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Die Erfindung betrifft ein Tonaufzeichnungs- und/ oder -wiedergabegerät
für stillstehende, mit einer spiralförmigen Aufzeichnungsspur versehene Tonträger,
das ein feststehendes Gehäuse und einen darin vorgesehenen, um eine zu der Aufzeichnungsebene
normale, in bezug auf das Gehäuse festgelagerte Hauptwelle drehend angetriebenen
Tonkopf besitzt.
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Bisher kamen am häufigsten flache, scheibenartige Tonträger zur Verwendung,
auf welche die Toninformationen in einer spiraligen Aufzeichnungsspur in mechanisch
geometrischer oder auch magnetischer Form innerhalb eines magnetisierbaren Filmes
aufgezeichnet waren. Solche Tonträger sind gewöhnlich mit einer Mittelöffnung versehen,
mit Hilfe deren sie konzentrisch auf einen Drehteller aufgelegt werden können, der
sie an einem Tonkopf am Ende eines Tonarmes vorbeiführt, der seinerseits mit seinem
anderen Ende auf einer Grundplatte außerhalb des Drehtellers schwenkbar angebracht
ist. Der Tonkopf kann eine Abtastnadel tragen oder aber, je nach der Art des verwendeten
Tonträgers, ein sogenannter Magnetkopf sein.
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Eine solche herkömmliche Vorrichtung hat die Nachteile, daß der Tonträger
nicht einen integrierten Teil beispielsweise eines Albums bilden und während des
Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorganges nicht betrachtet werden kann, da er sich
dreht, und daß er ferner während des Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorganges gewöhnlich
eine horizontale Lage einnehmen muß.
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Tonwiedergabegeräte in Form sogenannter Plattenspieler, wie die vorgenannten
Geräte gemeinhin bezeichnet werden, die jedoch in jeder beliebigen Lage zu spielen
vermögen, sind beispielsweise bereits durch die deutsche Auslegeschrift 1055 842
bekanntgeworden. Ähnliche Geräte finden bei sprechenden Puppen Anwendung.
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Es sind auch bereits Geräte der eingangs genannten Art bekanntgeworden,
bei denen der Tonträger während des Wiedergabevorganges stillsteht und der Tonkopf
mit seinem Träger rotiert. Diese Geräte weisen entweder - zur Verwendung gewöhnlicher
Schallplatten als Tonträger - einen von einem drehbaren Gehäuse radial abstehenden,
teleskopartig ausgebildeten Tonarm oder aber einen im Inneren eines Gehäuses rotierenden
zwangsgeführten Tonkopf auf, der den Tonträger von unten her abtastet. Weiterhin
ist ein zur Verwendung von magnetisierbaren Folien geeignetes Aufzeichen- und Wiedergabegerät
bekanntgeworden, bei dem die Folien Bestandteil eines Buches ; und als solche mit
Aufdrucken, Bildern u. dgl. versehen sein können. Auch dieses Gerät, das mit insgesamt
drei rotierenden Magnetköpfen arbeitet, weist eine Zwangsführung für letztere auf
und ist im übrigen recht kompliziert aufgebaut.
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Im übrigen gibt eine Zwangsführung des Tonkopfes leicht zu Vibrationen
Anlaß, welche die Aufzeichen-und Wiedergabequalität empfindlich beeinträchtigen
können.
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Durch die USA.-Patentschrift 1462 867 ist es wei- i terhin bereits
bekannt, unter Verwendung stillstehender Platten als Tonträger den Tonarm durch
Rillen des Tonträgers zu führen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art
zu schaffen, das das Problem, i in jeder beliebigen Lage spielbereit zu sein und
dabei einwandfrei und betriebssicher zu arbeiten, in besonders zuverlässiger, einfacher
und billiger Weise löst. Dabei soll das Gerät gleichfalls die-Betrachtung des Tonträgers
während des Aufzeichnungs- und Wiedergabevorganges gestatten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tonkopf
auf dem Tonarm und dieser an einem Drehkörper um eine zur Hauptachse parallelgelagerte
Achse nur schwenkbar gelagert ist und der Drehkörper am Ende eines Armes eines zweiarmigen,
gestreckten Hebels befestigt ist, der am freien Ende des anderen Armes mit einem
Ausgleichsgewicht versehen ist, wobei all diese drehenden Teile innerhalb des Gehäuses
angeordnet und so ausgebildet sind, daß sie in jeder beliebigen Lage des Gerätes
ausbalanciert sind.
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Bei einem solchen Gerät erfährt der Tonkopf während des Betriebes
keinerlei Erschütterungen, wie sie durch eine Zwangsführung des Tonkopfes seitens
des Gerätes unvermeidlich wären. Ein komplizierter Führungsmechanismus entfällt.
Dennoch ruht der Tonkopf in jeder Lage mit der gleichen geringen Auflagekraft auf
dem Tonträger auf, womit beide Teile geschont werden.
