DE846401C - Rotationsgummidruck - Google Patents

Rotationsgummidruck

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DE846401C
DE846401C DEP28473D DEP0028473D DE846401C DE 846401 C DE846401 C DE 846401C DE P28473 D DEP28473 D DE P28473D DE P0028473 D DEP0028473 D DE P0028473D DE 846401 C DE846401 C DE 846401C
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DE
Germany
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cylinder
cylinders
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gear
ler
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Expired
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DEP28473D
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English (en)
Inventor
Charles Walter Harrold
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Harris Corp
Original Assignee
Harris Seybold Co
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/02Rotary lithographic machines for offset printing
    • B41F7/04Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs
    • B41F7/06Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs for printing on sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

  • Rotationsgummidruck Diese Erfindung bezieht sich auf Rotationsoffsetdruckcnaschinen und insbesondere auf Mittel zur Einstellung der Länge der durch eine solche Druckmaschine hergestellten Reproduktion mit Bezug auf die Länge des Bildes auf der Druckplatte.
  • Bei einigen Druckverfahren ist es wesentlich, claß die gedruckte Reproduktion genau dieselben Abinessungen hat wie die Originalkopie. Beim Vielfarbendruck, insbesondere beim Vierfarbendruck, ist es sehr wichtig, daß die Reproduktion aller der verschiedenen Farben auf dem fertigen Druckbogen von der gleichen Größe ist, obwohl es unwesentlich sein kann, daß diese Größe genau die gleiche wie die @lc=r Originalkopie ist. Vorausgesetzt, daß die Druckformen richtig gemacht sind und die Papierfaser in der richtigen Richtung läuft, ist es in der Praxis nicht besonders schwierig, die genaue Größe oder die Paßgenauigkeit der Farben in seitlicher Richtung, d. h. quer zur Richtung der Papierförderung durch die Druckmaschine, einzuhalten. Es ist jedoch sehr schwierig und zeitraubend, die Maschine so einzustellen, daß man die Paßgenauigkeit der Farben in der Längsrichtung, d. h. in Richtung der Papierförderung um die Zylinder herum, erhält. Für diesen Umstand sind zahlreiche Faktoren verantwortlich, von denen einige im nachstehenden erörtert werden sollen.
  • Moderne Off setmaschinen verwenden Druckplatten-, Gummituch- und Gegendruckzylinder und werden über ein Getriebe in Gleichlauf und mit gleichförmiger . Geschwindigkeit während des Betriebes der Maschine angetrieben. , Eine dünne Druckplatte, die das zu druckende Bild trägt, wird um den Druckplattenzylinder herumgelegt, wobei mehrere Bogen Unterlagmaterial, beispielsweise Papier, untergelegt werden, um den Unterschied in der Dicke der verschiedenen Platten auszugleichen und um die Oberfläche der Platte auf die gewünschte Höhe über dem Zylinder zu bringen. Ein Gummituch wird um den Gummituchzylinder und mehrere Bogen Unterlagematerial unter (las Gummituch gelegt, um das Gummituch auf die gewünschte Höhe über dem Zylinder zu bringen.
  • Sowohl der Druckplatten- als auch der Gummituchzylinder sind an ihren Enden mit Trägern versehen, deren Durchmesser im wesentlichen der gleiche ist wie die Teilkreisdurchmesser der Zahnräder an der' Zylindern, so daß die Träger sich aufeinander abwälzen, wenn die Zylinder durch ihre Zahnräder angetrieben werden. Wenn sowohl die Druckplatte als auch das Gummituch genau auf die Höhe ihrer jeweiligen Träger unterlegt sind, würden sie miteinander unter leichter Berührung abrollen, es würde jedoch nicht genügend Druck zwischen ihnen sein, um eine gute Übertragung des Farbstoffes von der Platte auf das Gummituch zu geben. Es müssen daher das eine oder beide höher unterlegt werden, als die entsprechenden Träger sind, um einen zufriedenstellenden Druck zu erzielen. Die normale Arbeitsweise ist, die Platte in gleicher Höhe mit den Druckplattenzylinderträgern zu unterlegen und die Druckplatte einige Zehntelmillimeter höher als die Gummituchzylinderträger, was man als Überhöhung bezeichnen kann, um den richtigen Andruck zu erzielen.
  • Ein weiterer Faktor ist die Dicke des durchlaufenden Papiers. Wenn das Papier um den Gegendruckzylinder herumläuft, wird es ein Teil des Zylinders, wobei sich der Halbmesser des Zylinders um seine Dicke erhöht. Daher wird durch einen dicken Bogen der Durchmesser des Gegendruckzylinders um einen größeren Betrag erhöht als durch einen dünnen Papierbogen. Die Folge davon ist, daß der Abdruck auf einen dicken Papierbogen länger ist als der Abdruck auf einen dünnen Bogen, vorausgesetzt, daß andere Faktoren gleichbleiben.
  • Für die Farbenpaßgenauigkeit beim Vielfarbenoffsetdruck ist vielleicht der am meisten störende und wichtigste Faktor die dimensionale Veränderung der Papierbogen zwischen den aufeinanderfolgenden Drucken. Eine Druckmaschine kann so eingerichtet sein, daß sie Drucke der -verschiedenen Farben mit genau derselben Länge herstellt, jedoch werden diese Drucke infolge der Veränderungen in der Papierbogenlänge verschiedene Längen auf dem fertigen Bogen haben.
  • Die dimensionale Veränderung der Papierbogen wird in hohem Maße durch die Tatsache beeinflußt, daß der Bogen während des Druckes Feuchtigkeit vom Gummituch aufnimmt und diese Feuchtigkeit eine Ausdehnung der Papierfasern verursacht. Die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit verschiedener Papiersorten ist natürlich verschieden.
  • Die Länge der Zeit . zwischen den Drucken beeinflußt ebenfalls das Ausmaß der Verlängerung des Papiers, welche durch die Zufuhr von Feuchtigkeit verursacht werden kann. Andere Faktoren, die die Geschwindigkeit und das Ausmaß der dimensionalen Veränderungen der Bogen zwischen den Drucken beeinflussen, sind der Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur des Raumes, in welchem die Papierbogen während der Druckpausen gelagert sind, der beim Drucken aufgewendete Anpreßdruck und die Kraft, die erforderlich ist, den Bogen vom Gummituch nach dem Druck abzulösen.
  • Aus den obigen Überlegungen geht hervor, daß das Ausmaß der Veränderung je nach den vorliegenden Umständen starken Schwankungen unterworfen ist. Eine Vorstellung von diesem Ausmaß kann man aus der Tatsache gewinnen, daß bei einer Vierfarbendruckmaschine unter Bedingungen, die einem Durchschnitt entsprechen, ein Bogen von beispielsweise io6 cm Länge sich häufig um etwa o,8 nim bei jedem Druckvorgang verlängert.
  • Ein allgemein üblicher Weg, einen Ausgleich für das Wachsen des Papiers zu schaffen oder um die gewünschte Länge des Druckes, aus welchem Grunde es auch sei, bei einem Einfarben- oAer Mehrfarbendruck zu erzielen, besteht in der Veränderung der Unterlegung unter die Druckplatte und unter das Gummituch. Um eine größere Drucklänge zu erhalten, nimmt man etwas von der Unterlage unter der Druckplatte weg und bringt es unter das Gummituch. Zur Verringerung der Drucklänge verwendet man das umgekehrte Verfahren. Außer der <damit verbundenen Umständlichkeit hat dieses Verfahren noch den Nachteil, daß die Oberfläche der Platte und des Gummituches verschiedene Geschwindigkeiten haben, was zur Folge hat, dpß die Platte abgenutzt und ihre Lebensdauer verringert wird.
  • Neuerdings ist man beim Mehrfarbendruck dazu übergegangen, jede äufeinanderfölgende Druckeinheit mit einem Gegendruckzylinder zu versehen, der einen größeren Durchmesser hat als die vorhergehende Einheit, wobei der letzte Zylinder einen solchen Durchmesser hat, daß man annähernd die gewünschte Drucklänge bei Verwendung normaler und üblicher Unterlagen für die Druckplatte und das Gummituch erhält. Eine solche Konstruktion bringt mir einen annähernden Ausgleich für die Längenveränderungen des Bogens, und es ist daher auch bei solchen Maschinen erforderlich, die Unterlage unter der Druckplatte und unter dem Gummituch zu verändern, um eine Paßgenauigkeit zu erreichen.
  • Es ist offensichtlich, daß die Arbeit, eine Maschine nach dem oben beschriebenen Verfahren druckfertig zu machen, mühevoll und zeitraubend ist insofern, als man zuerst Probedrucke machen, dann ein Ende der Druckplatte loslösen, die Druckplatte abheben, Unterlage einfügen oder wegnehmen, die Druckplatte wieder festklemmen, das Gummituch loslösen und abheben, Unterlage einfügen oder wegnehmen, das Gummituch wieder festklemmen und einen weiteren Probedruck machen muß, um festzustellen, ob die
    Unterlegung richtig gemacht worden ist. Wenn das
    Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, muß der Vorgang
    wiederholt werden.
