DE1290777B - Magnetisches Ventil fuer Kolbenverdichter und -pumpen - Google Patents

Claims (4)

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Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges magne- Beim Ventil der F i g. 1 gleitet die ringförmige tisches Plattenventil für Kolbenverdichter und Ventilplatte 1 auf einem Zapfen 2 zwischen dem -pumpen, das im Zylinderdeckel oder im Kolben an- Plattenfänger 3 und dem Ventilsitz 4 auf und nieder, geordnet und mit einer Ventilplatte aus magnetischem Mit 5 ist der Zylinderdeckel, mit 6 der Kolben beWerkstoff, einem Ventilsitz aus nichtmagnetisier- 5 zeichnet. Vorzugsweise bestehen die Ventilplatte aus barem Werkstoff und einem oder mehreren die 48%igem Ferronickel, der Ventilsitz 4 und der Ventilplatte auf den Ventilsitz ziehenden Magneten Zylinderdeckel 5 aus Bronze und der Kolben 6 aus versehen ist. Aluminium. Im Kolben ist eine Platte 7 aus magne-

Bei den bekannten Ventilen dieser Art ist die tisch leitendem Werkstoff, im Ventilsitz sind Perma-

Ventilplatte der Anziehungskraft des bzw. der Mag- io nent- oder Elektromagneten 8 befestigt. Dieses Ventil

neten dauernd ausgesetzt. Das ist aus folgendem arbeitet wie folgt: Wenn der Kolben 6 sich im unte-

Grunde unerwünscht: ren Totpunkt, also am Beginn des Druckhubes be-

Diese Ventile werden durch den vom Kolben er- findet und daher noch keinen Überdruck im Zylinder zeugten Unterschied zwischen dem vor dem Ventil erzeugt, liegt die Ventilplatte 1 infolge des an ihrer und dem hinter dem Ventil herrschenden Gasdruck 15 Außenseite herrschenden Überdruckes, ihres Eigengeöffnet und, wenn der Kolbenhub und der von ihm gewichtes, gegebenenfalls auch der Federkraft sowie erzeugte Gasdruckunterschied endet, durch die Kraft infolge einer dann freilich nur sehr geringen Anziedes bzw. der Magneten — falls die Platte federnd hungskraft des Magneten 8 auf den Ventilsitz 1 auf; ausgebildet ist, auch durch die Federkraft — geschlos- gering ist diese Magnetkraft deshalb, weil der Magnetsen. Damit das Schließen möglichst bald nach ao kreis zwischen der Platte 7 und dem oder den Beendigung des Kolbenhubes, also möglichst ohne Magneten 8 weit offen, also der magnetische WiderRückstrom von Gas geschieht, muß die Magnet- stand groß ist. Während der Kolben emporsteigt, also kraft — und gegebenenfalls die Federkraft — tun- im Zylinder einen Überdruck erzeugt, hebt und hält liehst groß sein; aber je größer diese Kraft ist, um dieser Überdruck die Ventilplatte 1 entgegen ihrem so weniger weit öffnet sich das Ventil dem Gas und 35 Eigengewicht und der etwaigen Federkraft und entum so größer ist daher der Druckverlust, den das gegen der geringen magnetischen Anziehungskraft verdichtete Gas beim Strom durch das Ventil er- vom Ventilsitz ab. Wenn der Kolben am oberen leidet. Deshalb ist es — dies ist der Grundgedanke Totpunkt ankommt, also der Überdruck im Zylinder der Erfindung — erwünscht, daß die das Ventil endet und die Ventilplatte durch ihr Eigengewicht schließende Magnetkraft während des Übergangs aus 30 und gegebenenfalls die Federkraft auf den Ventilsitz dem offenen in den geschlossenen Zustand des Ven- gezogen wird, nähert sich auch die mit dem Kolben tils, also während der Kolben dem oberen Totpunkt verbundene Platte 7 dem Magneten 8; sie verringert nahe ist, möglichst groß, aber während der Zeit, in also den Widerstand im Magnetkreis und verstärkt der das Ventil offen sein soll, also während des damit die Magnetkraft, so daß die Ventilplatte noch Kolbenhubes, möglichst klein ist. Bei einem bekann- 35 viel schneller auf den Ventilsitz 4 gezogen wird,
ten Verdichterventil (deutsche Patentschrift 504 663) In Fig. 2 sind die Bauteile mit gleichen Bezugshat man deshalb Elektromagneten angeordnet — und ziffern wie in Fig. 1, jedoch mit dem Index« bezwar sowohl im Ventilsitz wie in dem jenseits der zeichnet. Bei diesem Ventil ist das mit dem Kolben Ventilplatte angeordneten, ihren Hub begrenzenden 6 a verbundene, im oberen Totpunkt den Magnetsogenannten Plattenfänger — und diese durch im 40 kreis schließende magnetische Element 8 α am Ende Takt der Kolbenhübe umzuschaltende Erregung eines mit dem Kolben 6 α einstückig gearbeiteten periodisch umgepolt, also das Ventil von außen Zapfens 9 angebracht und der Ventilsitz 4 a mit einer her gesteuert. Dieses Ventil bietet freilich den Vorteil, Bohrung versehen, in die dieser Zapfen im oberen daß es Drosselverlust des Gases vermeidet; aber es Kolbentotpunkt eintaucht.

