DE1927496C3 - Selektiver Transistorverstärker für amplitudenmodulierte Schwingungen - Google Patents
Selektiver Transistorverstärker für amplitudenmodulierte SchwingungenInfo
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Description
Mehrstufige Hochfrequenzverstärker mit Gegenkopplung sind bereits bekannt. So befaßt sich z. B. die
Veröffentlichung »Applications of Negative Feedback« in der Zeitschrift »Proceedings of the IRE«, Vol. 27, Nr.
10, Okt. 1939 eingehend mit dem Problem der Stabilisierung von Hochfrequenz- und Zwischenfrequenzverstärkern
gegenüber Toleranzen der Elektrodenspannungen und Parameter von Verstärkerröhren.
Zur Verminderung dieser Einflüsse wird eine frequenzunabhängige Gegenkopplung vom Ausgang zum
Eingang vorgeschlagen, bei der eine feste Gegenkopplungsspannung
von einem in Reihe mit dem Ausgangsschwingungskreis geschalteten Widerstand abgenommen
wird,
Es sind auch selektive mehrstufige HF-Verstärkerumschaltungen
bekannt, bei denen eine frequenzabhängige Gegenkopplung vom Ausgang zum Eingang angftwendet
wird, um den Verlauf der Durchlaßkurve hinsichtlich der Bandbreite und Selektivität in gewünschter Weise
zu beeinflussen. Schaltungen dieser Art sind z. B. mit
Röhren ausgeführt und als sogenannte MHG-(Mehrwege-Hochfrequenz-Gegenkopplung)-Schaltungen
bekanntgeworden.
Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit der
Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit der
is Aufgabe, die auf sehr hohe Verstärkung von z. B. mehr
als 60 db ausgelegten, für den Einsatz als ZF-Begrenzungsverstärker
in FM-Empfängern bestimmten monolithisch integrierten HF-Verstärker auch als ZF-Verstärker
in AM-Empfängern mit optimalen Rausch- und
Derartige monolithisch integrierte Verstärkerschaltungen sind in größerer Anzahl entwickelt worden (z. B.
TAA 350, TAA 380, TAA 450). Sie enthalten im allgemeinen eine Vielzahl von aktiven Halbleiter-Bauelementen
— Transistoren und Dioden. Da bei diesen Schaltungen der Arbeuspunkt für den Anwendungsfall
als linearer Verstärker stabil sein muß, wird üblicherweise eine gleichstromgekoppelte Schaltung, vorzugsweise
mit starker Gleichstrom-Gegenkopplung und gegebenenfalls mit Verwendung von Stabilisierungsdioden
zugrunde gelegt
Neben dem Vorteil, daß auf diese Weise Verstärkung und Aussteuerbereich gegenüber dem Einfluß von
Betriebsspannungs- und Temperaturschwankungen weitgehend stabilisiert werden, tritt aber der Nachteil
auf, daß die Verstärkung einzelner Stufen der integrierten Schaltung nicht in gewohnter Weise durch
eine Arbeitspunktregelung geändert wurden kann, da in
einem solchen Fall die Gesamtstabilität sowie insbesondere
der Aussteuerbereich der Ausgangsstufe entscheidend gestört bzw. eingeschränkt würde.
Derartige monolithisch integrierte Verstärker eignen sich daher vorzugsweise für FM-ZF-Verstärker mit
Begrenzereigenschaften, bei denen keine Verstärkungsregelung verlangt wird.
Es ist zwar grundsätzlich möglich, so ausgelegte integrierte Verstärker auch als AM-ZF-Verstärker
einzusetzen, wenn auf eine Verstärkungsregelung im ZF-Teil verzichtet werden kann.
so Bei AM-Rundfimkempfängefn ist das aber nur unter
sehr speziellen Bedingungen möglich, weil die zu verarbeitenden Eingangisignalspannungen, die von der
Antenne geliefert werden, im Verhältnis 1 :100 000 und mehr schwanken können, und zwar von Sender zu
Sender sowie auch durch Fading. Abgesehen von sehr unempfindlichen, nur für Ortsempfang bestimmten
Geräten ist daher eine automatische Verstärkungsregelung im HF· oder ZF-Verstärker praktisch unerläßlich.
