DE128521C - - Google Patents

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DE128521C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
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Lf
Der bisher für Tiegeldruckpressen benutzte sogenannte Wechselreiber, welcher zur Verreibung der Farbe in Achsenrichtung der Verreibewalzen dann dient, wenn zwei oder mehrere Farben gedruckt oder wenn z. B. Irisdrucke dargestellt werden sollen, weist erhebliche Mängel auf. Der Wechselreiber besteht bekanntlich aus einer Spindel, auf welche ein in sich zurückkehrender Schraubengang eingeschnitten ist und aus einer über diese Spindel geschobenen, als Verreibewalze dienenden Hülse. Beide, Spindel und Hülse, sind durch einen Stift, welcher an seinem einen Ende einen halbmondförmigen Ansatz trägt, in der Weise mit einander verbunden, dafs der Stift drehbar in die Hülse eingelassen ist, während der halbmondförmige Ansatz in den Schraubengang der Spindel eingreift. Wird nun der Wechselreiber in die Maschine eingesetzt und die Hülse desselben infolge Berührung mit den übrigen Walzen in Umdrehung versetzt, so gleitet das halbmondförmige Mitnehmerstück im Schraubengang der Spindel hin und her und bewirkt so ein seitliches Hin-' und Hergehen der Hülse.
Die Nachtheile, welche mit dieser Ausführung verbunden sind, bestehen darin, dafs die seitliche Bewegung der Hülse immer gleich grofs, also nicht verstellbar ist, was für Ausführung der oben genannten Mehr- und Irisfarbendrucke störend ist. Ferner läfst sich die seitliche Bewegung des Wechselreibers nicht aufheben. Man mufs den Wechselreiber infolge dessen stets aus der Maschine herausnehmen und kann ihn nicht als einfache, sich drehende Verreibewalze darin lassen, was möglich wäre, wenn die seitliche Bewegung des Reibers sich aufheben liefse. Ein weiterer grofser Uebelstand der beschriebenen Einrichtung besteht darin, dafs der Stift mit dem halbmondförmigen Ansatz leicht zerbricht, wenn der Wechselreiber aus der Maschine hesausgenommen und nicht sanft genug mit der Spindel auf den Boden aufgesetzt wird, weil in diesem Falle die volle Last der Hülse auf dem Stift a (Fig. 6) ruht. Die Erfindung beseitigt diese Uebelstände. Sie besitzt abgesehen hiervon die Vorzüge, dafs die seitliche Bewegung der Wechselreiberwalze von Null bis zum Maximum beliebig verändert werden kann, dafs diese Veränderung während des Ganges der Maschine bequem vorgenommen werden kann, und dafs die Wechselreiberwalze infolge dieser Einrichtung nach Abstellung ihrer seitlichen Bewegung als gewöhnliche Verreibewalze in der Maschine belassen werden kann.
Die Einrichtung ist dargestellt auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1 bis 4, und zwar zeigt Fig. 1 das ganze Farbwerk im Aufrifs und Fig. 2 dasselbe im Grundrifs. Fig. 3 stellt den Antrieb des Wechselreibers im Seitenrifs dar, und Fig. 4 zeigt die Einrichtung des die seitliche Bewegung des Wechselreibers verursachenden Excenters.
In den Figuren bedeutet 1 das Gestell der Tiegeldruckpresse, 2 den Tiegel, 3 den Farbkasten, 4 die Farbkastenwalze, 5 die Leckwalze, 6 bis 9 die Verreibewalzen, 10 und 11 die grofsen Farbcylinder, 12 den eigentlichen Wechselreiber und 13 bis 16 die vier Auftragwalzen. Oberhalb des grofsen, die Bewegung des Tiegels, des Walzenwagens u. s. w. veranlassenden Zahnrades 17 ist an dem Gestell der Maschine in den Lagern 20 und 21 die
kleine Welle 22 angeordnet. Dieselbe wird vermittelst der Schraubenräder 24 und 25, sowie durch das in das grofse Zahnrad 17 eingreifende kleine Zahnrad 23 in langsame Umdrehung versetzt. Rechts von dem Schraubenrad 25 befindet sich ein mit der Welle 22 fest verbundenes, konisch gedrehtes Excenter 40 (vergl. Fig. 3 und 4), auf welchem ein zweites Excenter 41 verdrehbar und durch Mutter 42 in seiner jeweiligen Lage feststellbar angeordnet wurde. Das äufsere Excenter 41 dreht sich in der Gabel 43 eines Winkelhebels 44, welcher an seinem anderen Ende vermittelst der Rolle 45 zwischen die zwei auf der Welle des Wechselreibers befestigten Scheiben 46 und 47 hineingreift. Seinen Drehpunkt hat der Winkelhebel 44 bei 50 auf einer parallel zur Welle 22 angeordneten, in den Verlängerungsstücken 52 und 53 der Lager 20 und 21 befestigten Stange 51.
Der die seitliche Bewegung des Wechselreibers bedingende Ausschlag des Hebels 44 wird nun dadurch erzielt, dafs das Excenter 41 auf Excenter 40 so eingestellt wird, dafs die Excentricität des Excenters 41 zu der Excentricität des Excenters 40 hinzutritt, dafs also die Excentricität des einen Excenters nicht entgegengesetzt zur Excentricität des anderen Excenters gerichtet ist, dafs also beide Excentricitäten einen Winkel von weniger als i8o° mit einander bilden. Ist letzteres der Fall, so wird der Hebel 44 einen seitlichen Ausschlag erhalten, welcher sein gröfstes Mafs dann erreicht, wenn die beiden Excentricitäten zusammenfallen, also gleichgerichtet sind. Der Ausschlag des Hebels 44 wird sich demgegenüber um so kleiner gestalten, je gröfser der Winkel wird, welchen die beiden Excentritäten mit einander bilden, bis derselbe gleich i8o° wird, wenn die beiden Excentricitäten entgegengesetzt zu einander stehen.
Es sind damit die oben erwähnten Vorzüge, dafs man die seitliche Bewegung des Wechselreibers von Null bis zum Maximum beliebig während des Ganges der Presse bequem verändern kann, und dafs man die Wechselreiberwalze jederzeit zur Verreibewalze umändern kann, erreicht und gleichzeitig die Uebelstände der alten Ausführung: die Unveränderlichkeit und Nichtabsteilbarkeit der seitlichen Bewegung, sowie die leichte Gefährdung des halbmondförmigen Gleitstückes, ein für alle Mal beseitigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Wechselreiberantrieb an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, dafs dauernd umlaufende, über einander geschobene und während des Ganges der Maschine gegen einander verstellbare, auf ihrer Welle feststellbare Excenter (40, 41) vermittelst geeigneter Hebelanordnung die seitliche Verschiebung des Wechselreibers bewirken, zu dem Zwecke, die seitliche Bewegung der Wechselreiberwalze während des Ganges der Maschine von Null bis zum Maximum beliebig verändern zu können, sowie um diese Walze in der Maschine als Verreibewalze oder als Wechselreiberwalze benutzen und belassen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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