DE1291113B - Verfahren und Schneidmaschine zum Abschneiden von gleich breiten, schraegen Abschnitten von einer in Kautschuk gebetteten Gewebebahn - Google Patents

Verfahren und Schneidmaschine zum Abschneiden von gleich breiten, schraegen Abschnitten von einer in Kautschuk gebetteten Gewebebahn

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum chung kleinere Strecke als die für die geforderte Abschneiden von gleich breiten, schrägen Abschnit- Breite des Abschnitts vorbestimmte Strecke vorten von einer in Kautschuk gebetteten Gewebebahn, gerückt wird. Durch diese Verfahrensführung ist es insbesondere von einer aus Metallkabeln bestehen- somit möglich, beim Schneiden in beiden Bewegungsden Bahn, für Verstärkungseinlagen von Luftreifen- 5 richtungen gleich breite Streifen zu erhalten,
rohlingen und anderen Verstärkungseinlagen auf- Die Erfindung betrifft ferner eine Schneidmaschine
weisenden Gegenständen aus Kautschuk, bei dem die zur Durchführung des Verfahrens mit einem oder Gewebebahn abwechselnd von einer Kante zur an- mehreren schräg zu der zu schneidenden Gewebederen schräg geschnitten und nach jedem Schnitt um bahn hin und her bewegbaren, in beiden Beweeine der Breite des Abschnitts entsprechende Strecke io gungsrichtungen schneidenden Drehmessern, einer vorgerückt wird. Vorschubeinrichtung für die Gewebebahn und einer
Üblicherweise erfolgt das Schneiden mittels zweier Steuervorrichtung mit zwei Schaltern zum Stillsetzen drehbarer Rundmesser oder mittels eines sich auf der Vorschubeinrichtung beim Erreichen der eineine feste Gegenschneide auflegenden Rundmessers; gestellten Vorschubstrecke. Die Schneidmaschine das bzw. die Messer sitzen auf einem Schlitten, der 15 zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß längs eines verschwenkbaren Querträgers beweglich die zwei Schalter abwechselnd nach je einem Schnitt ist, so daß ein Schrägschneiden in unterschiedlichen wirksam und unabhängig voneinander auf verschie-Winkeln in Bezug zur Längsrichtung der das Ge- den lange Vorschubstrecken einstellbar angeordnet webe bildenden Kabel möglich ist. Die Gewebebahn sind.
wird unterhalb dieses Querträgers schrittweise vor- ao Durch die unterschiedlichen Vorschubweiten, degerückt und in Querstreifen zerschnitten. ren Differenz nach dem empirisch ermittelten Fehler-
Bei diesem Verfahren wird das Gewebe jedoch wert bestimmt ist, kann der sonst bei in beiden Richnicht genau an der theoretischen, in der Berührungs- tungen schneidenden Messern auftretende Fehler im ebene der Messer liegenden Schnittlinie zerschnitten, Ergebnis vollkommen ausgeschaltet werden, ohne sondern neben dieser Linie, da die Kabel von dem »5 daß es einer aufwendigen Konstruktion bedarf. Mit Durchschneiden von den Messern etwas weggebro- der Vorrichtung können die aufeinanderfolgenden chen werden und dabei verrutschen. Diese Erschei- Schritte des Gewebevorschubs derart genau und mit nung zeigt sich um so mehr, je fester und dicker die ungleichen Werten eingestellt werden, daß die fest-Kabel sind und in je spitzerem Winkel sie ge- gestellten Verschiebungen zwischen der theoretischen schnitten werden. Die Verschiebung kann bis zu 30 und der wirklichen Schnittlinie sowohl bei dem Vormehreren Millimeter betragen. wärts- als auch bei dem Rückwärtshub der Messer
Werden die Messer nach einem Durchschneiden berücksichtigt sind. Auf diese Weise entstehen Abder Gewebebahn unmittelbar ohne vorherigen Vor- schnitte, die trotz dieses Verschiebens gleichmäßig schub der Gewebebahn auf der gleichen Schnittlinie breit sind. Die für die Praxis wichtigste Konsequenz wieder zurückgeführt, so verbiegen sich die Kabel 35 ist, daß man die Messer vorwärts und rückwärts ardes Gewebes in der anderen Richtung und die beiten läßt und folglich die Produktionskapazität der Schnittlinie verläuft auf der anderen Seite der eigent- Vorrichtung erhöht.
