DE1289507B - Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Behaelter im Stuelpziehverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Behaelter im Stuelpziehverfahren

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DE1289507B
DE1289507B DEK56420A DEK0056420A DE1289507B DE 1289507 B DE1289507 B DE 1289507B DE K56420 A DEK56420 A DE K56420A DE K0056420 A DEK0056420 A DE K0056420A DE 1289507 B DE1289507 B DE 1289507B
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DE
Germany
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die
punch
workpiece
guide part
inverting
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Wyle Charles
Nagy John Sandor
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Kaiser Aluminum and Chemical Corp
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Kaiser Aluminum and Chemical Corp
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/24Deep-drawing involving two drawing operations having effects in opposite directions with respect to the blank

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Die Hauptpatentanmeldung P 12 79 610.0-14 betrifft eine Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Büchsen, Becher, Dosen oder dergleichen Behälter, insbesondere aus Blech, relativ geringer Bechertiefe im Stülpziehverfahren mit einer fest gelagerten, den Becher von innen aufnehmenden, eine Durchzugsöffnung aufweisenden Stülpmatrize, einer hinter der Durchziehöffnung der Stülpmatrize ebenfalls fest gelagerten Abstreckmatrize und einem durch Antriebsorgane bewegbaren Stempel, dessen Arbeitshub für ein Durchziehen des gestülpten Werkstückes auch durch die Abstreckmatrize verlängert ist.
  • Um fertiggezogene Werkstücke mit insbesondere dünner, gleichmäßiger Wandstärke zu erhalten, muß sichergestellt sein, daß der Stempel auf seinem verlängerten Arbeitshub keinem zur gemeinsamen Längsachse von Stülpxnatrize und nachgeschalteten Abstreckmatrizen quer gerichteten Versatz unterliegt.
  • Zu diesem Zweck wird in Weiterbildung der Vorrichtung nach der Hauptpatentanmeldung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Stempel in einem Führungsteil abgestützt und gelagert ist, das während des Arbeitshubes des Stempels von einer zurückgezogenen Stellung bis in unmittelbare Nähe der Stülpmatrize bewegbar ist.
  • Vorzugsweise ist das Führungsteil durch eine Antriebseinrichtung in der Weise bewegbar, daß es sowohl den Stempel bei dessen Annäherung an die Stülpmatrize führt, sich sowohl an das Werkstück anlegt als auch das Werkstück vor dessen Berührung durch den Stempel auf der Stülpmatrize festlegt. Mit diesem Vorschlag wird das Führungsteil gleichzeitig zur Ausführung mehrerer Funktionen ausgenutzt, für die sonst zusätzliche Werkstückvorschub- und Werkstückjustiermittel notwendig wären.
  • Einem weiteren wichtigen Zweck dient das Führungsteil dadurch, daß es die Form einer Hülse aufweist, deren Stirnseite mit dem zugekehrten wulstförmigen Ende der Stülpmatrize nach Art eines Niederhalters zur Steuerung des Werkstoffflusses zusammenwirkt.
  • Zwar ist es ähnlich den Tiefziehvorrichtungen auch bei Stülpziehvorrichtungen bekannt, gegen ein auf die Matrize aufgeschobenes becherförmiges Werkstück zunächst einen ringförmigen Niederhalter anzupressen, durch dessen Mittelöffnung hindurch anschließend der Stempel zur Durchführung des Umformvorganges in die Stülpmatrize eindringt. Eine Berührung oder Führung des Stempels durch den Niederhalter ist bei diesen bekannten, der Vermeidung von Faltenbildung dienenden Maßnahmen nicht vorgesehen. Andererseits ist es bei Tiefziehvorrichtungen bekannt, daß der Stempel im Niederhalter geführt ist.
  • Die Erfindung ist nachfolgend an Hand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Blechziehpresse in perspektivischer Darstellung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Presse nach F i g. 1 und F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung in einem vergrößerten Längsschnitt durch den rechten Teil der Presse entsprechend F i g. 2.
