DE917044C - Verfahren und Vorrichtung zum Durchlochen von vorgeschmiedeten Werkstuecken, z.B. Muttern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Durchlochen von vorgeschmiedeten Werkstuecken, z.B. Muttern

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DE917044C
DE917044C DEN1082A DEN0001082A DE917044C DE 917044 C DE917044 C DE 917044C DE N1082 A DEN1082 A DE N1082A DE N0001082 A DEN0001082 A DE N0001082A DE 917044 C DE917044 C DE 917044C
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John Henry Friedmann
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1954
N1082 Ib j491
Die Erfindung behandelt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchlochen von vorgeschmiedeten Werkstücken, die sich besonders in Verbindung mit einer Kaltschlagkopfstempelpresse eignen. Die KaItschlagkopfstempelpressen formen das Werkstück maßhaltig vor, worauf anschließend das Lochen erfolgt.
Die Erfindung ist besonders bei Werkstücken, wie Muttern, von Vorteil, deren Lochdurchmesser verhältnismäßig groß gegenüber dem Werkstückdurchmesser ist. Bei solchen Werkstücken weitet der Lochstempel beim Lochen auch das Werkstück auf, so daß es seine Maßhaltigkeit verliert. Um diese Erscheinung zu verhindern, ist es bekannt, das Werkstück während des Lochens seitlich so zu umfassen, z. B. mit einer Matrize, daß es sich radial nicht ausdehnen kann. Wenn nun der Lochstempel zurückläuft, dann besteht bei diesem bekannten Verfahren die Gefahr, daß der Lochstempel unter dem Umschließungsdruck der seitlichen Fassung ao steckenbleibt und bricht. Zumindest wird er erheblich abgenutzt. Eine weitere Schwierigkeit bringt das Ausstoßen des Lochbutzens. Bei dem bekannten Verfahren stößt der Lochstempel den Lochbutzen aus dem Werkstück in eine koaxial zum Lochwerkzeug liegende Bohrung. Dabei liegen die Stoßflächen von Lochstempel und Lochbutzen aneinander auf, der Lochbutzen bleibt leicht am Lochstempel hängen und wird wieder in das Werkstück hineingezogen, was erhebliche Betriebsstörungen bringt.
Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der Lochbutzen abgekippt wird, bevor der Lochstempel die volle Tiefe des Werkstücks erreicht, worauf die Umfassung der Werkstückseitenwand aufgehoben und der Lochstempel aus dem Werkstück zurückgezogen wird, während die Seitenwand des Werkstücks ohne Umfassung bleibt. Beim neuen Verfahren wird der Lochstempel also immer erst dann aus dem Werkstück zurückgezogen, wenn das Werkstück radial nicht mehr eingegrenzt ist. Das Werkstück kann dann gewissermaßen elastisch beim Rücklauf des Lochstempels nachgeben. Diese Lösung wahrt die Maßhaltigkeit, ohne dabei die Elastizitätsgrenze des Werkstücks zu überschreiten. Außerdem wird dem Lochstempel eine lange Gebrauchsdauer gesichert und ein übermäßiger Verschleiß vermieden. Die Trennung von Lochstempel und Werkstück wird bei der Erfindung durch eine am Preßstößel eingebaute
ao Abstreifvorrichtung erreicht, die unabhängig vom Lochstempel jeweils in die richtige Einstellage kommt.
Der beim Lochen durchgeschlagene Lochbutzen wird bei der Erfindung zwangläufig und zuverlässig vom vorderen Kopfende des Lochstempels losgebrochen, wenn der Lochstempel den Lochbutzen in sein Auswurfrohr ausgestoßen hat. Hierzu hat die Mündung des den Lochbutzen aufnehmenden Auswurfrohrs oder Durchgangskanals eine Abfangfläche, die schräg zur Bahn des vom Lochstempel in das Auswurfrohr vorgetriebenen Lochbutzens steht. Sobald der Lochstempel den Lochbutzen gegen diese Abfangfläche vorschiebt, wird der Lochbutzen gegenüber dem Lochstempel abgekippt und damit zwangläufig vom Kopfende des Lochstempels losgebrochen.