liehen Messerlinie als beim ersten Schnitt. Es entsteht Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich
also ein schmaler abgeschnittener Streifen von etwa dadurch, daß zur Betätigung den Schaltern eine Nokder doppelten Breite der Schnittlinienabweichung. 40 kenscheibe zugeordnet ist. Durch Kupplung der Nok-
Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 2 738 007), die kenscheibenbewegung mit dem Vorschub der Ge-Messer jeweils nur in einer Schnittrichtung arbeiten webebahn ergibt sich eine klare und eindeutige zu lassen und im Leerlauf zurückzuführen. Dies kann Schalterbetätigung, durch deren Anwendung teure beispielsweise durch Abrücken der Messer gesche- Tastmittel, wie Lichtschranken, vermieden werden hen, wodurch jedoch die Konstruktion der Maschine 45 können. Die Nockenscheibe ist vorteilhaft auswechkompliziert und ihre Nutzleistung verringert wird. seibar angeordnet, so daß ihr Profil unterschiedlichen Ein Schneiden in beiden Verschiebungsrichtungen Schnittwinkeln angepaßt werden kann,
der Messer, also abwechselnd vorwärts und rück- Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung ist der
wärts, ist andererseits ebenfalls dann möglich, wenn Gewebebahn zum Antrieb der Nockenscheibe eine die Genauigkeit der Breite der abgeschnittenen Strei- 50 antreibbare Ränderrolle zugeordnet. Durch die Wahl fen keine große Rolle spielt; die Abweichung von der der Bewegungsübertragung von der Rändelrolle auf Bewegungslinie der Messer liegt nämlich bei diesem die Nockenscheibe läßt sich die Schneidmaschine Verfahren abwechselnd auf der einen und auf der leicht den unterschiedlichsten Programmen hinsichtanderen Seite, so daß nacheinander stets abwechselnd Hch der Streifenbreite anpassen. Vorzugsweise ist die ein schmaler und ein breiter Streifen entstehen. 55 Nockenscheibe mit der Rändelrolle durch eine schalt-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bare Kupplung verbunden. Am Ende der Vorschub-Verfahren zu schaffen, womit das Schneiden in bei- phase kann dann nämlich die Verbindung entkuppelt den Bewegungsrichtungen der Messer gleich breite und die Nockenscheibe während des Stillstands der Streifen ergibt. Vorschubeinrichtung auf ihre Arbeitszyklusanfangs-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe für das 60 stellung zurückgestellt werden. Zweckmäßigerweise obengenannte Verfahren dadurch gelöst, daß die ist die Arbeitszyklusanfangsstellung der Nocken-Gewebebahn nach Beendigung des eine Komponente scheibe einstellbar, wodurch die Breite der abgeentgegen der Vorschubrichtung der Bahn aufweisen- schnittenen Streifen in einem entsprechenden Beden Schnittes jeweils um eine um die doppelte Ab- reich wählbar ist.
weichung des tatsächlichen Schnittes von der Soll- 65 Gemäß einer besonderen vorteilhaften Ausgestal-Linie größere Strecke und nach Beendigung des eine tung der Erfindung ist die Maschine durch einen Komponente in Vorschubrichtung aufweisenden entgegen einer Federkraft zurückschiebbaren An-Schnittes jeweils um eine um die doppelte Abwei- schlag für die Nockenscheibe zur Bestimmung von
deren Arbeitszyklusanfangsstellung gekennzeichnet. Dadurch kann das Gewebe, das während des Stillstands möglicherweise an den Kanten des Vorschubtisches angeklebt ist, durch geringes Zurückziehen vor dem Beginn des nächsten Vorschubhubs gelöst werden, ohne daß sich dadurch ein Fehler in der durch die Nockenscheibe und die Schalter bestimmten Streifenbreite ergeben würde.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale des Verfahrens und der Schneidmaschine ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung sind das Verfahren und die Schneidmaschine beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht des herkömmlichen Verfahrens,
F i g. 2 eine schematische Ansicht des Verfahrens nach der Erfindung,
F i g. 3 eine Vorderansicht der Schneidmaschine zur Durchführung des Verfahrens,
F i g. 4 einen Teilschnitt in einer Ebene 4-4 der F i g. 3 und
F i g. 5 und 6 Schnitte duch die Vorrichtung zum Steuern des Gewebevorschubs in einer Ebene 5-5 bzw. 6-6 der F i g. 6 bzw. 5.