Verzichtet man auf die automatisch« Regelung im
Verzichtet man auf die automatisch« Regelung im
(O ZF-Verstärker, so muß eine entsprechend wirksame
Regelung in der HF- oder Mischstufe zur Anwendung kommen, um eine Übersteuerungsgefahr und damit
Verzerrungen im ungeregelten ZF-Verslärker auszuschließen. Durch geeignete Dimensionierung der
Mischstufe und z. B. mit Anwendung eines Regelspannungsverstärkers kann dieses Problem prinzipiell
beherrscht werden.
Nicht ohne weiteres vermeidbare Schwierigkeiten
Nicht ohne weiteres vermeidbare Schwierigkeiten
ergeben sich aber dann, wenn die von der zu verwendenden integrierten Schaltung her gegebene
ZF-Verstärkung sehr hoch ist Sobald die vorausgehende Misch- bzw, HF-Stufe in ihrem Yerstlrkungsgrad
unter den Wert 1 geregelt wird, wird das Rauschen des
ZF-Verstäxkers vorherrschend und begrenzt den erzielbaren Signal-Rauschabstand im Bereich bestimmter
Empfangsspannungen. Bei einer ungeregelten ZF-Verstärkung von mehr als 60 db tritt dieser Nachteil
bereits bei Eingangsspannungen um 100 μν bis 1 mV
auf, d. h. in einem Bereich, in dem der Signal-Rauschabstand
noch gering und somit absolut verbesserungsbedürftig
ist Bei guten Empfängern verlangt man in diesem Eingangsspannungsbereich optimale Verhältnisse,
dlL, es darf nur das unvermeidbare Rauschen der ΐί
diesbezüglich optimal dimensionierten Eingangsstufe und des Eingangsschwingungskreises für die gesamte
Rauschspannung am Ausgang des Verstärkers bestimmend sein.
Mit Rücksicht auf die zuvor erläuterte Problematik werden daher bekannte, für die AM-ZF-Verstärkung
bestimmte monolithisch integrierte Verstärke: mit entsprechend geringer Verstärkung ausgeführt (z.B.
TAA 991).
Die Erfindung betrifft einen selektiven Hochfrequenzverstärker für amplitudenmodulierte Schwingungen
unter Verwendung einer für FM-Empfänger konzipierten monolithisch integrierten Schaltung (3) mit
hohem Verstärkungsgrad und Begrenzereigenschaften und mit Anwendung einer äußeren Hochfrequenzgegenkopplung
und liegt darin, daß die Gegenkopplungsspannung von einem kleinen, zwischen das erdseitige
Ende des Ausgangsschwingungskreises und Masse eingeschalteten Widerstand (6) in an sich bekannter
Weise abgenommen wird und daß diese Spannung über einen regelbaren Spannungsteiler (10, 11) auf den
Eingang der integrierten Verstärkerschaltung (3) zurückgeführt ist
Abb. 1 zeigt das Prinzip der Erfindung. Das ZF-Eingangssignal gelangt über das Bandfilter (1) zur 1.
Steuerelektrode (2) des monolithisch integrierten Verstärkers (3). Die verstärkte ZF-Spannung wird von
der Ausgangsklemme (4) über das Bandfilter (5) weitergeleitet In Reihe mit dem primären Ausgangs*
schwingungskreis des Bandfilters (5) liegt der ohmsche Widerstand (6), von welchem die frequenzunabhängige
ZF-Gegenkopplungsspannung über den regelbaren Spannungsteiler (10,11) und den Kondensator (7) zur 2.
Eingangsklemme (8) des integrierten Verstärkers zurückgeführt wird. (9) ist die Betriebsspannungsquelle, so
Durch die erfindungsgemäße Schaltung werden die infolge der hohen Verstärkung in der Ausgangsspannung
enthaltenen, im Bereich des ZF*Bandes liegenden Rauschkomponentefl unabhängig vom Einfluß des
selektiven, frequenzabhängigen Ausgangsschwingungskreises je nach Einstellung des regelbaren Spannungsteilers
(10, 11) in gleicher Weise reduziert wie die Verstärkung. Ferner wird es möglich, eine ZF-Verstärkungsregelung
anzuwenden und eine entsprechend höhere Anfangsverstärkung in der vorausgehenden
Misch- bzw. HF-Verstärkerstufe anzusetzen, so daß allein die Rauschverhältnisse der Eingangsstufe bis zu
genügend hohen Gingangsspannungen die Gesamtrauschzahl des Empfängers bestimmen. Der hochverstärkende
ZF-Verstärker hat damit auf die Rauscheigenschaften des Empfängers praktisch keinen nachteiligen
Einfluß mehr.
Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich durch einen sehr geringen Aufwand an Schaltmitteln
aus.
Eine wichtige Erfindungsweiterbildung betrifft die Anwendung einer automatischen Verstärkungsregelung
und liegt darin, daß in den regelbaren Spannungsteiler ein zusätzlicher Transistor (13) eingeschaltet ist, der von
der automatischen Verstärkungsregelung beeinflußt wird.
Die Gegenkopplungsspannung gelangt vom Widerstand (6) über den Kondensator (12) an die Basis eines
als Emitterfolger geschalteten Transistors (13) und von dessen Arbeitswiderstand (14) über den Spannungsteiler
(10,11) und den Kondensator (7) zur Z Eingangsklemme
(8) des integrierten Verstärkers (3). Dem Transistor (13) wird über den Widerstand (15) von der Regelspannungsquelle
(16, 17, 18) über das Siebglied (19, 20) eine Regelspannung zugeführt, weiche dem im ungeregelten
Zustand gesperrten Transistor (13) »it steigendem Signal aufregelt und so durch Erhöhung der ZF-Gegenkopplung
die ZF-Verstärkung herabsetzt
Eine andere Erfindungsweiterbildung betrifft die Ausführung eines selektiven ZF-Verstärkers, welcher
zur Verstärkung sowohl einer niedngen, für AM-Empfänger
üblichen ZF von z. B. 460 kHz als auch einer hohen, für FM-Empfänger gebräuchlichen ZF von z. B.
10,7 MHz vorgesehen ist und bei dem der integrierte Verstärker eingangsseitig eine Differenzvirstärkerstufe
enthält, und liegt darin, daß der in der erdseitigen Verbindung der einen auf den Ausgangswechselstrom
gegenphasig wirkenden Eingangsldemme (8) des integrierten
Verstärkers liegende Querwiderstand (11) des Gegenkopplungsspannungsteilers einen sehr niedrigen
Wert von z. B. 10 Ω hat und daß das erdseitige Ende des Eingangsschwingungskreises für die (höbe) FM-ZF
nicht an Masse, sondern am Hochpunkt des Widerstandes (11), dagegen das erdseitige Ende des Eingsngsschwingungskreises
für die (niedrige) AM-ZF an Masse liegt und daß die andere Eingangsklemme (2) des
integrierten Verstärkers wahlweise über einen Umschalter an den Hochpunkt eines der beiden Eingangsschwingungskreise
gelegt wird.
Wie A b b. 3 zeigt werden der Eingangsklemme (2) des integrierten Verstärkers (3) wahlweise über einen
Umschalter (25) entweder über das Bandfilter (1) die niedrige AM-ZF (460 kHz) oder Ober das Bandfilter (21)
die hohe FM-ZF (10,7 MHz) zugeführt Ausgangsseitig wird über das Bandfilter (5) der AM-Demodulator (24)
und über das Ratiofilter (22) der MF-Demodulator (23)
gespeist
Durch die Anschaltung des erdseitigen Endes des Eingangsschwingungskreises für die FM-ZF an den
Hochpunkt des Widerstandes (11) wird erreicht, daß für
die FM-ZF keine Gegenkopplung zur WirkUitg kommt
Bei FM-Betrieb bleiben also die optimalen Eigenschaften
der integrierten Schaltung in bezug auf Verstärkung und Begrenzung unberührt Für die niedrige AM-ZF
(460 kHz) ist dagegen die erfindungsgemäße Verstärkungsregelung und Rauschkompensation in Funktion.
Eine Variante dieser Ausführung betrifft schließlich einen selektiven ZF-Verstärker nach Anspruch 3, bei
dem die beiden Eingangsschwingungskreise für die (hohe) FM-ZF und die (niedrige) AM-ZF in üblicher
Weise in Reihe und mn einem Ende der Reihenschaltung an Masse liegen und beide Zwischenfrequenzen
der Eingangsklemme (2) des integrierten Verstärker» zugleich zugeführt werden. In Weiterbildung des
Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß bei
Betrieb des Verstärkers auf der (hohen) FM-ZF der ZF-Gegenkopplungsweg mittels eines Umschalters
aufgetrennt oder kurzgeschlossen wird.
Diese Ausführung ist dann vorzuziehen, wenn eine hochfrequenzmäßig heiBe Umschaltung mit dem Schalter
(25), wie in A b b. 3, vermieden und trotzdem bei der hohen FM-ZF die volle ZF-Verstärkung und Begrenzung
erreicht werden sowie bei der niedrigen AM-ZF die Verstärkungsregelung und Rauschkompensation
voll zur Wirkung kommen soll.
Claims (4)
1. Selektiver Hochfrequenzverstärker für amplitudenmodulierte
Schwingungen unter Verwendung einer für FM-Empfänger konzipierten monolithisch
integrierten Schaltung (3) mit hohem Verstärkungsgrad und Begrenzereigenschaften und mit Anwendung
einer äußeren Hochfrequenzgegenkopplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplungsspannung
von einem kleinen, zwischen das erdseitige Ende des Ausgangsschwingungskreises
und Masse eingeschalteten Widerstand (6) in an sich bekannter Weise abgenommen wird und daß
diese Spannung Ober einen regelbaren Spannungsteiler (10, 11) auf den Eingang der integrierten
Verstärkerschaltung (3) zurückgeführt ist
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Eil den regelbaren Spannungsteiler ein
zusätzlicher Transistor (13) eingeschaltet ist, der von der automatischen Verstärkungsregelung beeinflußt
wird.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, welcher zur Verstärkung sowohl einer niedrigen, für AM-Empfänger
üblichen ZF von z. B. 460 kHz, als auch einer hohen, für FM-Empfänger gebräuchlichen ZF von
z.B. 10,7 MHz vorgesehen ist, und bei dem der integrierte Verstärker eingangsseitig eine Differenzverstärkerstufe
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der in der cdseitigen Verbindung der einen, auf
den Ausgangswechselstrom gegenphasig wirkenden Eingangsklemme (8) des integrierten Verstärkers
liegende Querwiderstand (ill des Gegenkopplungsspannungsteilers einen sehr niedrigen Wert von z. B.
10 Ω hat, und daß das erdseitige Ende des Emgangsschwingungskreises für die (hohe) FM-ZF
nicht an Masse, sondern am Hochpunkt des Widerstandes (11), dagegen das erdseitige Ende des
Eingangsschwingungskreises für die (niedrige) AM-ZF an Masse liegt, und daß die andere
Eingangsklemme (2) des integrierten Verstärkers wahlweise über einen Umschalter an den Hochpunkt
eines der beiden Eingangsschwingungskreise gelegt wird.
4. Verstärker nach Anspruch 3, bei dem die beiden Eingangsschwingungskreise für die (hohe) FM-ZF
und die (niedrige) AM-ZF in üblicher Weise in Reihe und mit einem Ende der Reihenschaltung an Masse
liegen und beide Zwischenfrequenzen der Eingangs· klemme (2) des integrierten Verstärkers zugleich
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb des Verstärkers auf der (hohen) FM-ZF der
ZF-Gegenkopplungsweg mittels eines Umschalters aufgetrennt oder kurzgeschlossen wird.
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IT1034831B (it) * | 1975-04-04 | 1979-10-10 | Ates Componenti Elettron | Amplificatore di potenza in bassa frequenza in circuito integrato monolitico con circutto esterno combinato per la reiezione alla linea e la determinazione del guadagno |
-
1969
- 1969-05-30 DE DE19691927496 patent/DE1927496C3/de not_active Expired
Also Published As
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