DE2332851A1 - Vorrichtung zum abstreifen eines gezogenen behaelters vom stempel eines umformwerkzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum abstreifen eines gezogenen behaelters vom stempel eines umformwerkzeugesInfo
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Description
K.M. Engineering Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vorrichtung zum Abstreifen eines gezogenen Behälters
vom Stempel eines Umformwerkzeuges
vom Stempel eines Umformwerkzeuges
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen eines durch Tiefziehen und/oder
■Abstreckziehen nahtlos geformten, becherförmigen und mit einer aufgeweiteten Mündung versehenen Behälters vom
Stempel eines Umformwerkzeuges, insbesondere auf einer automatischen Mehrstufenpresse, mit einem im Bewegungsbereich des Stempels angeordneten Abstreiforgan, das den Behälter beim Rücklauf des Stempels von dem letzteren abdrückt.
Stempel eines Umformwerkzeuges, insbesondere auf einer automatischen Mehrstufenpresse, mit einem im Bewegungsbereich des Stempels angeordneten Abstreiforgan, das den Behälter beim Rücklauf des Stempels von dem letzteren abdrückt.
Die zur Herstellung nahtloser Metallbehälter dienenden Umformpressen benötigen bekanntlich Abstrei-
25.5.73/HE/z
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fer, welche die geformten Behälter, beispielsweise Stahlblechdosenrümpfe,
von dem zurücklaufenden Stempel abstreifen, damit die Behälter von den bereit-'stehenden Transportmitteln,
z.B. Zangen, Greifer usw, erfasst und zur nächsten Umformstation bzw. zum Auslauf befördert werden können.
Die bekannten Abstreifer sind ringförmige, den Stempel konzentrisch umgebende ortsfeste Organe, auf die
der obere Rand des Werkstückes beim Stempelrücklauf aufprallt, so dass das Werkstück gegenüber dem weiter zurücklaufenden
Stempel festgehalten und damit vom Stempelumfang gelöst wird. Die Transportmittel erfassen das freiwerdende Werkstück dann sogleich und transportieren es
in Vorschubrichtung seitlich weiter.
Diese bekannten Abstreifer sind mit einer Reihe von Nachteilen behaftet, die bisher trotz systematischer
Bemühungen nicht behoben werden konnten.
Eine der bestehenden Schwierigkeiten ergibt sich beispielsweise dadurch, dass die wirksame Fläche des Abstreifers
parallel zu der ihr zugewandten ungleichförmigen Ringfläche des Werkstückes liegt und damit
zur Uebertragung der Abstreifkraft lediglich die schmale,
ungleichförmige Ringfläche der Werkstückoberkante zur Verfügung steht. Vor allem ist hierbei jedoch zu be-.
achten, dass der obere Rand des geformten, abzustreifenden Werkstückes aufgrund der unvermeidbaren Zipfelbildung
wellenförmig ausgebildet ist,-d.h. unregelmässige Ein-
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buchtungen und Vorsprünge aufweist, welche dem Abstreifer meistens
nur sehr kleine Angriffsflächen darbieten. Die Folge
hiervon ist, dass die Abstreifkraft einseitig auf· den Behälterkörper übertragen wird und dieser verklemmt bzw.
..deformiert oder auf andere Art beschädigt wird. Hiermit
ist meist eine Betriebsunterbrechung, wenn nicht gar eine Beschädigung kostspieliger Werkzeugteile verbunden.
Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung behoben werden. Die den Gegenstand der Erfindung
bildende Vorrichtung ist demgemäss dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Abstreiforgan eine der Neigung
der aufgeweiteten Behältermündung angepasste, schräg zur Stempelachse verlaufende Abstreiffläche aufweist und
mindestens in einer Umformstufe jeder Presse ein Aufweitorgan so angeordnet und mit der Abwärtsbewegung des Stempels
zwangsläufig gekoppelt ist, dass es gegen Ende des Umformhubes auf die Behältermündung auftrifft und diese
aufweitet.
Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist das Abstreiforgan an der Aussenfläche des Stempels beweglich
gelagert, wobei der Aufwärtshub des Abstreiforganes durch
einen ortsfesten, d.h. von der Stempelbewegung unabhängigen Halter begrenzt ist und der Stempel einen Mitnehmer
aufweist, dessen Abstand von der Matrizenoberkante so gewählt ist, dass der Abstreifer im unteren Totpunkt des
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Stempels mit einer Aufweitschräge auf der Behältermündung aufliegt.
Der ortsfeste Halter kann ein den Stempel konzentrisch umfassender Haltering sein, während der Mitnehmer
in Form einer am Stempelumfang angeordneten Ringschulter ausgebildet sein kann.
Abstreifer und Aufweitorgan können ein einziges Teil bilden, dessen untere Schrägfläche sowohl die Abstreiffläche
als auch die Aufweitfläche darstellt.
Gemäss einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aussenfläche des kombinierten Abstroif-
und Aufweitorganes mindestens in dessen oberer Hälfte nach oben hin konisch verjüngt und der Halter in Form einer zur
Stempelachse konzentrisch gelagerten Auffangbüehse ausgebildet ist, deren Bohrung auf die Konizität des Abstreif-
und Aufweitorganes abgestimmt ist, wobei die Auffangbüehse an ihrer oberen Stirnseite einen radial gegen die
Stempelachse gerichteten Ringflansch aufweist.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform, die sich
zur Herstellung kreiszylindrischer Behälter eignet, kann der Abstreifer eine zylindrische, am Pressenrahmen befestigte
Hülse sein, in deren unteren Abschnitt eine Reihe von Abstreifstegen angeordnet sind, die von der Abstreiferinnenwand
aus in Richtung der Stempelachse in entsprechend geformte, am Stempelumfang befindliche und
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zur Stempelachse parallel verlaufende Längsnuten hineinragen und deren untere Stirnflächen eine Schräge aufweisen,
die dem gewünschten Aufweitwinkel der Behältermündung entspricht.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungs- ' beispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig, 1 ist eine vereinfachte Schnittdarstellung der ersten Ausführungsform und zeigt den Stempel im unteren
Totpunkt des Umformhubes,
Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführungsform kurz
nach dem Abstreifen des geformten Behälters,
die Fig. 3a und yo veranschaulichen die Konstruktion
eines Abstreifers,
die Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsformen
und
die Fig. 6 und 7 veranschaulichen konstruktive Einzelheiten.
Die gewählten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf die Umformstufen in einer Abstreckziehpresse, auf
welcher becherförmige Dosenrümpfe aus Stahlblech hergestellt werden. Der Erfindungsgedanke lässt sich jedoch
in jeder beliebigen Umformstufe der bekannten Tief ζ iehpr essen -t
der Abstreckziehpressen und selbstverständlich auch auf einer Kombination dieser beiden Pressentypen verwirklichen.
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Die in Fig. 1 und 2 unter Verzicht auf unwesentliche
Einzelheiten dargestellte Vorrichtung weist einen Abstreckziehstempel 1 sowie eine mit 2 angedeutete Matrize
auf. Die Matrize 2 ist mit einem bekannten, nicht dargestellten Abstreckziehring versehen, in welchen das umzuformende
Werkstück durch den Stempel hineingestossen und im Durchmesser und bezüglich seiner Wanddicke verringert
wird.
Der Abstreckziehstempel 1, hiernach nur noch "Stempel" genannt, weist einen Stempelkopf la auf, der
mittels eines Fixierstiftes 3 mit dem Stempelkörper Ib
lösbar verbunden ist. In der zentralen Bohrung des Stempelkopfes la ist ein an sich bekannter Vorabstreifer 4
gelagert, dessen kegelstumpfförmiger Abstreifkopf 4a in
eine entsprechend geformte Ausnehmung 5 des Stempelkopfes einrasten kann. Eine Schraubenfeder 6 trachtet danach,
den Vorabstreifer 4 in seiner unteren Lage zu halten,
in welcher der Vorabstreif er kopf 4a aus der Ausnehmung 5
■her ausragt.
Die Abstreifbewegung des Vorabstreifers 4 wird
durch einen Auswerferkopf 4c begrenzt, der in die Axialbohrung des Vorabstreifers eingeschraubt ist und dessen
Oberteil der Schraubenfeder 6 als Federteller dient.
Der Vorabstreifer 4 ist ein an beiden Stirnseiten offener Hohlkörper, dessen Axialbohrung in Fig. 2
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mit 4b bezeichnet ist. Auch der Stempelkörper Ib weist
eine Axialbohrung 7 auf, die bei 8 an eine Druckluftquelle angeschlossen werden kann.
eine Axialbohrung 7 auf, die bei 8 an eine Druckluftquelle angeschlossen werden kann.
Der Abstreckziehstempel 1 wird durch eine
Spannschraube 9 an einem Spannkopf 10 gehalten und durch einen bekannten, nicht dargestellten Mechanismus, beispielsweise einen Kurbeltrieb, hin- und hergehend angetrieben. Zwischen dem mit 11 bezeichneten Stempelhalter und der unteren Stirnfläche des Spannkopfes 10 ist eine Abstimmscheibe (12) angeordnet.
Spannschraube 9 an einem Spannkopf 10 gehalten und durch einen bekannten, nicht dargestellten Mechanismus, beispielsweise einen Kurbeltrieb, hin- und hergehend angetrieben. Zwischen dem mit 11 bezeichneten Stempelhalter und der unteren Stirnfläche des Spannkopfes 10 ist eine Abstimmscheibe (12) angeordnet.
Der mit einer Schulter I3 versehene Stempel 1
befindet sich gemäss Fig. 1 in seinem unteren Totpunkt,
in welchem der Umformvorgang beendet ist und der Rücklauf des Stempels beginnt. Das am Stempelumfang haftende
Werkstück, in diesem Falle ein kreiszylindrischer
Dosenrumpf 14, wird beim Rücklauf des Stempels mit
hochgezogen und muss dann, sobald der Stempel die Matrize verlassen hat, vom Stempelumfang abgestreift werden. Zu diesem Zwecke ist an der Aussenfläche des Stempelkopfes la ein in seiner Gesamtheit mit 15 bezeichneter Abstreifer angeordnet, der sich am Stempelumfang in Richtung der Stempelachse bei Ueberschreitung einer vorbestimmten Grenzkraft verschieben lässt und in der unteren Totpunktlage des Stempels (Fig. 1) gegen die Stempelschulter 13 anliegt.
Dosenrumpf 14, wird beim Rücklauf des Stempels mit
hochgezogen und muss dann, sobald der Stempel die Matrize verlassen hat, vom Stempelumfang abgestreift werden. Zu diesem Zwecke ist an der Aussenfläche des Stempelkopfes la ein in seiner Gesamtheit mit 15 bezeichneter Abstreifer angeordnet, der sich am Stempelumfang in Richtung der Stempelachse bei Ueberschreitung einer vorbestimmten Grenzkraft verschieben lässt und in der unteren Totpunktlage des Stempels (Fig. 1) gegen die Stempelschulter 13 anliegt.
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Der Abstreifer 15 weist eine Hülse 16 auf, deren untere, der Matrize 2 zugewandte Kante, eine
konische, nach unten gerichtete Verjüngung 17 besitzt. Die Hülse 16 ist durch zwei in entsprechenden Ringnuten
gelagerte Friktionsringe 18 durch Reibung am Stempelumfang gehalten, so dass der Abstreifer 15 beim Aufwärtshub
des Stempels 1 vom letzteren mitgenommen wird. Dabei trifft der mit einem leicht konischen Mantel versehene
Abstreifer 15 jedoch alsbald auf die ebenfalls konisch ausgebildete Innenfläche eines ortsfesten Halters
20, der der Abstreifer somit festhält, während sich der Stempel 1 nach oben zurückzieht. Bei dieser Relativbewegung
zwischen Stempel 1 und Abstreifer 15 wird der am unteren Endabschnitt des Stempels sitzende Dosenrumpf
14 abgestreift und kann dann von den bereitstehenden
Transportorganen übernommen und weiter^tefordert werden.
Durch die konische Verjüngung 17 des Abstreifers
15 soll erreicht werden, dass die Mündung des Dosenrumpfes lh gegen Ende des Abstreckziehhubes eine Aufweitung
erfährt, wobei sich die aufgeweitete Dosenrumpfmündung
19 gegen eine entsprechend geformte Ringfläche der Matrize anlegt oder aber eine Aufweitung ohne Abstützung ihrer
Aussenflache erfährt. Der Abstand h der Stempelschulter
von der Oberkante der Matrize 2 ist so gewählt, dass der Abstreifer 15 im unteren Totpunkt des Stempels mit seiner
Aufweitschräge 17 auf der Mündung des Dosenrumpfes l4
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aufliegt.
Die Aufweitsehräge 17 des Abstreifers bildet
bei einer bevorzugten Ausführungsform mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 20 bis 4o°. Dieser Winkel
kann jedoch in der Praxis innerhalb weiter Grenzen variieren.
Der in seiner Gesamtheit mit 20 bezeichnete Abstreiferhalter ist in Form eines den Stempel 1
konzentrisch umfassenden Halteringes 21 ausgebildet, dessen im oberen Teil nach innen ragender Ringflansch
22 bis knapp an die Umfangsfläche des Stempels heranreicht. Der Haltering 21 wird durch einen Bügel 23
gehalten, der an einer verschiebbaren Halteplatte 24 angeordnet
ist. Letztere ist mittels Spannschrauben 25 an einer am Pressenrahmen befestigten Halteschiene 26 angeschraubt
.
Der Abstreiferhalter 20 ist in seinem unteren Teil mit Haltemagneten 47 versehen, die den Abstreifer
festhalten können.
Die bisher beschriebene Vorrichtung gestattet es, dem geformten Dosenrumpf l4 einerseits eine in dessen Mündungsbereich
liegende Abstreifsehräge 19 einzuformen,
"andererseits denJDosenrumpf vom Stempelumfang abzustreifen.
Nach dem Anformen der konischen Dosenrumpfmündung bewegt sich der Abstreifer mit dem Stempel und dem Dosenrumpf
14 aus der in Fig. 1 gezeichneten Lage nach oben,
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bis der Abstreifer auf den Ha'lter 20 auftrifft. In dieser Stellung (Fig. 2) wird die konische Müridungsflache des
Dosenrumpfes durch den seinen Aufwärtshub fortsetzenden Stempel gegen die konische Abstreiffläche 17 gepresst und
der Dosenrumpf vom Stempelumfang abgestreift. Dank der grossflächigen und gleichmässigen,
vollen Berührung zwischen Abstreifer und Dosenrumpf kann die mitunter bedeutende Abstreifkraft ohne
jegliche Deformierung des dünnwandigen Dosenrumpfes übertragen werden. Die wirksame Abstreifflache ist von der
eventuell auftreffenden Zipfelbildung völlig unabhängig.
Diese bisher betrachtete Vorrichtung ist zwar im Prinzip funktionsfähig, weist jedoch noch einen beträchtlichen
Nachteil auf. Beim Umformen der Dosenrümpfe und sonstiger dünnwandiger Behälter kann es nämlich vorkommen,
dass ein oder mehrere Zipfel vom Umfang der Dosenrumpf mündung so weit nach oben ragen, dass sie auch
nach dem Abstreifen des Dosenrumpfes noch oberhalb der hinterkante des Abstreifers 15 liegen. Dadurch wird aber
der seitliche Abtransport der Dosenrümpfe behindert und die Dosenrümpfe können deformiert oder verklemmt werden,
was den Produktionsablauf, stark beeinträchtigen kann. Dieser Nachteil wird durch eine weitere Massnahme behoben,
die im folgenden beschrieben wird.
Der Abstreifer 15 weist acht um jeweils 45 gegeneinander verseetzte Sackloehbohrungen auf, in welchen
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federbelastete Abdrücker 27 gleitend gelagert sind. Jeder Abdrücker 27 steht unter dem Einfluss einer Schraubenfeder
28 und ist mit einer Längsnut 29 versehen, in welche ein Anschlag 30 hineinragt, der den Hub des
betreffenden Abdrückers 27 begrenzt. Diese Abdrücker 27,
welche mit ihrem Abdrückbacken 27a.relativ weit radial nach aussen ragen, greifen gleichmässig an der unregelmässigen
Randkante der Dosenrumpfmündung an, stellen sich beim Abstreifen auf die Oberkante des Dosenrumpfes
und drücken denselben elastisch nach unten, bis sich die Dosenrumpf-Oberkante unterhalb des Abstreifers
15 befindet und somit eine Kollision zwischen Dosenrumpf und Abstreifer beim Weitertransport nicht mehr eintreten
kann.
Pig. 2 zeigt den Dosenrumpf 14 kurz nach dem Abstreifen, wobei beispielsweise der linke Mündungsrand
an der Stelle 32 einen aussergewöhnlieh hohen Zipfel aufweist,
der durch den Abdrücker 27 nach unten gedrückt wurde.
Der Abstreifer 15 wird nach dem Abstreifvorgang durch Permanentmagnete 47 in der(Fig. 2)gezeigten Lage
gehalten, bis er beim darauffolgenden Stempelhub von der Stempelschulter I3 mitgenommen wird.
- Der -noch unverformte Dosenrumpf rohling ist in
Fig. 2 mit 33 bezeichnet.
Die Fig. 4 zeigt in schematischer Form eine Konstruktionsvariante, wobei für die gegenüber Fig. 1
bis 3 gleichgebliebenen Teile auch wieder die' bereits -eingeführten Bezugszahlen verwendet wurden.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 weist
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. - 12 -
der Abstreckziehstempel 1 eine kegelstumpfförmige Schrägschulter
34 auf, die gegen Ende des Umformhubes die Mündung des Dosenrumpfes aufweitet und damit die Funktion
der Aufweitschräge' 17 von Fig. 1 übernimmt. Dank dieser Anordnung der Aufweitschräge am Stempelumfang kann nun
der Abstreifer, der hier in seiner Gesamtheit mit 35 bezeichnet ist, ortsfest angeordnet werden. Der praktisch
zylindrische Abstreifer wird durch einen Bügel 36 gehalten, der seinerseits an einer verschiebbaren Halteplatte
24 befestigt ist. Die Halteplatte 24 ist auch hier mit Spannschrauben 25 an einer Halteschiene 26 angeschraubt.
Der ortsfeste Abstreifer weist an seinem Unterteil acht nach innen ragende Abstreifstege 37 auf, welche
mit schrägliegenden Abstreifflächen 37*versehen sind. Die
Stege 37 ragen in Längsnuten 39, die am Umfang des Abstreckziehstempels,
parallel zur Stempelachse, angeordnet sind. Beim Rücklauf des Stempels gleiten diese Stege 37 somit
in den Stempelnuten 39 und befinden sich infolgedessen mindestens teilweise innerhalb der Stempelkontur.
Ferner sind im Abstreifer acht um jeweils 45° gegeneinander
versetzte Abdrücker 38 angeordnet, die in Sacklochbohrungen unter Federdruck stehen und durch Ansehläge
am Herausfallen gehindert sind.
Die AbdrUcker 27 (Fig. 2) und 38 (Fig. 4) sind -kreiszylindrische
Stahlstifte, die an ihren unteren Enden mit radial nach aussen bzw. nach innen ragenden Ansätzen
27a bzw. 38a versehen sind.
-Bei dieser Ausführungsform, welche diese Art der Konstruktion des am Stempelumfangs verschiebbaren
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Abstreifers vermeidet, wird die Dosenrumpfmündung zunächst
gegen Hubende durch die Stempelschulter J>k aufgeweitet;
beim Rücklauf des Stempels 1 greifen dann die Spitzen der AbstreifStege 37 in.die Dosenrumpfmündung,
die Abstreifflächen 37' legen sich gegen die innere, konische
Ringfläche der Dosenrumpfmündung und der Dosenrumpf wird abgestreift.
Eine Konstruktion gemäss den Fig. 1 bis 4 arbeitet zwar zufriedenstellend und führt in der Praxis
auch nur in ganz seltenen Ausnahmefällen zu Störungen. Diese Ausnahmefälle treten dann auf, wenn ein hoher und
damit auch radial weit hinausragender - Zipfel gerade zwischen zwei einander benachbarte Abdrücker 27 bzw.
zu liegen kommt. Dann kann es wiederum vorkommen, dass der abgestreifte Dosenrumpf beim seitlichen Transport
mit der Unterkante des Abstreifers kollidiert. Um auch
diesen Fall mit Sicherheit auszuschalten, wurde die Ausführungsform gemäss der Fig. 5 entwickelt.
Auch diese Ausführungsform zeigt einen Stempel 1,
der mit einer nicht dargestellten Aufweitschulter versehen ist, die der Stempelschulter 34 nach Fig. 4 entspricht.
Oberhalb der Matrize 2 ist der in seiner Gesamtheit mit 38 bezeichnete Greifermechanismus dargestellt, wobei die
Greiferbacken 39 den abgestreifen Dosenrumpf 14 bzw. den
noch umzuformenden Dosenrumpfrohling 4o umfassen.
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Der ortsfeste Abstreifer 35 entspricht im wesentlichen
der Konstruktion nach Fig. 4, ist aber nicht mit den Abdrückern 38 versehen. Anstelle dieser leicht
zum Verklemmen neigenden Abdrückorgane ist eine kreisringförmige Ablöseplatte 4l vorgesehen, die mit der
Stange 42 eines druckluftbetätigten Kolbens 43 verbunden
ist. Der in einem Zylinder 44 gleitend gelagerte, doppelt
wirkende Scheibenkolben 43 wird an den Druckluftanschlüssen
44^45' 30 mit Druckluft beaufschlagt, dass der Dosenrumpf
nach jedem Abstreifvorgang mit Sicherheit unter das Niveau der Abstreiferunterkante geschoben wird.
Nach dem Ablösen läuft die Ablöseplatte sofort' wieder in ihre Ruhestellung zurück.
Zur Erzielung einer gleiehmässigen Anlage kann auch die Ablöseplatte an ihrer der Dosenrumpfmündung zugewandten
Fläche einen positiv konischen Ansatz haben.
Weist die Dosenrumpfmündung beispielsweise einen stark nach oben ragenden Zipfel 46 auf, wird auch
dieser von der kreisringförmigen Ablöseplatte 4l mit Sicherheit erfasst und nach unten bewegt.
Selbstverständlich dient die Ablöseplatte 4l, welche vorzugsweise höhenverstellbar ist, nur
dazu, den bereits vom Stempel 1 abgestreiften Dosenrumpf 14 im letzten Moment des Abstreifvorganges ganz
nach unten zu drücken, um damit den in Richtung des Pfei-
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les A erfolgenden Quertransport sicherzustellen. Das
eigentliche Abstreifen erfolgt auch bei dieser Ausführungsform durch die unteren Schrägflächen der Abstreifstege
37, die sich grossflächig gegen die innere Mündungsfläche des Dosenrumpfes anlegen.
Da die Abstreifstege 37 symmetrisch am Umfang
des Abstreifers angeordnet sind, ergibt sich - ebenso wie bei der Abstreif-Schrägflache 17 nach Fig. 1 - ein
am Umfang der Dosenrumpfmündung gleichmässig verteilter Angriff der Abstreifkraft, der eine ungewollte Deformierung
des Dosenrumpfes weitgehend ausschliesst.
Der Vorabstreifer 4, der unter dem Einfluss
der Feder 6 und der durch die Bohrung 7 zugeführten Druckluft bereits vor dem eigentlichen Abstreifvorgang eine
Lockerung des Werkstückes erzielen soll, ist an sich bekannt und für die beschriebene Erfindung von untergeordneter
Bedeutung.
Das gewählte Ausführungsbeispiel betrifft das Abstreifen eines Dosenrumpfes aus Stahl. Es sei
daher ausdrücklich erwähnt, dass sich die beschriebene Vorrichtung zum Abstreifen gezogener Metallbehälter
beliebigen Querschnitts eignet, die auch aus anderen Metallen oder Metallegierungen, z.B. Aluminium, Messing,
gefertigt sein können.
Die beschriebenen Ausführungsformen stellen
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lediglich zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienende Beispiele dar, die im Rahmen der nachstehenden
Patentansprüche vom Fachmann innerhalb weiter Grenzen variiert werden können.
