DE1290419B - Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Tragbeuteln mit sich ueber die Beutelwaende und den Boden erstreckenden, an ihren Enden schlaufenfoermig ueberstehenden, geschlossenen Griffstreifen aus Kunststoff - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Tragbeuteln mit sich ueber die Beutelwaende und den Boden erstreckenden, an ihren Enden schlaufenfoermig ueberstehenden, geschlossenen Griffstreifen aus KunststoffInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Tragbeuteln mit sich über die Beutelwände und den Boden erstreckenden, an ihren Enden schlaufenförmig überstehenden, geschlossenen Griffstreifen aus Kunststoff.
- Es ist bereits bekannt, Kunststoff-Tragetaschenmit Spritzgußgriffen dadurch herzustellen, daß die paarweise zusammengefügten Spritzgußgriffe in durch die gewünschte Beutelbreite bestimmten Abständen im Randbereich einer zusammenhängenden Kunststoff-Folienbahn, welche in diesem Fall aus einem geöffneten Halbschlauch besteht, eingeschoben und während einer Stillstandsphase des Halbschlauches an dessen. Ränder angeschweißt werden. Sodann werden. durch quer zur Bahnlängsrichtung vorgenommene Trennschweißungen einzelne Beutel - hergestellt. Diese Arbeitsweise verhindert einerseits auf Grund der Stillstandszeiten einen angestrebten großen Ausstoß der Herstellungsmaschine und macht zum anderen Traggriffelemente erforderlich, die sich paarweise zusammenfügen und verbinden lassen, damit sie gemeinsam aus einem Magazin zwischen die beiden Wandungen des Halbschlauches geschoben werden können. Dies macht es nun wiederum erforderlich, daß die Griffpaare glatte Auflageflächen aufweisen, damit sie sich gegenseitig beim Ausschieben nicht verhaken. Es ist also eine verhältnismäßig aufwendige Traggriffkonstruktion notwendig, und außerdem wird durch das notwendige lösbare Zusammenfügen der Griffhälften vor dem Einschweißen ein Aufwand an menschlicher Arbeitskraft notwendig, der derartige Beutel nicht unerheblich verteuert.
- Aus- der USA.-Patentschrift 2 985 355 ist ein Tragbeutel aus Papier bekannt, bei dem an beiden Rändern des offenen Beutelendes je ein einzelner Papiergriff angeklebt ist. Zur Herstellung werden die Einzelgriffe an der noch unzertrennten, kontinuierlich bewegten Papierbahn mit der Geschwindigkeit der Bahn angebracht, wonach die Bahn in einzelne Beutelwerkstücke getrennt wird. Dann erst wird der Boden gefaltet, und es werden die seitlichen Beutelnähte angebracht. Dieses bekannte Verfahren ist äußerst umständlich und für eine rationelle Beutelherstellung mit hohem Durchsatz ungeeignet. Diesgilt auch speziell bezüglich der Herstellung von Kunststoffbeuteln, da sich einzelne Kunststoffabschnitte wegen des großen Reibungswiderstandes des Materialsnur sehr schwierig, d. h. unter großem Aufwand, zu den weiteren Bearbeitungsstationen transportieren lassen.
- Aus der britischen Patentschrift 495 089 ist bereits ein Tragbeutel der eingangs beschriebenen Gattung. bekannt, wobei jedoch über das Herstellungsverfahren keinerlei Angaben gemacht sind.
- Aus der USA.-Patentschrift 1901858 ist es bei der Herstellung von Tragbeuteln bereits bekannt, kontinuierlich Verstärkungsstreifen für die Beutel aufzubringen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die vorstehenden Nachteile vermieden werden und das somit in rationeller Weise durchgeführt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die geschlossenen Griffstreifen auf eine kontinuierlich bewegte Kunststoff-Flachfolienbahn mit Bahn-Geschwindigkeit zugeführt und aufgebracht werden, derart, daß sich die Griffstreifen über die gesamte Breite der Flachfölienbahn erstrecken und an ihren 'Enden- schlaufeniörmig über- die -Bahni'ängskanten überstehen, daß -die Griffstreifen sodann mit ihren sich über die Bahn erstreckenden Teilen mit dieser verschweißt werden, die Bahn daraufhin entlang ihrer Längsmittellinie zu einem Halbschlauch gefaltet wird und hierauf Trennschweißungen quer zur Bahnlängsrichtung zum Herstellen einzelner Beutel ausgeführt werden.
- Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ergeben sich Tragbeutel, bei denen die Traggriffe fortsetzende Streifen im Inneren an den beiden Taschenseitenenden hinab und durch den Boden der Tasche verlaufen, was sich in der Praxis als außerordentlich vorteilhaft bewährt hat, da dadurch die Last auch schwerer, Füllgüter direkt auf die Traggriffe übertragen wird,-so daß der Taschenboden weitgehend entlastet ist und eine Krafteinleitung aus dem Beutel in die -Traggriffe, die stets Schwierigkeiten mit sich bringt, fast ganz entfällt. Im übrigen steht für die Krafteinleitung aus dem Beutel in die Griffe eine sehr lange Strecke zur Verfügung, so daß Schwierigkeiten der Krafteinleitung völlig behoben sind.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Bahnränder vor der Griffaufbringung umgeschlagen und die umgeschlagenen Teile mit der Bahn verschweißt werden, um eine Verstärkung im Randbereich zu schaffen. Statt dessen oder auch zusätzlich können Verstärkungsstreifen in Bahnlängsrichtung kontinuierlich zugeführt und im Randbereich und/ oder im Bereich der Längsmittellinie auf die Bahn aufgeschweißt werden, Derartige Verstärkungsstreifen können, wenn sie im Randbereich zur Verwendung kommen, auch in die nach dein bereits behandelten Erfindungsvorschlag gebildeten Randumschläge einlaufen, so daß eine besonders zuverlässige Verstärkung geschaffen wird: Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher schematisch die IHerste11ung von Traggriffbeuteln nach der Erfindung veranschaulicht ist. _ Von der Vorratsrolle 1 wird die Kunststoff-Folienbahn 2 in Pfeilrichtung 17 abgezogen. An den Stellen 19 werden die Bahnränder 4, 5 umgelegt und zweckmäßig an die Bahn 2 angeschweißt, um Randverstärkungen zu schaffen. An Stelle dieser Umschlag-Randverstärkungen oder, zusätzlich zu ihnen können noch Verstärkungsstreifen im Randbereich kontinuierlich zugeführt und auf die Bahn 2 aufgeschweißt werden. Ferner kann entlang der Mittellinie, die bei 3 strichpunktiert dargestellt ist, ein weiterer Verstärkungsstreifen zur Verstärkung des späteren Beutelbodens aufgebracht werden.
- In der nächsten Verfahrensstufe werden' Griffe, die aus den Schlaufen 6, 7 und den sich über die Bahn erstreckenden Teilen 8, 9 bestehen, entweder von der Seite her. in Richtung- des Pfeils 18 oder 18' oder von oben oer- unten aus Magazinen oder anderen Vorratseinrichtungen zugeführt und an Greif-und Schweißwerkzeugen übergeben, die sich über eine begrenzte Strecke mit der Bahn und den Griffen bewegen und nach Beendigung des Anschweißens öffnen und zurücklaufen. Die Griffe bestehen aus geschlossenen Bandschleifen aus Kunststoff-Folie, wobei die die Griffschlaufen bildenden Enden der oval gelegten Bandschleife über die Bahnseitenränder überstehen und die geradlinigen Teile 8, 9 über ihre ganze Länge hinweg auf die Bahn aufgeschweißt werden, um das Gewicht des Füllgutes beim fertigen Beutel -aufzunehmen.
- Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird dann, wie in Pfeilrichtung 10 dargestellt ist, entlang der Mittellinie 3 die Folienbahn 2 auf sich selbst zurückgeschlagen, so daß eine Bruchkante 11 entsteht. Hierbei kommen die Griffteile 6,7 zur Deckung miteinander. Anschließend werden längs der Linien 14, 15 Quertrennschweißungen vorgenommen, wodurch die einzelnen Beutel von der Bahn getrennt und gleichzeitig durch Herstellung der Seitenschweißnähte fertiggestellt werden.
- Jenseits der strichpunktierten Linie 12 ist in der Zeichnung noch angedeutet, daß eine Bodenfalte 13 in die Bahn eingelegt werden kann, beispielsweise während oder nach dem Umfalten in Pfeilrichtung 10. Bei dem Umfalten wird die Kante 16 in Pfeilrichtung 10 nach der anderen Seite bewegt, so daß sie an die Stelle 16' gelangt.
- Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch sehr vorteilhaft, daß sämtliche Arbeitsschritte bis auf die abschließende Trennung in Einzelbeutel an der zusammenhängenden Bahn durchgeführt werden, wodurch eine rationelle Beutelherstellung ermöglicht wird
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Tragbeuteln mit sich über die Beutelwände und den Boden erstreckenden, an ihren Enden schlaufenförmig überstehenden, geschlossenen Griffstreifen aus Kunststoff, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die geschlossenen Griffstreifen (6 bis 9) auf eine kontinuierlich bewegte Kunststoff-Flachfolienbahn (2) mit Bahn-Geschwindigkeit zugeführt und aufgebracht werden, derart, daß sich die Griffstreifen über die gesamte Breite der Flachfolienbahn erstrecken und an ihren Enden schlauchförmig (6 und 7) über die Bahnlängskanten überstehen, daß die Griffstreifen sodann mit ihren sich über die Bahn erstreckenden Teilen (8 und 9) mit dieser verschweißt werden, die Bahn daraufhin entlang ihrer Längsmittellinie (3) zu einem Halbschlauch gefaltet wird und hierauf Trennschweißungen (1.4 und 15) quer zur Bahnlängsrichtung zum Herstellen einzelner Beutel ausgeführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Griffaufbringung die Bahnränder (4 und 5) umgeschlagen und die umgeschlagenen Teile mit der Bahn (2) verschweißt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsstreifen in Bahnlängsrichtung kontinuierlich zugeführt und im Randbereich und/oder im Bereich der Längsmittellinie (3) auf die Bahn (2) aufgeschweißt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW41989A DE1290419B (de) | 1966-07-12 | 1966-07-12 | Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Tragbeuteln mit sich ueber die Beutelwaende und den Boden erstreckenden, an ihren Enden schlaufenfoermig ueberstehenden, geschlossenen Griffstreifen aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW41989A DE1290419B (de) | 1966-07-12 | 1966-07-12 | Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Tragbeuteln mit sich ueber die Beutelwaende und den Boden erstreckenden, an ihren Enden schlaufenfoermig ueberstehenden, geschlossenen Griffstreifen aus Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1290419B true DE1290419B (de) | 1969-03-06 |
Family
ID=7603043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW41989A Pending DE1290419B (de) | 1966-07-12 | 1966-07-12 | Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Tragbeuteln mit sich ueber die Beutelwaende und den Boden erstreckenden, an ihren Enden schlaufenfoermig ueberstehenden, geschlossenen Griffstreifen aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1290419B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020231358A1 (en) | 2019-05-13 | 2020-11-19 | Netpak Ambalaj Sanayi̇ Ti̇caret Anoni̇m Şi̇rketi̇ | Production system and method of fabric bag with garment sewing |
Citations (3)
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US1901858A (en) * | 1926-02-18 | 1933-03-14 | Walter H Deubener | Bag and method of making the same |
GB495089A (en) * | 1936-02-03 | 1938-11-04 | Sven August Waldemar Rydow | Improvements in paper bags |
US2985355A (en) * | 1952-12-03 | 1961-05-23 | Robert E Read | Bags and method of making bags |
-
1966
- 1966-07-12 DE DEW41989A patent/DE1290419B/de active Pending
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EP3969270A4 (de) * | 2019-05-13 | 2022-06-29 | Netpak Ambalaj Sanayi Ticaret Anonim Sirketi | Herstellungssystem und -verfahren für einen stoffbeutel durch kleidungsnähen |
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