DE128611C - - Google Patents

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DE128611C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/12Keys or keyboards; Manuals

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  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Toys (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Harmonium, bei welchem die Anordnung der Töne und Tasten es gestattet, dafs Jeder ohne Notenkenntnifs auf demselben spielen kann. Dieses Instrument ist jedoch zum Abspielen gröfserer Musikstücke nicht geeignet und hauptsächlich nur bei Gesangunterricht mit Erfolg zu benutzen.
Ein diesem Zwecke dienendes Instrument wurde schon in der deutschen Patentschrift 27759 beschrieben. Dieses bekannte Instrument hat jedoch den Fehler, dafs die Tasten, welche aus auf Notenlinien angeordneten Knöpfen bestehen, mit der gewöhnlichen Schreibweise der Noten nicht, übereinstimmend sind.
Durch vorliegende Erfindung soll auch dieser Fehler vollkommen behoben werden. Das Wesen der Erfindung besteht' nämlich darin, dafs die Tastenknöpfe, weiche ebenfalls auf Notenlinien angeordnet sind, nicht die chromatische Tonleiter darstellen, sondern in der Reihenfolge der C-dur-Tonleiter angeordnet sind, jeder Taste aber zwei von einander um einen halben Ton aus einander liegende Töne entsprechen und ein jedes derartiges Tonpaar mit einem gemeinsamen Schieber verdeckt ist, welcher, je nachdem ob er eingeschoben oder herausgezogen ist, das Ertönen des einen oder anderen Tones gestattet.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 die obere Ansicht des Instrumentes, wenn der obere Deckel und die die Scala bildende Deckplatte auf einer Seite abgenommen sind und die untere Platte theilweise aufgebrochen ist. Fig. 2 giebt eine perspectivische Ansicht des Instrumentes.
Der Kasten α des Instrumentes ist auf einem entsprechenden Gestell angeordnet. In ihm ist ein zweiter Kasten b untergebracht, der mit den Bälgen verbunden ist. Die Deckplatte c des Kastens b ist dachartig ausgebildet, um auf beiden Seiten des Instrumentes der C-dur-Scala entsprechende Töne anbringen zu können, und zwar derart, dafs auf einer Seite bei jedem Ton ein um einen halben Ton höherer, d. h. mit Kreuz bezeichneter .Ton, auf der anderen Seite bei jedem Ton ein um einen halben Ton tieferer, d. h. mit b bezeichneter Ton angeordnet ist.
Je einem derartigen Tonpaar entsprechend sind auf der Deckplatte c zwei Oeffnungen d vorgesehen, welche der mit den Oeffnungen e versehene Schieber f abschliefst. Die Oeffnungen e sind derartig angeordnet, dafs von ihnen immer nur eine die entsprechende Oeffnung d freigeben kann (Fig. 1), demzufolge beim Herabdrücken eines Knopfes g nur ein Ton ertönen kann. Die Schieber f sind mit der gemeinsamen Platte h verdeckt; zwischen den Deckplatten c und der Deckplatte h befindet sich noch eine dritte für die Schieber entsprechend ausgeschnittene Platte i. Auf die Deckplatte h, welche mit den Oeffnungen d entsprechenden Oeffnungen j versehen ist, sind auf bekannte Art die Tasten k angebracht, an deren einem Ende die Druckknöpfe g und am anderen Ende die die Oeffnungen j d verdeckenden Klappen / angebracht sind. Die' Druckknöpfe g sind schwarz und neben einander in einer schrägen Linie angebracht, um mit denselben auf weiter zu beschreibende Art
wie mit gewöhnlichen Tonzeichen (Noten) eine oder mehrere Octaven der C-dur-Tonleiter veranschaulichen zu können.
Ueber der Deckplatte h ist in gewisser Höhe, welche von der Gröfse des Instrumentes abhängt, eine Platte m angebracht, welche mit dem Deckel c h und den Seitenwä'nden des Kastens b den Resonator bildet.
Die Deckplatten m sind an ihrer oberen Seite mit Notenlinien versehen und entsprechend der C-dur-Scala sind anf den Platten die Notenlinien und Linienzwischenräume mit Löchern versehen, aus welchen die Knöpfe der Taster hervorstehen, so dafs die Deckplatten das Aussehen erhalten, als wenn auf denselben die C-dur-Scala geschrieben sein würde. Unter jedem einzelnen Tastenknopf ist auf den Platten m eine Oeffnung, durch weiche der. auf dem Schieber f geschriebene und der betreffenden Taste entsprechende Ton sichtbar ist. Da aber jeder Taste zwei Töne, d. h. ein Ton der C-dur-Scala und ein um einen halben Ton höherer bezw. tieferer Ton entspricht, von welchen ersterer nur dann ertönt, wenn der Schieber f ganz eingeschoben ist, letzterer aber nur dann, wenn der Schieber f herausgezogen ist. Demzufolge sind auf jedem Schieber beiden Tönen entsprechende Benennungen -angebracht, und zwar c und eis, d und dis oder auf der anderen Seite, wo die f>-Töne sind, e und es u. s.w.
Wenn demnach sämmtliche Schieber eingeschoben sind, dann sind durch die unter den Notenlinien angebrachten Oeffnungen die der C-dur-Scala entsprechenden Töne, und zwar c, d, e, f, g, a, h, c sichtbar, sind aber z. B. die den Tönen f und c entsprechenden Schieber ausgezogen, so ist die D-dur-Scala sichtbar, oder statt f,. fis, statt c, eis u. s. w.
Die Verdeckung des Instrumentes geschieht mittelst der Deckel η und o, welche auf den Kasten α umlegbar angebracht sind (Fig. 2) und bei welchen die innere Fläche tafelartig ausgeführt ist, um auf derselben Noten schreiben zu können. Der Antrieb der. Bälge geschieht mittelst der Schnüre ρ und der Pedale r auf bekannte Art.
Das Instrument wird auf folgende Art benutzt: Das abzuspielende Musikstück wird, je nachdem dasselbe in Kreuz- oder £>-Tonart geschrieben ist, auf den Deckel η oder 0 geschrieben, oder aufgelegt, wenn es schon auf Papier gebracht ist, und die Schieber entsprechend der Kreuz- oder ^-Tonart eingestellt, wodurch das Instrument spielbereit ist.
Das Spielen geschieht ebenso wie bei einem anderen Harmonium, d. h. die Bälge werden mit Hülfe des Pedals mit den Füfsen in Thätigkeit gesetzt, während die Tasten mit den Händen gegriffen werden. Nur sind in diesem Falle die Tasterknöpfe auf den Notenlinien angebracht und man kann demnach sehr leicht spielen, da für jede Note die entsprechende Taste sehr leicht zu finden ist.
Dieses Instrument ist hauptsächlich darum für Gesangunterricht geeignet, weil jeder den betreffenden Ton finden und spielen kann, welchen er sucht, und umgekehrt beim Abspielen eines Tones der Schüler den Ton nicht nur zu hören bekommt, sondern auch dessen Benennung am Instrumente wahrnimmt.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPEUCH :
    Harmonium, bei welchem die Tastenknöpfe auf Notenlinien angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die Knöpfe, die über die Deckplatten ragen, in der Reihenfolge der C-dur-Tonleiter angeordnet sind, einer jeden Taste ein Ton der C-dur-Tonleiter und ein um einen halben Ton höherer oder tieferer Ton entspricht und ein jedes derartige Tonpaar mit einem gemeinsamen Schieber verdeckt ist, welcher, je nachdem er eingeschoben oder herausgezogen ist, das Ertönen des einen oder anderen Tones gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckehei.
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