DE1290834B - Schlepper mit zwei durch eine Vorrichtung miteinander verbundenen Antriebseinheiten zweier Vierradschlepper - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Schlepper, der die triebseinheiten führen können. Nachteilig ist ferner Antriebseinheiten zweier Vierradschlepper aufweist, bei Anbau eines mehrscharigen Pfluges an der hintederen Motoren nach vorn gerichtet und mit Hilfe ren Antriebseinheit, daß bei Lenkbewegungen, die einer Vorrichtung verbunden sind, welche ein ver- durch Schwenkung der vorderen Treibachse gegentikales und ein horizontales Gelenk hat. 5 über der hinteren Treibachse erfolgen, auf Grund Es ist ein Schlepper vorgenannter Gattung be- des zwischen beiden Treibachsen angeordneten kanntgeworden, bei dem das vertikale und horizon- Horizontalgelenkes der Pflug selbst bei kleinen Lenktale Gelenk durch ein zwischen beiden Antriebsein- bewegungen aus seiner Furche herausgedrückt wird, heiten angeordnetes Gleitscheibenlager mit einem Da Schlepper dieser Art im wesentlichen für Pflugunteren und einem oberen Lagerteil gebildet ist, die io arbeiten verwandt werden, ergibt sich hieraus der in gabelförmigen Gelenkteilen sitzen. Von den beiden weitere wesentliche Nachteil, daß die bekannten Ausgabelförmigen Gelenkteilen ist das eine mittels einer führungsformen insbesondere für den Betrieb von Konsole am Triebwerksgehäuse der vorderen An- Beetpflügen, die eine Vielzahl von Pflugkörpern auftriebseinheit und das andere ebenfalls mittels einer weisen, nicht geeignet sind.

Konsole am vorderen Rahmenteil der hinteren An- 15 Auch ist bereits ein Schlepper der eingangs getriebseinheit angeflanscht. Nachteilig bei diesem nannten Gattung bekanntgeworden, dessen beide AnSchlepper ist, daß von den durch unterschiedliche triebseinheiten mittels eines zwischen beiden ange-Zugbelastungen der beiden Antriebseinheiten oder ordneten Kreuzgelenkes mit zwei vertikalen Gelenken durch in diese eingeleitete Zugstöße ausgelöste Auf- und einem horizontalen Gelenk über ihre Triebwerksbäummomente beider Antriebseinheiten vom Ver- 20 gehäuse miteinander verbunden sind, so daß die Antikalgelenk bei ungünstigem Hebelarmverhältnis ab- triebsmaschinen auf den dem Gelenk abgewandten gestützt werden müssen. Zustäzlich zu dieser ungün- Stirnseiten des Schleppers liegen. Mittels einer solchen stigen Beanspruchungsart müssen vom Vertikal- Bauart sind zwar bei einem Schlepper kurze Radgelenk Kräfte ähnlicher Größenordnung zur Ab- stände erzielbar, jedoch besteht nach wie vor der Stützung der sich beim Lenkvorgang aus der Zug- 25 Nachteil, daß durch die Anordnung des vertikalen kraft beider Antriebseinheiten ergebenden Quer- Gelenkes in der Mitte zwischen beiden Antriebseinmomente aufgenommen werden. Hieraus ergibt sich heiten dasselbe große Stützkräfte zur Abstützung der der weitere Nachteil, daß durch die vorgenannten sich aus den Lenkkräften in Querrichtung ergeben-Kräfte über die Konsolen der Gelenkteile große den Momente und der sich durch Zugkraftschwan-Quer- und Biegungskräfte in das Triebwerksgehäuse 30 kungen ergebenden vertikalen Momente aufnehmen der vorderen Antriebseinheit und in den vorderen muß. Darüber hinaus besteht der Nachteil, daß durch Rahmenteil der hinteren Antriebseinheit eingeleitet die Anordnung beider Antriebsmaschinen auf den werden, die insbesondere bei rahmenloser Bauart der dem Gelenk abgewandten Stirnseiten durch die dem Antriebseinheiten zu einer unzulässigen Verformung anzubauenden Arbeitsgerät zugewandte Antriebsder Lagerungen des Triebwerksgehäuses der vorderen 35 maschine der Anbau einer Dreipunkt-Geräteanbau-Antriebseinheit und der Lagerungen der Antriebs- vorrichtung nicht möglich ist.