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Weitere Einzelheiten gehen aus der folgenden Beschreibung der in den
Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt F i g. 1
eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes im Längsschnitt, F i g. 2 eine Ansicht
im Schnitt nach der Linie A-A in F i g.1, F i g. 3 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht eines erfindungsgemäßen ausgewuchteten und drehbaren Tonkopfes sowie eines
mit diesem zusammenwirkenden Tonträgers, F i g. 4 eine Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, einer Einrichtung zur Verlagerung der drehbaren Hauptwelle, welche den
Tonkopf trägt, F i g. 5 eine Draufsicht, welche das Verhältnis zwischen einer Druckstange
zur Betätigung der in F i g. 4 gezeigten Verlagerungseinrichtung und einem Gehäuse
des Gerätes zeigt, F i g. 6 A eine Vorderansicht des Tonkopfes, F i g. 6 B eine
Seitenansicht zu F i g. 6 A, F i g. 7 eine Teilansicht, welche die Anordnung zum
Ausgleich der nach innen gerichteten Kraft zeigt, die auf das Tonarmende während
der Abtastung wirkt, F i g. 8 ein elektrisches Schaltbild für das erfindungsgemäße
Gerät, F i g. 9 A und 9 B perspektivische Darstellungen der Art und Weise, in welcher
das erfindungsgemäße Gerät bei einem an einer senkrechten Wand befestigten und bei
einem auf den Seiten eines Albums vorgesehenen Tonträger angewendet werden kann,
F i g. 10 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
die in ein senkrechtes rechteckiges Gehäuse eingebaut ist, F i g. 11 A, 11 B und
11 C perspektivische Ansichten, welche verschiedene Formen des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungskörpers zeigen, F i g. 12 A eine Draufsicht eines Tonträgers zur Verwendung
bei einem erfindungsgemäßen Gerät, welcher auf jeder Seite eine Aufzeichnungsfläche
und eine bedruckte Fläche aufweist, F i g. 12 B eine Schnittansicht zu F i g. 12
A, F i g. 12 C eine Schnittansicht eines abgeänderten Tonträgers, F i g. 13 eine
perspektivische Ansicht, welche die Art und Weise der Verwendung des erfindungsgemäßen
Gerätes
als Plattenspieler herkömmlicher Art zeigt, F i g. 14 eine Ansicht im Längsschnitt,
welche einen Teil zur Verbindung eines Drehtellers eines herkömmlichen Plattenspielers
mit dem erfindungsgemäßen Gerät zeigt, F i g. 15 eine perspektivische Ansicht, welche
ein erfindungsgemäßes Gerät mit einer Platte zur Halterung eines hinter ihr eingesetzten
Tonträgers zeigt, F i g. 16 eine perspektivische Ansicht des in F i g. 15 gezeigten
Gerätes, welche die Vorderseite der Tonabtasteinrichtung und die Halteplatte in
ihrer Offenstellung zeigt, F i g. 17 eine perspektivische Ansicht, welche eine andere
Einrichtung zur Halterung von Tonträgern zeigt, F i g. 18 bis 21 Teilansichten,
welche verschiedene Mittel zur Sicherung des Tonträgers zeigen, F i g. 22 eine Schnittansicht
einer Einrichtung zur Feinzentrierung des Tonträgers gegenüber der Abtasteinrichtung,
F i g. 23 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, welche die Einrichtung zum.
öffnen und Schließen der Halteplatte zeigt, F i g. 24 eine Vorderansicht zu F i
g. 23, F i g. 25 einen Hauptteil der in F i g. 23 gezeigten Einrichtung mit näheren
Einzelheiten, F i g. 26 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen
Ausführungsform der Einrichtung zum öffnen und Schließen der Halteplatte, F i g.
27 eine Vorderansicht derselben Ausführungsform, F i g. 28 eine perspektivische
Ansicht, welche ein erfindungsgemäßes Gerät zum Aufhängen an einer Wand zeigt, und
F i g. 29 eine perspektivische Ansicht einer tragbaren erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In F i g. 1 bezeichnet 1 ein zylindrisches Gehäuse des erfindungsgemäßen
Gerätes, 1 a eine Trennwand, 2 einen Motor, 3 eine Antriebsrolle, 4 die Hauptwelle,
die in der Mitte des Gehäuses 1 drehbar gelagert ist, 5 eine angetriebene Scheibe,
die auf der Hauptwelle 4 befestigt ist, und 6 einen Riemen, der um die Rolle 3 und
um die Scheibe 5 herumgelegt ist. In F i g. 8 bezeichnet B eine Batterie, 7 einen
Oszillator, 8 einen Verstärker, 9 einen Lautsprecher, 10 einen Kollektorring,
11 eine Hülse, 12 eine Nadel und 13 eine Aufzeichnungsfläche.
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Die Hauptwelle 4 ist mit einem Keil 14 und einer Hülse 15 versehen
(F i g.1), welche auf der Hauptwelle 4 mit Hilfe eines Keiles 14 gleitfähig sitzt.
An der Hülse 15 ist ein drehbarer zweiarmiger Hebel 16 senkrecht zur Hauptwelle
4 befestigt. An dem einen Ende des Hebels 16 ist ein Gewicht 17 drehbar gelagert,
von dessen einer Seite der Tonarm 18 absteht. Auf seiner entgegengesetzten Seite
ist das Gewicht 17 mit einem Hilfsgewicht 19 (F i g. 2) versehen, das zur Auswuchtung
der Masse des Tonarmes 18 mit Bezug auf die Achse des Gewichtes 17 dient. Am anderen
Ende des zweiarmigen Hebels 16 ist ein Ausgleichsgewicht 20 befestigt, das
zur Auswuchtung der Masse des Seitenteiles des Hebels 16 einschließlich des drehbaren
Gewichtes 17 und des Tonarmes 18 mit Bezug auf die Achse der Hauptwelle 4 dient.
Diese drehbaren Körper sind so ausgebildet, daß sie während der Drehung in jeder
gewünschten Stellung immer ausgewuchtet und ausbalanciert sind.
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Die am Ende des Tonarmes 18 befestigte Nadel 12 wird mit der auf der
Aufzeichnungsfläche 13 ausgebildeten Spurrille in Kontakt gebracht und in Umlauf
versetzt. Der Tonarm 18 ist während der Drehung infolge der Ausladung der Nadel
12 einer nach innen gerichteten Kraft ausgesetzt. Diese beeinträchtigt eine einwandfreie
Tonaufzeichnung und -wiedergabe. Zur Aufhebung dieser nach innen gerichteten Kraft
ist nun eine Feder oder ein Magnet vorgesehen, um ein Drehmoment zu erzielen, das
bestrebt ist, den Tonarm 18 entgegen der nach innen gerichteten Kraft nach außen
zu schwenken.
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Bei dem in F i g. 2 und 3 gezeigten Beispiel ist eine Feder 21 zwischen
dem drehbaren Gewicht 17 und dem feststehenden Gewicht 20 angeordnet, um die nach
innen gerichtete Kraft aufzuheben. Bei dem in F i g. 7 gezeigten Beispiel wird eine
magnetische Kraft auf das drehbare Gewicht 17 zur Aufhebung der nach innen gerichteten
Kraft ausgeübt. Mit 22 ist ein Magnet bezeichnet, der am Außenumfang des drehbaren
Gewichtes 17 befestigt ist, während mit 23 ein gekrümmtes Eisenstück bezeichnet
ist, das an der Trägerplatte 16 gegenüberliegend dem Magneten 22 befestigt ist.
Der Spalt zwischen dem gekrümmten Eisenstück 23 und dem Magneten 22 ist so geformt,
daß er im Gegenuhrzeigersinn allmählich kleiner wird.
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Erfindungsgemäß ist eine Feder 24 zwischen einem Flansch 4 a der Hauptwelle
4 und der Hülse 15
(F i g. 4) angeordnet, welche die Hülse 15 ständig
in Richtung zur Aufzeichnungsfläche belastet. Ferner ist ein Hebel 26 vorgesehen,
der an seinem Mittelteil an einer Halterung 25 schwenkbar ist, die an der Trennwand
1 a des Gehäuses 1 befestigt ist, wobei das eine Ende des Hebels 26 an einem Stift
27 anliegt, der von einem Ring 15' absteht, welcher lose in einer Nut
15 a
der Hülse 15 sitzt, während das andere Ende des Hebels 26 kraftschlüssig
mit dem unteren Ende einer Druckstange 28 verbunden ist, welche von der Oberseite
des Gehäuses (F i g. 1) gleitbar in dieses eingesetzt ist. Die Druckstange 28 ist
mit einem Stift 29 versehen, der von einem sich durch die obere Wand 1 b des Gehäuses
erstreckenden Teil absteht. Die obere Wand 1 b des Gehäuses ist mit einem Ausschnitt
30 (F i g. 5) versehen, in den der Stift 29 eingreift. Ferner ist die Druckstange
28 mit einer an ihr befestigten Kontaktgabeplatte 31 versehen. Außerdem sind
Kontakte 32 vorgesehen, die an der Kontaktgabeplatte 31 zur Anlage kommen, wenn
die Druckstange nach unten gedrückt wird, um einen Tonaufzeichnungs- und -wiedergabekreis
zu öffnen, sowie ein Kontakt 33, der an der Kontaktgabeplatte 31 zur Anlage kommt,
wenn die Druckstange 28 nach unten gedrückt wird, um einen elektromagnetischen Kreis
für den Tonkopf 11 zu schließen. Der Tonkopf ist am Ende des Tonarmes 28 durch einen
Stift 34 so angelenkt, daß er um einen gegebenen Winkel verschwenkt werden kann.
Er ist mit dem Tonarm 18 durch eine Feder 35 verbunden, welche ihn ständig in Richtung
auf die Aufzeichnungsfläche 13 belastet. Auf dem Tonarm 18 ist, wie in F i g. 6
B gezeigt, ein Elektromagnet 36 angeordnet, der, wenn er erregt wird, ein Eisenstück
37, das mit dem Tonkopf 11 fest verbunden ist, entgegen der Wirkung der Feder 35
anzieht. Mit 38 ist eine drehbare Scheibe bezeichnet, mit 39 ein gekrümmter Schlitz,
der entsprechend dem durch den Tonkopf 11 (F i g. 2) zu bestreichenden Bereich geformt
ist, mit 39' ein weiterer gekrümmter Schlitz, welcher zu dem gekrümmten Schlitz
39 zur Auswuchtung der sich drehenden Scheibe 38 symmetrisch
angeordnet
ist: Auf der Scheibe 38 ist in der Nähe des inneren Endes des gekrümmten Schlitzes
39 eine gekrümmte Blattfeder 40 befestigt, während von dem Tonkopf 11 eine
Zunge 41 absteht. Wenn die Zunge 41 in die Blattfeder 40 gedrückt wird, kann
der Tonkopf 11 zusammen mit dem Tonarm 18 in der betreffenden Stellung festgesetzt
werden. In F i g. 2 bezeichnet 40' ein Gewicht zur Auswuchtung der Blattfeder 40.
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F i g. 10 zeigt ein senkrechtes rechteckiges Gehäuse 42 für das erfindungsgemäße
Gerät. Das Gehäuse 42 ist an seiner Vorderseite mit einer drehbaren Scheibe 38 versehen.
An ihm ist eine transparente Platte 43 so befestigt, daß zwischen ihr und der Scheibe
38 ein schmaler Spalt besteht. Die Platte 43 ist so ausgebildet, daß sie an ihrer
Oberkante und an ihrer rechten Seitenkante offen ist. Hinter der Platte 43 können
durch die obere und durch die rechte Seitenöffnung verschieden geformte Tonträger
der in F i g. 11 A bis 11 C gezeigten Art frei eingesetzt werden. Wenn hinter der
Platte ein scheibenförmiger Tonträger 44, wie in F i g. 11 A gezeigt, eingesetzt
werden soll, dienen zwei von der Vorderwand des Gehäuses 42 abstehende Stifte 45
zum Aufstützen desselben und um ihn zur Abtasteinrichtung zu zentrieren. Wenn hingegen
die rechteckig geformten Tonträger 46 und 47, die in F i g. 11 B und 11 C gezeigt
sind, hinter der Platte 43 eingesetzt werden sollen, werden die eine Seitenkante
und die untere Kante dieser Tonträger zur Anlage an entsprechende Kanten der Platte
43 gebracht, wodurch die Aufzeichnungsfläche zur Abtasteinrichtung zentriert wird.
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Die dargestellten Aufzeichnungskörper besitzen auf ihrer Rückseite
eine bedruckte Fläche 48, wie in F i g. 12 A und 12 B gezeigt. Da die Platte 43
transparent ist, kann die bedruckte Fläche 48 während des Abspielens des Tonträgers
betrachtet werden. Insbesondere kann, wenn ein breiter Tonträger, beispielsweise
der in F i g. 11 C gezeigte rechteckige, verwendet wird, dessen freier Teil voll
für den Aufdruck verwendet werden. Wenn eine Schicht 13' einschließlich der Aufzeichnungsfläche
13 des Tonträgers transparent gemacht und haftend auf die bedruckte Fläche 48 zur
Bildung einer mehrschichtigen Platte aufgebracht wird, können zwei solche Platten
miteinander haftend zu einem Tonträger verbunden werden, so daß die bedruckte Fläche
48 durch die transparente Aufzeichnungsfläche 13 gesehen werden kann, wie in F i
g. 12 C gezeigt. Die in F i g. 10 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung kann als
Plattenspieler herkömmlicher Art, wie in F i g. 13 gezeigt, benutzt werden. In diesem
Fall wird die Hauptwelle 4 an ihrem Ende mit einer Gewindebohrung 49 (F i g. 14)
versehen, in die ein Zentrierstift 51 eines herkömmlichen Drehtellers 50 eingeschraubt
werden kann. Mit 52 ist ein herkömmlicher Tonarm bezeichnet, der an seinem einen
Ende in eine Bohrung 53 eingesetzt wird, die an einer Ecke des Gehäuses 42 vorgesehen
ist, während 54 eine herkömmliche Schallplatte (F i g. 13) ist.
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F i g.15 zeigt eine abgeänderte Platte 55 zur Halterung des Tonträgers,
die an ihrem unteren Ende am Gehäuse 42 durch einen Stift 56 angelenkt ist und innerhalb
eines gegebenen Winkels frei in ihre Offen-bzw. Schließstellung verschwenkt werden
kann. Mit 57 ist eine Platte bezeichnet, die als Träger und zur Führung des Tonträgers
46 dient. Die Platte 57 wird zusammen mit dem Tonträger 46 hinter der Platte 55
durch einen Führungsschlitz 55 a eingesetzt, worauf die Platte 55 geschlossen
wird, um die Aufzeichnungsfläche 13 in Kontakt mit der Abtasteinrichtung zu bringen.
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Wenn ein scheibenförmiger Tonträger 44, wie in F i g. 16 und 17 gezeigt,
verwendet wird, wird er durch Stifte 58 abgestützt, die von der Rückwand der Platte
55 oder von der Vorderwand des Gehäuses 42 abstehen. Mit 59 sind Öffnungen bezeichnet,
in welche die Stifte 58 eintreten. Wie in F i g. 19 gezeigt, kann die Öffnung 59
in einer kurzen Hülse 60 vorgesehen sein, welche um einen gegebenen Betrag gleitfähig
ist und normalerweise durch eine Feder 61 nach außen belastet ist. Wenn der Tonträger
44 hinter der Halteplatte 55 gehalten wird, wird sein Außenumfang durch einen abgesetzten
Teil 60 a am Ende der kurzen Hülse 60 gegen die Halteplatte 55 gedrückt, um ihn
festzustellen. Das Gehäuse 42 ist an seiner Vorderseite gegenüberliegend dem oberen
Umfang des Tonträgers 44 mit einer Blattfeder 62 versehen, die an ihrem freien Ende
einen elastischen Kontakt 63 aus Gummi od. dgl. trägt, wodurch der obere Umfang
des Tonträgers 44 unter Druck festgesetzt wird. F i g. 20 zeigt eine weitere Festsetzungsmöglichkeit,
durch die eine Drehung des Tonträgers verhindert werden kann. Der Außenumfang des
Stiftes 58 und des Tonträgers ist dazu mit sägezahnförmigen Vertiefungen 64 versehen.
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F i g. 21 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher ein feststehender
Stift 65 in die Mittelöffnung der Hauptwelle 4 und ein axial gleitfähiger Stift
66 in die Mittelöffnung des feststehenden Stiftes 65 eingesetzt ist. Der Stift 66
wird normalerweise durch eine Feder 67 nach außen gedrückt. Am Ende des Stiftes
66 ist eine Endplatte 68 befestigt, durch welche der Tonträger 44 gegen die Platte
55 gedrückt wird. Die Endplatte 68 ist an ihrer Vorderfläche mit einem elastischen
Kontakt 69 versehen. Wenn die Platte 55 geschlossen wird, dient der Kontakt 69 dazu,
den Mittelteil des Tonträgers 44 in seiner Lage festzusetzen.
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F i g. 22 zeigt ein Beispiel einer Einrichtung zur Feinzentrierung
eines scheibenförmigen Tonträgers 44
mit einer Mittelöffnung 44 a gegenüber
der Abtasteinrichtung. In die Hauptwelle 4 ist ein feststehender Stift
65 eingesetzt, dessen Ende 65 a konisch ausgebildet ist, während die
Halteplatte 55 mit einer Mittelöffnung 55 a in einer Lage versehen ist, welche
dem nach vorn gerichteten konischen Ende 65 a entspricht. Mit 65 b ist eine
Endplatte bezeichnet, die auf einen Abschnitt des feststehenden Stiftes 65 aufgeschraubt
ist, mit 65 c eine Blattfeder bezeichnet, welche an ihrem einen Ende an der Rückseite
der Endplatte 65 b befestigt ist, 65 d sind Stifte, die von dem freien Ende
der Blattfeder 65 c abstehen und sich durch die Endplatte 65 b erstrecken. Wenn
die Halteplatte 55 geschlossen wird, drücken die Stifte 65 d gegen den Mittelteil
des Tonträgers 44, um diesen festzusetzen. Wenn die Halteplatte 55 geöffnet wird,
dienen die Stifte 65 d dazu, den Tonträger 44 vom konischen Ende
65 a des feststehenden Stiftes 65 wegzudrücken.
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F i g. 23 bis 25 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung
zum Öffnen und Schließen der Platte 55. Diese Einrichtung umfaßt eine Feder 70,
welche am oberen Seitenteil des Gehäuses 42 angeordnet ist, und eine Gleitstange
71, welche durch die Feder 70 normalerweise nach oben gedrückt wird. Die Gleitstange
71 ist an ihrem unteren Ende mit einem seitlich abstehenden Stift 72 versehen. Die
Seitenplatte 55 b der
Halteplatte 55 weist einen L-förmigen
Schlitz 73 auf, der durch einen waagerechten Schlitzteil 73 a und durch einen senkrechten
Schlitzteil 73 b gebildet wird. Durch diesen Schlitz 73 erstreckt sich der Stift
72. Der Gelenkteil der Platte 55 erstreckt sich in das Gehäuse 42 und bildet einen
abstehenden Arm 74, der mit dem Gehäuse 42 mit Hilfe einer Feder 75 verbunden ist,
welche die Halteplatte 55 normalerweise in ihre Offen-Stellung belastet. Wenn die
Halteplatte 55 entgegen der Wirkung der Feder 75 geschlossen wird, bewegt sich der
Stift 72 längs des waagerechten Schlitzteils 73 a und gelangt zur geneigten Fläche
des senkrechten Schlitzteils 73 b. Die Feder 70 bewirkt dann infolge der nach oben
gerichteten Federkraft das elastische und selbsttätige Schließen der Halteplatte
55. Wenn die Gleitstange 71 entgegen der Wirkung der Feder 70 nach unten
gedrückt wird, tritt der Stift 72 aus dem senkrechten Schlitzteil 73 b heraus, so
daß die Halteplatte 55 durch die Wirkung der Feder 75 selbsttätig geöffnet wird.
Ferner sind Kontakte 76 vorgesehen, die durch das freie Ende des Armes oder Vorsprunges
74 geschlossen werden, wenn die Halteplatte 55 geöffnet wird. Durch das Schließen
der Kontakte 76 wird ein Elektromagnet 77 erregt, wodurch die vorerwähnte Druckstange
28 nach innen gedrückt wird, so daß die Abtasteinrichtung vom Tonträger getrennt
wird. Mit 78 ist ein Schwenkhebel bezeichnet, mit 79 ein Stift, der vom Hebel 78
absteht und auf die Druckstange 28 wirkt, mit 80 eine Feder, mit 81 eine Betätigungsstange,
die an der Seitenplatte 55 b befestigt ist, und mit 82 ein Schalter, der
durch die Gleitstange 71 betätigt werden kann, wenn diese für das Öffnen der Halteplatte
nach unten gedrückt wird, um die Stromversorgung für die Tonaufzeichnung bzw. -wiedergabe
zu unterbrechen.
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F i g. 26 und 27 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einrichtung
zum Öffnen und Schließen der Halteplatte. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine
Welle 84 vorgesehen, welche sich durch die Seitenwand des Gehäuses 42 erstreckt
und an deren äußerem Ende ein Knopf 83 befestigt ist. Am inneren Ende der Welle
84 ist ein Hebel 85 befestigt, der an seinem freien Ende einen Stift 86 trägt. Mit
dem Stift 86 ist das eine Ende einer Feder 87 verbunden, deren anderes Ende mit
einem metallischen Beschlagteil 88 verbunden ist, welches an der Seitenwand des
Gehäuses unterhalb der Welle 84 befestigt ist. Die Seitenplatte 55 b der
Halteplatte 55 ist mit einem länglichen Schlitz 89 versehen, in welchen der
Stift 86 lose eingreift. Wenn der Knopf 83 gedreht wird, um den Hebel 85 nach links
oder rechts in bezug auf einen Totpunkt hinsichtlich der Wirkungslinie der Feder
87 zu verschwenken, dann kann die Halteplatte 55 selbsttätig durch die Wirkung der
Feder 87 in die Offen-oder Schließstellung gebracht werden. Mit 90 ist ein Schalter
bezeichnet, der durch einen vom Hebel 85 abstehenden Stift 91 betätigt werden kann,
um den Stromkreis für die Stromversorgung der Tonaufzeichnung bzw. -wiedergabe zu
schließen, wenn der Hebel 85 in die Stellung für Schließen der Halteplatte 55 verschwenkt
wird.
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F i g. 28 zeigt ein erfindungsgemäßes Gerät, das an einer Wand aufgehängt
werden kann, und F i g. 29 ein tragbares Gerät gemäß der Erfindung. Hierbei ist
mit 92 ein Fenster für einen in das Gehäuse 42 eingebauten Lautsprecher bezeichnet,
93 und 94 sind Knöpfe zur Einstellung der Tonaufzeichnungs- und -wiedergabevorrichtung,
95 ist ein Aufhängegurt und 96 eine Antenne.
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Das vorangehend beschriebene erfindungsgemäße Gerät arbeitet wie folgt:
Die in F i g. 8 gezeigte elektrische Schaltung weist einen Schalter 97, der sich
in einem Motorstromkreis befindet, und einen Schalter 98 auf, der sich in einem
Verstärkerstromkreis befindet. Wenn diese Schalter 97 und 98 geschlossen werden,
wird der Motor 2 angetrieben, wodurch die Hauptwelle 4 in der durch den Teil A in
F i g. 2 angegebenen Richtung über die Rolle 3, den Riemen 6 und die Scheibe 5 in
Drehung versetzt wird. Die Drehung der Hauptwelle 4 bewirkt eine Drehung des zweiarmigen
Hebels 16 mittels des Keiles 14 und der Hülse 15 sowie eine Drehbewegung der auf
der Hauptwelle 4 befestigten Scheibe 38.
Gleichzeitig werden der auf
dem Hebel 16 gelagerte Tonarm 18, der Tonkopf 11 und die Nadel 12 drehend
angetrieben. Die Nadel 12 nimmt unter der Wirkung der Feder 21 vor der Drehung immer
die Außenstellung ein. Wenn die Nadel 12 mit der Aufzeichnungsfläche in Kontakt
gebracht wird, bewegt sie sich längs der spiraligen Tonspur allmählich von außen
nach innen. Der Tonarm 18 steht in der in F i g. 2 gezeigten Stellung unter der
Wirkung der beschriebenen, nach innen gerichteten Kraft, die aber durch die Spannung
der Feder 21 aufgehoben wird, und folgt somit in jeder Lage des Geräts willig der
spiraligen Spurrille.
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Gegebenenfalls kann an Stelle der Feder 21 die in F i g. 7 gezeigte
Einrichtung verwendet werden. Der Magnet 22 nähert sich allmählich dem gekrümmten
Eisenstück 23, so daß die nach innen gerichtete Kraft durch die Kraft aufgehoben
wird, welche das Bestreben hat, einen Drehsinn in der durch den Pfeil B angegebenen
Richtung herbeizuführen. Die Masse des Tonarmes 18 ist mit Bezug auf die Drehachse
17 a ausgewuchtet, und die Masse des drehbaren Gewichtes 17 ist weit größer als
diejenige des Tonarmes 18. Ferner bildet das an der anderen Seite des Hebels 16
vorgesehene feststehende Gewicht 20 einen vollen Ausgleich in bezug auf die Hauptwelle
4. Das erfindungsgemäße Gerät ermöglicht daher eine einwandfreie Wiedergabe der
Tonaufzeichnung, selbst wenn der Tonträger irgendeine gewünschte geneigte Stellung
einnimmt. Das erfindungsgemäße Gerät kann daher für verschiedene Zwecke verwendet
werden, was mit den herkömmlichen Geräten nicht möglich war. Dennoch kann der Tonträger
während des Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabevorganges jederzeit betrachtet werden.
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Die in F i g. 1 und 8 gezeigten Kontakte 32 des Tonaufzeichnungs-
und -wiedergabekreises sind normalerweise geschlossen. Wenn die Nadel 12 auf der
Aufzeichnungsfläche 13 wandert, wird das elektrische Signal aus dem Tonkopf
11 über den Kollektorring 10 und die Kontakte 32 dem Verstärker 8 zugeführt,
in welchem es verstärkt und dann dem Lautsprecher 9 zugeführt wird, durch den das
aufgezeichnete Signal hörbar gemacht wird. Nach Beendigung der Tonaufzeichnung und
-wiedergabe wird die Druckstange 28 entgegen der Wirkung der Feder
24
nach unten gedrückt, so daß der Hebel 26 die Aufwärtsbewegung der Abtasteinrichtung
mittels des Ringes 15' und der Hülse 15 zuläßt. Dies hat zur Folge, daß die Nadel
12 von der Aufzeichnungsfläche 13 abgehoben wird. Wenn die Nadel 12 außer Eingriff
mit der Tonspur kommt, wird das Ende des
Tonarmes 18 unter
der Wirkung der Feder 21 oder des Magneten 22 selbsttätig zum Außenrand des
Tonträgers zurückbewegt.
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Bei der Vorrichtung zur elektrischen Trennung der Abtasteinrichtung
von der Aufzeichnungsfläche kommt, wenn die Druckstange 28 nach unten gedrückt wird,
die Kontaktgabeplatte 31 zur Auflage auf den Kontakten 32, wodurch diese
geöffnet werden, während die Kontakte 33 geschlossen werden, um den Tonaufzeichnungs-
und -wiedergabekreis zu unterbrechen und den Elektromagneten 36 zu erregen. Dies
hat zur Folge, daß das in F i g. 6 B gezeigte Eisenstück 37 angezogen wird, so daß
der Tonkopf 11 um den Stift 34 in einer durch den Pfeil C angegebenen Richtung verschwenkt
wird, wodurch die Nadel 12 von der Aufzeichnungsfläche 13 abgehoben wird. Wenn die
Druckstange 28 in ihrer niedergedrückten Stellung in den in F i g. 5 durch die Pfeile
D angegebenen Richtungen gedreht wird, kommt der Stift 29 zur Anlage an der oberen
Platte 16 des Gehäuses. In diesem Falll kann die Druckstange 28 nicht in ihre ursprüngliche
Stellung zurückgeführt werden.
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Wenn die Abtasteinrichtung des erfindungsgemäßen Gerätes zum Transport
oder zur Lagerung festgesetzt werden soll, wird der Tonkopf 11 durch das
Ende eines Fingers nach innen gedrückt, um die Zunge 41 zum Eintritt in einen Raum
zu bringen, der zwischen der gekrümmten Blattfeder 40 und der Scheibe 38
besteht.
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Die in dem erwähnten zylindrischen Gehäuse 1
eingeschlossene
Abtasteinrichtung kann auf einen Tonträger, der an einer senkrechten Wand befestigt
ist, aufgebracht werden, um eine Tonaufzeichnung bzw. -wiedergabe nach F i g. 9
A zu bewirken. Auch kann die in dem zylindrischen Gehäuse 1 eingeschlossene Einrichtung
auf den Tonträger aufgesetzt werden, wenn dieser eine Seite eines Albums bildet,
wie in F i g. 9 B gezeigt, um den durch die Aufzeichnungsfläche 13 gespeicherten
Ton bei gleichzeitigem Lesen der bedruckten Seite hörbar zu machen.
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F i g. 10 zeigt ein erfindungsgemäßes Gerät mit einem senkrechten
rechteckigen Gehäuse 42. Hinter der Halteplatte 43 können verschieden geformte Tonträger,
wie in F i g. 11 und 12 gezeigt, eingesetzt werden. Beispielsweise kann der scheibenförmige
Tonträger 44 auf die beiden Stifte 45 aufgestützt werden, während die Unterkante
und eine der Seitenkanten jedes rechteckigen Aufzeichnungskörpers 46 oder 47 in
enge Anlage mit den beiden Kanten der Halteplatte 43 gebracht werden kann, so daß
das Zentrieren der Aufzeichnungsfläche 13 jedes Tonträgers in bezug auf die Abtasteinrichtung
leicht durchführbar ist. Da die Halteplatte 43 transparent ist, kann die bedruckte
Fläche des hinter der Halteplatte eingesetzten Tonträgers betrachtet werden, vorausgesetzt,
daß der in F i g. 12 gezeigte Tonträger verwendet wird, welcher ein gleichzeitiges
Sehen und Hören ermöglicht.
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Das in F i g. 10 dargestellte senkrechte rechteckige Gerät kann auch
gedreht und in eine waagerechte Lage gebracht werden, wie in F i g. 13 gezeigt.
In dieser Lage kann es mit einem Drehteller 50 üblicher Art eines herkömmlichen
Plattenspielers und mit einem Tonarm 52 kombiniert werden, worauf eine Tonaufzeichnung
und -wiedergabe einer herkömmlichen scheibenförmigen Schallplatte 54 ohne weiteres
durchführbar ist. Bei dem senkrechten Gehäuse 42 kann die Halteplatte 55 in eine
Offen- und Schließstellung gebracht werden. Wenn die Halteplatte 55 geschlossen
und die Gleitstange 71 nach unten gedrückt wird, bewegt sich der Stift 72 im Schlitz
73 nach unten in der in F i g. 25 durch einen Pfeil E angegebenen Richtung, wodurch
die Halteplatte 55 freigegeben wird. Die Halteplatte 55 wird daher durch die Wirkung
der Feder 75 um den Stift 56 verschwenkt, wodurch ihr oberes Ende vom Gehäuse 42
wegbewegt wird. Andererseits bewirkt der Stift 74, der mit der Halteplatte 55 fest
verbunden ist, bei der öffnungsbewegung der Halteplatte das Schließen der Kontakte
76, so daß der Elektromagnet 77 erregt wird. Dieser zieht daher den Hebel 78 an,
welcher die Druckstange 28 nach unten drückt, wodurch die Abtasteinrichtung von
dem Tonträger getrennt wird. Wenn die Gleitstange 71 nach unten gedrückt wird, bewirkt
sie ferner das Öffnen des Schalters 82, der sich im Stromversorgungskreis für die
Tonaufzeichnung und -wiedergabe befindet. Wenn der Tonträger hinter der Halteplatte
55 eingesetzt und dann die letztere entgegen der Wirkung der Feder 75 geschlossen
wird, bewegt sich der Stift 72 aus dem waagerechten Schlitzteil 73 a heraus und
kommt mit dem senkrechten Schlitzteil 73 b in Eingriff. Dies hat zur Folge, daß
der Stift durch die Feder 70 nach oben gezogen wird, so daß die Halteplatte 55 gegen
die Vorderwand des Gehäuses 42 durch die waagerechte Kraftkomponente G der nach
oben gerichteten Kraft F gedrückt wird, welche gegen die geneigte Fläche des senkrechten
Schlitzteils 73 b wirkt. Auf diese Weise wird der Tonträger 44 zwischen der Halteplatte
55 und der Vorderwand des Gehäuses festgehalten, so daß er sich in Bereitschaft
zur Tonaufzeichnung und -wiedergabe befindet. Wenn die Halteplatte 55 in ihre Schließstellung
verschwenkt wird, bewirkt der Stift 74 das Öffnen der Kontakte 76, so daß der Elektromagnet
77 entregt wird. Dies hat zur Folge, daß der Hebel 78 freigegeben und durch
die Wirkung der Feder 80 in seine ursprüngliche Stellung zurückgestellt wird. Die
Druckstange 28 wird ebenfalls in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt, wodurch
die Abtasteinrichtung in ihre Tonaufzeichnungs- und -wiedergabestellung gebracht
wird. Wenn die Gleitstange 71 angehoben wird, bewirkt sie das Schließen des in den
Tonaufzeichnungs- und -wiedergabekreis geschalteten Schalters 82, wodurch die Tonwiedergabe
eingeleitet wird. Wenn die Gleitstange 71 nach unten gedrückt wird, nachdem die
Tonwiedergabe beendet ist, wird die Halteplatte 55 geöffnet. Dabei wird die Abtasteinrichtung
von dem Tonträger getrennt, um den Schalter 82 zu öffnen, wodurch die Tonwiedergabevorrichtung,
wie erwähnt, in ihre Ruhestellung gebracht wird.
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F i g. 26 und 27 zeigen eine weitere Ausführungsform der Einrichtung
zum Öffnen und Schließen der Halteplatte. Bei dieser Ausführungsform wird, wenn
der Hebel 85 die in F i g. 27 gezeigte Stellung einnimmt, die Halteplatte 55 durch
den Stift 86 in der länglichen Öffnung 89 gegen das Gehäuse gedrückt. Gleichzeitig
wird der im Stromversorgungskreis für die Tonaufzeichnung und -wiedergabe befindliche
Schalter 90 durch den Stift 91 geschlossen. Wenn der Knopf 83 im Gegenzeigersinn
gedreht wird, wird der Stift 86 in der gleichen Richtung mitgenommen, so daß sich
die Halteplatte 55 allmählich öffnet. Wenn sich der Stift 86 über den Totpunkt P
bewegt, wird
der Hebel 85 selbsttätig im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
wodurch die Halteplatte 55 in ihre voll geöffnete Stellung gebracht wird. In dieser
Stellung wird und sich der Stift 86 über den Totpunkt P bezu öffnen und die Tonaufzeichnungs-
und -wiedergabevorrichtung in ihre Ruhestellung zu bringen. Wenn der Knopf 83 im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird und sich der Stift 86 über den Totpunkt K bewegt,
wird der Hebel 85 selbsttätig durch die Feder 87 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so
daß die Halteplatte 55 elastisch in ihre voll geschlossene Stellung gebracht wird.
Beim vollen Schließen der Halteplatte 55 wird der Schalter 91 geschlossen, so daß
in der beschriebenen Weise die Stromzufuhr zu der Tonnufzeichnungs- und -wiedergabevorrichtung
erfolgt.
