DE1291100B - Anlage zum Umwaelzen in warmfluessigem Zustande zu verarbeitender Stoffe, insbesondere warmfluessiger Leime - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Umwälzen in warmflüssigem Zustande zu verarbeitender Stoffe, insbesondere warmflüssiger Leime, die zum Betrieb von Leimauftragmaschinen od. dgl. benötigt werden.
• Die bekannten Leimumwälzanlagen dienen entweder nur zum Umwälzen von Kaltleimen oder zum Zuführen von kalten Leimen zu bestimmten Maschinentypen, wie z. B. zu Faltschachtelklebemaschinen oder zu bestimmten Leimauftragmaschinen. Diese Anlagen sind auch nur für kalte Leime verwendbar.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs erläuterten Art zu schaffen, die zum Speisen der verschiedensten Beleimungsvorrichtungen und Maschinen verwendbar ist und beim Außerbetriebsetzen dieser Vorrichtungen bzw. Maschinen nicht nur schnell entleert, sondern auch ohne besonderen Aufwand gereinigt werden kann: Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Ringleitung mit einem Entnahmebehälter an der Verarbeitungsstelle des besagten Stoffes und mit einer Pumpe mit reversiblem motorischem Antrieb, in welche Leitung wahlweise ein in einem Warmwasserbad angeordneter Vorratsbehälter für den zu verarbeitenden Stoff oder das Wasserbad selbst einschaltbar ist, wobei an dem Entnahmebehälter ein überlauf vorgesehen ist, der wahlweise als Ablauf in das Warmwasserbad, in den Vorratsbehälter oder ins Freie schaltbar ist.
• Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Anlage fahrbar ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, eine Umwälzanlage je nach Bedarf an verschiedenen Leimauftragmaschinen zu- verwenden, ohne daß der Transport der Anlage von einer. Maschine zur anderen besondere Schwierigkeiten mit sich bringt.
• In der Zeichnung ist eine Anläge gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Anlage in Seitenansicht, F i g. 2 die Anlage in Draufsicht.
• In eine mit Wasser füllbare Wanne 1, die von einem auf Rädern 2 ruhenden Gestell 3 getragen wird, ist ein zur Aufnahme eines größeren Leimvorrats dienender Behälter 4 eingesetzt. Zur Erwärmung des in der Wanne 1 befindlichen Wassers dient eine zwischen dem Boden dieser Wanne und dem Boden des Leimvorratsbehälters 4 angeordnete elektrische Heizschlange 5, deren Temperatur über einen von dem Gestell 3 getragenen Thermostaten 6 einstellbar ist.
• Das Gestell 3 trägt ferner eine Pumpe 7 mit einem umkehrbaren motorischen Antrieb. Diese Pumpe 7 ist durch eine Rohrleitung 8 mit dem Leimvorratsbehälter 4 und durch eine Rohrleitung 9 mit einem Leimentnahmebehälter 10 einer nicht dargestellten Beleimungsvorrichtung verbunden. Von dem überlauf des Leimentnahmebehälters 10 geht eine Leitung 11 aus, die wahlweise mit dem Leimvorratsbehälter 4, mit dem Warmwasserbad 1 oder mit einem ins Freie mündenden Ablauf verbunden werden kann. In der Leitung 8 befindet sich ein Dreiwegehahn 12, durch den die Pumpe 7 statt mit dem Leimvorratsbehälter 4 über die Leitung 13 mit dem Warmwasserbad 1 verbunden werden kann.
• Zur Inbetriebnahme der Anlage werden nach dem Aufheizen des Wasserbades 1 und nach dem Verflüssigen des in dem Leimvorratsbehälter 4 befindlichen Leims die Pumpe 7 über den Dreiwegehahn 12 und der Leimentnahmebehälter 10 über die Leitung 11 mit dem Wasserbad 1 verbunden. Die Pumpe 7 fördert dann warmes Wasser aus dem Wasserbad 1 über die Leitungen 13 und 9 in den Leimentnahmebehälter 10, aus dem das Wasser über die Leitung 11 in die Wanne 4 zurückfließt. Hierdurch wird die Ringleitung 13, 12, 7, 9,10 und 11 auf eine für den flüssigen Leim verträgliche Temperatur vorgewärmt.
• Nach dieser Vorwärmung wird die Pumpe 7 umgeschaltet, so daß sie das noch in der Ringleitung befindliche Wasser in die Wanne 1 zurückfördert. Anschließend wird durch Umstellung des Dreiwegehahns 12 die Pumpe 7 über die Leitung 8 mit dem Leimvorratsbehälter 4 verbunden. Ferner wird eine Verbindung des überlaufs des Leimentnahmebehälters 10 mit dem Leimvorratsbehälter 4 über die Leitung 11 hergestellt. Wird nunmehr die inzwischen wieder umgeschaltete Pumpe 7 in Betrieb gesetzt, so fördert sie aus dem Leimvorratsbehälter 4 warmflüssigen Leim über die Leitungen 8 und 9 in den Leimentnahmebehälter 10; #"öii dem aus der von der Beleimungsvorrichtung nicht benötigte Leim über die Leitung 11 laufend in den Leimvorratsbehälter 4 zurückfließt.
• Nach dem Stillsetzen der Beleimungsvorrichtung wird der noch in dem Leirnentnahmebehälter 10 und in den Rohrleitungen 9 und 8 befindliche Leim durch Umschalten der Pumpe % in den Leimvorratsbehälter 4 zurückgepumpt. Hiernach wird die Pumpe 7 erneut durch entsprechende Umstellung des Dreiwegehahns 12 mit dem Warmwasserbad 1 verbunden. Außerdem wird die von dem überlauf des Leimentnahmebehälters 10 wegführende Leitung 11 ins Freie geführt. Hierauf wird die Pumpe 7 derart in Betrieb gesetzt, daß sie aus der Wanne 1 warmes Wasser durch die Leitung 9, :den Behälter 10 und die Leitung 11 fördert, und zwar so lange, bis alle in der Ringleitung befindlichen Leimreste entfernt sind. Das ins Freie fließende Wasser wird durch Zugabe einer entsprechenden Wassermenge in die Wanne 1 ersetzt.
• Nachdem die Ringleitung leimfrei gemacht worden ist, wird die Rohrleitung 11 wieder mit der Wanne 1 verbunden, so daß die gesamte Anlage für eine erneute Inbetriebnahme bereit ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Anlage zum Umwälzen in warmflüssigem Zustande zu verarbeitender Stoffe, insbesondere warmflüssiger Leime, g e k e n n z e i c h -n e t durch eine Ringleitung (8, 9,11) mit einem Entnahmebehälter (10) an der Verarbeitungsstelle des besagten Stoffes und mit einer Pumpe (7) mit reversiblem motorischen Antrieb, in welche Leitung wahlweise ein in einem Warmwasserbad (1) angeordneter Vorratsbehälter (4) für den zu verarbeitenden Stoff oder das Wasserbad selbst einschaltbar ist, wobei an dem Entnahmebehälter ein überlauf (11) vorgesehen ist, der wahlweise als Ablauf in das Warmwasserbad, in den Vorratsbehälter oder ins Freie schaltbar ist.
2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage fahrbar ist.