maschnine der hinteren Antriebseinheit führen Schließlich ist ein Erdbewegungsfahrzeug mit zwei können. Darüber hinaus besteht auch noch der Nach- Antriebseinheiten bekannt, die durch eine Gelenkteil, daß zur Lenkung des Schleppers auf Grund der verbindung mit zwei vertikalen und einer horizon-Anordnung der vertikalen Schwenkachse des Ge- 4° talen Schwenkachse miteinander verbunden sind, lenkes zwischen beiden Antriebseinheiten große welche in der Mitte zwischen beiden Antriebsein-Lenkkräfte bei einem großen Radstand notwendig heiten angeordnet ist. Die Gelenkverbindung ist hiersind, bei durch zwei obere mit allseitig beweglichen Ge-Ferner ist ein Schlepper der eingangs genannten lenken versehene Kupplungsstangen und eine unter-Art in drei Ausführungsformen bekannt, bei denen 45 halb derselben angeordnete gelenkige Gleitführung die vordere Antriebseinheit mit der hinteren Antriebs- mit einem allseitig beweglichen Gelenk gebildet. Ein einheit durch zwei konsolenförmige Gelenkteile mit- solches Motorfahrzeug ist als Zugschlepper für mehreinander verbunden ist, deren eines mit der hinteren scharige Anbaupflüge gleichfalls ungeeignet, da für Stirnwand des Triebwerksgehäuses der vorderen An- die Gelenkverbindung zur Abstützung der sich aus triebseinheit und deren anderes mit dem vorderen 50 den Lenkkräften ergebenden Quermomente und der Rahmenteil der hinteren Antriebseinheit zusammen- sich aus unterschiedlichen Zugbelastungen ergebengeflanscht ist. Bei zwei Ausführungsformen ist dabei den vertikalen Momente auf Grund ihrer Abmessung das vertikale Gelenk zwischen der Rückwand des baulich und kostenaufwendige Gelenkglieder ver-Triebwerksgehäuses der vorderen Antriebseinheit und wandt werden müssen.

dem vorderen Rahmenteil der hinteren Antriebsein- 55 Ausgehend von diesem bekanntgewordenen Stand

heit angeordnet, während bei der dritten Ausfüh- der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen

rungsform das Vertikalgelenk unterhalb des vorderen Schlepper der vorausgesetzten Gattung bei geringem

Rahmenteiles der hinteren Antriebseinheit angeordnet baulichem Aufwand dahingehend zu verbessern, daß

ist. Hiergegen ist bei allen Ausführungsformen das bei einem möglichst geringen Radstand eine wesent-

horizontale Gelenk unterhalb des vorderen Rahmen- 60 liehe Entlastung der die beiden Antriebseinheiten

teiles der hinteren Antriebseinheit angebracht. Diese miteinander verbindenden Gelenkteile bei kleinen

Ausführungsformen weisen gleichfalls den Nachteil Lenkkräften und damit eine leichte und kosten-

auf, daß das vertikale Gelenk zur Abstützung von gerechte Bauweise aller Gelenkteile ermöglicht wird.

Aufbäummomenten beider Antriebseinlieiten sowie Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

von Quermomenten aus den Lenkbewegungen sowie 65 löst, daß das vertikale Gelenk in oder in der Nähe der

Stützkräfte aufnehmen muß, die zu einer unzulässigen durch die Treibachse der vorderen Antriebseinheit

Verformung aller Gelenkteile und auch der mit den verlaufenden vertikalen Ebene, dagegen das horizon-

Konsolen zusammengeflanschten Bauteile beider An- tale Gelenk zwischen der vorderen Auflage der

hinteren Antriebseinheit und dem Vertikalgelenk angeordnet ist.

Hierbei ist unter einer Anordnung des vertikalen Gelenkes in der Nähe der durch die Treibachse der vorderen Antriebseinheit verlaufenden Ebene eine Anordnung zu verstehen, bei der das vertikale Gelenk nur minimale Vertikal- und Quermomente aufnehmen muß.

Durch den erfindungsgemäßen Aufbau wird erreicht, daß sich bei geringem Radstand und kleinem, sich günstig auf die Lenkeigenschaften auswirkenden Wenderadius die Lager des vertikalen Gelenkes eine wesentliche Entlastung von Biege- und Querkräften erfahren. Ein Schlepper gemäß der Erfindung bringt ferner den Vorteil, daß er sich insbesondere für den Zugbetrieb von Pflügen mit einer Vielzahl von Pfiugkörpern eignet, da durch die erfindungsgemäße Anordnung des vertikalen Gelenkes selbst bei relativ großen Lenkausschlägen der vorderen Treibachse gegenüber der hinteren Treibachse der an die Geräteanbauvorrichtung angelenkte Pflug nicht aus seiner Furche herausgedrückt wird, so daß eine Spurhaltung des Pfluges sichergestellt ist. Darüber hinaus ergibt sich der weitere Vorteil, daß das oder die Lager des Vertikalgelenkes der Vorrichtung bezüglich ihres bauliehen Aufbaues klein gestaltet werden können. Auch erbringt der erfindungsgemäße Aufbau neben geringen Lenkkräften den Vorteil, daß bei einem relativ großen Schlepper, der mit einer Hilfskraftlenkung versehen ist, diese relativ klein ausgelegt werden kann.

Zwecks Ausschaltung des gesamten Aufbäummomentes für die vordere Antriebseinheit ist gemäß der Erfindung ferner vorgesehen, daß die Vorrichtung mit ihrem vertikalen Gelenk die Treibachse der vorderen Antriebseinheit gabelförmig umfaßt. Eine solche Lösung hat den Vorteil, daß Rüttelkräfte, die aus dem Anfahr- oder Schlupfmoment einer der beiden Antriebseinheiten in die Vorrichtung eingeleitet werden, nur geringe Beanspruchungen der Lagerung des Vertikalgelenkes verursachen können.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Vorderachsbock der hinteren Antriebseinheit mit einem nach vorn gerichteten Arm verbunden ist, der im gabelförmigen Bügel des Vertikalgelenkes horizontal gelagert ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der der bisherigen Lagerung einer vorderen Tragachse dienende Lagerbock mit zur Bildung des Horizontalgelenkes der Vorrichtung herangezogen werden kann, was sich günstig in einem verringerten baulichen Aufwand auswirkt.

An Stelle dessen besteht gleichermaßen die Möglichkeit, den gabelförmigen Bügel des Vertikalgelenkes mit einem nach hinten gerichteten Arm zu versehen, der gelenkig im Vorderachslagerbock der hinteren Antriebseinheit gelagert ist. Letzterer Lösung ist insofern der Vorzug zu geben, als daß sie die Möglichkeit schafft, daß das Achslager des Vorderachslagerbockes als Lager für den Arm des gabelförmigen Bügels des Vertikalgelenkes verwendet werden kann. Hierdurch ergibt sich insbesondere neben einer baulich günstigen eine preislich günstige Horizontallagerung der Vorrichtung.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der gabelförmige Teil des Vertikalgelenkes einen quer zur Längsmittelachse des Schleppers verlaufenden und der Anlenkung des Lenkgestänges dienenden Querarm aufweist. Hierbei ist es für die Anordnung des Lenkgestänges von Vorteil, wenn der Querarm in einer waagerecht durch einen der Bügel des gabelförmigen Teiles gelegten Ebene angeordnet ist. Zweckdienlich ist es ferner, wenn der Querarm und der gabelförmige Teil aus einer abgewinkelten Platte besteht.

Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten Schleppers und

F i g. 2 eine Draufsicht eines Schleppers gemäß Fig. 1.

Der Schlepper hat eine vordere Antriebseinheit 1, welche aus einem nicht näher gezeigten Motor, dessen Versorgungs- und Hilfsanlagen, dem Triebwerk und der Treibachse 2 mit Triebrädern 3 und 4 besteht. Das Triebwerksgehäuse der vorderen Antriebseinheit weist einen in einer durch die Treibachsel vertikal verlaufenden Ebene liegenden oberen Gelenkzapfen 5 und unteren Gelenkzapfen 6 auf, die der Lagerung der Bügel eines gabelförmigen Teiles 7 einer Vorrichtung 8 zum Verbinden der vorderen Antriebseinheit 1 mit einer hinteren Antriebseinheit 9 dienen. Die hintere Antriebseinheit 9, die bezüglich ihres Aufbaues der vorderen Antriebseinheit 1 entspricht, ist mit ihrem Vorderachsbock 10 mittels dessen Achslager 11 auf einem nach hinten gerichteten Arm 12 des gabelförmigen Teiles 7 gelagert. Der gabelförmige Teil 7 weist an den Seiten je einen quer zur Längsmittelachse des Schleppers gerichteten Querarm 13 auf. Mit den Querarmen 13 sind Stellzylinder 14 bzw. 15 einer Hilfskraftlenkung gekuppelt, die andererseits an Zapfen 16 bzw. 17 der vorderen Antriebseinheit 1 allseitig beweglich angelenkt sind. Zur Steuerung der Stellzylinder 14 bzw. 15 dient ein über eine Leitung 18 bzw. 19 mit diesen verbundenes Steuergerät 20, welches auf der hinteren Antriebseinheit 9 angebracht ist und durch die Lenkbewegung eines Lenkhandrades 21 gesteuert wird.

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Schlepper, der die Antriebseinheiten zweier Vierradschlepper aufweist, deren Motoren nach vorn gerichtet und mit Hilfe einer Vorrichtung verbunden sind, welche ein vertikales und ein horizontales Gelenk hat, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikale Gelenk (5, 6 und 7) in oder in der Nähe der durch die Treibachse (2) der vorderen Antriebseinheit (1) verlaufenden vertikalen Ebene, dagegen das horizontale Gelenk (12) zwischen der vorderen Auflage (10) der hinteren Antriebseinheit (9) und dem Vertikalgelenk (5, 6 und 7) angeordnet ist.

2. Schlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (8) mit ihrem vertikalen Gelenk (5, 6 und 7) die Treibachse (2) der vorderen Antriebseinheit (1) gabelförmig umfaßt.

3. Schlepper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderachsbock (10) der hinteren Antriebseinheit (9) mit einem nach vorn gerichteten Arm verbunden ist, der im gabelförmigen Teil (7) des Vertikalgelenkes horizontal gelenkig gelagert ist.

4. Schlepper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige Teil (7) des Vertikalgelenkes einen nach hinten gerichteten

Arm (12) aufweist, der gelenkig im Vorderachslagerbock (10) der hinteren Antriebseinheit (9) gelagert ist.

5. Schlepper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Achslager (11) des Vorderachslagerbockes (10) als Lager für den Arm (12) des gabelförmigen Teiles (7) des Vertikalgelenkes dient.

6. Schlepper nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige Teil (7) des Vertikalgelenkes einen quer zur Längsmittelachse des Schleppers verlaufenden und der Anlenkung des Lenkgestänges (14 und 15) dienenden Querarm (13) aufweist.

7. Schlepper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm (13) in einer waagerecht durch einen der Bügel des gabelförmigen Teiles (7) gelegten Ebene angeordnet ist.

8. Schlepper nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm (13) und der gabelförmige Teil (7) aus einer abgewinkelten Platte bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen