DE1291951B

DE1291951B - Teilbelagscheibenbremse

Info

Publication number: DE1291951B
Application number: DE1966T0031444
Authority: DE
Inventors: Frigger; Dipl-Ing Heinz
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1966-06-24
Filing date: 1966-06-24
Publication date: 1969-04-03

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische zu betätigende Teilbelagscheibenbremse, insbesondere Festsattel-Teilbelagscheibenbrernse, mit einem die Bremsscheibe umgreifenden Bremssattel bzw. Bremsrhamen und einer von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung unabhängigen mechanischen Betätigungsvorrichtung, die aus zwischen dem Bremskolben und der Bremsbacke angeordneten keffförmigen Platten besteht, die, mit ihren Keilflächen aneinanderliegend, gegeneinander verschiebbar sind und von denen die dem Bremskolben zugekehrte Platte sich am Bremszylinder oder Bremssattel bzw. Bremsrahmen abstützt.
Aufgabe der Erfindung istes, die Anordnung einer Nachstellvorrichtung zusammen mit einer mechanischen Betätigungsvorrichtung für eine hydraulisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse zu vereinfachen, wobei die Nachstellung durch von der mechanischen Betätigungsvorrichtung getrennte Mittel erfolgen soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine zwischen Bremsbacke und Bremskolben angeordnete vom Bremskolben beaufschlagbare Platte die Form einer Pyramide, vorzugsweise eines Pyramidenstumpfes, aufweist, wobei mit deren bzw. dessen einem Schrägflächenpaar gegeneinander verstellbare Keile zur mechanischen Bremsbetätigung und mit deren bzw. dessen anderem Schrägflächenpaar gegeneinander verstellbare Keile zum Nachstellen des Bremslüftspiels zusammenwirken.
Vorzugsweise sind die zusammenwirkenden Schrägflächen der pyramidenförmigen Platte und der Keile zum Zwecke der Nachstellung selbsthemmend ausgebildet, während die bei der mechanischen Betätigungsvorrichtung zusammenwirkenden Schrägflächen aufeinander gleiten können.
Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung Iiegt darin, daß die pyramidenförmige Platte mit den Keilen und dendazugehörigen Betätigungseinrichtungen zu einer Einheit zusammengefaßt sind, die durch den für die Bremsbacke vorgesehenen Schacht in die Bremse ein- und ausbaubar ist.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
F i g. 1 zeigt eine als Pyramidenstumpf dargestellte Platte in Draufsicht; F i g. 2 zeigt, teilweise radial geschnitten, Einzelheiten einer Nachstellvorrichtung; F ig. 3 zeigt Einzelheiten einer mechanischen Betätigungsvorrichtung.
Die in F i g. 1 dargestellte Platte 1 wird in ihrer Wirkungsweise als Teil einer Nachstellvorrichtung in F i g. 2 und in ihrer Wirkungsweise als Teil einer mechanischen Betätigungsvorrichtung in F i g. 3 gezeigt-Bei Betätigen des Zugseils mit Führungshülle 7 ziehen sich die verstellbaren Keile 5 und 6 in Richtung der Pfeile 8 und 9 zusammen. Sie gleiten dabei auf den Schrägflächen der Pyramide in Richtung auf die Bremsscheibe 15.
Auf diese Weise wird die Brernsbacke 10, 11 in Richtung auf die Bremsscheibe bewegt. Wird das Zugseil mit Führungshülle 7 freigegeben, so gleiten die Teile 5 und 6 unter der Wirkung von Rückstellfedern. oder unter Wirkung des Scheibenschlags zurück.
Falls die Bremsbeläge 11 teilweise abgenutzt sind, schieben sich im zurückgezogenen Zustand des Bremskolbens 2 die verstellbaren Keile 3, 4 in den sich zwischen der Platte 1 und der Bremsbacke 10, 11 bildenden Spalt. Die Keilflächen der Keile 3 und 4 einerseits und das Schrägflächenpaar der Platte 1 andererseits sind selbsthemmend. Der Bremsbelag wird so um den Betrag der Belagabnutzung bleibend nachgestellt. Die erforderliche Nachstellkraft wird erzeugt durch eine oder mehrere Zugfedern 12, welche die Keile 3, 4 in Richtung der Pfeile 13, 14 zusammenziehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Hydraulisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse, insbesondere Festsattel-Teilbelagscheibenbremse, mit einem die Bremsscheibe umgreifenden Bremssattel bzw. -rahmen und einer von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung unabhängigen mechanischen Betätigungsvorrichtung, die aus zwischen dem Bremskolben und der Bremsbacke angeordneten keilförmigen Platten besteht, die, mit ihren Keilflächen aneinanderliegend, gegeneinander verschiebbar sind und von denen die dem Bremskolben zugekehrte Platte sich am Bremszylinder oder Bremssattel bzw. -rahmen abstützt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die vom Bremskolben (2) beaufschlagbare Platte (1) die Form einer Pyramide, vorzugsweise eines Pyramidenstumpfes, aufweist, mit deren bzw. dessen einem Schrägflächenpaar gegeneinander verstellbare Keile (5, 6) zur mechanischen Bremsbetätigung und mit deren bzw. dessen anderem Schrägflächenpaar gegeneinander verstellbare Keile (3, 4) zum Nachstellen des Bremslüftspiels zusammenwirken.
2. Bremse nach Anspruch 1" dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Keilen (3, 4) zum Nachstellen des Bremslüftspiels zusammenwirkenden Schrägflächen der Platte (1) selbsthemmend ausgebildet sind. 3. Bremse nach dem Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) mit den Keilen (3,4; 5,6) und den dazugehörigen Betätigungseinrichtungen zu einer Einheit zusammengefaßt sind, die durch den für die Bremsbacke vorgesehenen Schacht in die Bremse ein- und ausbaubar ist.