    Durch die vorliegende Erfindung wird eine Rota-
    tionsoffsetdruckniaschine geschaffen, bei welcher (las
    1)rilckfertigni-,iclien wesentlich geringere Zeit bean-
    sprucht, als es bei den Druckmaschinen bekannter
    Bauart erforderlich war und bei der das früher not-
    wendige Auswechseln der Unterlegung durch eine
    einfache Einstellung ersetzt wird.
    In den Zeichnungen zeigt
    Fig. 1 einen teilweisen Seitenriß einer Einheit einer
    Rotatillnsliffsetdruckniaschine mit der Getriebeseite
    cler Maschine, wobei die Zylinder zur besseren Ver-
    aiischaulichung in Ausfluchtung gebracht worden sind;
    Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
    aus (lein die wahre Stellung der Zylinder zueinander
    ersichtlich ist und der Beginn des Druckvorganges
    gezeigt ist;
    Fig.3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig.2, wobei
    jedllch die Teile in der Stellung gezeigt sind, die
    sie anl 1?ncle des Druckvorganges eines Arbeitsganges
    cinnehinen, beim Beginn der Überdeckung der Aus-
    sparungeii des Gegendruck- und des Gunnnituch-
    zylinders ;
    Fig.4 ist (!ei- Schnitt eines Details in erweitertem
    Maßstab, wid zw;ir inl wesentlichen längs der Linie 4-4
    der Fig. 2;
    Fig. 5 ist ('er Schnitt eines Details itn wesentlichen
    l;ings der Linie j-5 der 1#ig. 2, wobei die Regelvor-
    richtung für eine Verlängerung des Druckbildes ein-
    gestellt ist;
    Fig. fr zeigt einen der Fig. j ähnlichen Schnitt,
    wobei die Regelvorrichtung für eine gleichförmige
    Bewegung ces Druckplatten- und Cuniniituclizv1i11-
    ders eingestellt ist;
    1#ig.7 ist eine scllelncltisclle Darstellung einer die
    Erfindung verkörpernden \'ierfarbenoffsetdi-lickmt1-
    schille;
    Fig. 8 zeigt eilten Seitenriß ähnlich der Fig. i mit
    einer :11;indcrun @gsforin der IZegel\,ciri-iclititiig der
    I?rtin<lung;
    Fig. 9 zeigt einen Seitenriß, teilweise im Schnitt
    längs der Linie o-o der zig. S, wobei die Zylinder
    in ihrer wahren Lage zueinander gezeigt sind, und
    zwar unmittelbar bei Beginn des Druckvorganges
    des Arbeitsganges init einer Einstellung der Regel-
    vorrichtung zur Verkürzung des gedruckten Bildes:
    Fig. ro gibt eine ähnliche Ansicht wie Fig. o, wobei
    die Teile ili den Stellungen gezeigt sind, die sie am
    Ende des Druckvorganges des Arbeitsganges ein-
    nehmen und dlf' Z@'1111<@erailSS1>arilligell sich zll über-
    decken beginnen;
    Fig. ri gibt eine Teilansicht ini erweiterten Maßstab
    von Regelteilen in der Stellung für eine Verkürzung
    des Druckbildes wie in Fig. g;
    Fig. 12 gibt eine Teilansicht irn Schnitt iin wesent-
    lichen Dings der Linie 1-1-12 der hig. 11 ;
    Fig. 13 gibt eine Ansicht ähnlich der Fig. il,
    wobei jedoch die Regelteile für eine Verlängerung
    des 1)r uckbildes eingestellt sind, und
    Fig. 14 gibt eine Teilansicht im Schnitt im wesent-
    lichen I:ings der Linie 14-14 (Irr Fig. i,;.
    In der in Fig. i bis einschließlich Fig. 7 darge-
    stellten Form der Erfindung dient die Regelvor-
    richtung zur Verlängerung des Bildes auf ein größeres
    oder kleineres Maß. Sie kann nicht dazu verwendet
    werden, die Länge des Bildes unter der zu verringern,
    welche durch die normale gleichförmige Z\-lin:ler-
    drehung erzeugt wird. Bei einer Vierfarben-;ruck-
    niaschine, wie die in Fig.7 gezeigte, I:öiineii die
    Formen auf den Druckplattenzylincler112o der ver-
    schieclenen Einheiten alle von der gleichen Länge
    sein. Die Einheit A kann so eingestellt werden, tlaß
    diese Einheit ein Bild von einer gegebenen Länge
    ! druckt. Bei der Einheit h kann die Regelvorrichtung
    so eingestellt werden, daß ein geringfügig längeres
    Bild als wie das durch die Einheit _9 ge-lruckte
    erzeugt wird. Die Regelvorrichtung der nachfolgen Zen
    Einheiten C und D können dann in jedem Falle
    so eingestellt werden, daß ein geringfügig längeres
    Bild als wie (las bei der vorhergehenden Einheit
    gedruckt wird. Auf diese Weise wird das Wachsen
    des Druckbildes beim Lauf durch die 'Maschine
    ausgeglichen und die Paßgenauigkeit aufrechterhalten,
    wobei die Geschwindigkeit des Wachsens von einer
    Einheit zur nächsten von den oben aufgez;ihlteii
    Faktoren abhängt.
