DE1287742B

DE1287742B -

Info

Publication number: DE1287742B
Application number: DE19631287742D
Authority: DE
Priority date: 1962-02-26
Filing date: 1963-02-25
Publication date: 1969-01-23
Also published as: DK107636C; FR1348320A; IE26573L; NL113374C; GB958636A; BE628869A

Claims

¹ 2

Die Erfindung betrifft eine aus Zylinder, Kolben Auf diese Weise wird automatisch das Finden der

und mit Zahnungen versehener Kolbenstange be- Anschlagstellung der Kolbenstange bewirkt,

stehende Dosierungsspritze zur Verabreichung von Die Zahnungen können so ausgebildet sein, daß

Flüssigkeiten, insbesondere von Medikamenten. die dem Kolben nicht zugewandte Seite senkrecht

Bei der Dosierung von Flüssigkeiten, insbesondere 5 zur Achse der Kolbenstange verläuft und die dem

von Medikamenten, mit Hilfe von Spritzen ergeben Kolben zugewandte Seite vom Kolben her gesehen

sich in der Praxis oft beträchtliche Schwierigkeiten, einen spitzen Winkel mit der Achse der Kolbenstange

insbesondere dann, wenn diese Spritzen in der bildet. Dies ist wichtig, wenn die Kolbenstange zum

Veterinärmedizin verwendet werden sollen. Die bis- Füllen der Spritze zurückgezogen wird,

her bekannten aus Zylinder, Kolbenstange und KoI- io Es ist auch möglich, die Dosierungsspritze in

ben bestehenden Dosierungsspritzen, deren Zylinder anderer Weise auszubilden, als oben beschrieben und

mit einer Graduierung versehen sind, sind insofern in den Zeichnungen dargestellt ist. So kann die

nicht zweckmäßig, als das Ablesen der Graduierung Kolbenstange beispielsweise einen quadratischen

in dunklen Räumen, beispielsweise Ställen, praktisch Querschnitt besitzen; sie kann voll oder hohl sein,

nicht möglich ist, so daß eine genaue Dosierung von 15 und sie kann im Verhältnis zum Kolben drehbar

Medikamenten auf diese Weise nicht sichergestellt ist. oder fest sein; das von der Düse der Spritze entfernt

Es ist zwar schon eine Dosierungsspritze bekannt, liegende Ende des Spritzenrohrs kann drehbar oder

dessen Kolbenstange Zahnungen aufweist und des- senkrecht zur Achse bewegbar ausgebildet sein, so

sen Zylinder mit einem Anschlag versehen ist, der daß es selbst als Anschlag dienen kann, oder es

in einer Ebene senkrecht zur Zylinderachse federt; 20 kann einen von Hand zu bedienenden Anschlag auf-

dieser Anschlag kann beim Drehen der Kolbenstange weisen, der nacheinander mit den Zahnungen der

um dessen Achse nacheinander in die Zahnungen Kolbenstange zum Einrasten kommt bzw. sich an

einrasten. Die Zahnungen sind in zwei Reihen an- die Vorsprünge der Kolbenstange anlegt,

geordnet. Jede Reihe verläuft geradlinig parallel zur Die Zeichnung zeigt in

Achse des Zylinders. Die Zahnungen der beiden 25 Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte

Reihen sind gegeneinander versetzt, so daß beim Ausführungsform einer Spritze gemäß der Erfindung,

Drehen der Kolbenstange der Anschlag in einen während

Zahn einrastet. Die aufeinanderfolgenden Zähne, in F i g. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht gemäß

die der Anschlag einrastet, gehören verschiedenen der Linie Π-ΙΙ der F i g. 1 ist.

Zahnreihen an. 30 In dem Spritzenrohr 1 kann der Kolben 2 durch

Die Kolbenstange weist einen kreisförmigen Quer- Betätigung der Kolbenstange 3 bewegt werden. Die

schnitt auf. Diese Konstruktion birgt die Gefahr in Querschnittsform der Kolbenstange 3 ist kreuz-

sich, daß der Anschlag bei der Drehung nicht fehler- förmig — wie das die Fig. 2 veranschaulicht. Die

los zum Einrasten kommt, was eine ungenaue Dosie- Zahnungen 4 in den Kanten zweier benachbarter

rung zur Folge hat. 35 Arme des Kreuzes wirken zusammen mit einer

Es ist die Aufgabe der Erfindung, die bei den be- federnden Klammer 5. Zur Abgabe der Dosis muß

kannten Dosierungsspritzen geschilderten Nachteile auf den Teil 6 Druck ausgeübt werden. Am Ende

zu vermeiden und eine genaue Dosierung ohne Fehler- der Spritze ist die Düse 7 vorgesehen, die ge-

quellen zu ermöglichen. wünschtenfalls als Injektionsnadel ausgebildet sein

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer 40 kann.

Dosierungsspritze, bestehend aus Zylinder, Kolben Die Zahnungen 4 sind — wie das F i g. 1 veran- und mit Zahnungen versehener Kolbenstange, in der schaulicht — an den beiden benachbarten Armen Weise, daß erfindungsgemäß die Kolbenstange (3) der Kolbenstange von kreuzförmigem Querschnitt einen mehreckigen, mindestens dreieckigen Quer- gegeneinander versetzt angeordnet,
schnitt aufweist, daß mindestens zwei Kanten der 45 Wenn die federnde Klammer 5 mit einem Arm in Kolbenstange mit gegeneinander versetzten Zah- einer Zahnung 4 der Kolbenstange liegt, wie das in nungsreihen versehen und daß das obere Ende des der Zeichnung dargestellt ist, so muß die Kolben-Zylinders mit einer federnden Klammer versehen ist, stange 3 um 90° gedreht werden, damit sie zusammen die derart angeordnet und ausgebildet ist, daß sie mit dem Kolben weiter nach unten gedrückt werden bei der Drehung der Kolbenstange in die Zahnungen 50 kann, um die Dosis auszuspritzen, bis der Anschlag 5 einrastet. mit der nächsten Zahnung 4 zum Einrasten kommt.

Durch diese Ausbildung wird bei der Betäti- Die Drehung der Kolbenstange beim Lösen des

gung der Spritze der Anschlag sowohl gespürt als Armes der Klammer aus- der Verzahnung und beim

auch gehört und so die Korrektheit ihres Funktionie- Instellungbringen in eine der anderen Zahnungsreihe

rens angezeigt. 55 entsprechende Stellung wird durch die Kreuzform

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er- des Querschnitts der Kolbenstange und durch die

findung beträgt der Winkel zwischen den beiden Form des Anschlags automatisch auf 90° begrenzt. Zahnungsreihen 90°.

Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt die Kolbenstange einen kreuzförmigen 60 Patentanspruch:
Querschnitt, wobei die beiden Zahnungsreihen längs

der Kanten von mindestens zwei einander benach- Aus Zylinder, Kolben und mit Zahnungen verbarten Armen des Kreuzes vorgesehen sind. sehener Kolbenstange bestehende Dosierungs-

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Er- spritze, dadurch gekennzeichnet, daß findung ist der Anschlag als federnde Klammer aus- 65 die Kolbenstange (3) einen mehreckigen, mingebildet, die so gebogen ist, daß die Arme auf jeder destens dreieckigen Querschnitt aufweist, daß Seite der Biegung einen auf die Achse zu sich mindestens zwei Kanten der Kolbenstange mit öffnenden Winkel bilden, der kleiner als 180° ist. gegeneinander versetzten Zahnungsreihen ver-

sehen sind und daß das obere Ende des Zylinders mit einer federnden Klammer versehen ist, die derart angeordnet und ausgebildet ist, daß sie bei der Drehung der Kolbenstange in die Zahnungen einrastet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen