DE1286152C2 - Transistor-hf-vorstufe oder -mischstufe mit verstaerkungsregelung und mit wechselstromgegenkopplung durch einen emitterwiderstand - Google Patents
Transistor-hf-vorstufe oder -mischstufe mit verstaerkungsregelung und mit wechselstromgegenkopplung durch einen emitterwiderstandInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G1/00—Details of arrangements for controlling amplification
- H03G1/0005—Circuits characterised by the type of controlling devices operated by a controlling current or voltage signal
- H03G1/0017—Circuits characterised by the type of controlling devices operated by a controlling current or voltage signal the device being at least one of the amplifying solid state elements of the amplifier
- H03G1/0023—Circuits characterised by the type of controlling devices operated by a controlling current or voltage signal the device being at least one of the amplifying solid state elements of the amplifier in emitter-coupled or cascode amplifiers
Description
Im allgemeinen wird bei Verstärkern eine Veränderbarkeit des Verstärkungsfaktors gefordert. In vielen
Fällen wird dabei eine Ferneinstellung gefordert oder bei Empfängern die selbsttätige Verstärkungsregelung
(Schwundregelung). Es ist bekannt, daß eine Verstärkungsregelung bei Transistorverstärkerstufen bzw.
Transistorempfängern durch Beeinflussung des Kollektorstromes des verstärkenden Transistoren erreicht
werden kann. Die meist in Rundfunkempfängern angewandte Verstärkungsregelung durch Abwärtsregeln
des Kollektorstromes hat jedoch den Nachteil, daß mit abnehmendem Kollektorstrom die nichtlinearen Verzerrungen
ansteigen und durch die bei der Regelung »sich ändernden Transistorparameter auch eine ungünstige
Beinflussung der dem Transistor zugeordneten Schwingungskreise auftritt. Die bei der Regelung sich
erhöhende Nichtlinearität ergibt z. B. bei geregelten Empfängereingangsstufen Modulationsverzerrungen,
Kreuzmodulation und Empfangsmehrdeutigkeiten.
Es ist bekannt, die Verzerrungen von Transistoren durch einen gegenkoppelnden Emitterwiderstand zu
verringern. Die Gegenkopplung verringert sich jedoch mit abnehmendem Kollektor- und Emitterstrom, so daß
deren Wirkung im abwärts geregelten Zustand nahezu verschwindet, also gerade dann, wenn sie wegen der
großen Signalspannungen benötigt wird. Außerdem ist nachteilig, daß wegen der abnehmenden Gegenkopplung
die Wirkung der Verstärkungsregelung vermindert wird. Ferner wirken sich Schwankungen der Temperatur
und der Betriebsspannungen im abwärts geregelten Zustand sehr stark auf den Verstärkungsfaktor
aus (wegen der geringen Gegenkopplung).
Diese Nachteile werden durch eine bekannte Transistorverstärkerstufe
(deutsche Patentschrift 11 64 497) vermieden, bei der ein Hilfstransistor verwendet ist,
dessen Basiselektrode wechselstrommäßig mit der des Verstärkertransistors verbunden ist, und bei der die
Emitterströme beider Transistoren durch den gemeinsamen Emitterwiderstand fließen und die Emitterströme
beider Transistoren durch Regelung der Basisvorspannung gegensinnig geregelt werden. Diese Schal- <>5
tung wird an Hand von Fig. I der Zeichnung näher erklärt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine in dieser Weise aufgebaute Transistor-H F-Vorstufe (auch Eingangsstufe
genannt) oder -Mischstufe und zeigt, wie das Signal-Rausch-Verhältnis vergrößert werden kann und trotzdem
die Verminderung der Verzerrungen und der Kreuzmodulation aufrechterhalten wird. Frfindungsge
maß ist der gemeinsame Emitterwiderstand oder ein Teil desselben für die Eingangshochfrequenz kapazitiv
überbrückt, jedoch nicht für die durch unerwünschte Demodulation der Eingangssignale entstandenen
niederfrequenten Modulationssignale.
Der Erfindung liegt also die Erkenntnis zugrunde, daß zur Verminderung der Verzerrungen und der
Kreuzmodulation eine Gegenkopplung der Hochfrequenz nicht notwendig ist, vielmehr eine Gegenkopplung
der niederfrequenten Modulationsfrequenz in Form einer Gegenmodulation ausreichend ist. Durch
die erfindungsgemäße Maßnahme ist der Emitterwiderstand als hochfrequente Rauschquelle unwirksam gemacht.
Ein niederfrequentes Rauschen macht sich praktisch nicht bemerkbar. In einer Mischstufe ist außerdem
die Mischsteilheit großer, weil eine Gegenkopplung der Hochfrequenz einer Linearisierung der Transistorkennlinie
bezüglich der Hochfrequenz gleichkommt, wodurch aber die Mischwirkung geringer wird.
Es ist in einem abstimmbaren Hochfrequenzverstärker mit Röhren bekannt (britisches Patent 3 37 830),
eine hochfrequente Gegenkopplung mit dem Kathodenwiderstand zu einem anderen Zweck zu unterdrükken,
nämlich zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Verstärkung auf dem ganzen Frequenzbereich.
Ohne zusätzliche Maßnahmen nimmt in einem Frequenzbereich mit Abstimmung durch einen Drehkondensator
die Verstärkung mit zunehmender Frequenz zu. Wird aber der Kathodenwiderstand von einem Reihenresonanzkreis
überbrückt, der auf eine tiefe Frequenz des Frequenzbereiches abgestimmt ist, so wird
bei den tiefen Frequenzen die Gegenkopplung unterdrückt, während bei zunehmender Frequenz eine Gegenkopplung
auftritt, die dem Verstärkungsanstieg bei den hohen Frequenzen entgegenwirkt.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt das Prinzip der bekannten Regelschaltung,
F i g. 2 eine regelbare HF-Eingangsstufe, F i g. 3 eine regelbare Mischstufe.
In Fi g. 1 ist 1 der verstärkende Transistor und 3 der gegenkoppelnde Emitterwiderstand. Das zu verstärkende
Signal wird der Basiselektrode zugeführt und das verstärkte Signal vom Außenwiderstand 4 abgenommen.
Zur Abwärtsregelung des Emitter- und Kollektorstromes des Transistors 1 dient der Hilfstransistor
2, dessen Basiselektrode ebenfalls die Signalspannung zugeführt wird. Der Mechanismus der Verstärkungsregelung
besteht darin, daß die Emitterströme des Verstärkertransistors 1 und des Hilfstransistors 2
gegensinnig geregelt werden, d. h., wenn der Emitterstrom 1 abwärts geregelt wird, steigt der Emitterstrom
von 2. Diese Wirkung kann durch Verändern der Basisvorspannungen Ub\ und Üb·, erreicht werden.
Die günstigen Wirkungen der bekannten Regelschaltung bestehen darin, daß bei Abwärtsregelung des
Transistors 1 die Gegenkopplungsspannung am Emitterwiderstand 3 und damit der Gegenkopplungsgrad durch den gleichzeitig anwachsenden, von der Signalspannung
gesteuerten Emitterstrom des Transistors 2 ganz (oder zum Teil) erhalten bleibt. Dies ist
leicht einzusehen, wenn man voraussetzt, daß die Sum-
me der Emitterströme von 1 und 2 bei der Regelung der Stufe konstant bleibt. In diesem Falle bleibt auch
der Emitterwechselstrom, welcher durch den Emitterwiderstand fließt, konstant und dami>
auch der Gegenkopplungsgrad. Gleichzeitig bleibt durch die gegensinnige Kollektorstromregelung der Eingangswiderstand
der Stufe ebenfalls konstant. Die vorausgesetzte konstante Summe der Emitterströme ergibt sich in der Praxis
dadurch, daß bei einer relativ großen Gleichstromgegenkopplung
in der gemeinsamen Emitterleitung durch Verwendung eines entsprechend großen Emitterwiderstandes eine Aufwürtsregelung des Kollektorstromes
von 2 durch den Anstieg der Spannung am Emitterwiderstand 3 eine Abwärtsregelung des
Kollektorstromes von 1 bewirkt, so daß dann also, wie bekannt ist, nur an den einen der beiden Transistoren
eine Regelspannung angelegt zu werden braucht. Es zeigt sich, daß der Regelfaktor nur vom Verhältnis der
Emitter-Kollektor-Ströme von 1 und 2 und nicht von deren Summe abhängig ist und daß dadurch eine hohe
Konstanz des Regelfakiors sich ergibt.
