DE635851C - Verfahren zum Vergleich der tatsaechlichen mit der errechneten Abzugsgeschwindigkeitwaehrend der Gruppenverseilung von Fernmeldeadern - Google Patents

Verfahren zum Vergleich der tatsaechlichen mit der errechneten Abzugsgeschwindigkeitwaehrend der Gruppenverseilung von Fernmeldeadern

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Publication number
DE635851C
DE635851C DEH138399D DEH0138399D DE635851C DE 635851 C DE635851 C DE 635851C DE H138399 D DEH138399 D DE H138399D DE H0138399 D DEH0138399 D DE H0138399D DE 635851 C DE635851 C DE 635851C
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Expired
Application number
DEH138399D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Haugwitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hackethal Draht Kabel Werke AG
Original Assignee
Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0214Stranding-up by a twisting pay-off device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

Für die Herstellung von Fernmeldekabeln sind verfahren entwickelt worden, bei denen bestimmte, vorher berechnete Drallängen für die Adergruppen und Kabellagen benutzt 'werden, um Kopplungsfreiheit zwischen den Adergruppen zu erreichen. Voraussetzung-für den Erfolg des Verfahrens ist, daß die wirklichen Drallängen in den Adergruppen und Kabellagen mit den errechneten genau übereinstimmen. Die Anforderungen an diese Genauigkeit sind sehr groß; die Abweichungen dürfen nur wenige Zehntel Millimeter betragen.
Bei den normalen Verseilmaschinen wird der Drall durch. Wechselräder, die in dem Antrieb des Verseilkorbes oder des Abzuges eingeschaltet sind, in verhältnismäßig groben Stufen eingestellt. Um die für den obengenannten Zweck erforderliche Feinheit der Dralleinstellung zu erhalten, müssen besondere Vorgelege mit einer sehr großen Zahl von Wechselrädern vorhanden sein. Man ist daher dazu geschritten, statt dessen stetig veränderliche Getriebe zu verwenden, z. B. solche, bei denen ein Keilriemen in verstellbaren Scheiben läuft. Durch Nähern und Entfernen der Seitenscheiben läuft der Riemen höher oder tiefer in der Scheibe, und es kann dadurch in bestimmten Grenzen jede Über-Setzung eingestellt werden. Der größeren Einfachheit solcher Getriebe steht der Nachteil gegenüber, daß der Antrieb nicht zwangsläufig ist und sich z. B. durch Abnutzung des Riemens usw. verändern kann. Ein einmal eingestellter Drall kann sich also verändern, und diese Veränderung kann unter· Umständen größer sein, als bei der erforderlichen Genauigkeit der Einhaltung der errechneten Dralle zulässig ist. Die erzeugten Dralle müssen daher ständig überwacht werden.
Auch bei Verwendung von zwangsläufig arbeitenden Getrieben ist die Drallänge nicht immer die gleiche; sie hängt vielmehr auch vom Kabeldurchmesser und vom Schlupf auf der Abzugsscheibe ab. Diese sind in der Regel konisch, ausgebildet und mit einem Abstreifer versehen, wodurch ein Rutschen des Kabels unvermeidlich ist. Der Kabeldurchmesser ist insofern von Einfluß, als sich die Abzugsgeschwindigkeit aus der Winkelgeschwindigkeit und dem Radius der Abzugsscheibe plus dem halben Kabeldurchmesser ergibt. Auch bei Verwendung von zwangsläufigen Getrieben ist daher eine Überwachung der Dralle nötig.
Eine genaue Messung der Drallängen mit der hier erforderlichen Genauigkeit ist sehr schwierig, da an der verseilten Gruppe oder Kabellage der Beginn und das Ende einer Drallänge nicht genau festgelegt werden kön-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Haugwits in Hannover.
nen. Auch bei Messung von Vielfachen einer Drallänge ist die Ungenauigkeit noch beträchtlich. Man mißt daher häufig nicht die. Drallänge ~an dem.' verseilten Stück, sondern man mißt die Abzugsstrecke, die sich fei einer Umdrehung des Verseilkorbes -odej? einem Vielfachen davon ergibt. Diese Messung geschieht in der Weise, daß die Maschine angehalten, dann an dem Korb und ίο auf dem Kabel eine Marke angebracht wird und nun der Korb eine volle Umdrehung oder ein Vielfaches davon gedreht wird. Die Strecke, die das Kabel sich in dieser Zeit bewegt hat, ist die Drallänge bzw. das Vielfache davon. Diesem Meßverfahren haften wiederum Mangel an. Die Messung erfolgt nicht unter betriebsmäßigen Umständen, der tote Gang in den Übertragungsorganen wirkt sich beim Anfahren anders aus als im Laufen, und dann ist es schwierig, den genauen Zeitpunkt, wann eine ganze Umdrehung des Korbes vollendet ist, zu erfassen. Das Verfahren ist außerdem zeitraubend und für eine ständige Überwachung nicht geeignet. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vergleich der tatsächlichen mit der errechneten Abzugsgeschwindigkeit während der Verseilung und ermöglicht damit eine laufende Überwachung der Drallängen. Gemäß der Erfindung treibt einerseits die verseilte Adergruppe während der Verseilung eine Meßvorrichtung, andererseits die Hauptantriebswelle der Verseilmaschine vermittels eines schlupflosen Getrie: bes" eine Anzeigevorrichtung an. - Diese ist derart eingestellt, daß sie die dem errechneten ■ Gruppendrall entsprechende Abzugsgeschwindigkeit anzeigt, daß die Ergebnisse beider Vorrichtungen während der Verseilung vermittels der Anzeigevorrichtung verglichen werden und daß die Kabelabzugsgeschwindigkeit auf Grund der ermittelten Ergebnisse erforderlichenfalls derart verändert wird, daß die beiden durch die Anzeigevorrichtungen er-4.5 mitteilen Geschwindigkeiten übereinstimmen. - Die Abbildungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
. Zwischen dem Verseilpunkta. (Abb. 1) und der Abzugsscheibe b, an einer Stelle also, an-. der das Kabel geradegestreckt ist, wird ein Meßxad c angebracht, welches mit einem Zeiger d verbunden ist. Während der Verseilk'orb/ in dem Ausführungsbeispiel. von der Hauptwelle e direkt angetrieben wird, erhält die Abzugsscheibe ihren Antrieb über "ein stetig veränderliches Getriebeg. Mit der Hauptwelle ß ist ein zweites Hilfsgetriebe h gekuppelt, welches zwangsläufig z. B. mit Wechselrädern arbeitet und in feiner Abstufung eingestellt werden kann. Das Hilfsgetriebe A treibt einen Zeiger/ an, der auf der gleichen Welle wie der Zeiger d läuft. Es .wird nun in dem Hilf sgetriebe der gewünschte Drall eingestellt; jeder Bewegung •5fe§-, Zeigers i entspricht dann die Sollabzugs-' geschwindigkeit des Kabels. Das veränder- ;";liej)e Getriebe g wird nun so lange verstellt, 'bis die Geschwindigkeit beider Zeiger gleich ist bzw. bis sie sich decken. In diesem Falle ist die durch Schlupf auf der Abzugsscheibe, Ungenauigkeit im 'Regelgetriebe, Verschiedenheit im Kabeldurchmesser usw. beeinflußte wirkliche Abzugsgeschwindigkeit gleich der gewollten, d.h. der Drall ist der vorher errechnete und im Hilfsgetriebe eingestellte.
Da das Hilfsgetriebe nur den Kontrollzeiger anzutreiben hat, kann es sehr klein und leicht ausgeführt sein, so daß für die große Zahl der erforderlichen Zahnräder kein großer Kosten- und Platzaufwand entsteht. Da keine Kräfte zu übertragen sind, kann u.U. auch ein Regelgetriebe verwendet werden.
Im Betrieb braucht nur darauf geachtet zu werden, daß beide Zeiger sich annähernd decken. Andernfalls können plötzlich auftretende Veränderungen sofort korrigiert werden.
Diese Korrektur kann nun gemäß der Erfindung auch vollautomatisch erfolgen. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise der Kontrollzeiger/ zwei Kontakte k und L erhalten (Abb. 2). Der mit dem Meßrad gekuppelte Zeigerd berührt bei Voreilung den Kontakt I und bei Nacheilung den Kontakt k. Beide Zeiger, sind voneinander isoliert und die Kontakte über Schleifringe mit Stromkreisen verbunden, welche z. B. durch einen Motor das Regelgetriebe g so verstellen, daß es entweder schneller oder langsamer läuft. Die Verstellung erfolgt so lange, bis die durch die Geschwindigkeitsdifferenz der Zeiger sichtbar gemachte Ungenauigkeit ausgeglichen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    • L Verfahren zum Vergleich der tatsächliehen mit der errechneten Abzugsgeschwindigkeit während der Gruppenverseilung von Fernmeldeadern, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die verseilte Adergruppe während der Verseilung eine Meßvorrichtung, andererseits die Hauptantriebswelle der Verseilmaschine vermittels eines schlupflosen Getriebes eine Anzeigevorrichtung antreibt, die derart eingestellt ist, daß sie die dem errechneten Gruppendrall entsprechende Abzugsgeschwindigkeit anzeigt, daß die Ergebnisse beider Vorrichtungen während der Verseilung vermittels der Anzeigevorrichtung verglichen werden und daß die Kabelabzugsgeschwindigkeit auf Grund der ermittelten Ergebnisse erforderlichenfalls
    685851
    derart verändert wird, daß die beiden durch die Anzeigevorrichtungen ermittelten Geschwindigkeiten übereinstimmen.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Adergruppe angetriebene Meßvorrichtung zwischen Abzugsscheibe und Verseilkorb angebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Meßvorrichtung aus einem Zeiger besteht, der "mit einem auf der Gruppe laufenden Meßrad verbunden ist, und die andere Meß- * vorrichtung aus einem koaxial angeordneten K'Ontrollzeiger besteht, der von dem Verseilkorb über ein schlupflos arbeitendes Getriebe angetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH138399D 1933-12-16 1933-12-16 Verfahren zum Vergleich der tatsaechlichen mit der errechneten Abzugsgeschwindigkeitwaehrend der Gruppenverseilung von Fernmeldeadern Expired DE635851C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3140577A (en) * 1962-03-27 1964-07-14 Int Standard Electric Corp Apparatus for manufacturing cables
DE1292040B (de) * 1960-02-01 1969-04-03 Delore Sa Geoffroy Messvorrichtung fuer eine Verseilmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292040B (de) * 1960-02-01 1969-04-03 Delore Sa Geoffroy Messvorrichtung fuer eine Verseilmaschine
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