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In Anlagen der Fernsprechtechnik und in anderen nachrichtenverarbeitenden
Anlagen besteht häufig die Aufgabe, zwei dezentrale Leitungsabschnitte über einen
zentralen Leitungsabschnitt miteinander zu verbinden. Bei einem derartigen zentralen
Leitungsabschnitt kann es sich beispielsweise um eine Verbindungsleitung eines Koppelfeldes
handeln; bei den dezentralen Leitungsabschnitten kann es sich demgegenüber beispielsweise
um an diese Verbindungsleitung des Koppelfeldes anzuschaltende Teilnehmerleitungen
handeln. Eine Verbindung derartiger dezentraler Leitungsabschnitte über einen zentralen
Leitungsabschnitt kann auf verschiedene Weise erfolgen. Dies -hängt davon ab, nach
welchem Prinzip die betreffende Verbindung betrieben werden soll. Im vorliegenden
Fall interessieren nur die nach dem Zeit multiplexprinzip zu betreibenden Verbindungen.
Bei nach diesem Prinzip betriebenen Verbindungen erfolgt zwischen zwei dezentralen
Leitungsabschnitten eine impulsweise Energieübertragung mittels wiederholt betätigter
Schalter. Eine derartige impulsweise Energieübertragung zwischen Leitungsabschnitten
wird in neuerer Zeit insbesondere in Zeitmultiplexvermittlungen vorgenommen.
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Bei nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitenden Fernmeldeanlagen ist
es bereits bekannt (deutsche Patentschrift 947 249), jeweils zwischen zwei dezentrale
Leitungsabschnitte, die durch Teilnehmerleitungen gebildet sein können, aufzubauende
Verbindungen über eine einen zentralen Leitungsabschnitt darstellende Vierdrahtleitung
zu führen. In den einzelnen Vierdrahtleitungszweigen können Verstärker eingefügt
sein, die eine Verstärkung der jeweils zugeführten Signale gestatten. In diesem
Zusammenhang ist eine als Gabelschaltung bezeichnete Schaltungsanordnung bekanntgeworden
(deutsche Auslegeschrift 1124 097), bei der jeweils an einen Zweidrahtleitungsabschnitt
angeschlossene Teilnehmerschaltungen über eine Vierdrahtleitung miteinander verbunden
werden können. Eine derartige Verbindung macht jedoch wegen der vierdrähtigen Durchschaltung
einen relativ hohen schaltungstechnischen Aufwand erforderlich, wenn eine Verbindung
zwischen zwei Teilnehmerleitungen bzw. Teilnehmerschaltungen über mehrere Verbindungsstufen
zu führen ist.
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Es sind auch bereits nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitende Vermittlungsanlagen
bekannt, bei denen die einzelnen Teilnehmerstellen an Vierdrahtleitungszweige angeschlossen
sind und eine Verbindung zwischen derartigen Teilnehmerstellen mittels einer Zweidrahtleitung
erfolgt. Während die den einzelnen Teilnehmerstellen zugehörigen Vierdrahtleitungszweige
jeweils zur Energieübertragung in einer Richtung dienen, wird die zur Verbindung
der betreffenden Teilnehmerstellen dienende Zweidrahtleitung zur Energieübertragung
in beiden übertragungsrichtungen benutzt. Bei einer derartigen bekannten, ebenfalls
als Gabelschaltung bezeichneten Schaltungsanordnung (deutsche Auslegeschrift
1113 713) sind jeder Teilnehmerstelle drei Schalter und ein aus einem LC-Glied
gebildetes Reaktanzglied zugeordnet. Die drei Schalter werden jeweils mit dem Auftreten
von drei aufeinanderfolgenden Steuerimpulsen von drei der betreffenden Teilnehmerstellen
zugeordneten Folgen von Steuerimpulsen übertragungsfähig gemacht, und zwar in folgender
Reihenfolge: Mit Auftreten eines Steuerimpulses der ersten Folge von Steuerimpulsen
wird der im Sendezweig der betreffenden Vierdrahtleitung liegende Schalter übertragungsfähig.
Damit wird von der betreffenden Teilnehmerstelle abgegebene Signalenergie zu dem
Reaktanzspeicher hin übertragen, in welchem diese Signalenergie zwischengespeichert
wird. Mit Auftreten des folgenden, zur zweiten Folge von Steuerimpulsen gehörenden
Steuerimpulses wird der zweite Schalter der drei Schalter übertragungsfähig. Nunmehr
ist der Reaktanzspeicher mit der Zweidrahtleitung verbunden. Die zuvor in den Reaktanzspeicher
eingespeicherte Signalenergie kann jetzt über die Zweidrahtleitung zu einer anderen
Teilnehmerstelle hin übertragen werden. Außerdem kann von einer anderen Teilnehmerstelle
abgegebene Signalenergie über die betreffende Zweidrahtleitung und den übertragungsfähigen
zweiten Schalter in dem Reaktanzspeicher gespeichert werden. Mit Auftreten des nächsten,
zur dritten Folge von Steuerimpulsen gehörenden Steuerimpulses wird schließlich
der dritte Schalter übertragungsfähig. Damit ist dann der Reaktanzspeicher mit dem
Empfangszweig der betreffenden Vierdrahtleitung verbunden. über den nunmehr übertragungsfähigen
dritten Schalter wird der betrachteten Teilnehmerstelle die zuvor von einer anderen
Teilnehmerstelle her aufgenommene Signalenergie zugeführt. Diese für jede an einer
Verbindung beteiligte Teilnehmerstelle individuell bereitzustellende Gabelschaltung
hat die Eigenart, daß jeweils drei zu aufeinanderfolgenden Steuerimpulsen übertragungsfähige
Schalter und ein aus einer Spule und einem Kondensator bestehendes Reaktanzglied
vorgesehen sein müssen.
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Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie vorzugehen ist, um im Vergleich
zu den bisher bekannten Schaltungsanordnungen Einsparungen an Bauelementen zu erzielen.
Sie betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verbindung zweier dezentraler Leitungsabschnitte
über einen zentralen Leitungsabschnitt mittels wiederholt betätigter Schalter, über
die jeweils Energie impulsweise übertragen wird, insbesondere für Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß Energieübertragungen
zwischen den dezentralen, jeweils als Vierdrahtleitung mit einem Sendezweig und
einem Empfangszweig ausgebildeten Leitungsabschnitten über den zentralen, als Zeitmultiplexschiene
in beiden Übertragungsrichtungen betriebenen und mit einem jeweils für die betreffende
Verbindung benutzten Zwischenspeicher versehenen Leitungsabschnitt dadurch durchgeführt
werden, daß der eine dezentrale Leitungsabschnitt mit seinem Empfangszweig während
der Dauer der Steuerimpulse einer diesem Empfangszweig zugeordneten Folge von Steuerimpulsen
und abwechselnd dazu mit seinem Sendezweig während der Dauer der Steuerimpulse einer
diesem Sendezweig zugeordneten Folge von Steuerimpulsen mit dem zentralen Leitungsabschnitt
verbunden ist und daß der andere dezentrale Leitungsabschnitt mit seinem Empfangszweig
während der Dauer der Steuerimpulse einer diesem Empfangszweig zugeordneten Folge
von Steuerimpulsen und abwechselnd dazu mit seinem Sendezweig während der Dauer
der Steuerimpulse einer diesem Sendezweig zugeordneten Folge von Steuerimpulsen
mit dem zentralen Leitungsabschnitt verbunden ist. Im Vergleich zu den oben betrachteten
bekannten Schaltungsanordnungen bringt es die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
mit sich, daß
die für Energieübertragungen zwischen zwei dezentralen
Leitungsabschnitten über einen zentralen Leitungsabschnitt erforderliche Anzahl
an vorzusehenden Schaltern vermindert ist und daß nicht für jeden dezentralen Leitungsabschnitt
ein gesonderter Reaktanzspeicher vorgesehen zu werden braucht. Bei der erfindungsgemäßen
Schaltunganordnung genügt es vielmehr, je Verbindung einen Zwischenspeicher vorzusehen.
Ferner gestattet die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, eine Verbindung zwischen
zwei dezentralen Leitungsabschnitten über einen zentralen Leitungsabschnitt mit
den beiden dezentralen Leitungsabschnitten jeweils individuell zugeordneten Folgen
von Steuerimpulsen aufzubauen. Der für den zentralen Leitungsabschnitt vorgesehene
Zwischenspeicher vermag nämlich die Zeitspanne zwischen den den beiden dezentralen
Leitungsabschnitten individuell zugeordneten Folgen von Steuerimpulsen zu überbrücken.
Es braucht daher eine für beide dezentrale Leitungsabschnitte erforderliche gemeinsame
Folge von Steuerimpulsen nicht vorgesehen zu werden.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ist der Zwischenspeicher mit den den beiden dezentralen Leitungsabschnitten zugeordneten
Folgen von Steuerimpulsen zeitweilig während der Energieübertragungen an den zentralen
Leitungsabschnitt anschaltbar. Diese Maßnahme eröffnet die Möglichkeit, zwischen
aufeinanderfolgenden Steuerimpulsen der betreffenden Folgen von Steuerimpulsen jeweils
weitere dezentrale Leitungsabschnitte bzw. Zwischenspeicher an den zentralen Leitungsabschnitt
anzuschalten, wodurch ein entsprechend hoher Verbindungsverkehr abgewickelt werden
kann.
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Gemäß weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
sind der Sendezweig und der Empfangszweig jedes dezentralen Leitungsabschnittes
jeweils mit einem Leitungsspeicherkondensator abgeschlossen, und ferner ist der
Zwischenspeicher derart ausgebildet, daß während der Zusammenschaltung des jeweiligen
Zweiges eines dezentralen Leitungsabschnittes mit dem zentralen Leitungsabschnitt
eine Resonanzübertragung von Energie zwischen dem jeweiligen Leitungsspeicherkondensator
und dem Zwischenspeicher erfolgt. Hierdurch ist es auf relativ einfache Weise möglich,
eine Verbindung zwischen zwei dezentralen Leitungsabschnitten über einen zentralen
Leitungsabschnitt in der oben angegebenen Weise herzustellen.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist im Sendezweig jedes dezentralen Leitungsabschnittes ein
Sendeverstärker und im zugehörigen Empfangszweig ein Empfangsverstärker vorgesehen;
dabei ist jeder Verstärker mittels eines Schalters an den zentralen Leitungsabschnitt
anschaltbar. Hierdurch können auf einfache Weise bei der Energieübertragung auftretende
Dämpfungen ausgeglichen werden und die jeweilige Signalenergie auf eine gewünschte
Höhe gebracht werden.
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Unter Verwendung eines als Kondensator ausgebildeten Zwischenspeichers
kann bei der zuletzt betrachteten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
der im Sendezweig des jeweiligen dezentralen Leitungsabschnittes vorgesehene, dem
Verstärker zugeordnete Schalter eingespart werden, wenn der im Sendezweig des betreffenden
dezentralen Leitungsabschnittes liegende Verstärker eine hohe Ausgangsimpedanz,
bezogen auf die Eingangsimpedanz des im Empfangszweig des betreffenden dezentralen
Leitungsabschnittes liegenden Verstärkers, besitzt. Während einer Energieübertragung
vom Zwischenspeicher zum Empfangszweig dieses dezentralen Leitungsabschnittes hin
ist nämlich dann der Sendezweig über den Empfangszweig nahezu kurzgeschlossen, so
daß während der erwähnten Energieübertragung vom Sendezweig gegebenenfalls abgegebene
Energie im Empfangszweig des betreffenden dezentralen Leitungsabschnittes nicht
wirksam wird.
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Um bei Energieübertragungen von unipolaren Energieimpulsen, wie sie
beispielsweise bei pulskodemodulierten Signalen auftreten, eine eindeutige Trennung
zwischen der von dem Zwischenspeicher zu dem jeweiligen dezentralen Leitungsabschnitt
hin zu übertragenden Energie und der von dem betreffenden dezentralen Leitungsabschnitt
zu dem Zwischenspeicher hin zu übertragenden Energie zu schaffen, kann gemäß weiterer
zweckmäßiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung der jeweilige
Zwischenspeicher an den zentralen Leitungsabschnitt über zwei Schalter angeschaltet
werden, zu denen jeweils ein stromrichtungsabhängiger Widerstand in Reihe geschaltet
ist, und zwar derart, daß mit Betätigen des einen Schalters eine Energieübertragung
nur von dem Zwischenspeicher zu dem Empfangszweig des jeweiligen Vierdrahtleitungsabschnittes
hin erfolgen kann, während mit Betätigen des anderen Schalters eine Energieübertragung
nur von dem Sendezweig des jeweiligen Vierdrahtleitungsabschnittes zu dem Zwischenspeicher
hin erfolgen kann.
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Um die zuvor erwähnte Unterscheidung zwischen der einem dezentralen
Leitungsabschnitt vom Zwischenspeicher her zuzuführenden und der von dem betreffenden
dezentralen Leitungsabschnitt zum Zwischenspeicher hin zu übertragenden Energie
nun auch bei dem betreffenden dezentralen Leitungsabschnitt zu treffen, kann gemäß
weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in
beiden Übertragungszweigen des betreffenden dezentralen Leitungsabschnittes jeweils
ein stromrichtungsabhängiger Widerstand eingefügt sein, und zwar derart, daß bei
von dem Zwischenspeicher zu dem betreffenden dezentralen Leitungsabschnitt hin erfolgender
Energieübertragung die betreffende Energie nur in den Empfangszweig gelangen kann,
während bei von dem zentralen Leitungsabschnitt zu dem Zwischenspeicher hin erfolgender
Energieübertragung nur von dem Sendezweig Energie abgegeben werden kann.
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Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung kann jeder Zwischenspeicher durch einen zusätzlichen Zwischenspeicher
zu einem Paar von Zwischenspeichern ergänzt sein, von denen der eine Zwischenspeicher
jeweils während der Energieübertragung von einem dezentralen Leitungsabschnitt zu
einem anderen dezentralen Leitungsabschnitt hin in der einen Übertragungsrichtung
benutzt ist, während der andere Zwischenspeicher während der Energieübertragung
in umgekehrter Richtung benutzt ist. Hierzu ist jeder dieser beiden dezentralen
Leitungsabschnitte während der Dauer jedes Steuerimpulses der einen ihm zugeordneten
Folge von Steuerimpulsen mit dem einen Zwischenspeicher und wähsend
der
Dauer jedes Steuerimpulses der anderen ihm zugeordneten Folge von Steuerimpulsen
mit dem anderen Zwischenspeicher verbunden. Durch diese Maßnahme ist es auf relativ
einfache Weise möglich, ein bei Verwendung nur eines einzigen Zwischenspeichers
gegebenenfalls auftretendes Rückhören zu vermeiden.
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Sind zwischen dezentralen Leitungsabschnitten jeweils Zeichen mit
mehreren Zeichenelementen zu übertragen, so kann gemäß weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung während der Übertragung der Zeichen der
zentrale Leitungsabschnitt mit so vielen Zwischenspeichern bzw. Paaren von Zwischenspeichern
versehen sein, wie die Zeichen maximal Zeichenelemente enthalten, wobei die zu einem
Zeichen gehörenden Energieimpulse jeweils in den zugeordneten Zwischenspeichern
gesammelt werden, bevor sie durch weitere Übertragung weitergegeben werden. Auf
diese Weise können in einfacher Weise aus mehreren Zeichenelementen bestehende Zeichen,
wie sie beispielsweise durch PCM-Zeichen gebildet sind, von einem dezentralen Leitungsabschnitt
zu einem anderen dezentralen Leitungsabschnitt und umgekehrt übertragen werden.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
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F i g.1 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, an Hand derer
die Erfindung erläutert wird; F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung,
bei der die dezentralen Leitungsabschnitte mit Verstärkern versehen sind; F i g.
3 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, bei der zur Energieübertragung
das Prinzip der Resonanzübertragung angewandt ist; F i g. 4 zeigt eine erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung, bei der jeweils aus mehreren Zeichenelemente bestehende Zeichen
zwischen dezentralen Leitungsabschnitten übertragen werden.
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Die in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
umfäßt zwei dezentrale Leitungsabschnitte und einen zentralen Leitungsabschnitt.
Jeder dezentrale Leitungsabschnitt ist eine Vierdrahtleitung Yll, V12 mit einem
Sendezweig und einem Empfangszweig. Der zentrale Leitungsabschnitt ist durch eine
Multiplexschiene MS gebildet, die mit einem Zwischenspeicher ZSp versehen ist.
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Der Sendezweig jeder Vierdrahtleitung Vll bzw. Vl2 enthält einen Sender
S1 bzw. S2, eine Sendeanschlußschaltung Sa1 bzw. Sag und einen Schalter Ssl
bzw. Ss2. Im Empfangszweig jeder Vierdrahtleitung Yl1 bzw. Vl2 ist ein Schalter
Se l bzw. Set, eine Empfangsanschlußschaltung Ea1 bzw. Ea2 und ein Empfänger
E1 bzw. E2 vorgesehen.
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Die jeweils einen dezentralen Leitungsabschnitt darstellenden Vierdrahtleitungen
Vll, V12 sind über die in ihrem Sendezweig bzw. Empfangszweig liegenden Schalter
Ss 1, Se 1 bzw. Ss 2, Se 2 an den durch die Zeitmultiplexschiene
MS gebildeten zentralen Leitungsabschnitt anschaltbar. Die betreffenden Schalter
der beiden Vierdrahtleitungen Vll, V12 sind zu diesem Zweck über Steuerleitungen
t 1... t 4 an die Ausgänge eines Dekoders Da angeschaltet, welcher
mit dem Umlaufspeicher Ua verbunden ist. In diesem Umlaufspeicher Ua sind Informationen
gespeichert, durch die festgelegt ist, zu welchen Zeitpunkten und in welcher Reihenfolge
die im Sende-bzw. Empfangszweig der jeweiligen Vierdrahtleitung vorgesehenen Schalter
zu betätigen sind. Diese Informationen laufen in dem Umlaufspeicher Ua zyklisch
um. An den Ausgängen des dem Umlaufspeicher Ua nachgeschalteten Dekoders Da treten
dann zeitlich versetzt den erwähnten Schaltern zuzuführende Steuerimpulse mit einem
dem Umlaufzyklus des Umlaufspeichers Ua entsprechenden Abstand auf. Diese Steuerimpulse
werden über die erwähnten Steuerleitungen t1 ... t4 von den Ausgängen des
Dekoders Da zu entsprechenden Steuereingängen der Schalter Ssl, Set bzw.
Ss2, Set hin übertragen. Damit werden diese Schalter mit ihnen jeweils zugeordneten
Folgen von Steuerimpulsen angesteuert. Dem im Empfangszweig der Vierdrahtleitung
Yl1 liegenden Schalter Se l ist eine erste Folge von Steuerimpulsen zugeordnet,
die über die Steuerleitung t1 zugeführt werden. Dem im Sendezweig dieser Vierdrahtleitung
Yll liegenden Schalter Ssl ist eine zweite Folge von Steuerimpulsen zugeordnet,
die über die Steuerleitung t2 zugeführt werden. Diese beiden Folgen von Steuerimpulsen
können so ineinandergeschachtelt sein, daß auf einen Steuerimpuls der ersten Folge
von Steuerimpulsen jeweils unmittelbar ein Steuerimpuls der zweiten Folge von Steuerimpulsen
folgt. Zwischen den Steuerimpulsen der ersten Folge von Steuerimpulsen und den Steuerimpulsen
der zweiten Folge von Steuerimpulsen dürfen hierbei keine zu einer Verbindung des
zentralen Leitungsabschnittes mit einer anderen Vierdrahtleitung führende Steuerimpulse
weiterer Folge von Steuerimpulsen liegen. In entsprechender Weise sind auch die
den im Empfangszweig und Sendezweig der Vierdrahtleitung V12 liegenden Schaltern
Set bzw. Ss 2 zugeordneten Folgen von Steuerimpulsen, die auf Steuerleitungen
t 3 bzw. t 4 auftreten, ineinandergeschachtelt. Dabei können die Steuerimpulse
der zuletzt genannten beiden Folgen von Steuerimpulsen jeweils unmittelbar auf die
Steuerimpulse der beiden erstgenannten Folgen von Steuerimpulsen folgen, Wie oben
erwähnt, ist die Multiplexschiene MS mit einem Zwischenspeicher ZSp versehen.
Dieser Zwischenspeicher ZSp dient jeweils zur Abgabe von in ihm zwischengespeicherter,
von der einen Vierdrahtleitung her zugeführter Energie an die andere Vierdrahtleitung
und zur Aufnahme und Zwischenspeicherung von von dieser anderen Vierdrahtleitung
her abgegebener und der erstgenannten Vierdrahtleitung zuzuführende Energie.
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Nachdem zuvor der Aufbau der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung
im wesentlichen erläutert worden ist, soll nunmehr die Funktion dieser Schaltungsanordnung
an einem Beispiel erläutert werden. Hierzu ist angenommen, daß die Steuerimpulse
der dem im Sendezweig der jeweiligen Vierdrahtleitung liegenden Schalter zugeordneten
Folge von Steuerimpulsen zeitlich nach den Steuerimpulsen der dem im Empfangszweig
der jeweiligen Vierdrahtleitung liegenden Schalter zugeordneten Folge von Steuerimpulsen
auftreten. Unter dieser Annahme ist also jeweils zuerst der im Empfangszweig der
jeweiligen Vierdrahtleitung liegende Schalter und dann der im Sendezweig dieser
Vierdrahtleitung liegende Schalter übertragungsfähig.
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Entsprechend den gerade getroffenen Voraussetzungen und unter der
weiteren Annahme, daß der Umlaufspeicher Ua gerade einen Umlaufzyklus beendet hat
und in dem Zwischenspeicher ZSp von der Vierdrahtleitüng V12 abgegebene Energie
gespeichert
ist, spielen sich nunmehr folgende Vorgänge ab. Zunächst
wird über die Steuerleitung t 1 vom Dekoder her ein den Schalter Se 1 übertragungsfähig
machender Steuerimpuls abgegeben. über den nunmehr übertragungsfähigen Schalter
Sel vermag der Zwischenspeicher ZSp in ihm zwischengespeicherte, von der Vierdrahtleitung
V12 zuvor abgegebene Energie an die im Empfangszweig der Vierdrahtleitung Vll liegende
Empfangsanschlußsehaltung Ea1 abzugeben. Von der Empfangsanschlußschaltung Ea1 wird
diese Energie dann an den zugehörigen Empfänger E 1 abgegeben.
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Nach Verschwinden des Steuerimpulses auf der Steuerleitung
t 1 wird der Schalter Se 1 wieder geöffnet, und er ist damit nicht
mehr übertragungsfähig. Mit Auftreten eines Steuerimpulses auf der Steuerleitung
t2 wird dann der Schalter Ss1 übertragungsfähig gemacht. über diesen Schalter ist
dann der Sendezweig der Vierdrahtleitung Vll an die MultiplexschieneMS1 angeschaltet.
Damit ist diese Vierdrahtleitung Vll mit dem Zwischenspeicher ZSp verbunden. Während
der Schließungsdauer des Schalters Ss1 kann die von dem Sender Sf der Vierdrahtleitung
Vll abgegebene Signalenergie in den Zwischenspeicher ZSp eingespeichert werden.
Nach Verschwinden des Steuerimpulses auf der Steuerleitung t2 und Öffnen des Schalters
Ss1 ist die Vierdrahtleitung Vll wieder von der Multiplexschiene MS abgeschaltet.
Die nunmehr in dem Zwischenspeicher ZSp gespeicherte Energie ist an die Vierdrahtleitung
V12 abzugeben. Dies geschieht mit Auftreten eines Steuerimpulses auf der Steuerleitung
t3. Durch diesen Steuerimpuls wird nämlich der im Empfangszweig der Vierdrahtleitung
V12 liegende Schalter Set übertragungsfähig gemacht, so daß der Empfänger E2 mit
seiner vorgeordneten Empfangsanschlußschaltung Ea2 dieser Vierdrahtleitung V12 an
die Multiplexschiene MS angeschaltet ist. Nach erfolgter Energieübertragung
von dem Zwischenspeicher ZSp zum Empfangszweig der Vierdrahtleitung V12 hin erfolgt
eine Energieübertragung vom Sendezweig dieser Vierdrahtleitung V12 zu dem
Zwischenspeicher ZSp in analoger Weise wie oben beschrieben. Am Ende dieser Vorgänge
ist in dem Zwischenspeicher ZSp wieder von dem Sendezweig der Vierdrahtleitung V12
abgegebene Energie gespeichert.
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Bei der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist angenommen,
daß lediglich zwei jeweils einen dezentralen Leitungsabschnitt darstellende Vierdrahtleitungen
über eine einen zentralen Leitungsabschnitt darstellende Multiplexschiene miteinander
zu verbinden sind. Die Energieübertragung zwischen diesen beiden dezentralen Leitungsabschnitten
erfolgt dabei unter Ausnutzung eines an der Multiplexschiene MS angeschlossenen
Zwischenspeichers ZSp. Sind über die Multiplexschiene MS mehrere Vierdrahtleitungen
unter Ausnutzung eines Zwischenspeichers miteinander zu verbinden, so kann man zweckmäßigerweise
den in F i g. 1 vorgesehenen Zwischenspeicher in entsprechender Mehrzahl vorsehen
und jeden Zwischenspeicher mittels eines gesonderten Schalters an die Multiplexschiene
MS anschalten. Hierauf wird im Zusammenhang mit der Beschreibung der in F i g. 2
und 3 dargestellten Schaltungsanordnungen noch näher eingegangen werden.
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Neben den in F i g. 1 dargestellten Vierdrahtleitungsabschnitten Yll
und V12 können noch weitere derartige Vierdrahtleitungen unter Ausnutzung des gemäß
F i g. 1 an der Multiplexschiene MS angeschlossenen Zwischenspeichers ZSp
an einer Verbindung beteiligt sein. So kann beispielsweise eine zusätzliche Energieübertragung
zwischen der Vierdrahtleitung Vll und einer weiteren, in gleicher Weise wie die
gezeigten Vierdrahtleitungen aufgebauten Vierdrahtleitungen (nicht dargestellt)
erfolgen, wenn die im Empfangszweig bzw. Sendezweig dieser Vierdrahtleitung liegenden
Schalter durch die Steuerimpulse der den im Empfangszweig und Sendezweig der Vierdrahtleitung
V12 liegenden Schaltern zugeordneten Folgen von Steuerimpulsen betätigt werden.
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Nachdem vorstehend an Hand der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung
die Erfindung an einem ersten Beispiel erläutert worden ist, soll nunmehr die in
F i g. 2 dargestellte Schaltungsanordnung näher betrachtet werden. Auch bei dieser
Schaltungsanordnung sind jeweils einen dezentralen Leitungsabschnitt darstellende
Vierdrahtleitungen Vll und V12 über eine einen zentralen Leitungsabschnitt darstellende
Multiplexschiene MS unter Ausnutzung eines Zwischenspeichers ZSp miteinander zu
verbinden. Im Sendezweig jeder Vierdrahtleitung Vll bzw. V12 befindet sich ein Sendeverstärker
Vsl bzw. Vs2, und im Empfangszweig jeder Vierdrahtleitung Vll bzw. V12 liegt ein
Empfangsverstärker Ve 1 bzw. Ve2. Diese Verstärker sind jeweils über einen
zu ihnen in Reihe liegenden SchalterSsl bzw. Sel an die Multiplexschiene
MS anschaltbar. Demgegenüber können gegebenenfalls auch Schalter verwendet
werden, die den Eingang bzw. Ausgang des jeweiligen Verstärkers kurzschließen.
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Die im Empfangszweig und im Sendezweig der beiden miteinander zu verbindenden
Vierdrahtleitungen Vll, V12 liegenden Schalter werden in der gleichen Weise durch
Steuerimpulse betätigt, wie dies im Zusammenhang mit F i g. 1 erläutert wurde. Die
betreffenden Steuerimpulse werden auch hier von einem Dekoder Da abgegeben,
der einem Umlaufspeicher Ua nachgeschaltet ist, in welchem die betreffenden Schalter
bezeichnende Informationen zyklisch umlaufen.
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An die Multiplexschiene MS ist hier über einen Schalter
Sc ein durch einen Kondensator C gebildeter Zwischenspeicher ZSp anschaltbar.
An Stelle eines Kondensators könnte auch ein anderes Speicherelement verwendet werden,
wie z. B. ein Magnetkern mit rechteckförmiger Hysteresis. Diesem Schalter
Se werden die zu seiner Schließung erforderlichen Impulse über zwei ODER-Gatter
GO 1, G02 zugeführt. Diese ODER-Gatter sind mit ihren Eingängen an Ausgänge eines
Dekoders Db angeschlossen, der einem Umlaufspeicher Ub nachgeschaltet ist. An denjenigen
Ausgängen des Dekoders Db, an welche die ODER-Gatter GO 1 und G02 mit ihren Eingängen
angeschlossen sind, werden jeweils während derjenigen Zeitspannen über Steuerleitungen
t1... t4 Steuerimpulse abgegeben, während der vom Dekoder Da
über entsprechende
Steuerleitungen t1... t4 Steuerimpulse an die Schalter im Empfangszweig bzw.
Sendezweig der jeweils in Frage kommenden Vierdrahtleitung abgegeben werden. Diese
Vorgänge entsprechen völlig den im Zusammenhang mit F i g. 1 erläuterten Vorgängen,
so daß auf eine nähere Beschreibung dieser Vorgänge hier verzichtet werden kann.
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Die in F i g. 2 dargestellte Schaltungsanordnung bietet die Möglichkeit,
unter gewissen, nachstehend
näher angegebenen Voraussetzungen den
im Sendezweig der jeweiligen Vierdrahtleitung liegenden Schalter weglassen zu können
und durch eine direkte Verbindung zu ersetzen. Dies ist möglich, wenn die Ausgangsimpedanz
des Sendeverstärkers der jeweiligen Vierdrahtleitung größer gewählt wird als die
Eingangsimpedanz des im Empfangszweig der betreffenden Vierdrahtleitung liegenden
Empfangsverstärkers. Hierdurch ergibt sich nämlich, daß mit Schließen des den Empfangsverstärker
einer Vierdrahtleitung an die Multiplexschiene MS anschaltenden Schalters
und Anschalten des Zwischenspeichers ZSp an die Multiplexschiene MS eine
Energieübertragung von dem Zwischenspeicher ZSp zu dem Empfangsverstärker
der betreffenden Vierdrahtleitung hin erfolgen kann, daß aber eine derartige Energieübertragung
vom Sendeverstärker der betreffenden Vierdrahtleitung in den Empfangszweig derselben
Vierdrahtleitung verhindert ist, da während der erwähnten Energieübertragung der
Ausgang des indem Sendezweig liegenden Verstärkers über die Eingangsimpedanz des
im Empfangszweig liegenden Empfangsverstärkers nahezu kurzgeschlossen ist. Ist der
mit dem Eingang des betreffenden Empfangsverstärkers in Reihe liegende Schalter
geöffnet, so kann vom Ausgang des im Sendezweig der betreffenden Vierdrahtleitung
liegenden Verstärkers Energie an den Zwischenspeicher ZSp abgegeben und auf diesem
zwischengespeichert werden.
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Sind bei der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung über die
einen zentralen Leitungsabschnitt darstellende Multiplexschiene MS jeweils
weitere Vierdrahtleitungen paarweise miteinander zu verbinden, so sind weitere Zwischenspeicher
mit jeweils individuell zugeordneten Schaltern vorzusehen. Dies ist in F i g. 2
durch ein Vielfachzeichen auf der Verbindungsleitung zwischen der Multiplexschiene
MS und dem Schalter Sc angedeutet. Dabei ist dann jeweils zwei miteinander zu verbindenden
Vierdrahtleitungen ein derartiger Zwischenspeicher zuzuordnen. Sind über die Multiplexschiene
MS mehrere Vierdrahtleitungen jeweils paarweise miteinander zu verbinden, bei denen
jeweils die im Sendezweig bzw. Empfangszweig liegenden Verstärker in der vorstehend
angegebenen Weise ausgelegt sind, so ist zwischen dem gemeinsamen VerbindungspunktdesEmpfangszweiges
und des Sendezweiges der jeweiligen Vierdrahtleitung einerseits und ,der Multiplexschiene
MS andererseits ein Schalter einzufügen. Dieser Schalter ist dann jeweils
während der Zeitspanne zu schließen, während der der Zwischenspeicher ZSp, der der
jeweiligen Vierdrahtleitung zugeordnet ist, an die Multiplexschiene MS angeschaltet
ist.
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Es sei noch bemerkt, daß die einen zentralen Leitungsabschnitt darstellende
Multiplexschiene MS mit Zwischenspeichern versehen sein kann, die jeweils
mit zwei einer Vierdrahtleitung zugeordneten, ein Paar bildenden Folgen von Steuerimpulsen
an die Multipiexschiene anschaltbar sind. Daneben können aber auch Zwischenspeicher
vorgesehen sein, die mit mehreren Paaren von mehreren Vierdrahtleitungen zugeordneten
Folgen von Steuerimpulsen an die Multiplexschiene MS anschaltbar sind.
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Nachstehend wird die in F i g. 3 dargestellte erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
näher betrachtet. Bei dieser Schaltungsanordnung wird zur Energieübertragung zwischen
einer einen dezentralen Leitungsabschnitt darstellenden Vierdrahtleitung und einer
einen zentralen Leitungsabschnitt darstellenden Multiplexschiene mit einem mit ihr
verbundenen Zwischenspeicher vom Prinzip der Resonanzübertragung von Energie Gebrauch
gemacht. Hierzu sind Sendezweig und Empfangszweig jedes dezentralen Leitungsabschnittes
jeweils mit einem Leitungsspeicherkondensator abgeschlossen; der Zwischenspeicher
ist hier derart ausgebildet, daß während der Zusammenschaltung des jeweiligen Zweiges
eines dezentralen Leitungsabschnittes mit dem zentralen Leitungsabschnitt eine Resonanzübertragung
von Energie zwischen dem jeweiligen Leitungsspeicherkondensator und dem Zwischenspeicher
erfolgt. Die den Sendezweig und den Empfangszweig des jeweiligen dezentralen Leitungsabschnittes
abschließenden Leitungsspeicherkondensatoren können jeweils zu einem Tiefpaßfilter
gehören, dessen Grenzfrequenz kleiner ist als die halbe Folgefrequenz der Steuerimpulse,
mit Hilfe derer die die betreffenden Leitungsspeicherkondensatoren an die einen
zentralen Leitungsabschnitt darstellende Multiplexschiene MS anschaltenden
Schalter betätigt werden. Der Zwischenspeicher ZSp umfaßt mindestens eine mit Induktivität
behaftete Spule mit einem nachgeschalteten, das eigentliche Speicherelement darstellenden
Speicherkondensator. Die erwähnte Spule liegt jeweils in dem durch die Betätigung
der erwähnten Schalter durchgeschalteten Energieübertragungsweg. Durch die Induktivität
der erwähnten Spule wird eine Energieübertragung zu dem Speicherkondensator des
Zwischenspeichers bzw. zu dem Leitungsspeicherkondensator des teilnehmerseitigen
Tiefpasses hin in Form einer Teilschwingung bewirkt.
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Nachdem zuvor das bei der in F i g. 3 dargestellten Schaltungsanordnung
angewandte Prinzip der Resonanzübertragung von Energie in einem für ein Verständnis
der weiter unten noch zu beschreibenden Vorgänge ausreichenden Umfrage erläutert
worden ist, wird nunmehr auf den besonderen Aufbau dieser Schaltungsanordnung näher
eingegangen. Wie in F i g. 1 sind auch hier zwei jeweils einen dezentralen Leitungsabschnitt
darstellende Vierdrahtleitungen Vl1, V12 über eine einen zentralen Leitungsabschnitt
darstellende Multiplexschiene MS miteinander zu verbinden. Die betreffenden Vierdrähtleitungen
Vl1, V12 sind mit Hilfe von in ihrem ,jeweiligen Sendezweig bzw. Empfangszweig liegenden
Schaltern an die Multiplexschiene MS anschaltbar. Diese Schalter werden von einem
Dekoder Da her angesteuert, welcher einem Umlaufspeicher Ua nachgeschaltet
ist. Die Steuerung der im Sendezweig bzw. Empfangszweig der jeweiligen Vierdrahtleitung
Vll, V12 liegenden Schalter entspricht völlig der Steuerung der im Zusammenhang
mit der Schaltungsanordnung gemäß F i g.1 bereits erläuterten Steuerung, so daß
hierauf nicht weiter eingegangen zu werden braucht. Im Unterschied zu den in F i
g. 1 und 2 dargestellten Verhältnissen befindet sich hier im Sendezweig und im Empfangszweig
einer Vierdrahtleitung jeweils ein Tiefpaßfilter. So ist beispielsweise dem Sender
S1 der Vierdrahtleitung Vll das Tiefpaßfilter TPs 1
nachgeschaltet, und dem
Empfänger E 1 dieser Vierdrahtleitung Vl1 ist das Tiefpaßfilter TPel vorgeschaltet.
Zu diesen Tiefpaßfiltern gehören unter anderem die als Leitungsspeicherkondensatoren
ausgenutzten Kondensatoren Cs 1 bzw. Ce 1. Diese Kondensatoren Cs 1 bzw. Ce
1 sind über die Schalter Ss 1
bzw. Se 1 an die Multiplexschiene MS
anschaltbar.
Außer den in F i g. 3 dargestellten Zwischenspeichern
ZSp können weitere entsprechende Zwischenspeicher vorgesehen sein. Dies ist durch
das auf der Verbindungsleitung zwischen der Multiplexschiene MS und dem Zwischenspeicher
ZSp eingetragene Vielfachzeichen angedeutet. Jeder Zwischenspeicher kann dann für
eine Verbindung zwischen zwei Vierdrahtleitungen benutzt werden, die jeweils einen
dezentralen Leitungsabschnitt darstellen. Der in F i g. 3 im einzelnen gezeigte
Zwischenspeicher ZSp unterscheidet sich von dem in F i g. 2 dargestellten Zwischenspeicher
dadurch, daß er praktisch durch einen weiteren Zwischenspeicher zu .einem Paar von
Zwischenspeichern ergänzt ist. Der Zwischenspeicher ZSp gemäß F i g. 3 enthält dabei
als wesentlichen Bestandteil zwei Zwischenspeicherkondensatoren C1, C2. Jeder dieser
Zwischenspeicherkondensatoren Cl, C2 ist über eine mit Induktivität behaftete Spule
L 1 bzw. L 2 an den Verbindungspunkt zweier Gleichrichter geschaltet, deren
Zweck es ist, lediglich unipolare Energieimpulse zu übertragen. So ist die Spule
L 1 an den Verbindungspunkt der Kathode des Gleichrichters G111 und der Anode des
Gleichrichters Gl22
angeschlossen. In entsprechender Weise ist die Spule
L 2 mit den Gleichrichtern G121 und Gl12 verbunden. Die betreffenden
Gleichrichter sind über zu ihnen jeweils in Reihe liegende Schalter an die Multiplexschiene
MS anschaltbar. Die zu den Gleichrichtern in Reihe liegenden Schalter sind jeweils
zu ganz bestimmten Zeitpunkten übertragungsfähig zumachen. Zu diesem Zweck sind
die Steuereingänge dieser Schalter über Steuerleitungen t1 ... t4 mit einem
Dekoder Db verbunden, der einem Umlaufspeicher Ub nachgeschaltet ist. In diesem
Umlaufspeicher Ub sind ähnlich wie bei dem oben erläuterten Umlaufspeicher Ub die
in dem Zwischenspeicher ZSp enthaltenen Schalter betreffende Informationen gespeichert.
Diese Informationen laufen in dem Umlaufspeicher Ub zy-
klisch um. Mit jedem
Umlauf dieser Informationen treten an bestimmten Ausgängen des dem Umlaufspeicher
Ub nachgeschalteten Dekoders Db Steuerimpulse für die Betätigung der betreffenden
Schalter auf. So führt ein beispielsweise auf der Steuerleitung t2 auftretender
Steuerimpuls dazu, daß der zu dem Gleichrichter G111 in Reihe liegende Schalter
S11 übertragungsfähig wird.
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Wie oben bereits erwähnt, dient jeder der in dem Zwischenspeicher
ZSp enthaltenen Zwischenspeicherkondensatoren Cl, C2 zur Zwischenspeicherung von
in jeweils eine Übertragungsrichtung von einem dezentralen Leitungsabschnitt zu
einem anderen dezentralen Leitungsabschnitt hin zu übertragender Energie. Dabei
ist dann der eine Zwischenspeicherkondensator während der Dauer jedes Steuerimpulses
der dem Sendezweig der einen Vierdrahtleitung zugeordneten Folge von Steuerimpulsen
und während der Dauer jedes Steuerimpulses der dem Empfangszweig der anderen Vierdrahtleitung
zugeordneten Folge von Steuerimpulsen an die Multiplexschiene MS anzuschalten,
während der andere Zwischenspeicherkondensatorwährend der Dauer jedes Steuerimpulses
der dem Sendezweig dieser anderen Vierdrahtleitung zugeordneten Folge von Steuerimpulsen
und während der Dauer jedes Steuerimpulses der dem Empfangszweig der erstgenannten
Vierdrahtleitung zugeordneten Folge von Steuerimpulsen an diese Multiplexschiene
MS anzuschalten ist. Unter Zugrundelegung der im Zusammenhang mit F i g. 1 erläuterten
Betätigungsfolge der im Sendezweig bzw. Empfangszweig der jeweiligen Vierdrahtleitung
liegenden Schalter ergibt sich für die den in F i g. 3 dargestellten Zwischenspeicher
ZSp an die Multiplexschiene MS anschaltenden Schalter die nachstehende Betätigungsfolge.
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Mit Betätigen des im Empfangszweig der Vierdrahtleitung Vll liegenden
Schalters Set wird der Schalter S12 übertragungsfähig gemacht. Damit
besteht eine Verbindung zwischen dem Zwischenspeicherkondensator C2 und dem Leitungsspeicher
Ce1 über die zu dem Zwischenspeicherkondensator C2 in Reihe liegende Spule
L2, den Gleichrichter Gl12, den betätigten Schalter S12, die Multiplexschiene
MS
und den betätigten Schalter Se 1. Nunmehr erfolgt eine Energieübertragung
von dem Zwischenspeicherkondensator C2 zu dem Leitungsspeicherkondensator Ce 1 hin.
Bei der auf dem Zwischenspeicherkondensator C2 gespeicherten Energie handelt es
sich um zuvor vom Sendezweig der Vierdrahtleitung V12 abgegebene Energie. Die zu
dem gerade erwähnten Energieübertragungskreis gehörenden Kondensatoren C2 und Cel
und die zwischen beiden Kondensatoren liegende Spule L2 sind so bemessen, daß während
der Schließungsdauer der Schalter S12 und Se l eine vollständige Energieumladung
vom Zwischenspeicherkondensator C2 zum Leitungsspeicherkondensator Ce 1 hin erfolgt.
Nach öffnen dieser Schalter ist somit der Zwischenspeicherkondensator C2 entleert.
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Mit Auftreten des den im Sendezweig der Vierdrahtleitung Vll liegenden
Schalters Ss 1 betätigenden Steuerimpulses gibt der Dekoder Db über die Steuerleitung
t 2 einen Steuerimpuls an den Steuereingang des Schalters S11 ab. Durch Betätigung
der beiden Schalter Ssl und S11 besteht nunmehr eine Verbindung zwischen dem Leitungsspeicherkondensator
Cs 1 und dem Zwischenspeicherkondensator C 1 des Zwischenspeichers ZSp über die
Multiplexschiene MS, den Gleichrichter Gl11 und die Spule L 1. In diesem Energieübertragungskreis
erfolgt nun eine Energieübertragung von auf dem Leitungsspeicherkondensator Csl
befindlicher Energie auf den Zwischenspeicherkondensator C1. Die beiden Kondensatoren
Cs1 und C 1 und die zwischen ihnen liegende Spule L 1 sind so bemessen, daß während
der Schließungsdauer der beiden Schalter Ss 1, S 11 eine vollständige Energieübertragung
vom Leitungsspeicherkondensator Cs 1 zum Zwischenspeicherkondensator C1 hin erfolgt.
Die nunmehr auf dem Zwischenspeicherkondensator C 1 gespeicherte Energie
ist während der Schließungsdauer des im Empfangszweig der Vierdrahtleitung V12 liegenden
Schalters Set auf den diesen Empfangszweig abschließenden Leitungsspeicherkondensator
Ce2 hin zu übertragen. Zu diesem Zweck wird während der Schließungsdauer des den
Empfangszweig der Vierdrahtleitung V12 an die Multiplexschiene MS anschaltenden
Schalters Se 2 vom Dekoder Db über die Steuerleitung t3 ein den Schalter
S22 übertragungsfähig machender Steuerimpuls abgegeben. Es spielt sich nunmehr der
gleiche Vorgang ab, wie er zuvor im Zusammenhang mit dem Zwischenspeicherkondensator
C2 erläutert worden ist. Nach öffnen der Schalter Se 2 und S22 ist
der Zwischenspeicherkondensator C 1 entleert. Während der Schließungsdauer des im
Sendezweig der Vierdrahtleitung V 12 liegenden Schalters Ss 2 wird
auf dem diesen Sendezweig abschließenden Leitungsspeicherkondensator Ss2 befindliche
Energie über den dann
ebenfalls übertragungsfähigen Schalter S21
auf den Zwischenspeicherkondensator C2 übertragen.
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Durch Verwendung eines Paares von Zwischenspeicherkondensatoren C1,
C2 ist es auf einfache Weise möglich, ein vergleichsweise bei Verwendung nur eines
Zwischenspeicherkondensators unter Umständen auftretendes Rückhören, das unerwünscht
sein kann, zu vermeiden. In Abweichung von den in F i g. 2 dargestellten Verhältnissen
sind die vorgesehenen Gleichrichter wegzulassen, wenn nicht nur unipolare Impulse,
sondern statt dessen Impulse der einen oder der anderen Polarität zwischen dezentralem
Leitungsabschnitt und zentralem Leitungsabschnitt (Zwischenspeicher) bzw. zwischen
zentralem Leitungsabschnitt (Zwischenspeicher) und dezentralem Leitungsabschnitt
zu übertragen sind. In diesem Fall braucht der jeweilige Zwischenspeicherkondensator
C1 bzw. C2 über die ihm zugehörige Spule L1 bzw. L2 nur über einen Schalter mit
der Multiplexschiene MS verbunden zu sein. Dieser eine je Spule vorgesehene Schalter
ist dann jeweils mit der dem Sendezweig der einen Vierdrahtleitung zugeordneten
Folge von Steuerimpulsen und mit der dem Empfangszweig der anderen Vierdrahtleitung
zugeordneten Folge von Steuerimpulsen zu betätigen.
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Es sei an dieser Stelle noch bemerkt, daß anstatt der vorstehend beschriebenen
Betätigungsfolge der einzelnen Schalter auch eine andere Betätigungsfolge ohne weiteres
möglich ist. Hierbei sind dann die dem Empfangszweig und die dem Sendezweig der
jeweiligen Vierdrahtleitung zugeordneten Folgen von Steuerimpulsen vertauscht.
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Bei der vorstehenden Beschreibung der in F i g. 1 bis 3 dargestellten
Schaltungsanordnungen wurde ganz allgemein von Energieübertragungen zwischen zentralem
Leitungsabschnitt und dezentralem Leitungsabschnitt bzw. zwischen dezentralem Leitungsabschnitt
und zentralem Leitungsabschnitt gesprochen. Hierbei kann es sich nun insbesondere
um Energieübertragungen von Zeichen mit m, also mehreren Zeichenelementen handeln,
wie sie beispielsweise bei pulskodemodulierten Zeichen auftreten, wobei jedem Zeichenelement
ein Energieimpuls zugeordnet ist. Um eine derartige Energieübertragung von Zeichen
vornehmen zu können, wird in zweckmäßiger Weise der zentrale Leitungsabschnitt jeweils
mit so vielen Zwischenspeichern bzw. Paaren von Zwischenspeichern versehen, wie
die Zeichen maximal Zeichenelemente enthalten. Dabei werden dann die zu einem Zeichen
gehörenden m Energieimpulse jeweils in den zugeordneten m Zwischenspeichern zwischengespeichert,
bevor sie durch weitere übertragungen, parallel oder in Serie, weitergegeben werden.
Eine diese Technik näher zeigende Schaltungsanordnung ist in F i g. 4 dargestellt,
auf die nunmehr eingegangen wird.
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Wie bei den bisher erläuterten Beispielen sind auch bei dem in F i
g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden jeweils einen dezentralen Leitungsabschnitt
darstellenden Vierdrahtleitungen Vl1, 1712 über eine einen zentralen
Leitungsabschnitt darstellende Multiplexschiene MS miteinander zu verbinden.
Eine derartige Verbindung erfolgt auch hier über zur Multiplexschiene MS gehörende
Zwischenspeicher. Diese Zwischenspeicher sind in einer der Anzahl der zu jeweils
einem Zeichen gehörenden Zeichenelementen entsprechenden Anzahl vorgesehen; jeder
Zwischenspeicher besteht dabei aus einem Zwischenspeicherkondensator. Hierauf wird
weiter unten noch näher eingegangen werden. Zunächst seien die mit der Multiplexschiene
MS zu verbindenden Vierdrahtleitungen Vll, Vl2 betrachtet.
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Jede der beiden in F i g. 4 dargestellten Vierdrahtleitungen Yl1,
V12 enthält im Sendezweig einen Sender S1bzw.S2 und eine SendeanschlußschaltungSa1
bzw. Sag mit einem nachgeschalteten SchalterSsl bzw. Ss2. Im Empfangszweig
der jeweiligen Vierdrahtleitung Vl1 bzw. Vl2 liegen ein Empfänger E1 bzw. E2, eine
Empfangsanschlußschaltung Eal bzw. Ea2 und ein Schalter Set bzw. Set. Der
gemeinsame Verbindungspunkt der im Sendezweig und im Empfangszweig der jeweiligen
Vierdrahtleitung VII bzw. V12 liegenden Schalter ist über einen weiteren Schalter
Sv 1 bzw. Sv 2 mit der Multiplexschiene MS verbunden. Die Steuereingänge
der zuletzt genannten Schalter Sv1, Sv2 sind über Steuerleitungen ta bzw. tb an
den Ausgang eines Dekoders Da angeschlossen, welcher einem Umlaufspeicher
Ua nachgeschaltet ist. In diesem Umlaufspeicher Ua laufen die Schalter Sv 1, Sv
2 betreffende Informationen zyklisch um. Mit jedem Umlauf bewirken diese Informationen
die Abgabe eines Steuerimpulses über die zum Steuereingang des jeweiligen Schalters
Svl bzw. Sv2 hinführende Steuerleitung. Diese Steuerimpulse besitzen hier eine solche
Breite, daß während ihres Auftretens der Empfangszweig und der Sendezweig der jeweiligen
Vierdrahtleitung Vll bzw. V12 über den dabei übertragungsfähigen Schalter Sv 1 bzw.
Sv 2 an die Multiplexschiene MS anschaltbar sind.
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Um eine Verbindung zwischen dem Sendezweig der jeweiligen Vierdrahtleitung
und der Multiplexschiene MS bzw. zwischen der Multiplexschiene
MS
und dem Empfangszweig der jeweiligen Vierdrahtleitung zu bewirken, werden
die in den übertragungszweigen der jeweiligen Vierdrahtleitung liegenden Schalter
Ss 1, Ss 2 bzw. Se 1, Se 2 hier von einer zentralen Taktschaltung
Tts her angesteuert. Diese Taktschaltung Tts weist zwei Ausgangsleitungen Ls und
Le auf. Auf diesen Ausgangsleitungen Ls, Le treten jeweils abwechselnd aufeinanderfolgend
Steuerimpulse für die jeweiligen Schalter auf. Auf der Ausgangsleitung Ls auftretende
Steuerimpulse gelangen dabei an die Steuereingänge der Schalter Ssl, Ss2 sowie an
die Steuereingänge entsprechender Schalter von weiteren gegebenenfalls vorgesehenen
Vierdrahtleitungen. In entsprechender Weise gelangen auf der Ausgangsleitung Le
der Taktschaltung Tts auftretende Steuerimpulse an die Steuereingänge der SchalterSel,
Set sowie an die Steuereingänge entsprechender Schalter von weiteren gegebenenfalls
vorgesehenen Vierdrahtleitungen. Auf diese Weise werden die im Sendezweig und die
im Empfangszweig sämtlicher vorgesehener Vierdrahtleitungen liegenden Schalter Ss1,
Ss2 bzw. Se 1, Set jeweils gleichzeitig betätigt. Während des Auftretens eines Steuerimpulses
auf der Ausgangsleitung Ls und eines Steuerimpulses auf der Ausgangsleitung Le der
Taktschaltung Tts wird jeweils nur eine Vierdrahtleitung mit der Multiplexschiene
MS verbunden sein, da, wie oben angedeutet, der Dekoder Da dabei nur über
eine Steuerleitung einen eine Betätigung eines entsprechenden Schalters Sv 1, Sv
2 bewirkenden Steuerimpuls abgibt. Selbstverständlich können die jeweiligen Vierdrahtleitungen
auch in der im Zusammenhang mit F i g. 1 erläuterten Weise an die Multiplexschiene
angeschaltet werden.
Wie oben erwähnt, sollen bei der in F i g.
4 dargestellten Schaltungsanordnung zwischen den Vierdrahtleitungen V11 und Vl2
Zeichen übertragen werden, die jeweils aus m Energieimpulsen bestehen. Diese m jeweils
einem Zeichen zugeordneten Energieimpulse sind bei Verbindung der jeweiligen Vierdrahtleitung
Vll bzw. Vl2 mittels des Schalters Sv 1 bzw. Sv 2 mit der Multiplexschiene MS über
den dabei jeweils übertragungsfähigen Schalter Ss 1, Se l
bzw. Ss2,
Set zu übertragen. Die übertragung derartiger Energieimpulse zwischen den
Vierdrahtleitungen V11 und Vl2 erfolgt gemäß F i g. 4 über die dort gezeigten Zwischenspeicher
Zsp 1. Diese Zwischenspeicher ZSp 1 sind über einen Schalter Sp 1, an die
Multiplexschiene MS anschaltbar. Der Steuereingang des Schalters Sp 1 ist über ein
ODER-Gatter GO 1 an zwei Ausgangssteuerleitungen ta, tb eines Dekoders Db angeschlossen,
welcher einem Umlaufspeicher Ub nachgeschaltet ist. Über diese Ausgangssteuerleitungen
ta, tb gibt der Dekoder Db zu genau den gleichen Zeitpunkten Steuerimpulse ab wie
der Dekoder Da über die Steuerleitungen ta und tb. Die über die Ausgangssteuerleitungen
ta, tb vom Dekoder Db jeweils abgegebenen Steuerimpulse besitzen dabei auch die
gleiche Breite wie die über die Steuerleitun-gen ta, tb von dem Dekoder
Da abgegebenen Steuerimpulse. Damit sind also die Zwischenspeicher ZSp 1
während der Dauer auf der Steuerleitung ta auftretenden Steuerimpulse der der Vierdrahtleitung
Yll zu-
geordneten Folge von Steuerimpulsen an die Multiplexschiene MS angeschaltet
und ferner auch während der Dauer auf der Steuerleitung tb auftretenden Steuerimpulse
der der Vierdrahtleitung V12 zugeordneten Folge von Steuerimpulsen.
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An jeden der die Zwischenspeicher Zsp 1 bildenden Zwischenspeicherkondensatoren
C 11 ... C 1 m sind zwei hier nicht näher bezeichnete Gleichrichter angeschlossen.
In Reihe mit diesen Gleichrichtern liegen Schalter Sla, Slb. . . Sma, Smb,
die bei ihrer Durchschaltung eine Verbindung von dem betreffenden Zwischenspeicherkondensator
über den jeweiligen Gleichrichter nach Erde hin bewirken. Bei einer derartigen Durchschaltung
eines Schalters S l a,
S1 b ... Sma, Smb vermag
der jeweilige ZwischenspeicherkondensatorC11.. , Clm einen Energieimpuls aufzunehmen
oder abzugeben. Dies hängt unter anderem davon ab, ob er mit dem Empfangszweig oder
mit dem Sendezweig der jeweiligen Vierdrahtleitung Yll bzw. V12 verbunden
ist.
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Um die vom Sendezweig der Vierdrahtleitung Vl1 bzw. V12 jeweils abgegebenen,
zu einem Zeichen gehörenden Zeichenelemente in richtiger Reihenfolge zwischenzuspeichern,
werden von den zuvor erwähnten Schaltern S1 a, S1b . . . Sm a, Sm b
die Schalter S 1 b ... S m b in solcher Folge übertragungsfähig
gemacht, daß jedes der zu dem betreffenden Zeichen gehörenden Zeichenelemente einem
eigenen Zwischenspeicherkondensator C11 ... Clm zugeführt wird. Sind in diesen Zwischenspeicherkondensatoren
C 11... C lm die zu einem Zeichen gehörenden Zeichenelemente zwischengespeichert
und sollen nunmehr diese Zeichenelemente in den Empfangszweig einer Vierdrahtleitung
Vll bzw. V12 abgegeben werden, so werden nacheinander die Schalter Sla
...
Sma in entsprechender Reihenfolge übertragungsfähig gemacht.
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Zur Steuerung der SchalterSla, Slb...sm.a, Smb ist eine TaktschaltungZts
vorgesehen. Diese Taktschaltung Zts kann übrigens auch zur Ausführung der obenerwähnten
Taktschaltung Tts mit ausgenutzt werden, so daß diese Taktschaltung Tts dann entbehrlich
ist.
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Vorstehend wurde im Zusammenhang mit der in F i g. 4 dargestellten
Schaltungsanordnung der Fall erläutert, daß eine Energieübertragung in Form von
zu jeweils einem Zeichen gehörenden mehreren Zeichenelementen zwischen lediglich
zwei Vierdrahtleitungen über die Multiplexschiene unter Ausnutzung eines Satzes
von Zwischenspeichern erfolgt. Wie in F i g. 4 angedeutet und wie dies bereits im
Zusammenhang mit den in F i g. 1. bis 3 dargestellten Schaltungsanordnungen erläutert
worden ist, können mehrere derartige Vierdrahtleitungen in entsprechender Weise
zur Energieübertragung miteinander verbunden werden. Gemäß F i g. 4 sind hierfür
weitere Sätze von Zwischenspeichern vorgesehen, von denen in F i g. 4 nur die Zwischenspeicher
ZSpn im einzelnen dargestellt sind, welche durch die Zwischenspeicherkondensatoren
Cnl ... Cnm gebildet sind. Diese Zwischenspeicherkondensatoren
C n l ... C h m
sind über einen Schalter Spn an die Multiplexschiene
MS anschaltbar. Der Schalter Spn ist in entsprechender Weise wie der Schalter
Sp 1 über ein ODER-Gatter GO n an den Ausgang des Dekoders Db angeschlossen. Die
Zwischenspeicherkondensatoren Cnl ...
Cnm sind wie die entsprechenden Zwischenspeicherkondensatoren
C 11. . . C 1 m über Gleichrichter an die Schalter S 1 a, S
1 b ... S m a, S m b angeschlossen. Damit werden die von der
Taktschaltung Zts gesteuerten Schalter S 1 a, S 1 b ...
S m a, Sm b für sämtliche Zwischenspeicherkondensatoren gemeinsam
ausgenutzt. Die zu den einzelnen Zwischenspeicherkondensatoren in Reihe geschalteten
Gleichrichter verhindern dabei eine gegenseitige Beeinflussung von auf den jeweiligen
Zwischenspeicherkondensatoren zwischengespeicherten Energien. Da jeweils nur einer
der Schalter Sp 1. . . S pn übertragungsfähig sein wird, besteht trotz der zyklisch
aufeinanderfolgenden Betätigung der SchalterSla, Slb ... Sma, Smb jeweils
nur eine Verbindung zwischen der Multiplexschiene MS und einem Satz von Zwischenspeicherkondensatoren.
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Durch Verwendung eines Steuerteiles der zuvor erläuterten Art für
eine Vielzahl von Zwischenspeichern ZSp 1 ... ZSp n ist es in einfacher
Weise möglich, bei minimalem Schaltungsaufwand zwischen jeweils einem dezentralen
Leitungsabschnitt darstellenden Vierdrahtleitungen Zeichen zu übertragen, die jeweils
aus mehreren Zeichenelementen bestehen.
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Abschließend sei zu der in F i g. 4 dargestellten Schaltungsanordnung
noch bemerkt, daß in Abweichung von den erläuterten Verhältnissen die sämtlichen
Zwischenspeichern ZSpl ... ZSpn gemeinsamen Schalter S 1 a, S 1 b
... S m a, S m b auch in der Reihenfolge betätigt werden können, daß
ein Zwischenspeicher nach dem anderen ein jeweils in ihm gespeichertes Zeichenelement
abgibt und anschließend, bevor der nächste Zwischenspeicher an die Reihe kommt,
ein Zeichenelement aufnimmt. Dabei wird beispielsweise von den mit dem Zwischenspeicherkondensator
C 11 in Reihe liegenden Schaltern S 1 a, S 1 b zuerst der Schalter S 1 a und unmittelbar
danach der Schalter S 1 b übertragungsfähig gemacht werden. In einem solchen Fall
wären dann die im Empfangszweig und im Sendezweig der jeweiligen
Vierdrahtleitung
liegenden Schalter in entsprechender Wechselfolge übertragungsfähig zu machen.
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Bei der in F i g. 4 dargestellten Schaltungsanordnung kann nun auch
die Technik der in F i g. 3 dargestellten Schaltungsanordnung angewandt werden.
Die dort vorgesehenen Gleichrichter brauchen hier jedoch nicht mehr gesondert vorgesehen
zu werden, da deren Funktion durch die hier vorhandenen Gleichrichter bereits mit
erfüllt wird.