  • Bei der mit der Vorrichtung nach der Erfindung ausgestatteten Blechziehpresse sind auf einer Grundplatte 1 neben einem Antriebsmotor 2 Rahmenstützen 4 eines Pressengehäuses 3 angeordnet. Oberhalb des Pressengehäuses ist ein längliches Führungsbett 3' abgestützt, über dessen gesamte Länge zwei Führungsschienen 6 für ein darauf verschiebbares Schlittengehäuse 7 verlaufen.
  • Innerhalb des Schlittengehäuses 7 ist auf einem Schwenkzapfen 11 ein Schwinghebel 10 mit seinem einen Ende gelenkig gelagert, während das andere Ende mit einer gegabelten Aufnahme 12 eines Hebelarms 13 verbunden ist, der einen länglichen Schlitz 14 zur Führung eines Kurbelzapfens 15 enthält. Der Kurbelzapfen 15 sitzt in den Wangen 16 einer im Pressengehäuse 3 gelagerten Kurbelwelle 17, die eine Riemenscheibe 18 trägt.
  • Am Schlittengehäuse 7 ist ein Stößel 28 befestigt, an dem ein hohler Ziehstempel 34 angeordnet ist. Der Stempel 34 ist entsprechend F i g. 2 und 3 konzentrisch innerhalb eines hin- und herbewegbaren hülsenförmigen Führungsteils 64 gelagert. Das Führungsteil 64 besteht aus einem Ringabschnitt 66 und aus einem von dem Ringabschnitt in Werkzeugrichtung ausgehenden Rohrabschnitt 68, der das Vorderteil des Stempels umgibt. Wie das Schlittengehäuse 7 ist auch das Führungsteil 64 auf den Führungsschienen 6 gelagert. Keilförmige Nachstell- oder Ausgleichsstücke 75 oder andere Hilfsmittel, z. B. vorgespannte Kugel- oder Rollenführungen, innerhalb der die Führungsschienen aufnehmenden Ausnehmungen im Führungsteil 64 sowie im Schlittengehäuse 7 dienen einer genauen Ausrichtung des Gehäuses 7 und des Führungsteils 64 und damit des Stößels und Stempels mit der Längsachse der verschiedenen Ziehwerkzeuge. Dieser genauen axialen Ausrichtung zwischen den Ziehwerkzeugen und dem Ziehstößel während des Maschinenbetriebs kommt für eine einwandfreie Arbeitsweise entscheidende Bedeutung zu. Da die Wandstärke der Becherformlinge in den meisten Fällen relativ klein ist, so bewirkt bereits ein geringer Radialversatz des Stößels bezüglich der Achse der Ziehwerkzeuggruppe eine ungenaue Ausformung der herzustellenden Behälter. Selbst wenn auf Grund eines solchen Fluchtungsfehlers die Wandung eines Werkstückes nicht brechen oder reißen sollte, ist die erwünschte gleichmäßige Wandstärke nicht mehr gewährleistet.
  • Das Führungsteil 64 dient einerseits zur Abstützung und Führung des Stempels 34 bzw. Stößels 28 und verhindert dessen Absenken und damit einen radialen Versatz bezüglich der Ziehwerkzeuge, insbesondere zu dem Zeitpunkt, in dem der Stempel sich an ein becherförmiges Werkstück W anlegt und es durch die Werkzeuge zieht. Darüber hinaus verhindert das Führungsteil 64 die Werkstoffaltenbildung, indem es sich an ein aus einem Magazin herangebrachtes Werkstück W anlegt, dieses erfaßt und es nach Bewegung in Richtung auf die Ziehwerkzeuge ohne Spiel auf eine Stülprnatrize 78 aufschiebt, und zwar unmittelbar bevor eine Berührung zwischen dem Stempel und dem Werkstück erfolgt.
  • Die das Werkstück W berührende Stirnseite 80 des zum Führungsteil 64 gehörenden Rohrabschnittes 68 übernimmt eine weitere Führungsfunktion für das Werkstück, nachdem dieses auf das vorspringende Ende 82 der Stülpmatrize 78 aufgeschoben worden ist. Dabei wirkt die Stülpmatrize unter anderem als Zentriermittel, um das Werkstück W bezüglich der nachgeschalteten Abstreckmatrizen auszurichten. Diese Führungsfunktion erfolgt in der Weise, daß die Stirnseite 80 des Rohrabschnittes 68 während des Umstülpvorgangs leicht an dem Werkstück W anliegend verbleibt, d. h., wenn dessen Wandungen mit Hilfe des Stempels von außen nach innen fließen. Während das Werkstück umgestülpt wird und sich seine Querschnittabmessung verändert, wirkt demnach die Rohrstirnseite 80 als Gleitführung für Boden und Seitenwandung des Werkstückes und verhindert, daß sich Boden und Wandung nach außen aufbeulen und aufweiten oder auf andere Weise von der abgerundeten Oberfläche des wulstförmigen Endes 82 der Stülpmatrize 78 ablösen. Sobald nämlich während des Stülp-Fließ-Vorganges solche Ablösungen von dem wulstförmigen Ende 82 der Stülpmatrize auftreten, kommt es zu unerwünschter Faltenbildung und zu Verwerfungen des Metalls am Werkstück. Solche Ziehfehler verhindern unter anderem die erwünschte einwandfreie Verlängerung und Querschnittsverringerung der Werkstückwandungen, wenn das Werkstück innerhalb des sich fortsetzenden Arbeitshubs des Stempels 34 durch die nachgeschalteten Abstreckmatrizen 118 und 122 gedrückt wird. Aus diesem Grund wird der Vorwärtshub des Führungsteils 64 an der Stelle beendet, an der die Stirnseite 80 einen derartigen Abstand von dem Ende 82 der Stülpmatrize 78 aufweist, daß gerade noch eine leichte Berührung zwischen der Stirnseite 80 und dem Werkstück bestehenbleibt, die während des Fließvorganges des Metalls dessen auswärts gerichtete Ablenkung bzw. Ablösung verhindert.
  • Nach F i g. 1 und 2 dient zur Hin- und Herbewegung des Führungsteils 64 ein Hebel 85, der mit seinem einen Ende über einen Zapfen 86 an der Unterseite des Führungsteils 64 angelenkt ist. Zwischen seinen Enden ist der Hebel 85 auf einem nicht gezeigten, an den Rahmenstützen 4 gehalterten Querzapfen gelenkig gelagert. Das freie Ende des Hebels 85 trägt eine Rolle 92, die in der Kurvenbahn 94 einer rotierenden Nockenscheibe 96 geführt ist. Die Nockenscheibe 96 sitzt auf einer Welle 98, die in beiderseits des Maschinengestells auf der Grundplatte 1 errichteten Lagerständern 100 rotiert. Die Kurvenbahn 94 ist so ausgebildet, daß sich das Führungsteil 64 gemeinsam mit dem Stempel 34, jedoch diesem etwas voreilend, nach vorn bewegt und das becherförmige Werkstück W vor dem Stempel berührt und eine leichte Berührung des Werkstückes während der Zeit aufrechterhält, in welcher der Stempel das Werkstück erfaßt und durch die Stülpmatrize 78 zieht. Anschließend, solange der Stempel seinen Arbeitshub durch die Matrizen 78, 118 und 122 bis zur Beendigung des Umformungsvorgangs ausführt, wird das Führungsteil 64 von der Stülpmatrize zurückgezogen und in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, so daß es für den folgenden Hub bereitsteht.
  • Der Antrieb der Nockenscheibe 96 kann aus einer nicht gezeigten, auf der Welle 98 sitzenden Riemenscheibe bestehen, die über einen Treibriemen 102 mit einer weiteren Riemenscheibe auf der Kurbelwelle 17 gekuppelt ist.
  • Die zu verarbeitenden Werkstücke W werden bis vor das vordere Ende 82 der Stülpmatrize 78 geführt. Seitlich vor der Stülpmatrize 78 befindet sich ein Vorratsmagazin 106 (F i g. 2, 3), aus dem die becherförmigen Werkstücke mittels einer hin- und hergehenden, in Abhängigkeit von der Betätigung des Führungsteils 64 arbeitenden Zuführungseinrichtung herausbefördert werden. An Stelle der Nockenscheibe 96 mit zugeordnetem Hebel 85 zur Steuerung des Führungsteils 64 nach F i g. 1 und 2 kann entsprechend F i g. 3 ein Schubkolbenantrieb 145 verwendet werden, dessen Zylinder 148 sich am Führungsbett 3' abstützt, während die aus dem Zylinder 148 herausgeführte Kolbenstange 147 bei 150 mit einem von dem Führungsteil 64 nach unten ragenden Ansatz 152 verschraubt ist. Um die Bewegungen der Schubkolbenantriebe der Werkstückzuführung und des Führungsteils 64 aufeinander abzustimmen, können nicht dargestellte Einrichtungen verwendet werden.
  • Wenn der Stempel 34 ein zuvor auf das wulstförmige Ende 82 der Stülpmatrize 78 aufgesetztes Werkstück W erfaßt hat, zieht er das Werkstück durch die Öffnung 180 der Stülpmatrize nach innen. Dabei erfährt das Werkstück eine Änderung seines Querschnittes. Bei Fortsetzung des Stempelhubes wird das umgestülpte Werkstück durch die zunehmend im Durchmesser verringerten und miteinander ausgerichteten Öffnungen 182 und 183 der Abstreckmatrize 118 und 122 gezogen, wobei die Seitenwand des Werkstückes die erforderliche endgültige Strekkung und Wandstärkenverringerung erfährt.
  • Die Abstreckmatrizen 118,122 sowie die Stülpmatrize 78 sind innerhalb eines auf dem Pressengehäuse 3 gehalterten Rahmens 186 zusammen mit einem Abstreifmechanismus 188 angeordnet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Büchsen, Becher, Dosen oder dergleichen Behälter, insbesondere aus Blech, relativ geringer Bechertiefe im Stülpziehverfahren mit einer fest gelagerten, den Becher von innen aufnehmenden, eine Durchzugsöffnung aufweisenden Stülpmatrize, einer hinter der Durchziehöffnung der Stülpmatrize ebenfalls fest gelagerten Abstreckmatrize und einem durch Antriebsorgane bewegbaren Stempel, dessen Arbeitshub für ein Durchziehen des gestülpten Werkstückes auch durch die Abstreckmatrize verlängert ist, nach Patentanmeldung P 12 79 610.0-14, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der Stempel (34) in einem Führungsteil (64) abgestützt und gelagert ist, das während des Arbeitshubes des Stempels von einer zurückgezogenen Stellung bis in unmittelbare Nähe der Stülpmatrize (78) bewegbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (64) durch eine Antriebseinrichtung (85, 92, 96; 145) in der Weise bewegbar ist, daß es sowohl den Stempel (34) bei dessen Annäherung an die Stülpmatrize (78) führt, sich sowohl an das Werkstück (W) anlegt als auch das Werkstück vor dessen Berührung durch den Stempel auf der Stülpmatrize festlegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (64) die Form einer Hülse aufweist, deren Stirnseite (80) mit dem zugekehrten wulstförmigen Ende (82) der Stülpmatrize (78) nach Art eines Niederhalters zur Steuerung des Werkstoffflusses zusammenwirkt.
DEK56420A 1964-06-22 1965-06-19 Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Behaelter im Stuelpziehverfahren Pending DE1289507B (de)

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