nach rechts in den Zylinder 16 α ausgefahrenen Aufwickeltrommel 26 α gegen eine leere Aufwickeltrommel.
Hierzu sind im Beispiel zwei Zylinder in einem revolverartigen Wechselhalter 18 mit Drehzapfen
19,20 angeordnet. In F i g. 1 ist der zweite Zylinder 16 b mit einer soeben ausgewechselten Aufwickeltrommel
26 b angedeutet, von welch letzterer das fertige Kabel 58 auf eine Vorratstrommel 59 umgewickelt
wird. Die Einzelheiten dieser nicht zum Erfindungsgegenstand gehörenden Wechselvorrichtung
werden nicht weiter erläutert.
Die in F i g. 1 an der linken Kopfseite der Verseiltrommel 1 angedeutete Meßvorrichtung für den Litzensteigungswinkel
α umfaßt eine unter Druck am Kabelumfang liegende Walze 60 mit ihrer um eine
vertikale Schwenkachse 64 beweglichen Halterung 63, die einen als Schaltorgan vorgesehenen sowie mit
beiderseitigen Grenzwertkontakten 68 a, 68 b zusammenwirkenden
und gleichzeitig in Verbindung mit einer Skala 67 zur Anzeige dienenden Zeiger 66
trägt. Die Grenzwertkontakte 68 a, 68 b der Abtastvorrichtung 66,68 a, 68 b sind gemäß F i g. 1 in zwei
gegensinnig wirkenden Steuerstromkreisen 68 c angeordnet, die in an sich üblicher Weise den Stellmotor
70 in der einen oder anderen Drehrichtung einschalten bzw. in dem neutralen Mittelbereich der
Stellung des Zeigers 66 stillsetzen.
Die Einzelheiten der an einem Gestellteil 65 angebrachten Meßvorrichtung ergeben sich aus den
Fig.2und 3.
Danach ist die Walze 60 mit Umfangsrillen 60 a
versehen, die eine besonders sichere Richtwirkung bei der Einstellung der Walzenradialebene parallel
zu den Litzen des Kabels 11 zur Folge haben. Da eine jede Stelle am Umfang des Kabels jedoch infolge
der bereits erläuterten Drehbewegung des Kabelquerschnitts infolge der entsprechenden Drehbewegung
der Verseiltrommel eine Bewegung in Längsrichtung der Litzen ausführt, so genügt grundsätzlich
eine ungerichtete Haftung zwischen Walzenoberfläche und Kabeloberfläche, um eine Abwälzung
ohne seitliche Gleitbewegung der Walze, d. h. eine genaue Einstellung gemäß dem Litzensteigungswinkel
sicherzustellen. Bei ausreichender Haftwirkung bzw. Anpressung kommt hierfür gegebenenfalls auch
eine glatte Walzenoberfläche in Betracht.
Im Beispiel gemäß F i g. 2 und 3 ist die Walze mit der Halterung 63 über einen gabelförmigen Schwenkarm
61 und ein Gelenk 63 α mit horizontaler Gelenkachse 62 verbunden, während die Schwenkachse 64
der Halterung 63 vertikal angeordnet ist. Auf diese Weise unterliegt die Halterung keiner die Einstellbewegung
beeinflussenden Schwerkraft, während die Anpressung der Walze durch deren Schwerkraft erfolgt.
Der als Schaltorgan und Anzeigeorgan dienende Zeiger 66 ist zwischen zwei ortsfesten, jedoch mit
einer Halterung 69 zur Sollwerteinstellung um die Schwenkachse 64 schwenkbaren und festsetzbaren
Grenzwertkontakten 68 α, 68 & vor der Skala 67 angeordnet. Zeiger und Grenzwertkontakte bilden somit
eine Abtasteinrichtung für die Augenblicks- bzw. Istwerte der Schlaglänge und des Litzensteigungswinkels,
worin gleichzeitig der Vergleich mit dem durch die Stellung der Grenzwertkontakte bestimmten
Sollwert bzw. Sollwertbereich durchgeführt wird. Der Sollwertbereich entspricht dem durch den gegenseitigen
Abstand der Grenzwertkontakte bestimmten neutralen Mittelbereich der Zeigerstellung, innerhalb
dessen der Stellmotor 70 stillsteht. Über die Steuerstromkreise 68 c ist der Regelkreis zur Konstanthaltung
des Litzensteigungswinkels geschlossen, wobei das veränderliche Getriebe 40 mit dem Stellmotor 40
die Regeleinrichtung für die den Litzensteigungswinkel bestimmende Durchlaufgeschwindigkeit des Kabels
bildet.
Bei der Ausführung nach Fig.4, worin die mit der vorangehenden Ausführung übereinstimmenden
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist zwischen den Zeiger 66 und die Halterung 63 der
(hier nicht dargestellten) Walze ein den Zeigerausschlag vergrößerndes Getriebe 71,72 eingeschaltet,
welches aus einem Zahnradsegment 71 und einem Ritzel 72 besteht. Entsprechend dem größeren Zeigerausschlag
ist eine kreisförmige Skala 73 vorgesehen.
Claims (4)
1. Meß vorrichtung für eine Verseilmaschine, in der von ortsfest gelagerten Ablaufspulen abgezogene
Adern oder Litzen zu einem Kabel bzw. Seil geschlagen werden, wobei zur Steuerung der
Durchlaufgeschwindigkeit des Kabels sowie zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Sollwertes
der Schlaglänge eine unter Druck am Kabelumfang anliegende, um eine quer zur Kabellängsrichtung
angeordnete Schwenkachse beweglich gelagerte Walze vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (64) der mit Umfangsrillen (60 ä) versehenen Walze
(60) auch quer zu der Drehachse der Walze (60) selbst angeordnet ist und daß die als Istwertgeber
vorgesehene, um die Schwenkachse (64) bewegliche Halterung (63) der Walze (60) mit ihrer
dem Litzensteigungswinkel (α) entsprechenden Schwenkstellung über eine Abtasteinrichtung (66,
68 a, 68 &) in Wirkverbindung mit einer Regeleinrichtung (40,70) für die Durchlaufgeschwindigkeit
des Kabels (11) steht.
2. Meß vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (60) mit ihrer Halterung
(63) über einen Schwenkarm (61) mit horizontaler Gelenkachse (62) verbunden ist und daß
die Schwenkachse (64) der Halterung (63) vertikal angeordnet ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (63)
mit einem Zeiger (66) zusammenwirkt, der als Schaltorgan vorgesehen und zwischen zwei Grenz-
wertkontakten (68 a, 68 b) der Abtasteinrichtung
vor einer Skala (67) angeordnet ist.
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Halterung (63)
und dem Zeiger (66) ein den Zeigerausschlag vergrößerndes Getriebe (71,72) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications Before (1)
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