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Claims (1)
- PatentansprücheS Vorrichtung zum Abstreifen eines durch Tiefziehen und/oder Abstreckziehen nahtlos geformten, becherförmigen und mit einer aufgeweiteten Mündung versehenen Behälters vom Stempel eines Umformwerkzeuges, insbesondere auf automatischen Mehrstufenpressen, mit einem im Bewegungsbereich des Stempels angeordneten Abstreiforgan, das den Behälter beim Rücklauf des Stempels von dem letzteren abstreift, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Abstreiforgan (15, 35) eine der Neigung der aufgeweiteten Behältermündung angepasste, schräg zur Stempelachse verlaufende Abstreiffläche (17) aufweist und ein Aufweitorgan so angeordnet und mit dem Stempelvorlauf zwangsläufig gekoppelt ist, dass es gegen Ende-des Umformhubes auf die Behältermündung (19) auftrifft und diese aufweitet.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreiforgan (15.) an der Aussenflache des Stempels (1) beweglich gelagert ist, wobei der Aufwärtshub des Abstreiforganes (15) durch einen .ortsfesten, -d,h. von der- Stempelbewegung-unabhängigen Halter (20) begrenzt ist und der Stempel (1) einen Mitnehmer (13) aufweist, dessen Abstand (h) von der Matrizen-4098A9/0233Oberkante so gewählt ist, dass der Abstreifer (15) im unteren Totpunkt des Stempels mit einer Aufweitschräge (17) auf der Behältermündung (14) aufliegt.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste Halter ein den Stempel (1) konzentrisch umfassender Haltering (21) und der Mitnehmer eine am Stempelumfang angeordnete Ringsehulter (I3) ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Abstreifer und Aufweitorgan ein einziges Teil bilden, dessen untere Schrägfläche (17) sowohl die Abstreiffläche als auch die Aufweitfläche darstellt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, zur Herstellung kreiszylindrischer Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Abstreif- und Aufweitorgan (15) eine Hülse ist, deren untere, der Matrize (2) zugekehrte Kante nach unten verjüngt ist und die durch Haftorgane am Stempelumfang gehalten ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Haftorgane mindestens einen, im oberen Abschnitt des kombinierten Abstreif- und Aufweitorganes (15) angeordneten Friktionsring (l8) und/ oder mindestens einen am Halter angeordneten Permanentmagneten (47) umfassen.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,409849/0233dadurch gekennzeichnet, dass die Äussenfläche des kombinierten Abstreif- und Aufweitorganes (15) mindestens in dessen oberer Hälfte nach oben konisch verjüngt und der Halter (20) in Form einer zur Stempelachse konzentrisch gelagerten Auffangbüchse ausgebildet ist, deren Bohrung auf die Konizität des Abstreif- und Aufweitorganes (15) abgestimmt ist, wobei die Auffangbüchse an ihrer oberen Stirnseite einen radial gegen die Stempelachse gerichteten Ringflansch (22) aufweist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der zylindrischen Hülse des Abstreif- und Aufweitorganes (15) eine Reihe zur Stempelachse paralleler, nach unten offener Sacklochbohrungen angeordnet sind, in welchen federbelastete Abdrücker (27) zwischen zwei Endstellungen vertikal gleitend gelagert sind.9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdrücker in Form zylindrischer Stifte -ausgebildet sind,, welche an ihren unteren Endabschnitten radial nach aussen ragende Ansätze (27a) aufweisen.10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (20) höhenverstellbar am Pressenrahmen angeordnet ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (35) ortsfest im Bewegungs-409849/0233bereich des Stempels (1), den letzteren konzentrisch umgebend, angeordnet ist und das genannte Aufweitorgan eine am Stempelumfang angeordnete Schrägschulter (3*0 ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, zur Herstellung kreiszylindrischer Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (35) eine zylindrische, am Pressenrahmen befestigte Hülse ist, in deren unterem Abschnitt eine Reihe von AbstreifStegen (37) angeordnet sind, die von der Abstreiferinnenwand aus in Richtung der Stempelachse in entsprechend geformte, am Stempelumfang befindliche und zur Stempelachse parallel verlaufende Längsnuten (39) hineinragen und deren untere Stirnflächen eine Schräge aufweisen, die dem gewünschten Aufweitwinkel der Behältermündung entspricht.13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (35) zwischen je zwei einander benachbarter AbstreifStegen (37) eine -nach unten offene Sacklochbohrung aufweist, in welcher ein zwischen zwei Endstellungen bewegbarer federbelasteter Abdrücker (38) gelagert ist..JA. .Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdrücker (38) in Form kreiszylindrischer Stifte ausgebildet sind, deren Unterseite einen radial gegen den Stempelumfang gerichteten Ansatz (38a)409849/0233aufweist.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (35) an einem höhenverstellbaren Haltebügel (36) lösbar befestigt ist.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15* gekennzeichnet durch eine den unteren Endabschnitt des Abstreifers (35) umschliessende Ablöseplatte (4l), welche mit einer Betätigungsvorrichtung gekuppelt und so gesteuert ist, dass sie in Abhängigkeit vom Arbeitstakt des Stempels eine Senk- und Hubbewegung ausführt.17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Betätigungsvorrichtung eine doppeltwirkende, pneumatisch gesteuerte Kolben-Zylinder-Anordnung ist.9849/0233Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH757073A CH569527A5 (de) | 1973-05-25 | 1973-05-25 |
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Publication Number | Publication Date |
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