DE1285490B - Schmiervorrichtung zum selbsttaetigen Schmieren mehrerer Schmierstellen an Eisenbahnweichen - Google Patents

Schmiervorrichtung zum selbsttaetigen Schmieren mehrerer Schmierstellen an Eisenbahnweichen

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DE1285490B
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DE
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oil
lubricating device
lubrication
piston
actuator
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Application number
DE1965S0096640
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Inventor
Joergensen Bernhard
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/26Lubricating of switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung zum selbsttätigen Schmieren mehrerer Schmierstellen an Eisenbahnweichen, bei der für jede Schmierstelle eine gesonderte Kolbenpumpe vorgesehen ist und alle Kolbenpumpen in einem gemeinsamen Ölbehälter am Boden desselben angeordnet und von einem Stellglied betätigbar sind, das mechanisch mit dem Stehantrieb der Weiche gekuppelt und oberhalb des Ölspiegels in den Ölbehälter eingeführt ist.
  • Bei einer bekannten selbsttätigen Schmiervorrichtung für Eisenbahnweichen sind zwei Kolbenpumpen am Boden des Ölbehälters vorgesehen, die einander in bezug auf eine vertikale Nockenwelle diametral gegenüberliegen. Diese Nockenwelle ist mechanisch mit dem Stehantrieb der Weiche gekuppelt und oberhalb des Ölspiegels in den Ölbehälter eingeführt. Während jeder einzelnen vollständigen Umdrehung des Nockens betätigt dieser zuerst den einen Pumpenkolben und dann während der nächsten halben Umdrehung den zweiten Pumpenkolben. Zur Umsetzung der hin- und hergehenden Bewegung des Stellantriebes der Weiche in eine nur in einer Drehrichtung verlaufende Drehbewegung der Nockenwelle ist ein Schrittschaltwerk mit zwei jeweils nur in einer Drehrichtung wirksamen Kupplungen vorgesehen. Dieses Schrittschaltwerk mit seinen zwei Kupplungen kann bei der meist geringen Wartung am Gleis zu Störungen Anlaß geben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiervorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, deren Betätigungsglieder möglichst wenig anfällig für Störungen sind. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Kolbenpumpen in liegender Tandemanordnung angeordnet und mit Zwillingskolben ausgerüstet sind und daß das beim Umstellen der Weiche um eine vertikale Achse gedrehte Stellglied einen Hebel aufweist, der das obere Ende einer um eine horizontale Achse schwenkbaren Schwinge bewegt, deren unteres Ende in einen Ausschnitt jedes Zwillingskolbens eingreift. Auf diese Weise wird die hin- und hergehende Bewegung des Stellantriebes der Weiche direkt zum Hin- und Herbewegen der Pumpenkolben ausgenutzt und ein Schrittschaltwerk vermieden. Bei jeder Stellbewegung der Weiche gibt die eine Hälfte der Kolbenpumpen Öl an die ihnen zugeordneten Schmierstellen ab.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt und F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Schmiervorrichtung nach der Erfindung.
  • Das Gehäuse der Schmiervorrichtung besteht aus dem Ölbehälter 1 und dem Deckel z. Beide werden miteinander verklinkt und können gegen unbefugtes Öffnen der Schmiervorrichtung beispielsweise durch ein Schloß oder eine Plombe gesichert werden.
  • Wird der Stellantrieb der zugehörigen Weiche betätigt, so dreht sich der mit ihm mechanisch gekuppelte Antriebshebel 3 um seine vertikale Drehachse 4, und zwar maximal so weit, daß er an einer der Begrenzungsflächen 5 oder 6 zum Anliegen kommt. Es erscheint zweckmäßig, die Kupplung zwischen Stellantrieb der Weiche und Antriebshebel nicht starr auszuführen, sondern beispielsweise über eine oder mehrere Federn zu führen. Hierdurch wird erreicht, daß auf die von dem Antriebshebel betätigten Bauteile keine ruck- und stoßartigen Beanspruchungen übertragen werden. Außerdem verhindert eine solche Feder ein Abscheren von Anschlagbolzen od. dgl. Um die bei Betätigung des Stellantriebes der Weiche auftretende Schwenkbewegung des Antriebshebels 3 in das Innere der Schmiervorrichtung zu übertragen, ist ein zylindrisches Stellglied 7 vorgesehen. Das mit dem Antriebshebel starr verbundene Stellglied dreht sich gemeinsam mit diesem innerhalb des von dem Antriebshebel überstrichenen Drehwinkels um die vertikale Achse 4. Um an dieser stark beanspruchten Stelle Dichtungsprobleme zu vermeiden, ist das Stellglied in einer im Ölbehälter der Schmiervorrichtung vorgesehenen zylindrischen Bohrung geführt, dessen obere Öffnung oberhalb des Ölspiegels liegt. Mit dem oberen Ende des Stellgliedes 7 ist ein Hebel 8 starr verbunden. Beim Drehen des Stellgliedes bewegt der an seinem freien Ende gegabelte Hebel 8 über einen Zapfen 9 das obere Ende einer um eine horizontale Achse 10 schwenkbaren Schwinge 11, deren unteres Ende in einen Ausschnitt der Zwillingskolben 12 bis 18 eingreift. Diese Kolben bilden zusammen mit den in dem verstärkten Boden des Ölbehälters 1 angeordneten Kolbenzylindern die eigentlichen Ölpumpen der Schmiervorrichtung.
  • Die Zwillingskolben arbeiten im Ölbad des Ölbehälters. Durch diese Bauweise kann man auf besondere Dichtungsringe an den Kolben in den Zylindern ganz verzichten. Auch die Passungsgenauigkeit zwischen Zylinder und Kolben hat auf die Arbeitsweise der Pumpe keinen wesentlichen Einfluß. Leckverluste in den Zylindern treten bei dieser Bauweise nicht auf. Sowohl die Herstellung der Kolben als Doppelkolben als auch die der Zylinder, bei denen jeweils zwei gegenüberliegende in einem Arbeitsgang gebohrt werden, ist einfach. Die einzelnen, mit Zwillingskolben ausgerüsteten Ölpumpen sind in liegender Tandemanordnung am Boden des Ölbehälters untergebracht. Es ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß die Schmiervorrichtung so lange arbeiten kann, bis der Ölspiegel auf die Höhe der Einlaßventile der Ölpumpen abgesunken ist. Die Kolbenzylinder sind nach außen durch einen mit einem Druckventil 19 bzw. 20 versehenen Anschlußnippel 21 bzw. 22 für die Ölleitungen abgeschlossen, wie in F i g. 2 dargestellt ist.
  • Bei jeder Betätigung des Stellantriebes schwingt die Schwinge 11 von ihrer einen in die andere Endlage. Da sie mit ihrem unteren Ende in einen Ausschnitt der Kolben 12 bis 18 eingreift, verschiebt sie dabei alle im Ölbehälter angeordneten Kolben gemeinsam entweder nach links oder nach rechts. Hierbei saugen sämtliche Zwillingskolben auf einer Seite Öl in Druckkammern. Beispielsweise saugt der Kolben 16 auf der rechten Seite über die in ihm untergebrachte Bohrung 23 und das Saugventil 24 Öl in die Druckkammer 25. Gleichzeitig wird das in die der anderen Zwillingskolbenseite zugeordnete Druckkammer 26 während des vorhergehenden Schwenkvorganges eingesaugte Öl über das Druckventil 19 und die an den Nippel 21 angeschlossene Ölleitung zu der Schmierstelle gefördert.
  • Die Fördermenge der Ölpumpen ist durch den Hub und den Kolbendurchmesser festgelegt. Da in der Regel der Kolbendurchmesser für alle Ölpumpen gleich groß sein wird, erfolgt eine Änderung der Fördermenge also nur durch Vergrößern oder Verkleinern des Hubes. Zweckmäßigerweise erreicht man dies, indem die Eingriffsverhältnisse zwischen Schwinge 11 und den einzelnen Zwillingskolben 12 bis 18 den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden. Auf diese Weise können weniger beanspruchte Teile mit geringerer Ölmenge versorgt werden als die übrigen Schmierstellen.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, nur während eines vorgegebenen Schwenkwinkels des Hebels 8 ein Mitnehmen der Schwinge zu ermöglichen. So muß z. B. die Verschlußklammer des Klammernspitzenverschlusses dann mit Schmieröl versorgt werden, wenn die zugeordnete Weichenzunge an der betreffenden Backenschiene zum Anliegen kommt, da die Verschlußklammer nur in dieser Stellung aus dem Verschlußgehäuse heraustritt. Man erreicht dies in einfacher Weise dadurch, daß zwischen dem gegabelten Ende des Hebels 8 und dem mit der Schwinge verbundenen Zapfen 9 ein mehr oder weniger großes Spiel vorgesehen wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. Beispielsweise ist es möglich, daß die Kolbenpumpen in einem gemeinsamen, am Boden des Ölbehälters befestigten Block angeordnet sind und die von den Zylindern abgehenden Ölleitungen oberhalb des Ölspiegels aus dem Ölbehälter austreten

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schmiervorrichtung zum selbsttätigen Schmieren mehrerer Schmierstellen an Eisenbahnweichen, bei der für jede Schmierstelle eine gesonderte Kolbenpumpe vorgesehen ist und alle Kolbenpumpen in einem gemeinsamen Ölbehälter am Boden desselben angeordnet und von einem Stellglied betätigbar sind, das mechanisch mit dem Stehantrieb der Weiche gekuppelt und oberhalb des Ölspiegels in den Ölbehälter eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpen in liegender Tandemanordnung und mit Zwillingskolben (12 bis 18) ausgerüstet sind und daß das beim Umstellen der Weiche um eine vertikale Achse (4) gedrehte Stellglied (7) einen Hebel (8) aufweist, der das obere Ende einer um eine horizontale Achse (10) schwenkbaren Schwinge (11) bewegt, deren unteres Ende in einen Ausschnitt jedes Zwillingskolbens eingreift.
  2. 2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Zylinder für die Zwillingskolben (12 bis 18) in dem verstärkten Boden des Ölbehälters (1) vorgesehene Bohrungen dienen, die nach außen durch mit einem Druckventil (19, 20) versehene Anschlußnippel (21, 22) für die Ölleitungen abgeschlossen sind.
  3. 3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpen in einem gemeinsamen, am Boden des Ölbehälters befestigten Block angeordnet sind und die von den Zylindern abgehenden Ölleitungen oberhalb des Ölspiegels aus dem Ölbehälter austreten.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3918622A1 (de) * 1989-06-07 1990-12-13 Rudolf Sittinger Mechanische weichenschmieranlage
EP1262598A2 (de) 2001-05-30 2002-12-04 VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg Gleisweiche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB967900A (en) * 1963-10-11 1964-08-26 P & M Co England Ltd Improvements in or relating to railway track switch lubricating or de-icing apparatus

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