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Der durch die Halteplatte 55 angedrückte Tonträger 44 kann mit Hilfe
der Kraft festgehalten werden, die durch die Einrichtung für das Öffnen und Schließen
der Halteplatte erzeugt wird. Es ist jedoch vorzuziehen, verschiedene Mittel zur
zwangläufigen Feststellung und Sicherung des Tonträgers vorzusehen, für den die
Gefahr besteht, daß er durch die Abtastbewegung der mit der Aufzeichnungsfläche
in Kontakt befindlichen Nadel 12 bewegt wird. Eine solche Einrichtung ist in F i
g. 18 bis 22 gezeigt. F i g. 18 zeigt Mittel für das Andrücken des am Ende der Blattfeder
62 befestigten Kontaktes 83 gegen den Außenumfang des Tonträgers 44 unter der Federwirkung
der Blattfeder 62. Da der Kontakt 63 aus einem elastischen Material, wie Gummi u.
dgl., hergestellt ist, ist er nachgiebig und hat einen hohen Reibungswiderstand,
wodurch ermöglicht wird, den Tonträger 44 im Stillstand zu sichern.
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F i g. 19 zeigt eine weitere Anordnung, bei welcher die an der kurzen
Hülse 60 ausgebildete Schulter 60 a gegen den Außenumfang des Tonträgers 44 mit
Hilfe der Feder 61 gedrückt wird. Wenn der Außenumfang sowohl des Stiftes 58 als
auch des Tonträgers 44 mit sägezahnförmigen Vertiefungen 64 versehen und
diese zweierlei Vertiefungen in Eingriff gebracht werden, wird der Tonträger 44
an einer Drehbewegung gehindert. F i g. 21 zeigt weitere Mittel, welche eine Bewegung
des Tonträgers 44 dadurch verhindern, daß der Kontakt 69 eine verhältnismäßig große
Auflagefläche gegen den Mittelteil hat, in welchem sich keine Tonspur des Tonträgers
44 befindet.
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F i g. 22 zeigt eine Einrichtung zur genauen Zentrierung eines scheibenförmigen
Tonträgers 44 mit einem Mittelloch 44 a. Die relative Lage zwischen dem Außenumfang
und der Mitte einer Anzahl scheibenförmiger Tonträger 44 ist nicht immer gleich,
so daß zuweilen eine mangelhafte Ausfluchtung besteht. Zum Beispiel kann die Mitte
jedes Tonträgers, dessen Umfang auf dem Stift 58 abgestützt ist, nicht genau mit
derjenigen eines anderen Aufzeichnungskörpers zusammenfallen, dessen Umfang ebenfalls
durch den Stift 58 unterstützt ist. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht ein
Zentrieren des Tonträgers 44 zur Abtasteinrichtung in einfacher und genauer Weise.
Das Mittelloch 44a des durch den Stift 58 abgestützten Tonträgers 44 ist geringfügig
tiefer als das Mittelloch 55a der Halteplatte 55.
Wenn die Halteplatte
55 geschlossen wird, tritt das konische Ende 65 a des Stiftes 65 in das Mittelloch
44a ein, wobei die geneigte Fläche des konischen Endes 65 a dazu dient, eine
Feinzentrierung des Tonträgers 44 gegenüber der Abtasteinrichtung herbeizuführen.
Wenn sich das konische Ende 65 a stramm im Mittelloch 44 a befindet, ist
der Tonträger 44 genau eingestellt. In diesem Fall dienen die Stifte 65 d
dazu, den von Tonspuren freien Mittelteil des Tonträgers 44 gegen die Halteplatte
55 zu drücken, wodurch der Tonträger gesichert wird. Wenn die Halteplatte 55 geöffnet
wird, kann das Mittelloch 44 a leicht vom konischen Ende 65 a des
Stiftes 65 abgezogen werden, während der Tonträger vom Stift 65 durch die Stifte
65 d weggedrückt wird. Durch die beschriebene Anordnung wird daher die Vorrichtung
als Ganzes in ihrer Arbeitsweise störungsfrei gemacht.
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Wie erwähnt, ermöglicht die Erfindung im Gegensatz zu den meisten
herkömmlichen Geräten die Tonaufzeichnung und -wiedergabe bei feststehenden spiraligen
Tonspuren, die auf irgendeinem geneigten, gegebenenfalls folienartigen Tonträger
ausgebildet sind. Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Tonspur, die
z. B. auf einem Papierbogen vorgesehen ist, welcher an einer geneigten Fläche befestigt
sein kann oder auf jeder Seite eines Albums, wie in F i g. 9 gezeigt, zur Tonwiedergabe
verwendet werden kann, während gleichzeitig eine beschriftete Fläche auf dem Tonträger
abgelesen werden kann, so daß es möglich ist, ein Album aus Folien zu schaffen,
die gleichzeitig betrachtet oder gelesen und abgehört werden können. Die Tonaufzeichnung
und -wiedergabe kann dadurch geschehen, daß der Tonträger in einfacher Weise hinter
die Halteplatte eingesetzt wird. Wenn das Gerät an einer senkrechten Wand aufgehängt
ist, wie in F i g. 28 gezeigt, kann die Tonwiedergabe des Aufzeichnungskörpers durch
eine sehr einfache Handhabung durchgeführt werden, wobei gleichzeitig die bedruckte
Fläche betrachtet oder gelesen werden kann, während der aufgezeichnete Ton abgehört
wird. Ferner kann das erfindungsgemäße Gerät in einfacher Weise tragbar ausgebildet
werden, so daß es an einer beliebigen Stelle verwendbar ist. Sein neuartiges Abtastsystem
ergibt bei einfacher Ausbildung durch die Ausschaltung jeder Art von Vibrationen
infolge der Vermeidung einer Zwangsführung des Tonkopfes seitens des Gerätes eine
optimale Aufnahme- und Wiedergabequalität, gemessen an Geräten vergleichbarer Art.