ist wegen der Notwendigkeit, den Erregerstrom zu 45 Auch in F i g. 3 sind die Bauteile mit gleichen

schalten, kompliziert; es ist nicht selbsttätig. Bezugszahlen wie in Fig. 1, hier jedoch mit dem

Die Erfindung soll die Zu- und Abnahme der Index b bezeichnet. Bei diesem Ventil ist das mit magnetischen Anziehungskraft auf einfachste Weise, dem Kolben 6 b verbundene, die Ventilplatte 1 anohne Einwirkung von außen, und nicht nur bei ziehende magnetische Element durch Magnete 10 ge-Elektro-, sondern auch bei Permanentmagneten 50 bildet, die im oberen Kolbentotpunkt in den Ventilbewirken, sitz 4 b hineinragen. Der Plattenfänger 3 b ist am

Die Erfindung besteht darin, daß der Magnetkreis Ventilsitz 4 b durch eine Schraube 11 nebst Mutter 12 ein mit dem Kolben bzw. Zylinderdeckel fest ver- befestigt,
bundenes magnetisches Element enthält, dessen Annäherung an den im Zylinderdeckel bzw. im Kolben 55 .. ,
angeordneten Ventilsitz die Schließung des Magnet- Patentansprüche:
kreises über die Ventilplatte auslöst.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus 1. Selbsttätiges magnetisches Plattenventil für den Unteransprüchen. Kolbenverdichter und -pumpen, das im Zylinderin der Zeichnung sind verschiedene Formen von 60 deckel oder im Kolben angeordnet und mit einer im oberen Zylinderdeckel angeordneten Auslaß- Ventilplatte aus magnetischem Werkstoff, einem ventilen eines Kolbenverdichters im Längsschnitt in Ventilsitz aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff einer Ebene durch die Ventilachse dargestellt, und und einem oder mehreren die Ventilplatte auf den zwar in allen Figuren in dem Augenblick, da der Ventilsitz ziehenden Magneten versehen ist, Kolben seinen oberen Totpunkt, also das Ende des 65 dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßhubes erreicht und das bisher von der aus- Magnetkreis ein mit dem Kolben (6) bzw. Zylinströmenden Luft geöffnetes Ventil sich zu schließen derdeckel (5) fest verbundenes magnetisches beginnt. Element (7, 8 a, 10) enthält, dessen Annäherung

an den im Zylinderdeckel bzw. im Kolben angeordneten Ventilsitz (4,4 a, 4 b) die Schließung des Magnetkreises über die Ventilplatte (1) auslöst.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Element (8 et) bei der Annäherung an den Ventilsitz in eine Bohrung des Ventilsitzes (4) eintaucht.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (1) in an sich bekannter Weise zusätzlich durch eine Schließfeder auf den Ventilsitz gedrückt wird.

4. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte in an sich bekannter Weise federnd ausgebildet ist, also durch eigene Federkraft auf den Ventilsitz gedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen