DE1286705C2 - Einrichtung zur herstellung von flachglas - Google Patents

Description

flächen des Bades beiderseits des Glasbandes unbe- 30 Bei Versuchen mit einer Einrichtung der beschriedeckt. Die unbedeckten Flächen des Bades können benen Art wurde festgestellt, daß die zur Verfügung zur Bildung von Verunreinigungen für das Glas füh- stehenden Flächen, die eine größere Affinität zum ren. Durch chemische Reaktionen des Badmetalls ge- Sauerstoff haben als Zinn, die Bildung von Verunreibildete Verunreinigungen können in die Trennschicht nigungen für das Glas im wesentlichen unterdrücken, zwischen dem Glas und dem Badmetall gilangen und 35 Versuche haben gezeigt, daß die Oberflächen von dort in das Glas als Verunreinigung einwandern. leicht aus Kohlenstoff, vorzugsweise in Form von

Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Einwan- Graphit, gebildet werden können und die Abwandedern derartiger Verunreinigungen für das Glas in die rung von Verunreinigungen für das Glas in die Trennschicht zwischen dem Glasband und dem Me- Trennfläche zwischen Glasband und Badmetall vertallbad weitgehend zu unterbinden. 40 hindern.

Die Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas in Allgemein gesagt, können übliche feuerfeste Werk-

Bandform auf einem Bad aus geschmolzenem Zinn stoffe für den Bau des Behälters verwendet werden, zeichnet sich dadurch aus, daß die mit dem Badme- Es ist lediglich notwendig, diese feuerfesten Werktall in Berührung stehenden Flächen des Behälters stoffe mit einem Überzug aus Kohlenstoff oder Graaus Kohlenstoff oder Graphit bestehen. 45 phit zu versehen, um die gewünschten Oberflächen

Aus wirtschaftlichen Gründen ist es vorteilhaft, für das geschmolzene Metall des Bades zu schaffen, wenn der Badbehälter aus üblichen feuerfesten Blök- Auf diese Weise wird nicht nur die übliche Festigkeit ken besteht und die mit dem Badmetall in Berührung des Badbehälters gesichert, sondern zugleich ein stehenden Flächen durch aufgebrachte Graphitaufla- wirksamer Schutz gegen die Bildung von Verunreinigen gebildet sind. 50 gungen des geschmolzenen Metalls geschaffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

"In der Zeichnung ist ein Äusfuhriingsbeispiel einer Patentansprüche: Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. : Ein Glasband wird aus geschmolzenem Glas, das

1. Einrichtung zur Herstellung von Flachglas der Oberfläche des geschmolzenen Metallbades an in kontinuierlicher Bandform auf einem in einem 5 einem Ende zugespeist wird, gebildet, indem es zum langgestreckten Behälter befindlichen Bad aus Teil durch Beharrungsvermögen, zum Teil durch geschmolzenem Zinn, dadurch gekenn- eine Zugkraft längs des Bades fortbewegt wird. Nach zeichnet, daß die mit dem Badmetall in Bc- der Bildung des Glasbandes wird dieses unter solrührung stehenden Flächen des Behälters (5) aus chen Temperaturbedingungen fortbewegt, daß es am Kohlenstoff oder Graphit,bestehen. *; ■., ^ao, anderen jEnde. des Bades ohne Beschädigung des

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge4 Λ ^ Gia^eVrr^chTaklscÄ ausgetragen werden kann,
kennzeichnet, daß der Badbehälter aus üblichen Wie die Zeichnung zeigt, wird geschmolzenes Glas feuerfesten Blöcken besteht Und die mit dem 1 auf das Bad 2 zugespeist und längs des Bades fort-Badmetal] in Berührung stehenden Flächen durch bewegt, wobei eine Querbewegung des Glases beim aufgebrachte Graphitauflagen gebildet sind. 15 Fortschreiten gestattet ist. Diese Querbewegung, die

anfangs nur gering ist, ist möglich, da das Glas seit-

. lieh nicht begrenzt ist. Man hat festgestellt, daß am

heißen Ende des Metallbades, wo das Glas auf das Bad zugespeist wird, eine größere Neigung zur Reak-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung ao tion zwischen Gasen aus dem Raum 3 oberhalb des zvr Herstellung von Flachglat in kontinuierlicher Bades und dem Metall an der Oberfläche 4 des ge-Bandform auf einem in einem langgestreckten Behäl- schmolzenen Metallbades besteht. Der Boden des ter befindlichen Bad aus geschmolzenem Zinn. Badbehälters ist daher mit einer Schicht 5 aus Gra-

Bei solchen Einrichtungen bleiben Teile der Ober- phit bekleidet, die sich an den Seitenwänden 6 bis fläche des Bades unbedeckt, beispielsweise in dem 25 zum Badspiegel oder auch darüber hinaus fortsetzt Bereich, wo das verfestigte Glasband durch Aus- Der Behälter weist somit beträchtliche Flächen aus tragswalzen vom Band abgehoben wird. Dort bildet Kohlenstoff auf, die sich über den gesamten Boden sich ein in Seitenansicht dreieckiger Raum, in dem und die Seitenwände mindestens bis zum Spiegel des das Bad unbedeckt ist. Zuweilen sind auch die Ober- Bades erstrecken.