In der HF-Eingangsstufe nach F i g. 2 und der selbstschwingenden
Mischstufe nach F i g. J ist erfindungsgemäß die gegenkoppelnde Wirkung des Emitterwiderstandes
3a durch entsprechende Bemessung des Siebbzw. Ankoppelkondensators 9 nur für die in der Misch-
'■5 stufe durch unerwünschte Demodulation auftretenden
Modulationsfrequenzen der übertragenen Empfangssignale
vorhanden. Durch den gestrichelt angedeuteten Widerstand 3b in der Emitterleitung, welcher für die
Hochfrequenz nicht überbrückt ist, kann ein Teil der Gegenkopplungswirkung auch auf die Hochfrequenz
ausgedehnt werden.
Die Leitung 11 in F i g. 3 könnte auch mit dem Pluspol
der Betriebsspannungsquelle verbunden werden, jedoch hat die dargestellte Schaltung den Vorteil, daß bei
heruntergeregelter Verstärkung des Mischtransistors 1 die Oszillatorfunktion des Transistors 1 mehr und mehr
auf den Hilfstransistor 2 übergeht und deshalb die Oszillatorschwingungen nicht abreißen können.
Die Verwendung eines geregelten Hilfstransistors in einer Mischstufe mit gemeinsamem Emitterwiderstand
für den Misch- und Hilfstransistor ist bereits in einem eigenen älteren Patent (12 69 683) mit derselben Schaltung
wie in F i g. 3 (aber ohne den Widerstand 3b ) vorgeschlagen worden, jedoch ist dort über die Bemessung
des Kondensators 9 nichts ausgesagt. Er könnte also dort so groß sein, daß er den Emitterwiderstand für die
Hochfrequenz und auch für Modulationsfrequenzen kurzschließt.
Die Erfindung läßt sich in analoger Weise auch auf Schaltungen mit npn-Transistoren anwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Transistor-ΗF-Vorstufe oder -Mi£chstufe mit Verstärkungsregelung und mit VVechselsirorngcgenkopplung durch einen Emitterwiderstand, bei der ein Hilfstransistor verwendet ist, dessen Basiselektrode wechselstrommäßig mit der des Verstärkertransistors verbunden ist, und bei der die Emitterströme beider Transistoren durch den ge- ίο meinsamen Emitterwiderstand fließen und die Emitterströme beider Transistoren durch Regelung der Basisvorspannung des einen oder/und des anderen Transistors gegensinnig geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Emitterwiderstand (3) oder ein Teil desse'ben (3a) für die Eingangshochfrequen^ kapazitiv überbrückt (9) ist, jedoch nicht für die durch unerwünschte Demodulation der Eingangssignale entstandenen niederfrequenten Modulationssignale.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964T0027388 DE1286152C2 (de) | 1964-11-07 | 1964-11-07 | Transistor-hf-vorstufe oder -mischstufe mit verstaerkungsregelung und mit wechselstromgegenkopplung durch einen emitterwiderstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964T0027388 DE1286152C2 (de) | 1964-11-07 | 1964-11-07 | Transistor-hf-vorstufe oder -mischstufe mit verstaerkungsregelung und mit wechselstromgegenkopplung durch einen emitterwiderstand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1286152B DE1286152B (de) | 1969-01-02 |
DE1286152C2 true DE1286152C2 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=7553456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964T0027388 Expired DE1286152C2 (de) | 1964-11-07 | 1964-11-07 | Transistor-hf-vorstufe oder -mischstufe mit verstaerkungsregelung und mit wechselstromgegenkopplung durch einen emitterwiderstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1286152C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811947A1 (de) * | 1988-04-11 | 1989-10-19 | Telefunken Electronic Gmbh | Steuerbare verstaerkerschaltung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB337830A (en) * | 1929-06-08 | 1930-11-10 | Radio Frequency Lab Inc | Electrical amplifier circuits |
-
1964
- 1964-11-07 DE DE1964T0027388 patent/DE1286152C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1286152B (de) | 1969-01-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |