DE1675244C - Hydraulisch und/oder mechanisch zu betätigende Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse. Ausscheidung aus: 1264891 - Google Patents

Hydraulisch und/oder mechanisch zu betätigende Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse. Ausscheidung aus: 1264891

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Publication number
DE1675244C
DE1675244C DE1675244C DE 1675244 C DE1675244 C DE 1675244C DE 1675244 C DE1675244 C DE 1675244C
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DE
Germany
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brake
cage
hydraulically
mechanical
actuation
Prior art date
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann 6368 Bad Vilbel Seip
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch und/oder mechanisch zu betätigende Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse mit einer nur bei hydraulischer Bremsbetätigung wirksamen, selbsttätig und stufenlos wirkenden mechanischen Nachstellvorrichtung. Es sind, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 711 647, aus Nachstellbolzen und darauf angeordnetem Reibring bestehende Nachstellvorrichtungen bekannt. Diese Nachstellvorrichtungen stellen für sich konstruktiv und funktionell unabhängige Vorrichtungen dar, die eine gesonderte Herstellung und einen gesonderten Einbau und zusätzlichen Platz erfordern.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer konstruktiv einfachen mechanisch und/oder hydraulisch zu betätigenden Teilbelagscheibenbremse, der vorstehend beschriebenen Art und die Erfindung besteht darin, daß die Trägerplatte der vom Bremskolben unmittelbar beaufschlagbaren Bremsbacke einen ringförmigen Käfig aufweist, in dem ein Nachstellbolzen axial frei verschiebbar geführt ist, dessen äußeres Ende mit einem mechanischen Betätigungsgestänge verbunden ist und bei gelüfteter Bremse sowie bei hydraulischer Bremsbetätigung mittels einer auch als Rückstellfeder für das mechanische Bremsgestänge dienenden Zugfeder in Anlage an einem Anschlag des Bremssattels gehalten ist und daß auf dem
Nachstellbolzen innerhalb des Käfigs reibschlüssig ein Klemmring sitzt, der bei hydraulischer Bremsbetätigung erst nach Überwindung des Brems'üftspieis entgegen der Kraft einer nur bei hydraulischer Bremsbetätigung wirkenden Rückstellfeder von dem
ίο Käfig auf dem Nachstellbolzen um das Maß des Bremsbelagverschleißes verschiebbar, bei mechanischer Bremsbetätigung durch zusammenwirkende kegelige Mantelflächen des Klemmrings und des Käfigs jedoch kraftschlüssig mit dem Nachstellbolzen gekup-
pelt ist. Vorteilhaft ist hierbei das mechanische Betätigungsgestänge nach Art eines Kniegelenks ausgebildet, von dem der am Bremssattel angelenkte Hebel bei gelüfteter Bremse und bei hydraulischer Bremsbetätigung mittels der Zugfeder an dem am anderen He-
ao bei angeordneten Anschlag gehalten ist.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse bildet die Nachstell vorrichtung ein Teil der mechanischen Bremsbetätigungseinrichtung, wodurch in bezug sowohl auf Her-
stellung als auch Montage als auch Platzbedarf eine wesentliche Vereinfachung der Bremseinrichtung erreicht wird.
Die Erfindung i:;t in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
In der Zeichnung sind mit 1 und 3 der linke bzw rechte Bremsbelag und mit 2 und 4 die zugehörigen Belagrückenplatten bezeichnet. 19 ist die Bremsscheibe. Die Trägerplatte 4 weist auf der vom Bremskolben unmittelbar beaufschlagbaren Bremsbacke 3, 4 einen ringförmigen Käfig 12 auf, in dem ein Nachsteilbolzen 15 axial frei verschiebbar geführt ist. Das äußere Ende des Nachstellbolzens ist mit einem mechanischen Betätigungsgestänge verbunden und bei gelüfteter Bremse sowie bei hydraulischer Bremsbetä-
tigung mittels einer auch als Rückstellfeder für das mechanische Bremsgestänge dienenden Zugfeder 17 in Anlage an einem Anschlag 18 des Bremssattels 7 gehalten. Auf dem Nachstellbolzen 15 sitzt innerhalb des Käfigs 12 reibschlüssig ein Klemmring 14, der bei
♦5 hydraulischer Bremsbetätigung erst nach Überwindung des Bremslüftspiels S entgegen der Kraft einer nur bei hydraulischer Bremsbetätigung wirkenden Rückstellfeder 13 von dem Käfig auf dem Nachstellbclzen um das Maß des Bremsbelagverschleißes verschiebbar,'bei mechanischer Bremsbetätigung durch zusammenwirkende kegelige Mantelflächen des Klemmrings und des Käfigs jedoch kraftschlüssig mit dem Nachstellbolzen gekuppelt ist. Das mechanische Betätigungsgestänge ist nach Art eines Kniegelenks 6,
SS 8 ausgebildet, von dem der Hebel 6 am Kopf 16 des Nachstellbolzens 15 angelenkt ist und von dem der am Bremssattel7 angelenkte Hebel 8 bei gelüfteter Bremse und bei hydraulischer Bremsbetätigung mittels der Zugfeder 17 an dem am anderen Hebel 6 angeordneten Anschlag 18 gehalten ist.
Die Arbeitsweise der Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbrenise gemäß Erfindung gestaltet sich wie folgt:
Bei hydraulischer Betätigung der Bremse entsteht zwischen dem Nachstellbolzen 15 und dem Käfig 12 eine Relativbewegung derart, daß der Bremsbelagträger und damit der Käfig 12 bei feststehendem Nachstellbolzen 15 nach links verschoben wird, wobei sich
die Rückstellfeder 13 unter der Wirkung des auf dem Nachstellbolzen 15 festsitzenden Klemmringes 14 spannt. Das im Käfig 12 vorgegebene Spiel S entspricht hierbei der Summe der beiden zwischen den Bremsbelägen 1 und 3 und der Bremsscheibe 19 bestehenden Lüftspiele S/2. Wird das zwischen den Bremsbelägen 1, 3 und der Bremsscheibe 19 bestehende Spiel infolge von Belagverschleiß größer als das im Käfig 12 vorgegebene Spiel S, so wird der Klemmring 14 auf dem Nachstellbolzei 15 in Riehtung des Pfeiles B verschoben, da die Zugfeder 17 die Feststelleinrichtung 6/8 gegen den Anschlag 18 zieht und in ihrer Zugkraft höher bemessen ist als die Rückstellfeder 13. Beim Lösen der hydraulischen Bremse stellt die Rückstellfeder 13 das ursprüngliche Lüftspiel S wieder her. Bei mechanischer Betätigung tritt infolge der zusammenwirkenden kegeligen Mantelflächen des Klemmrings und des Käfigs Kraftschluß zwischen dem Klemmring 14 und dem Nachstellbolzen 15 ein, so daß die Bremskraft von dem Bremsbetätigungshebel 6 über den Klemmring 14 auf die Belagrückenplatte 4 übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hydraulisch und/oder mechanisch zu betätigende Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse mit einer nur bei hydraulischer Bremsbetätigung wirksamen, selbsttätig und stufenlos wirkenden mechanischen Nachstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (4) der vom Bremskolben unmittelbar beaufschlagbaren Bremsbacke (3, 4) einen ringförmigen Käfig (12) aufweist, in dem ein Nachstellbolzen (15) axial frei verschiebbar geführt ist, dessen äußeres Ende mit einem mechanischen Betätigungsgestänge verbunden ist und bei gelüfteter Bremse sowie bei hydraulischer Bremsbetätigung mittels einer auch als Rückstellfeder für das mechanische Bremsgestänge dienenden Zugfeder (17) in Anlage an einem Anschlag (18) des Bremssattels (7) gehalten ist und daß auf dem Nachstellbolzen (15) innerhalb des Käfigs (12) reibschlüssig ein Klemmring (14) sitzt, der bei hydraulischer Bremsbetätigung erst nach Überwindung des Bremslüftspiels (S) entgegen üer Kraft einer nur bei hydraulischer Bremsbetät'gung wirkenden Rückstellfeder (13) von dem Käfig auf dem Nachstellbolzen um das Maß des Bremsbelagverschleißes verschiebbar, bei mechanischer Bremsbetätigung durch zusammenwirkende kegelige Mantelflächen des Klemmring und des Käfigs jedoch kraftschlüssig mit dem Nachstellbolzen gekuppelt ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Betätigungsgestänge nach Art eines Kniegelenks (6, 8) ausgebildet ist, von dem der am Bremssattel (7) angelenkte Hebel (8) bei gelüfteter Bremse und bei hydraulischer Bremsbetätigung mittels der Zugfeder (17) an dem am anderen Hebel (6) angeordneten Anschlag (18) gehalten ist.

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