Die rechtzeitige Freigabe des Werkstücks aus der Umfassung wird dadurch erreicht, daß die Antriebsbewegung des Lochstempels oder der als Werkzeughalter dienenden Vorrichtung dazu ausgenutzt wird, den Umfassungskörper, der nach Abtrennung des Lochbutzens vom Werkstück das Werkstück noch teilweise umschließt, vom Werkstück zurückzuschieben. Damit die Zuführungseinrichtung für das vorgeschmiedete Werkstück auch während des Lochens vor der Matrizenanordnung verbleiben kann, hat die Verschiebevorrichtung einen oder mehrere mit dem Preßstößel verschiebbare fingerförmige Ansätze oder Verlängerungen, die sich nach vorn gegen den Umfassungskörper vorstrecken und dabei zwischen der Zuführungseinrichtung durchgreifen, ohne sie zu berühren. Diese fingerförmigen Ansätze drücken gegen die Stirnseite des Umfassungskörpers und schieben ihn vom Werkstück zurück.
Das Verfahren nach der Erfindung umfaßt also im wesentlichen folgende Verfahrensschritte:
a) Seitliche Umschließung des vorgeschmiedeten Werkstücks zur Verhinderung seiner radialen Dehnung oder Aufweitung,
b) axiale Auslochung und Durchschlag des Lochbutzens auf kaltem Weg, während das Werkstück seitlich umfaßt ist,
c) mit der Lochurig fortschreitende Zurücknahme der seitlichen Umfassung des Werkstücks,
d) Zurückziehen des Lochstempels aus dem Werkstück, während das Werkstück seitlich nicht mehr eingefaßt ist.
Das Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens besteht zunächst aus dem üblichen hin und her laufenden Lochstempel und einer Matrize zur Aufnahme des Werkstücks. Diese bekannten Teile sind nach der Erfindung durch eine axial in der Matrizenanordnung hin und her gleitbare und das Werkstück O, das sich gegen die Stirnseite eines Aufnehmers für den Lochbutzen anlegt, mit ihrer Bohrung seitlich umfassende Muffe und einen Kraftspeicher ergänzt, der die Umfassungsmuffe beim Einführen des Werkstücks in die Umfassung abstützt. Die Lochstempelvorrichtung selbst ist nach der Erfindung so ausgebildet, daß mit dem Lochstempel vorrückende Ansätze die Umfassungsmuffe nach dem Lochen vom Werkstück zurückschieben und dabei abstreifen und eine Abstreifmuffe so axial gegenüber dem Lochstempel gleitet, daß sie das Werkstück nach dem Verlassen der Umfassungsmuffe vom Lochstempel abstreift. Der Aufnehmer für den Lochbutzen besteht aus einem rohrförmigen Teil, dessen Mündung koaxial zum Lochstempel liegt. Dahinter ist die Bohrung des Rohres dagegen gegenüber dem Lochstempel seitlich versetzt. Zwischen der Mündung und der versetzten Bohrung bildet die Innenwandung des Aufnehmers deshalb eine Art schrägen Abfang, gegen den der vom Lochstempel in den Aufnehmer vorgeschobene Lochbutzen aneckt. Dabei hängt der Lochbutzen gegenüber dem Lochstempel, löst sich vom Lochstempel und bricht sogleich vom Werkstück ab. Der Lochbutzen kann also beim Rücklauf des Lochstempels nicht mehr in das Werkstück zurückkommen.
Diese Vorrichtung ist in in der Zeichnung im einzelnen dargestellt. Dabei ist
Fig. ι ein vereinfachter Querschnitt einer Kaltschlagkopfstauchpresse, wie sie für die Anwendung der Erfindung geeignet ist,
Fig. 2 ein bruchweise dargestellter Aufriß, worin die Werkzeuganordnung und ein Teil der Überführungs- oder Transportfingerleisten gezeigt werden,
Fig. 3 ein Schnitt durch die Stempel- und Matrizenanordnung der Presse für den Zeitpunkt, in dem der Durchlochungsvorgang gerade einsetzt,
Fig. 4 ein Querschnitt, der das Gerät in demjenigen Zeitpunkt darstellt, in dem der durchgeschlagene Lochbutzen gerade von dem Werkstück abgetrennt wird,
Fig. 5 ein Querschnitt, worin der durchgestanzte Lochbutzen in demjenigen Zeitpunkt gezeigt ist, in dem derselbe bereits von dem vorderen Ende des Lochstempels losgebrochen ist,
Fig. 6 ein Querschnitt, worin der Preßstößel in der Zurücknahmestellung gezeigt ist, während der Lochstempel bereits teilweise von dem Werkstück abgestreift ist.
Obgleich die vorliegende Erfindung hinsichtlich ihrer allgemeinen Anwendbarkeit keineswegs auf Kaltschlagkopfstauchpressen beschränkt ist, zeigt
sich dieselbe jedoch besonders für diese Maschinengattung als geeignet. Kaltschlagkopfstauchpressen der für die Erfindung in Frage kommenden Ausführungsart setzen sich im allgemeinen aus folgenden Konstruktionsteilen zusammen: einem Gesenkträger, einem für Hinundhergang eingerichteten Preßstößel mit entsprechenden Werkzeugen, einer Abschervorrichtung für die Schmiederohlinge, einer Vorrichtung zum Beschicken der die Rohlinge aufnehmenden ersten Matrize, einer Überführungs- oder Transportvorrichtung zum Weiterfördern der Vorwerkstücke zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen in dem Gesenkträger, einer Antriebsvorrichtung für den hin und her gehenden Preßstößel sowie einer Ausstoßvorrichtung, die die weiter bearbeiteten Schmiederohlinge aus den Matrizen in die Überführungs- oder Transportvorrichtung ausstößt. In Fig. ι sind sowohl die für die Erfindung wesentlichen Aufbauteile einer Kaltschlagkopf-
ao stauchpresse als auch andere, für derartige Vorrichtungen typische Konstruktionsteile gezeigt, wobei jedoch bemerkt wird, daß mit Ausnahme der hierin näher beschriebenen und in den Ansprüchen festgehaltenen Merkmale die übrigen Einzelheiten der Kaltschlagkopf Stauchpressenkonstruktion, und zwar speziell die Beschickungsvorrichtung, die Abschervorrichtung, der Auswerfer- und Uberführungsmechanismus, nicht Gegenstand der vorstehenden Erfindung sind.
Wie in Fig. 1 zu sehen, weist das Rahmengestell 10 der Kaltschlagkopf stauchpresse Führungsschienen 11 auf, an denen ein Preßstößel S, für Hinundhergang geeignet, eingebaut ist. Der Preßstößel 5" wird dabei in der üblichen Weise durch eine in dem Maschinengestell drehbar eingebaute Kurbelwelle 12 hin und her bewegt, wobei die Kurbelwelle 12 die Pleuelstange 13 antreibt, welch letztere mit dem Preßstößel, wie bei 14 gezeigt, durch Drehzapfenlagerung verbunden ist. Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist an der Kurbelwelle ein Nocken C fest angebracht, durch den jeweils die Vorrichtung gesteuert wird, die den Lochstempel von dem Schmiederohling abstreift. An einem Daumenschwinghebel 17 ist eine Laufrolle 16 drehbar angeordnet, wobei der Schwinghebel 17 seinerseits bei 18 mittels Drehzapfenlagerung an dem Maschinengestell gelagert ist und durch eine Feder 19 derart unter Spannung gehalten wird, daß die Rolle 16 stets gegen den Nocken C fest anliegt. Der Schwinghebel 17 steuert eine Druckstange 21, die in dem Preßstößel gleitbar eingebaut ist. Außerdem ist in dem Preßstößel die kombinierte Lochstempel- und Abstreifvorrichtung 22 mit eingebaut, deren konstruktive Ausbildung jedoch in Fig. 1 etwas vereinfacht gezeigt ist. Diese Vorrichtung besteht unter anderem aus dem Lochstempel P, der in einer verschiebbaren Abstreifmuffe 24 sitzt, sowie aus einem Verschiebekolben 25, der die Abstreifmuffe betätigt.
Die konstruktiven Einzelheiten der Werkzeug- und Matrizenanordnung, wie sie bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Anwendung kommen, sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Wie dort zu sehen, ist in den Preßstößel eine Muffe 31 eingeschraubt, die als Festhalteteil für eine Führungsbüchse 32 dient, wobei an der Führungsbüchse 32 nach vorn vorspringende fingerförmige Ansatzteile 33 ausgebildet sind, die derart angeordnet sind, daß dieselben zwischen den Überführungs- oder Transportfingerleisten T hindurchgehen. Die Abstreifmuffe 24 umschließt den Lochstempel P und gleitet innerhalb der Führungsbüchse 32. Der Lochstempel P wird durch eine innere Muffe 34 und einen an dem Schaft des Lochstempels vorgesehenen Kopf 35 in dem Preßstößel gehalten, wobei diese Teile entsprechend der in der Praxis üblichen Ausführungsweise durch eine Steckbuchse 36 und einen Klemmkeil 23 gegen die Führungsbüchse 32 gespannt werden. An dem Verschiebekolben 25 sind nach vorn verlaufende Bolzen 37 angesetzt, die durch Bohrungen in der inneren Muffe 34 hindurchgreifen und an dem rückwärts liegenden Teil 38 der Abstreifmuffe 24 angreifen.
Der Gesenkträger 26 enthält die für den Durchlochungsvorgang vorgesehene Spezialmatrize D. Diese Matrize besteht aus einer in den Gesenkträger fest eingebauten gehärteten Führungsmuffe 41, in der gleitbar eine zweiteilige Eingrenzungsmuffe angeordnet ist; diese zweiteilige Eingrenzungsmuffe setzt sich aus einer äußeren Muffe 42 und einer inneren, gehärteten unti den Bearbeitungsrohling eingrenzenden Muffe 43 zusammen, die die eigentliche Eingrenzungs- bzw. Umfassungsmuffe darstellt. Die zweiteilige Eingrenzungsmuffe wird in dem Gesenkträger bzw. der Führungsmuffe 41 einerseits durch eng beisammenstehende, an der Muffe 41 festgeschraubte Klemmlaschen 44 zurückgehalten und wird andererseits durch eine aus Kolben 46 und Druckfedern 47 bestehende Einbauanordnung gegen die Klemmlaschen 44 hin gespannt, wobei die Druckfedern 47 in Bohrungen 48 aufgenommen sind, welche in der Muffe 41 vorgesehen sind. Damit der aus dem Werkstück ausgestanzte oder durchgeschlagene Lochbutzen jeweils richtig aufgefangen wird, ist in der Achse der Matrizenanordnung ein Auswurf rohr 51 eingebaut, das einen die Lochbutzen aufnehmenden Durchgangskanal 53 mit einer den Lochbutzen aufnehmenden, zum Lochstempel fluchtenden Mündung 52 hat, die eine schräg zulaufende Abfangfläche 54 für das Losbrechen des Lochbutzens von dem Lochstempel aufweist.
Im betriebsmäßigen Arbeitsgang wird in Übereinstimmung mit den Gepflogenheiten der Praxis jeweils ein vorgelochtes Werkstück durch die Trartsportfingerleisten T und die dieselben steuernde Vorrichtung vor der Umfassungsmuffe 43 in Stellung gebracht. Sobald hierauf der Preßstößel vorrückt, greift der vordere Kopfteil des Lochstempels P an dem Vorwerkstück O an und drückt dasselbe in die Umfassungsmuffe 43 hinein, wobei während dieses iao Vorganges die Druckfedern 47 über die Kolben 46 und die äußere Muffe 42 die Umfassungsmuffe 43 in ihrer am weitesten nach außen liegenden Stellung festhalten. Wie in Fig. 1 zu sehen, weist der Nocken C einen derartigen Kurvenumriß auf, daß während dieser Arbeitsphase des Durchlochungs-
Vorganges jeweils die Steuerkurvenfläche 62 mit der Laufrolle 16 des Schwinghebels 17 zusammenwirkt; hierdurch wird die Abstreifvorrichtung dazu veranlaßt, sich beim Vorwärtshub des Preßstößels als Ganzes mit demselben nach vorn zu bewegen. In Fig. 3 ist dann die Lage der betreffenden Teile für den Augenblick gezeigt; in dem der Lochstempel P an dem Vorwerkstück bereits angegriffen hat, wrobei dieses gegen den Schulteransatz des Auswurfrohres Si fest angedrückt ist.
Bei weiterem Vorrücken des Preßstößels durchstößt der Lochstempel das vorgelochte Werkstück und trennt den Lochbutzen 60 von dem letzteren ab, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Die funktionsmäßige Aufeinanderabstimmung der Arbeitsteile sowie die Lange der fingerförmigen Ansatzteile 33 ist dabei derart, daß jeweils in dem Zeitpunkt, wo die Abtrennung des Lochbutzens 60 von dem Werkstück einsetzt, auch die Ansatzteile 33 mit der Umfassungsmuffe 43 in Berührung kommen. Aus Fig. 4 ist zu ersehen, daß während der Abtrennung des Lochbutzens das Werkstück von der Umfassungsmuffe umschlossen oder eingegrenzt ist; es kann sich daher nicht über seine Elastizitätsgrenze hinaus strecken oder ausdehnen, selbst wenn es relativ dünne Wandungen aufweist. Wenn der Preßstößel noch weiter vorrückt, dann drückt der Lochstempel den Lochbutzen 60 durch das ausgelochte Werkstück O1 hindurch, während die fingerförmigen An-Satzteile 3 3 die Umfassungsmuffe 43 von dem Werkstück zwangläufig absetzen. Der vordringendeLochstempel glättet gleichzeitig die durchgestanzte Lochöffnung und bildet dieselbe richtig zentriert aus, wobei, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, die An-Ordnung der Arbeitsteile so getroffen sein kann, daß das Werkstück jeweils immer nur in der eigentlichen Bearbeitungszone, d. h. im Bereich des vorderen Kopfteiles 61 des Lochstempels umschlossen oder eingegrenzt ist.
Wenn sich der Lochstempel dem Ende seines Arbeitshubes nähert, dann wird jeweils eine Kante des durchgeschlagenen Lochbutzens 60 gegen die konisch zulaufende und als Steuerkurventeil wirkende Abfangfläche 54 des Auswurfrohres angedrückt. Dadurch wird der Lochbutzen in radialer Richtung des Auswurfrohres nockenartig abgekämmt und gleichzeitig von dem vorderen Kopfteil 61 des Lochstempels vollständig losgebrochen; dieses Losbrechen ist insofern von Wichtigkeit, als der Lochbutzen infolge der hohen Preßdrücke, wie sie sich jeweils beim Durchlochen an dem umschlossenen oder eingegrenzten Werkstück ergeben, gern an dem Lochstempel anhängt oder sich mit demselben irgendwie verschweißt. Der Lochstempel dringt normalerweise noch etwas weiter nach vorn vor, als dies in Fig. 5 gezeigt ist, und zwar so weit, bis der vordere Kopfteil 61 des Lochstempels durch die Lochöffnung im Werkstück hindurch ist. Auf diese Weise wird das Werkstück, wenn der Preßstößel dann zurückgeht, durch den Lochstempel von dem Gesenk mit zurückgenommen.
Beim Rückwärtsgang des Preßstößels bewegt sich die an demselben eingebaute Abstreifvorrichtung zunächst mit dem Preßstößel zurück, da in diesem Zeitintervall die abfallende Steuerkurvenfläche 63 des Nockens C unter der Rolle 16 abläuft. Wenn jedoch ein Punkt erreicht ist, wo die im wesentlichen konzentrisch zum Drehmittelpunkt der Kurbelwelle 12 verlaufende Steuerkurvenfläche 64 des Nockens C unter die Kurvenrolle 16 zu liegen kommt, dann bleiben über den Ablaufbereich dieser letzteren Steuerkurvenfläche und während der Preßstößel und der Lochstempel noch weiter zurückgehen, die zu der Abstreifvorrichtung gehörige Druckstange 21 und damit die Abstreifvorrichtung selbst ganz oder doch im wesentlichen örtlich stillstehen. Als Folge davon wird nunmehr das Werkstück von dem Lochstempel abgestreift, indem das Werkstück während des Abstreifvorganges gegen die vordere Stirnfläche der Abstreifmuffe anschlägt. Hierzu wäre noch zu bemerken, daß der Abstreifvorgang jeweils immer erst dann stattfindet, wenn das Werkstück von den Überführungs- oder Transportfingerleisten T völlig abgesetzt und auch nicht mehr umschlossen oder eingegrenzt ist; auf diese Weise kann beim Abstreifen des Werkstücks von dem Lochstempel keine dauernde Ausdehnung oder Aufweitung vorkommen, und die Abnutzung des Lochstempels wird dabei erheblich herabgesetzt. Nach Abstreifung des Werkstücks von dem Lochstempel läuft alsdann der Steuerkurventeil 65 des Nockens C unter der Rolle 16 des Schwinghebels 17, wodurch nun die gesamte gleitbare Einbauanordnung am Preßstößel einschließlich der Abstreifvorrichtung zusammen mit dem Preßstößel zurückgehen kann. An Stelle der hier bevorzugten Nockenanordnung, wonach der die Abstreifvorrichtung steuernde Nocken C an der Kurbelwelle der Presse fest angeordnet ist, kann natürlich auch irgendeine andere äquivalente Steuervorrichtung benutzt werden, sofern dieselbe nur in ähnlicher Weise arbeitet und eine von dem Preßstößel unabhängige Verschiebebewegung des Lochstempels und der Abstreifmuffe bewirkt.
Aus dem vorstehenden ergibt sich sonach, daß bei Anwendung des Verfahrens und der Einbauanordnung gemäß vorstehender Erfindung auch dünnwandige Werkstücke gelocht werden können, ohne daß die Gefahr besteht, dabei eine dauernde Ausdehnung oder Aufweitung der Werkstücke über deren Elastizitätsgrenze hinaus zu bewirken. Andererseits erfolgt das Zurückziehen des Stempels aus den Werkstücken immer erst dann, wenn die letzteren nicht mehr umschlossen oder eingegrenzt sind, so daß hierdurch die Lebensdauer der Werkzeuge erheblich verlängert wird. Desgleichen ist es unmöglich gemacht, daß der durchgeschlagene Lochbutzen von dem Lochstempel wieder mit zurückgenommen wird, da in dem Durchgangskanal, der an der Matrize für die Aufnahme der Lochbutzen vorgesehen ist, eine entsprechende Vorrichtung mit ausgebildet ist, die die Lochbutzen von dem Werkzeug losbricht. Weiterhin wird das Werkstück von dem Stempel immer erst dann abgestreift, wenn das Werkstück von der Matrize und den gegebenenfalls vorhandenen Überführungs- oder Transportfinger-
leisten völlig abgesetzt ist, so daß hierdurch keinerlei Störung eintreten kann.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Durchlochen vorgeschmiedeter Werkstücke, z. B. Muttern, wobei die Seitenwand des Werkstücks so umfaßt ist, daß sich das Werkstück radial nicht ausdehnen kann, und ein Lochbutzen vom Werkstück im KaItverfahren durchgeschlagen wird, während das Werkstück noch umfaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochbutzen abgekippt wird, bevor der Lochstempel die volle Tiefe des Werkstücks erreicht, worauf die seitliche Umfassung des Werkstücks aufgehoben und der Lochstempel aus dem seitlich nicht mehr umfaßten Werkstück zurückgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel nach dem
    ao Abkippen des Lochbutzens weiter, vorzugsweise ganz, durch das Werkstück vorgetrieben und während dieses Vorganges die Umfassung der Seitenwand des Werkstücks aufgehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, as dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstempel jeweils zusammen mit dem Werkstück von der Matrize zurückgezogen und dann das Werkstück vom Lochstempel abgestreift wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem hin und her laufenden Lochstempel und einer Matrize für das Werkstück, gekennzeichnet durch eine axial in der Matrizenanordnung hin und her gleitbare und das Werkstück (O), das sich gegen die Stirnseite eines Lochbutzenaufnehmers (51) legt, mit ihrer Bohrung seitlich umfassende Muffe (43), einen die Umfassungsmuffe (43) beim Einführen des Werkstücks (O) abstützenden Kraftspeicher und eine solche Ausbildung des Preßstößels (S, P), daß mit dem Lochstempel (P) vorrückende Ansätze (33) die Umfassungsmuffe (43) nach dem Lochen vom Werkstück zurückschieben und eine Abstreifmuffe (24) so axial gegenüber dem Lochstempel (P) gleitet, daß sie das Werkstück (O) nach dem Verlassen der Umfassungsmuffe (43) vom Lochstempel (P) abstreift.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochbutzenaufnehmer
    (51) als Rohr ausgebildet ist, dessen Mündung
    (52) koaxial zum Lochstempel (P) liegt, während seine Hauptbohrung (53) gegenüber der Mündung seitlich so versetzt ist, daß zwischen Mündung und Hauptbohrung ein in die Bewegungsbahn des Lochbutzens ragender Vorsprung entsteht, der den Lochbutzen (60) vom Lochstempel (P) losbricht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung als schräger Abfang (54) an der Wand der Bohrung (53) ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (33) zum Zurückschieben der Umfassungsmuffe (43) in die Matrizenanordnung fingerartige Fortsätze einer Führungsmuffe (32) sind, die sich gegen eine mit dem Lochstempel (P) gemeinsame Unterlage (23,36) abstützt und in ihrer Bohrung die Abstreifmuffe (24) führt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Umfassungsmuffe (43) abstützende Kraftspeicher vorzugsweise
    Federn (47) besteht.
    aus
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 469 900, 588 462.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    § 9570 ii.§4
DEN1082A 1949-06-17 1950-06-17 Verfahren und Vorrichtung zum Durchlochen von vorgeschmiedeten Werkstuecken, z.B. Muttern Expired DE917044C (de)

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