DE1291569B - Drehgelenk, beispielsweise fuer Lampenarme u. dgl. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Drehgelenk, bestehend aus einem walzenförmigen Gelenkkörper, dessen zylindrische Mantelfläche mit mindestens zwei kreisrunden, gleichlaufenden Führungsrillen für Lagerglieder versehen ist, die in einer Halterung derart angebracht sind, daß der Drehkörper um seine Mittelachse in der Halterung drehbar ist. Derartige Gelenke eignen sich beispielsweise für Lampenarme und Leuchten, die in verschiedene Richtungen einstellbar sind. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Lagerglieder aus einem im wesentlichen kreisbogenförmig gebogenen Drahtbügel bestehen, der einen Bogen von zwischen einem halben,und einem vollen Kreis umspannt.
• Ein erfindungsgenfäßes Ausführungsbeispiel wird nachstehend an Hand anliegender Zeichnung beschrieben, deren A b b. 1 ein Längsschnitt entlang der Linie I-1 in Ab b. 2 ist während Ab b. 2 das gleiche Gelenk mit seinem Drehkörper im rechten Winkel verdreht zeigt.
• Das Drehgelenk hat einen als Drehachse dienenden, im wesentlichen zylindrischen Drehkörper 1, der in der Nähe seiner beiden Stirnflächen mit je einer Kreisrille oder -nut 2 versehen ist. In jeder Rille 2 ist ein kreisbogenförmig gekrümmter Bügel 3 eingelegt, der mehr als ;den halben Umfang umspannt, zweckmäßigerweise etwa 300', und vorzugsweise aus Stahldraht, insbesondere aus Federstahldraht, besteht. Die Enden des Drahtbügels 3 sind hakenförmig nach außen umgebogen. Der Drehkörper 1 wird von einem Halter 4 gehalten, der als Befestigung für die Leuchte dient. Der Halter 4 besteht aus einer Platte mit einem kastenförmig ausgehalsten Mitteltefl, dessen Seitenwände sigh in Richtung von der Platte hinweg etwas nähern und mit ihren von der Platte abgekehrten Rändern eine rechteckige Öffnung begrenzen. Eine kreissegmentförmige Zone des Drehkörpers 1 erstreckt sich durch diese Öffnung in den kastenförmigen Mittelteil hinein. Zwei einander gegenüberliegende Wände 5, 6 desselben sind mit je zwei Durchgangslöchern 7, 8 versehen, wovon in Ab b. 1 nur je eines sichtbar ist. Das eine Paar Löcher 7 dient zur Aufnahme der einen'hakenfönnigeh Enden der beiden Drahtbügel 3. Das andere Lochpaar 8 besitzt Innengewinde für Schrauben 9, deren innerhalb des kastenfönnigen Mitteiteils befindliche Enden je eine Sacklochbohrung zur Aufnahme der anderen Enden der beiden Drahtbügel dienen. Die Drahtbügel 3 sind derart bemessen und vorgesehen, daß sie durch Hinein- oder Herausdrehen der Schrauben 9 mehr oder weniger straff um den Drehkörper 1 herum angezogen und gespannt werden können. Hierdurch läßt sich die Reibung der Bügel so ändern, daß der mechanische Widerstand des Drehgelenkes gegen Verdrehung dem Gewicht der. Leuchte angeglichen werden kann, damit die Leuchte beiin Drehen des Drehkörpers in jeder gewählten Stellung verbleibt.
• An der vom Halter 4.--a#gewaindten Seite enthält der Drehkörper ein radial hierzu verlaufendes kreisrundes Loch 11, in welchem das eine Ende eines rohrförmigen Lampenarines 12 befestigt ist, an oder in dessen äußerem, vorzugsweise mit Gewinde versehenen Ende die Beleuchtungseinrichtung befestigt werden kann. Das zylindrische Loch 11 ist nahe seinem inneren Ende mit einer Kreisrille 13 versehen, in der eine Kugel 14 läuft, die in einer als Sitz dienenden Vertiefung 15 irn Lampenarmrohr ruht. Um die Kugel 14 in die Rille 13 einbringen zu können, enthält der Drehkörper 1 ein zur Rille hin führendes Gewindeloch 16. Eine Schraube 17 erstreckt sich durch dieses Loch bis in die eigentliche Rille hinein und bildet dadurch einen Anschlag für die Kugel 14, wodurch die Drehbewegung des Rohres und des Drehkörpers 1 auf knapp eine volle Umdrehung begrenzt wird. Eine weitere, in den Drehkörper eingeschraubte Schraube 18 erstreckt sich zum Rohr hin. Zwischen dem inneren Ende der Schraube 18 und dem Rohr 12 befindet sich eine Zwischenlage 19 aus geeignetem Reibungswerkstoff, wodurch man einen als günstig empfundenen Widerstand gegen Drehung des Rohres einstellen kann. An das kreisrunde Loch 11 schließt sich ein hiermit gleiehachsiges Loch 20 kleineren Querschnitts an, das sich durch den Drehkörper und seine Außenwand erstreckt. Infolgedessen kann man durch das Rohr 12 und das Loch 20 eine bewegliche elektrische Leitung ziehen, die je nach Wunsch e ntweder durch die Bodenplatte des Halters 4 oder seitlich aus ihm heraustritt.

Claims (2)

1. Patentansprüche. 1. Drehgelenk, beispielsweise für Leuchten und Lampenarme, welches - einen walzenförmigen Drehkörper enthält, dessen Mantelfläche um ihren Umfang herum mit mindestens zwei parallelen Fühtungsrillen für Lagerglieder versehen ist, welche in einem Halter angebracht sind, so daß der Drebkörper um seine Mittelachse im Halter drehbar ist, dadurch gekennzeichn c t, daß die Lagerglieder (3) aus je einem Drahtbügel bestehen, dessen in der Rille (2) ruhender Teil sich kreisbogenförmig um mindestens den halben und höchstens den ganzen Umfang des Drehkörpers (1) herum erstreckt und dessen Enden am oder im Halter (4) angebracht sind.
2. 2. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das eine Ende des Drahtbügels (3) in eine in den Halter (4) eingeschraubte Schraube (9) eingreift mit welcher die Spannung des Dralitbügels einstellbar ist.