DE1285377B - Vorrichtung zum Anlegen von Blaettern aus keramischer Masse - Google Patents

Vorrichtung zum Anlegen von Blaettern aus keramischer Masse

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Publication number
DE1285377B
DE1285377B DER42057A DER0042057A DE1285377B DE 1285377 B DE1285377 B DE 1285377B DE R42057 A DER42057 A DE R42057A DE R0042057 A DER0042057 A DE R0042057A DE 1285377 B DE1285377 B DE 1285377B
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DE
Germany
Prior art keywords
tapered roller
roller
rolling
axis
free end
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Pending
Application number
DER42057A
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English (en)
Inventor
Gendrisch Helmut
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rosenthal AG
Original Assignee
Rosenthal AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Rosenthal AG filed Critical Rosenthal AG
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Publication of DE1285377B publication Critical patent/DE1285377B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/02Producing shaped prefabricated articles from the material by turning or jiggering in moulds or moulding surfaces on rotatable supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlegen von Blättern aus keramischer Masse für im Drehverfahren hergestellte Flachformlinge, wie Teller, an eine umlaufende Arbeitsform durch ein auf dem Blatt abrollendes Rollwerkzeug.
  • Neben dem Anlegen der Blätter mit einer Art Quetschwerkzeug oder mit einem Werkzeug, das mit einem handballenähnlichen Teil in Nachahmung des materialgerechten Anlegens von Hand gegen die Masse drückt, ist es bekannt, zum Anlegen ein Rollwerkzeug zu verwenden, das auf der Form in zu deren Mittelpunkt konzentrischen Kreisen unter Druck eine rollende Bewegung vollführt. Ferner ist es bekannt, mit einem Formrollenwerkzeug zugleich anzulegen und zu verformen. Weder das Quetschwerkzeug noch die erwähnten Rollwerkzeuge verhindern infolge der Art ihres Angriffs jedoch, daß sich Luftblasen zwischen Arbeitsform und Blatt oder Falten und Überlappungen und damit Lufteinschlüsse innerhalb der Masse bilden können, die das Erzeugnis unbrauchbar machen. Das mit dem handballenähnlichen Teil arbeitende Werkzeug mag zwar solche Nachteile beheben, jedoch erzeugt es spiralförmig verlaufende Rillen in der angelegten Masse.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu entwikkeln, bei der das Rollwerkzeug zur Vermeidung von Lufteinschlüssen, Falten usw. derart geformt und geführt ist, daß es das Blatt ähnlich wie bei dem Anlegen von Hand über die Arbeitsform hinwegzieht.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Rollwerkzeug als Kegelrolle mit gerader Mantellinie ausgebildet und an einer waagerechten, seitlich der Arbeitsform liegenden, in lotrechter Richtung bewegbaren drehbaren Achse befestigt ist und daß zur Steuerung der Kegelrolle eine Führungskurve vorgesehen ist, durch deren Einfluß die sich während des Anlegens abwärts bewegende Achse gleichzeitig verdreht wird.
  • Zweckmäßig ist die waagerechte Achse in einem in lotrechter Richtung bewegbaren Lagerbock gelagert und weist zwei Hebelarme auf, deren erster an seinem freien Ende die Kegelrolle und deren zweiter an seinem freien Ende eine Kurvenrolle trägt, die auf der Führungskurve abrollen kann.
  • Um eine gegebenenfalls auftretende Flatterneigung der Kegelrolle zu verhindern, kann ein beispielsweise hydraulischer Stoßdämpfer vorgesehen sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Vorrichtung in der Stellung der Kegelrolle bei Beginn des Anlegens und F i g. 2 die Vorrichtung in der Stellung der Kegelrolle bei Beendigung des Arbeitsvorgangs.
  • Der Aufbau der Vorrichtung ergibt sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ablauf des Arbeitsvorganges.
  • Auf einer sich in einer langsam drehenden Spindel 9 der Formmaschine befindlichen Arbeitsform 10 liegt das vorbereitete Blatt 11. Die Kegelrolle 1 mit ihrer Lagerung bewegt sich auf die Arbeitsform zu in eine beispielsweise durch eine Anschlagschraube fixierte und in F i g. 1 gezeigte Stellung, bei welcher die Kegelrolle auf dem anzulegenden Blatt 11 derart aufliegt, daß sich die Spitze der Kegelrolle in der Mitte des anzulegenden Blattes befindet. Bei dieser Einstellung wird der Lagerbock 7 mit der waagerechten drehbaren Achse 2, an der der Hebelarm 3 mit der Kegelrolle 1 und ein zweiter Hebelarm 4 mit der Kurvenrolle 5 befestigt ist, lotrecht nach unten geführt. Hierbei läuft die Kurvenrolle 5 auf die Führungskurve 6 auf und wird durch die Feder 8 angepreßt. Bei der weiteren lotrechten Abwärtsbewegung des Lagerbocks 7 wird die Kegelrolle 1 entsprechend der Führungskurve 6 bis in ihre unterste Stellung gemäß F i g. 2 geführt, wobei das anzulegende Blatt von innen nach außen angerollt wird. Sollte die Kegelrolle zum Flattern neigen, so kann dies durch Anbau eines herkömmlichen, z. B. hydraulischen Stoßdämpfers unterdrückt werden. Die Kegelrolle kann aus jedem widerstandsfähigen Material hergestellt sein, sie ist jedoch zweckmäßig mit einem antiadhäsivem Kunststoff überzogen oder auch ganz aus diesem Kunststoff hergestellt, so daß ein Kleben der keramischen Masse an der Kegelrolle vermieden wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß bei geraden Flächen ein ideales Abrollen der Kegelrolle auf dem Blatt stattfindet, während an gekrümmten Oberflächen die Kegelrolle nur an einem schmalen Streifen anliegt. Somit paßt sich die Kegelrolle immer der tatsächlichen Umfangsgeschwindigkeit des Blattes an, so daß die Bildung von Falten und überlappungen unterbleibt. Durch die formschlüssige Übertragung der Kontur der Führungskurve, die an der Formmaschine starr aber auswechselbar befestigt ist, auf die Stellung der Kegelrolle wird erreicht, daß alle Blätter absolut gleich werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in vorhandene Rollerrnaschinen eingebaut werden, wobei sie zweckmäßig an der Formmaschine so zu befestigen ist, daß eine Zustellung in Richtung Drehspindel-Längsachse .im Takt der Maschine automatisch erfolgt. Nach dem Anlegen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Blätter durch ein Rollwerkzeug üblicher Ausführung fertig bearbeitet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Anlegen von Blättern aus keramischer Masse für im Drehverfahren hergestellte Flachformlinge, wie Teller, an eine umlaufende Arbeitsform durch ein auf dem Blatt abrollendes Rollwerkzeug, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Rollwerkzeug als Kegelrolle (1) mit gerader Mantellinie ausgebildet und an einer waagerechten, seitlich der Arbeitsform (10) liegenden, in lotrechter Richtung bewegbaren drehbaren Achse (2) befestigt ist und daß zur Steuerung der Kegelrolle eine Führungskurve (6) vorgesehen ist, durch deren Einfluß die sich während des Anlegens abwärts bewegende Achse (2) gleichzeitig verdreht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) in einem in lotrechter Richtung bewegbaren Lagerbock (7) gelagert ist und zwei Hebelarme aufweist, deren erster (3) an seinem freien Ende die Kegelrolle (1) und deren zweiter (4) an seinem freien Ende eine Kurvenrolle (5) trägt, die auf der Führungskurve (6) abrollen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein beispielsweise hydraulischer Stoßdämpfer gegen eine gegebenenfalls auftretende Flatterneigung der Kegelrolle (1) vorgesehen ist.
DER42057A 1965-11-24 1965-11-24 Vorrichtung zum Anlegen von Blaettern aus keramischer Masse Pending DE1285377B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR541680A (fr) * 1921-02-23 1922-07-31 Dispositif de commande du calibre dans les machines à façonner les pièces de céramique
DE528444C (de) * 1927-05-22 1931-06-29 Josef Dengler Toepfereimaschine, bei welcher ein Werkzeug zum Andruecken des Massekuchens an die Form gegen dieselbe bewegt wird

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR541680A (fr) * 1921-02-23 1922-07-31 Dispositif de commande du calibre dans les machines à façonner les pièces de céramique
DE528444C (de) * 1927-05-22 1931-06-29 Josef Dengler Toepfereimaschine, bei welcher ein Werkzeug zum Andruecken des Massekuchens an die Form gegen dieselbe bewegt wird

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