Soll von einer Gewebebahn 1 gemäß F i g. 1 ein Schrägstreifen 2 eines Winkels C und einer Breite L sin C abgeschnitten werden, indem man die Messer längs einer theoretischen Schnittlinie AB bewegt, dann zeigt die Erfahrung, daß der Schnitt durch das Gewebe in Wirklichkeit längs einer Linie A1B' verläuft, die parallel zur Linie AB und von dieser um einen Abstand α entfernt ist. Werden die Messer in umgedrehter Richtung geführt, so verläuft der Schnitt entlang einer LinieB"A", die auf die andere Seite der theoretischen Linie AB hin als bei der zuerst beschriebenen Messerführung abweicht. Die Linie A1B' und A"B" liegen um einen Abstand 2a sin C auseinander. Bei aufeinanderfolgenden Schnittlinien ,4'B' und B"A" entstehen also abwechselnd schmale Streifen 2 und breite Streifen 3.
Im Schema gemäß F i g. 2 ist das Verfahren dargestellt, gemäß dem aus einer Gewebebahn 5, die aus mit einer Kautschukschicht versehenen parallelen Längskabeln besteht, Schrägstreifen 6 mit einem Winkel C hergestellt werden, die sämtlich die gleiche Breite L sin C haben, wobei der Winkel C in großen Bereichen, d. h. zwischen 90° und kleinen Winkeln der Größenordnung von 15° schwanken kann.
Zuerst wird am Ende der Gewebebahn 5 ein Probestück abgeschnitten, aus dem der Verschiebungswert als Abstand α zwischen der theoretischen und der wirklichen Schnittlinie ersichtlich ist; diese Verschiebung hängt, wie bereits ausgeführt, von der Art und Größe der Kabel der Gewebebahn 5 und dem Schnittwinkel C ab. Da der Wert des Abstands α nun bekannt ist, rückt man die Gewebebahn 5 in Längsrichtung vor, um sie unter die Bahn der Messer zu bringen. Für den Vorwärts-Arbeitshub der Messer zur Durchführung des Schnittes AB ist dieser Vorschub durch die Formel/) —L+2a bestimmt, während der Vorschub für den Rückwärts-Arbeitshub der Messer D1=L-2« ist. Die Vorschübe/) und D1 der Gewebebahn sind auf diese Weise nacheinander ungleich und abwechselnd gleich, und die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vorschüben entspricht im wesentlichen dem vierfachen Wert von a, der beim vorausgehenden Versuch festgestellt worden war.
Die Schneidmaschine zur Durchführung des Verfahrens umfaßt ein längliches Gehäuse 10, das an jedem Ende von Rollen 11 und in der Mitte von einer Lagerpfanne 12 getragen ist, so daß es zum Einstellen des Schnittwinkels um eine vertikale Achse verschwenkbar ist. Die Gewebebahn 5 wird der Schneidmaschine von einem Tisch 13 zugeführt, der in bezug auf die Darstellung der F i g. 3 vorgeschaltet ist und vorzugsweise aus einem endlosen Transportband 14 oder einer Reihe paralleler, endloser Riemen 14 besteht, wie dies in Fig. 4 schematisch dargestellt ist.
Das Gehäuse 10 trägt zwei parallele Schienen 15, auf denen ein Schlitten 16 horizontal verschiebbar ist, der Messer 17 und den oberen Teil eines Förderbandes 18 trägt. Das Förderband 18 besteht aus einem endlosen Riemen, der zur Aufnahme und zum Abführen des abgeschnittenen Gewebestreifens 24 dient. Der Riemen des Förderbandes 18 läuft über zwei Walzen 19, die an den Enden des Gehäuses angeordnet sind. Eine dieser Walzen wird von einem Motor über ein Untersetzungsgetriebe 20 angetrieben, der durch den Bedienungsmann oder selbsttätig angeworfen wird, wenn der Schlitten 16 am Ende seiner Bahn angekommen ist.
Der Schlitten 16 selbst ist mit den Enden einer Kette 21 verbunden, die über Umkehr-Kettenräder 22 läuft, von denen das eine von einem Motor über ein Untersetzungsgetriebe 23 abwechselnd in der einen oder der anderen Richtung angetrieben ist, die selbsttätig oder von Hand gesteuert werden kann. Der Schlitten 16 hat im wesentlichen die Form eines Schwanenhalses oder eines C und ermöglicht dadurch den Durchtritt der beiden horizontalen Trume des Förderbandes 18 (F i g. 4).
In den dargestellten Beispielen ist das Durchschneiden der Gewebebahn 5 durch zwei Rundmesser 17 gewährleistet, die am Ende zweier paralleler, horizontaler Wellen 25 angeordnet sind; diese sind in einer Vertikalebene ausgerichtet und in Lagern des Gehäuses des Schlittens 16 drehbar. Der Abstand zwischen den beiden Wellen 25 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Messer 17, und mindestens eine der Wellen 25 ist axial belastet, damit die Messer mit einer ihrer vertikalen Seiten in einem schmalen Zwischenraum 26 miteinander in Berührung stehen, der zwischen der Quervorderkante des Tisches 13 und einem der Längsränder des Förderbandes 18 frei gelassen ist. Das obere Trum des Förderbandes 18 ist durch eine Halteplatte 27 auf gleicher Höhe und in der Verlängerung des Tisches 13 abgestützt. In einer abgewandelten Ausführungsform ist das Durchschneiden der Gewebebahn durch ein einziges rundes Messer 17 oder auch durch eine Anordnung gewährleistet, die aus einem einzigen runden Messer 17 und einer festen Gegenschneide besteht, die an Stelle des unteren Messers im Zwischenraum 26 in Längsrichtung verläuft. In beiden Fällen wird das einzige Messer vom Schlitten 16 getragen. Bei jeder verwendeten Schneidvorrichtung bleibt jedoch die Betriebsweise im wesentlichen die gleiche. Die auf dem Tisch 13 zugeführte Gewebebahn 5 wird über dem Förderband 18 vorwärts bewegt, solange der Schlitten 16 an einem Ende seiner Bahn ist und das Förderband 18 stillsteht. Anschließend bewirkt man die Bewegung des Schlittens 16, so daß die Gewebebahn im Zwischenraum 26 zerschnitten wird; nun wird das Förderband 18 in Betrieb gesetzt, damit dieses den
abgeschnittenen Gewebestreifen 24 in Richtung jt abführt. Während sich der Schlitten 16 noch am Ende der Vorwärtsbahn befindet, wird die Gewebebahn 5 über dem abgestoppten Förderband 18 um den Vorschub D1 vorgerückt; nun wird der Schlitten 16 zurückbewegt und schneidet einen neuen Streifen 24 ab, der ebenfalls in Richtung fx vom Förderband 18 abgeführt wird.
Die Vorschubbewegung der Gewebebahn 5 auf dem Tisch 13 ist durch das Transportband oder die Riemen 14 gewährleistet, die von einem (nicht dargestellten) Elektromotor angetrieben sind. Die Steuerung dieses Vorschubs ist durch eine Vorrichtung 40 (Fig. 4) gewährleistet, die eine Rändelrolle 14 umfaßt, die durch Abrollen auf der Gewebebahn 5 in Bewegung gesetzt wird. Die Vorrichtung 40 stellt den das Transportband 14 antreibenden Motor ab, wenn die Gewebebahn je nach der nächsten Laufrichtung des Schlittens um den Vorschub D1 oder D vorgerückt ist. Die Vorrichtung 40 ist im einzelnen in den F i g. 5 und 6 dargestellt. Sie umfaßt ein Gehäuse 42, das hinten auf eine horizontale, von einer Querstrebe 44 getragene Querachse 43 montiert ist, so daß es zum Auflegen der Gewebebahn 5 auf den Zuführtisch 13 angehoben werden kann. Die Rändelrolle 41 ist vorn angeordnet, so daß sie durch das Gewicht der Vorrichtung auf die Gewebebahn gedrückt wird. Die Rändelrolle ist fest mit einer Achse verbunden, die drehschlüssig über ein Ritzelpaar 45 mit einer anderen Querachse 46 verbunden ist, deren Ende frei in eine Büchse 47 eingreift. Die Achse 46 trägt drehschlüssig ein Element 48 einer elektromagnetischen Kupplung, während das andere Element 49 der Kupplung verschiebbar am Ende der Büchse 47 angeordnet ist. Das äußere Ende der Büchse 47 dreht sich in einer Seitenwand des Gehäuses 42 und trägt eine Nockenscheibe 50, die auswechselbar und einstellbar ist. Die Nockenscheibe 50 hat einen Finger 51, der durch einen Schlitz in der Wand in das Gehäuse eingreift. Auf der Vorderwand des Gehäuses 42 sind zwei Schalter 52 und 53 vorgesehen, die mittels Mikrometerschrauben 54 mit Verdrehknöpfen 55 bzw. 56' unabhängig voneinander höhenverstellbar sind. Die Schalter umfassen jeweils eine Rolle 56, deren Ende in der vom Finger 51 der Nockenscheibe 50 beschriebenen Bahn liegt. Die Schalter sind in den Stromkreis des Elektromotors für den Antrieb des Transportbandes 14 für den Vorschub der Gewebebahn 5 geschaltet.
Die Büchse 47 trägt auch ein fest mit ihr verbundenes Rad 57, an dem ein Kettchen 58 befestigt ist, das mit seinem anderen Ende mit einem festen Punkt
59 des Gehäuses verbunden ist. Das Kettchen 58 trägt ein Gegengewicht 60, das um eine Achse 61 verschwenkbar ist. Das Rad 57 der Büchse hat auch einen Arretierbolzen 62, der an einem Anschlag 63 anschlägt; dieser besteht aus einem kleinen Schwenkhebel, der der Wirkung einer Druckfeder 64 unterworfen ist, die seine Rückwärtsbewegung zu einem festen Anschlag 65 ermöglicht.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: In der Ruhelage ist die elektromagnetische Kupplung mit den Elementen 48, 49 nicht erregt, so daß die Büchse 47 in bezug auf die Achse 46 frei drehbar ist. Das Gegengewicht
60 hat also die Büchse 47 in die Ausgangsstellung zurückgestellt und dabei den Bolzen 62 des Rades 57 in Berührung mit dem Anschlag 63 gebracht. Die Wirkung des Gegengewichtes 60 reicht nicht aus, damit der Anschlag 63 entgegen der Wirkung der Feder 64 rückwärts bewegt wird. Am Ende der Büchse 47 ist die Nockenscheibe 50 angeordnet, deren Finger 51 bei einem bestimmten Schnittwinkel C eine bestimmte Stellung hat. Außerdem erhält die Nockenscheibe 50 in bezug auf die Büchse 47 beim Zusammenbau eine Ausgangsstellung, die in Abhängigkeit von der Breite der abzuschneidenden
ίο Streifen 24 veränderlich ist. Die Einstellung der Ausgangslage der Nockenscheibe 50 ist beispielsweise dadurch erzielbar, daß man zwischen die Nockenscheibe 50 und die Büchse 47 einen bogenförmigen Arm 66 einsetzt, der mehrere Reihen Löcher 67 nach Art der Divisorscheiben oder Teilkreise aufweist. Die Nockenscheibe ist mit dem Arm 66 mittels eines Stiftes 68 fest verbunden, der eines der Löcher 67 und ein entsprechendes Loch der Nockenscheibe 50 durchsetzt (F i g. 6).
ao Um die Gewebebahn 5 unter den Messern 17 vorzurücken, betätigt der Bedienungsmann einen Kontakt, der den das Transportband 14 antreibenden Motor steuert. Das Transportband 14 und die Ge* webebahn 5 rücken in Richtung des Pfeils F 2 voi und nehmen dabei die Rändelrolle 41, die in Berührung mit der Gewebebahn 5 steht, mit. Zu gleichei Zeit wird die Kupplung mit den Elementen 48, 49 erregt; dabei werden die Achse 46 und die Büchse 47 derart angekuppelt, daß sich das Rad 57 und die Nockenscheibe 50 gemeinsam in Richtung des Pfeils F 3 drehen, bis der Finger 51 der Nockenscheibe 50 die Rollen 56 der Schalter 52 und 53 betätigt.
Die Schalter sind so ausgebildet, daß sie abwechselnd arbeiten und daß nur einer von ihnen, beispielsweise der Schalter 52, der dem Vorwärtsarbeitshut der Messer 17 zugeordnet ist, den das Transportband 14 antreibenden Motor und damit den Vorschub dei Gewebebahn 5 abstellt. Die Länge der auf diese Weise zwischen dem Anwerfen des Motors und dem durch den Schalter 52 bewirkten Anhalten vorwärts bewegten Gewebebahn entspricht also dem Gewebevorschubschritt. Diese Länge wird auf den der gewünschten Breite des Gewebestreifens 24 entsprechenden Vorschub!) eingestellt, indem man die Schraube 54 betätigt, mit deren Hilfe die Stellung dei Rolle 56 auf der Bahn des Fingers 51 der Nockenscheibe 50 einstellbar ist. Sofort nach dem Abstellen des Motors wird die Erregung der Kupplung mit den Elementen 48, 49 unterbrochen, und die Nockenscheibe 50 nimmt unter der Wirkung des Gegengewichts 60 wieder ihre Ausgangsstellung ein. Im nachfolgenden Zyklus arbeitet der Schalter 52 nicht, und nur der Schalter 53 steuert das Anhalten des Gewebevorschubs nach einem Vorschub D1, der dem Arbeitsrückwärtshub der Messer 17 unmittelbar vorangeht. Der Vorschub D1 wird in gleicher Weise mil Hilfe des Knopfes 55 des Schalters 53 eingestellt.
Von der Möglichkeit eines Rückstoßens des Anschlages 63 wird Gebrauch gemacht, wenn es sich um eine klebende Gewebebahn handelt, die zum Zeitpunkt des Stillstandes und des Abschneidens an dei Vorderkante des Tisches 13 anklebt und sich so einei neuen Vorschubbewegung der Gewebebahn widersetzt oder diese gar verhindert. Eine einfache Weise, die Gewebebahn von der Vorderkante des Tisches 13 abzulösen, besteht darin, sie geringfügig nach hinten zu ziehen, bevor man sie erneut vorrücken
läßt. Wenn ein derartiger Arbeitsgang stattfindet, indem der Motor des Transportbandes in umgekehrter Richtung umläuft, nimmt die Rändelrolle 41 das Rad mit nach hinten (d. h. in umgekehrter Richtung zu F 3), wobei deren Bolzen 62 den Anschlag 63 entgegen der Wirkung der Feder 64 zurückstößt. Die Nockenscheibe 50, die drehschlüssig mit dem Rad 57 verbunden ist, folgt dieser Rückstoßbewegung des Anschlags 63 derart, daß der Rücklauf der Gewebebahn gewissermaßen subtrahiert wird, ohne daß die Einstellung des Vorschubs, die an den Verdrehknöpfen 55 und 56' der Mikrometerschrauben 54 der Schalter vorgenommen ist, geändert wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abschneiden von gleich breiten, schrägen Abschnitten von einer in Kautschuk gebetteten Gewebebahn, insbesondere von einer aus Metallkabeln bestehenden Bahn, für Verstärkungseinlagen von Luftreifenrohlingen und anderen Verstärkungseinlagen aufweisenden Gegenständen aus Kautschuk, bei dem die Gewebebahn abwechselnd von einer Kante zur anderen schräg geschnitten und nach jedem Schnitt um eine der Breite des Abschnitts entsprechende Strecke vorgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn nach Beendigung des eine Komponente entgegen der Vorschubrichtung der Bahn aufweisenden Schnittes jeweils um eine um die doppelte Abweichung des tatsächlichen Schnittes von der Soll-Linie größere Strecke und nach Beendigung des eine Komponente in Vorschubrichtung aufweisenden Schnittes jeweils um eine um die doppelte Abweichung kleinere Strecke als die für die geforderte Breite des Abschnitts vorbestimmte Strecke vorgerückt wird.
2. Schneidmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem oder mehreren schräg zu der zu schneidenden Gewebebahn hin und her bewegbaren, in beiden Bewegungsrichtungen schneidenden Drehmessern, einer Vorschubeinrichtung mit zwei Schaltern zum Stillsetzen der Vorschubeinrichtung beim Erreichen der eingestellten Vorschubstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schalter (52, 53) abwechselnd nach je einem Schnitt wirksam und unabhängig voneinander auf verschieden lange Vorschubstrecken einstellbar angeordnet sind.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung den Schaltern (52, 53) eine Nockenscheibe (50) zugeordnet ist.
4. Schneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (50) auswechselbar angeordnet ist.
5. Schneidmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewebebahn (5) zum Antrieb der Nockenscheibe (50) eine antreibbare Rändelrolle (41) zugeordnet ist.
6. Schneidmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (50) mit der Rändelrolle (41) durch eine schaltbare Kupplung verbunden ist.
7. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszyklusanfangsstellung der Nockenscheibe (50) einstellbar ist.
8. Schneidmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch einen entgegen einer Federkraft zurückschiebbaren Anschlag (63) für die Nockenscheibe (50) zur Bestimmung von deren Arbeitszyklusanfangsstellung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 512/1369
DE19671729774 1966-03-25 1967-03-31 Verfahren und Schneidmaschine zum Abschneiden von gleich breiten, schraegen Abschnitten von einer in Kautschuk gebetteten Gewebebahn Expired DE1291113C2 (de)

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