DE1286705B - Einrichtung zur Herstellung von Flachglas - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von FlachglasInfo
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- DE1286705B DE1286705B DE1965P0036384 DEP0036384A DE1286705B DE 1286705 B DE1286705 B DE 1286705B DE 1965P0036384 DE1965P0036384 DE 1965P0036384 DE P0036384 A DEP0036384 A DE P0036384A DE 1286705 B DE1286705 B DE 1286705B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
- C03B18/02—Forming sheets
- C03B18/16—Construction of the float tank; Use of material for the float tank; Coating or protection of the tank wall
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in kontinuierlicher
Bandform auf einem in einem langgestreckten Behälter befindlichen Bad aus geschmolzenem Metall,
insbesondere nach dem Float-Verfahren.
Bei solchen Einrichtungen bleiben Teile der Oberfläche des Bades unbedeckt, beispielsweise in dem
Bereich, wo das verfestigte Glasband durch Austragswalzen vom Band abgehoben wird. Dort bildet sich
ein in Seitenansicht dreieckiger Raum, in dem das Bad unbedeckt ist. Zuweilen sind auch die Oberflächen
des Bades beiderseits des Glasbandes unbedeckt. Die unbedeckten Flächen des Bades können
zur Bildung von Verunreinigungen für das Glas führen. Durch chemische Reaktionen des Badmetalls
gebildete Verunreinigungen können in die Trennschicht zwischen dem Glas und dem Badmetall gelangen
und von dort in das Glas als Verunreinigung einwandern.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Ein- so wandern derartiger Verunreinigungen für das Glas in
die Trennschicht zwischen dem Glasband und dem Metallbad weitgehend zu unterbinden.
Die Erfindung zur Herstellung von Flachglas in Bandform auf einem Bad aus geschmolzenem Metall
zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens eine der mit dem Badmetall in Berührung stehenden Flächen
des Behälters aus einem leichter als das Badmetall oxydierbaren Stoff besteht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die aus leichter als das Badmetall oxydierbarem Werkstoff bestehende Fläche des Badbehälters
dessen gesamte Bodenfläche ist.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn am heißen Teil des Bades die gesamte mit dem Badmetall in Beruhrung
stehende Fläche des Bodens und der Seitenwände des Badbehälters aus Kohlenstoff, beispielsweise
in Form von Graphit, besteht. Ferner ist vorgesehen, daß die aus leichter als das Badmetall oxydierbaren
Stoffen bestehenden Flächen sich bis oberhalb des Badspiegels erstrecken. Aus wirtschaftlichen
Gründen ist es vorteilhaft, wenn der Badbehälter aus üblichen feuerfesten Blöcken besteht und die leichter
als das Badmetall oxydierbaren Flächen durch aufgebrachte Graphitauflagen gebildet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt.
Ein Glasband wird aus geschmolzenem Glas, das der Oberfläche des geschmolzenen Metallbades an
einem Ende zugespeist wird, gebildet, indem es zum Teil durch Beharrungsvermögen zum Teil durch eine
Zugkraft längs des Bades fortbewegt wird. Nach der Bildung des Glasbandes wird dieses unter solchen
Temperaturbedingungen fortbewegt, daß es am anderen Ende des Bades ohne Beschädigung des
Glases mechanisch ausgetragen werden kann.
Wie die Zeichnung zeigt, wird geschmolzenes Glas 1 auf das Bad 2 zugespeist und längs des
Bades fortbewegt, wobei eine Querbewegung des Glases beim Fortschreiten gestattet ist. Diese Querbewegung,
die anfangs nur gering ist, ist möglich, da das Glas seitlich nicht begrenzt ist. Man hat festgestellt,
daß am heißen Ende des Metallbades, wo das Glas auf das Bad zugespeist wird, eine größere
Neigung zur Reaktion zwischen Gasen aus dem Raum 3 oberhalb des Bades und dem Metall an der
Oberfläche 4 des geschmolzenen Metallbades besteht.
Der Boden des Badbehälters ist daher mit einer Schicht 5 aus Graphit bekleidet, die sich an den
Seitenwänden 6 bis zum Badspiegel oder auch darüber hinaus fortsetzt. Der Behälter weist somit beträchtliche
Flächen aus Kohlenstoff auf, die sich über den gesamten Boden und die Seitenwände mindestens
bis zum Spiegel des Bades erstrecken.
Bei seinem Fortschreiten längs des Bades kühlt sich das Glas 7 ab, so daß in diesem Bereich die
Seitenflächen aus Kohlenstoff in der Nähe des Badspiegels enden können und auch nicht bis zur vollen
Tiefe des Bades reichen müssen. Bei Versuchen mit einer Einrichtung der beschriebenen Art wurde festgestellt,
daß die zur Verfügung stehenden Flächen, die eine größere Affinität zum Sauerstoff haben als
Zinn, die Bildung von Verunreinigungen für das Glas im wesentlichen unterdrücken.
Versuche haben gezeigt, daß die Oberflächen leicht aus Kohlenstoff, beispielsweise in Form von Graphit,
gebildet werden können und die Abwanderung von Verunreinigungen für das Glas in die Trennfläche
zwischen Glasband und Badmetall verhindern. Versuche haben weiterhin gezeigt, daß bei Verwendung
von Oberflächen für den Behälter nach dem Vorschlag der Erfindung eine größere Freiheit der Wahl
der Gase zuläßt, die in der Atmosphäre über dem geschmolzenen Bad aufrechterhalten wird.
Allgemein gesagt, können übliche feuerfeste Werkstoffe für den Bau des Behälters verwendet werden.
Es ist lediglich notwendig, diese feuerfesten Werkstoffe mit einem Überzug aus Kohlenstoff oder Graphit
zu versehen, um die gewünschten Oberflächen für das geschmolzene Metall des Bades zu schaffen.
Auf diese Weise wird nicht nur die übliche Festigkeit des Badbehälters gesichert, sondern zugleich ein wirksamer
Schutz gegen die Bildung von Verunreinigungen des geschmolzenen Metalls geschaffen.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in kontinuierlicher Bandform auf einem in einem
langgestreckten Behälter befindlichen Bad aus geschmolzenem Metall, insbesondere nach dem
Float-Verfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der mit dem Badmetall in Berührung stehenden Flächen des Behälters
aus einem leichter als das Badmetall oxydierbaren Stoff besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus leichter als das Badmetall
oxydierbarem Werkstoff bestehende Fläche des Badbehälters dessen gesamte Bodenfläche ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am heißen Ende des
Bades die gesamte mit dem Badmetall in Berührung stehende Fläche des Bodens und der Seitenwände
des Badbehälters aus Kohlenstoff, beispielsweise in Form von Graphit besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus leichter als das Badmetall
oxydierbaren Stoffen bestehenden Flächen sich bis oberhalb des Badspiegels erstrecken.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Badbehälter aus üblichen feuerfesten Blöcken besteht und die leichter als das Badmetall oxydierbaren
Flächen durch aufgebrachte Graphitauflagen gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Non-Patent Citations (1)
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BE661983A (de) | 1965-10-04 |
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