    Bei jeder Einheit ist ein Druckplattenzvlin;ler 20
    vorhanden, der eine Offsetdruckplatte toi trägt, die
    durch in der Zylinderaussparung 2o3 angelirdnete
    Spannleisten 202 festgehalten wird, und ein Gegen-
    druckzvlinder 22, der den Bogen des zu bedruckenden
    Materials trägt. Zwischen jedem Druckplatten- unc1
    jedem Gegendruckzylinder ist ein (-iitiminituclizvlinclei-
    21 mit einem elastischen Tuch 213 mit glatter Ober-
    fläche, (las auf (lern Zylinder durch in der :@ussprlrnng
    213 angeordnete Stangen 2r2 festgehalten wird, lind
    dessen Aufgabe es ist, einen Abdruck von der Platte gor
    aufzunehmen und auf den Bogen auf dein Gegen-
    druckzvlinder 22 zu übertragen. Die Glätte uiul die
    Elastizität des Tuches 211 und die Zwischenschaltung
    eines Zylinders, der ein solches Tuch trägt, zwischen
    den Druckplatten- und den Gegendruckzvlirn-ier silrd
    für die vorliegende Erfindung von wesentlicher Be-
    deutung. Die Bogen können von einer Einheit zur
    nächsten durch Förderzylinder 23 von doppelter Größe
    oder durch andere geeignete Mittel gefördert werden.
    Der Druckplatten- und der Gegendruckzvliiiclar jeder
    Einheit kann vorzugsweise in festen lagern im
    Rahmengestell 24 der Maschine gelagert sein, wobei
    nur eine Seite des Rahmens in der .Abbildung ge-
    zeichnet ist. Die Wellen für die drei Zylinder sind
    bei 2, 26 und 27 gezeigt. Um die Darstellung zu
    verei4ifachen, ist die Welle 2() in der Zeichnung ;11s
    in festen Lagern gelagert gezeichnet, (obgleich es
    bei Maschinen dieser Bauart üblich ist, dich Gummi-
    tuclizvlinderwelle in Lagern zli lagern, die bewoglich
    sind, um ausgerückt werden zli können.
    Die Welle 27 ragt über die Getriebeseite (!es Rah-
    mens hinaus und trägt auf diesem Ende verkeilt
    ein Antriebszahnrad 28, (las beispielsweise durch eile
    Zahnrad 23' auf dem nebenliegenden Zylinder 23 ;111-
    getrieben wird und eine Umdrehung je .Arbeitsgang
    der Maschine macht. Der Gegendruckzvlinder 2'2
    dreht sich daher mit konstanter Geschwilidig-krit
    während des Betriebes der Maschine. Die Zylinder 20 und 21 haben an ihren beiden Enden Träger 29 und 30, die im wesentlichen auf den gleichen Durchmesser wie der Teilkreisdurchmesser der Zahnräder 31 und 32 bearbeitet sind, wobei die letztgenannten Zahnräder auf ihren zugehörigen Zylindern innerhalb des Rahmengestells 24 befestigt sind. Ein Zahnrad 33 ist so gelagert, daß es eine begrenzte Drehbewegung auf der Welle 27 ausführen kann und daher unabhängig vom Zylinder 22 eine kleine Bewegung machen kann, aber da es im Eingriff mit dem Zahnrad 32 steht, wird jede dem Zahnrad 33 mitgeteilte veränderliche Bewegung auf den Gummituch- und Druckplattenzylinder übertragen. Es ist zu beachten, daß der Gegendruckzylinder 22 keine Träger hat, daß der Teil des Zylinders, der den Trägern 3o des Gummituchzylinders gegenüberliegt, einen geringeren Durchmesser hat, wie in Fig. i gezeigt, so daß nur die Körper der beiden Zylinder in Berührung kommen.
  • Ein Bund 35, der die Welle 27 umgibt, ist mit einem Flansch 36 versehen, der am Rahmengestell 24 mit Hilfe von Schrauben 37 od. dgl. befestigt ist. Am inneren Ende dieses Bundes ist eine feststehende Kurvenscheibe 38, auf der eine Kurvenrolle 39 läuft. Diese Rolle wird von einem Arm eines doppelarmigen Hebels 40 getragen, dessen anderer Arm einen Zapfen 41 trägt, der mit einer Bohrung zur gleitbaren Aufnahme einer Stange 42 versehen ist. Eine Schraubenfeder 43 umgibt die Stange 42 zwischen dem Zapfen 41 und dem auf der Stange befestigten Bund 44. Außerhalb des Bundes 44 ist die Stange 42 mit einem Zapfen 45 gelenkig verbunden, der in einer Bohrung in der Wand des Zahnrades 33 gelagert ist. Die Nabe des doppelarmigen Hebels 40 umgibt verkeilt auf diese eine Schwingwelle 46, die drehbar in einer hohlen Nabe 47, welche aus einem Stück mit der Wand des Zahnrades 33 besteht, in einem Punkt in der Nähe des Umfangs des Zahnrades 33 gelagert ist.
  • Die Schwingwelle 46 ist hohl und hat in ihrem Inneren eine volle Welle 48, die mit einem beliebigen Winkel durch eine Stellschraube 49 festgestellt werden kann, welche durch eine Öffnung 50 in der Nabe des Hebels 40 zugänglich ist. Am inneren Ende der Welle 48 ist eine exzentrische Stiftschraube 51, die sich in den Querschlitz 52 in einem Block erstreckt, der gleitbar in einem Schlitz 54 in der Welle 46 angeordnet ist. Aus einem Stück mit dem Block 53 besteht ein zylindrischer Zapfen 55, der in einen Schlitten 56 hineinragt, welcher in einer radialen Nut 57 im nebenliegenden Ende des Zylinders 22 gelagert ist. Die Stellung des Blocks 53 in seinem Schlitz 54 ist durch die Drehwelle 48 verstellbar, was mit Hilfe einer Rändelscheibe 58 erreicht wird, die auf dem Ende der Welle 48 verkeilt ist und Ablesemarkierungen auf seinem Umfang trägt, wie in Fig.i angegeben. Ein Anschlagzapfen 59 im Hebel 40, der in eine Nut 6o in der Scheibe eingreift, dient zur Begrenzung des Ausmaßes der Drehung der Welle 48 gegenüber dern Hebel 40. Die Stellschraube 49 wird, bevor eine ,Verstellung vorgenommen wird, gelockert und dann wieder fest angezogen, um die Einstellung festzulegen. Das Zahnrad 33 kommt zur Anlage an der Stirnseite des Zylinders 22 mit Hilfe einer Mehrzahl von Stiftschrauben.65, die im Zylinder angeordnet sind und sich durch Abstandsringe 66 und Unterlegscheiben 67 auf diesen erstrecken und auf den Naben 68 aufliegen, wobei die Abstandsringe 66 die Aufgabe haben zu verhindern, daß die Stiftschrauben so weit angezogen werden, daß eine Drehung des Zahnrades 33 mit Bezug auf den Zylinder verhindert wird.
  • Die Feder 43 drückt die Kurvenrolle 39 gegen die Kurvenscheibe 38. Der Drehung des Zahnrades 33 mit Bezug auf den Zylinder 22 wirkt eine Feder 69 entgegen, die sich mit einem Ende an der abgeflachten Seite eines runden Zapfens 7o abstützt, der in eine Bohrung im Zylinder 22 hineinragt, wobei sich das entgegengesetzte Ende der Feder gegen einen Teller 71 abstützt, der an einem Ende einer Schraube 72 befestigt ist, die in einen in einer Dülle im Zalinrad33 gelagerten, mit einem Innengewinde versehenen Zapfen 73 durchragend eingeschraubt ist. Eine Gegenmutter 74 hält die Schraube 72 in der eingestellten Stellung, um die Feder 69 im gewünschten Spannungszustand zu halten. Wenn die Kurvenrolle 39 um die feststehende Kurvenscheibe 38 wandert von der Steigung der Fig.2 zur Abflachung der Fig.3, erteilen die Federn 69 dem Zahnrad 33 eine kleine Rückwärtsdrehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn mit Bezug auf den Zylinder, wobei dies während des größten Teils des Arbeitsganges, der dem Druckvorgang entspricht, stattfindet. 'Die Form der Kurvenscheibe 38 ist so, daß sie im wesentlichen eine konstante Winkelgeschwindigkeit des Zahnrades 33 während des Druckvorganges erzeugt, wobei diese Geschwindigkeit geringer ist als die Geschwindigkeit des Zylinders 22. Da der Zylinder 21 durch das Zahnrad 33 angetrieben wird, dreht sich dieser etwas langsamer als der Zylinder 22, und das gedruckte Bild wird entsprechend verlängert, verglichen mit der Länge, die erzeugt werden würde, wenn sich die Zylinder mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen würden. Die Längenzunahme ist gleichmäßig über die Gesamtlänge des Bildes 'verteilt, und kein Verschmieren oder andere nachteilige Wirkungen treten infolge der Glätte und der Elastizität des Gummituches auf. Wein die Kurvenrolle von der flachen Stelle auf die Spitze der Kurvenscheibe wandert, .mit anderen Worten von der Stellung in Fig. 3 in die Stellung in Fig. 2, bewirkt der Hebel 40 eine Vorwärtsdrehung oder eine Drehung im Uhrzeigersinn des Zahnrades mit Bezug auf den Zylinder, wodurch das Zahnrad und der Zylinder in dasselbe Winkelverhältnis zueinander wie zu Beginn des Arbeitsganges gebracht werden, wobei diese letztere Wirkung nach Abschluß des Druckvorganges des Arbeitsganges auftritt und während sich die Aussparungen 75 und 76 in den beiden Zylindern einander gegenüberstehen. Die Stellung der Vorderkante des Bogens auf dem Gegendruckzylinder ist natürlich durch die Bogengreifer 77 gegeben.
  • Beim Betrieb dieser Ausführungsform der Erfindung bringt eine Einstellung der Regelvorrichtung in die Stellung der Fig. 6 die Achsen der Welle 48 und des Zapfens 55, in. Ausfluchtung. Die Wanderung der Kurvenrolle 3d uni c'ie Kurvenscheibe 38 ruft eine Schwingbewegung des Hebels 40 in seiner Lagerung hervor. Mit anderen Worten, die Schwingwelle 4f> dreht sich in der Nahe 47. Dies hat jedoch insofern keine Wirkung, als die relative Drehung des Zahnrades 33 gegenüber dein Zylinder 22 betrachtet wird.
  • Wenn jedoch die Welle 48 so eingestellt ist, c af.; sie den Block 53 in einem stärkeren oder geringeren Ausmaß radial nach innen bewegt, beispielsweise in die Stellung der Fig.5, wird der Zapfen55 außermittig zur Drehachse der Schwingwelle 46, so daß, wenn der Hebel4o sich infolge der Nockenwirkung bewegt, der Zapfen 55 allmählich um die Achse der Welle 46 schwingt und eine relative Drehung zwischen dein Zahnrad 32 und dein Zylinder 22 hervorruft. Da der Zylinder 22 starr finit der Welle 27 verbunden ist und (las Zahnrad 32 lose auf der Welle sitzt, verdreht die relative Bewegung das Zahnrad, und zwar in dein dargestellten Fall, nach rückwärts mit Bezug auf die Drehrichtung, (la die Kurvenrolle 39 von der Spitze zur Abflachung der Kurvenscheibe 38 wandert. Infolgedessen drehen die Zahnräder an den Zylindern 21 und 20, die miteinander und mit <lein Zahnrad 33 im Eingriff stehen, diese Zylinder finit einer verringerten Geschwindigkeit, und der Gegendruckzylinder, der seine normale konstante Geschwindigkeit beibehält, dreht sich infolgedessen etwas schneller als der Gummituclizylinder, was zur Folge hat, daß (las Druckbild auf dem Bogen des Gegendruckzylinders eine etwas größere Länge erhält, als durch das Übertragungsbild auf dem Gummituchzyliiider gedruckt werden würde, wenn sich der letztere ebenfalls mit normaler konstanter Geschwindigkeit drehen würfle.
  • Bei der in Fig.8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung bis einschließlich Fig.14 kann die Länge des gedruckten Bildes mit Bezug auf die Länge des Offsetbildes auf dem Gummituchzylinder vergrößert oller verkleinert werden. In diesem Falle wird die Drucklängenregelvorrichtung zweckmäßiger mit dem Gummitucliz@-linder statt mit dem Gegendruckzylinder verbunden und besser auf der Bedienungsseite als auf der Getriebeseite der Maschine angeordnet.
  • In Fig. 8 ist der Gegendruckzylinder 8o auf der Welle 81 befestigt, die in feststehenden Lagern im Ralimenestei124 gelagert ist. Der Druckplattenzylinder ist in ähnlicher Weise auf der Welle 83 befestigt, die ebenfalls in feststellenden Lagern der Maschine gelagert ist. Der Gummituchzylinder 84 sitzt jedoch lose auf seiner Welle 85. Die Zylinder 82 und 84 haben Träger 86 und 87 vom gleichen Durchmesser wie der I#lankenflurclimesser der Zahnräder 88 und 89, welche all diesen Zylindern innerhalb des Rahmengestells durch Maschinenschrauben 9o oder andere geeignete Mittel befestigt sind.
  • Die Welle 85 dreht sich in Wälzlagern 9i und 92, welche in den Exzenterhülsen 93 und 94 angeordnet sind, die gleichzeitig und in gleichem Ausmaß durch Verbindungsstücke oder Hebel, die mit Auskragungen cls und 96 auf den I?xzenterhülsen verbunden sind, gedreht werden k(ilinen. Diese Lagerung des GummitLiclizvlinders ist zum Zweck der Auswechslung vor-,gesellen, hat jedoch vom Standpunkt der vorliegenden Erfindung keine Bedeutung.
  • Ein Zahnrad 97, das auf der Gegendruckzylinderwelle 8i verkeilt ist, steht mit einem Antriebszahnrad auf der Maschine im Eingriff, beispielsweise mit .iicm Zahnrad auf dem Förderzylinder, wie im Zusammenhang mit der in den Fig. i bis 7 gezeigten Ausführungsform der Erfindung. Das Zahnrad 97 stellt seinerseits wieder im Eingriff mit einem auf ,'er Gummituchzylinderwelle 85 verkeilten Zahnrad 98, so daß die letztere Welle sowie die Gegendruckzylinderwelle 81 mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben werden. Auf der Bedienungsseite der Maschine ist innerhalb des Rahmens die Drucklängenregelvorrichtung angeordnet, welche die Aufgabe hat eine Drehung des Gummituchzylinders 84 während des Druckvorganges mit einer etwas größeren oder geringeren Geschwindigkeit mit Bezug auf die Welle 85 hervorzurufen. Über die miteinander im Eingriff stehenden Zahnräder 88 und 89 nimmt der Druckplattenzvlinder 82 an der Geschwindigkeitsveränderung des Zvlinders 84 teil.
  • Die Vorrichtung zur Veränderung der Geschwindigkeit für diese Ausführungsform der Erfindung bestellt als einer relativ feststehenden Kurvenscheibe ioo, die durch Schrauben toi od. dgl. auf der Exzenterhülse 94 befestigt ist. Während sich daher die Kurvenscheibe dreht, wenn sich die Exzenterhülse dreht, tritt dies nur ein, wenn der Zylinder außer Berührung mit dem Druckplatten- und Gegendruckzylinder gebracht wird, und die Kurvenscheibe kehrt immer wieder auf eine gegebene feste Stellung während des normalen Betriebes der Maschine zurück und bleibt in dieser Stellung. Daher ist für praktische Zwecke die Kurvenscheibe feststehend.
  • Die Welle 85 zwischen dem Lager 92 und dem Zylinder 84 umgebend ist eine Nabe Zog angeordnet, die gegen Drehung auf der Welle durch einen Keil 103 gesichert ist. Aus einem Stück mit dieser Nabe ist ein Arm 104, an dem mittels einer Welle io5 ein doppelarmiger Hebel io6 angelenkt ist. In ihrer Arbeitsweise ist die Welle los, ungeachtet ihrer Befestigung am Hebel oder am Arm 104, eine Schwingwelle und wird im nachstehenden als solche bezeichnet. Am Ende eines seiner Arme trägt der Hebel io6 eine Kurvenrolle 107, die auf der feststehenden Kurvenscheibe ioo läuft, und am Ende eines anderen Armes trägt er einen Zapfen io8, der eine Bohrung für den Gleitsitz einer Stange log hat. Fine Schraubenfeder iio umgibt die Stange Zog zwischen dem Zapfen io8 und dem an der Stange befestigten Bund iii. Das entgegengesetzte Ende der Stange ist gelenkig mit einem Zapfen 112 verbunden, der von einem zweiten, mit der Nabe io2 aus einem Stück bestehenden Arm 113 getragen wird.
  • Im Hebel io6 über seinem Drehzapfen ist eine kurze Welle 114, die ein abgesetztes viereckiges Ende 115 hat für die Aufnahme eines Schlüssels oder einer Scheibe 116, die mit einer Gradeinteilung versehen ist. Der mittlere Teil der Welle hat einen geringeren Durchmesser und ist im Eingriff mit einer Klemmplatte 117, die durch Schrauben 118 festgespannt oder gelockert werden kann. Eine Stiftschraube ii9, die außermittig von einem Ende der Welle 114 absteht, ragt in einen Schlitz 120 in einer Gleitstange 121, die zwischen den Führungsflächen 122 im Hebel io6 angeordnet ist. In der Stange 121 ist ein Zapfen 123 mit einem Kopf 124 vorgesehen, der in einer Bohrung im Gleitblock 125 drehbar ist, welch letzterer in einer radialen Nut 126 in der Stirnfläche des Zylinders 84 sitzt.
  • Wenn die Klemmplatte 117 gelockert ist, kann sich die Welle 114 drehen, was bewirkt, daß die Stiftschraube iig die Gleitstange 121 radial, nach innen oder außen bewegt unter gleichzeitiger Bewegung des Zapfens 123, 124 mit Bezug auf die Achse der Schwingwelle io5. Die Klemmplatte 117 kann dann zur Feststellung der Einstellung festgespannt werden. Wenn die Einstellung so ist, daß der Zapfen 123, 124 in axialer Ausfluchtung mit der Welle io5 ist, erfährt der Hebel io6 durch die auf der Kurvenscheibe ioo laufende Kurvenrolle 107 eine Schwingbewegung, die jedoch keine Wirkung auf den Gleitblock 125 hat. Wenn die Teile in der in den Fig. ii und 12 gezeigten Einstellung sind, wird die Bewegung der Kurvenrolle 107 von der Abflachung der Kurvenscheibe zur Spitze derselben, die allmählich während des Druckvorganges stattfindet, bewirken, daß der Zapfen 123, 124 im Uhrzeigersinn oder nach rechts, einen kurzen Bogen beschreibend, schwingt, wie aus der Fig. ii zu ersehen, wodurch der Zylinder 84 mit Bezug auf die Welle 85 etwas vorwärts bewegt wird, was bewirkt, daß das Druckbild auf dem Gummituchzylinder etwas rascher vorwärts bewegt wird als der Bogen auf dem Gegendruckzylinder. Dies hat zur Folge, daß ein etwas kürzeres Druckbild auf den Bogen übertragen wird als das Druckbild, das übertragen werden würde, wenn die Zylinder sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen würden. Da die Kurvenrolle nach Beendigung des Druckvorganges den steilen Teil der Kurvenscheibe entlang läuft, wird der Zylinder 84 durch den Druck der Feder iio wieder in sein ursprüngliches Winkelverhältnis mit der Welle 85 gebracht. Eine zusätzliche, nicht gezeichnete Feder kann zwischen der Welle 85 und dem Zylinder 84 angeordnet sein, um diese Rückführwirkung zu unterstützen. Wenn die Teile sich in der Einstellungslage, wie in Fig. 13 und 14 dargestellt, befinden, tritt die entgegengesetzte Wirkung ein, d. 1i. die Schwingbewegung des Hebels io6, infolge des Auflaufens der Kurvenrolle 107 auf der Kurvenscheibe, bewirkt, daß der Zapfen 123, 124 sich, einen kleinen Bogen beschreibend, wieder im Uhrzeigersinn bewegt. In diesem Falle jedoch bewegt sich der Zapfen nach links anstatt nach rechts, wodurch der Gleitblock 125 den Zylinder 84 mit Bezug auf die Welle verlangsamt. Daher dreht sich der Gegendruckzylinder rascher als der Gummituchzylinder, und das sich ergebende Druckbild wird entsprechend verlängert.
  • Bei der Verwendung dieser Form der Kontrollvorrichtung bei einer Vierfarbendruckmaschine können verschiedene Wege zu deren Einstellung beschritten werden. Zum Beispiel kann die Regelvorrichtung so eingestellt werden, daß man bei der ersten Druck einheit eine Erhöhung der Geschwindigkeit de: Gummituchzylinders hat, bei der zweiten Einheil weder eine Erhöhung noch eine Verminderung dei Geschwindigkeit eintritt, bei der dritten Einheil eine Verminderung der Geschwindigkeit des Gummi tuchzylinders erzielt wird und in der vierten Einheit eine etwas größere Geschwindigkeitsverminderung. Auf diese Weise wird die Drucklänge in jeder der aufeinanderfolgenden Einheiten geringfügig vergrößert und so ein Ausgleich für das Wachsen des Papier geschaffen. Andere Einstellkombinationen können für die Berücksichtigung anderer Betriebsbedingungen verwendet werden.
  • Bei einer erfindungsgemäß gebauten Vielfarbendruckmaschine, die eine von den dargestellten Ausführungsformen der Regelvorrichtung verwendet, können verschiedene Anordnungen von Zylinderdurchmessern und Unterlegungen benutzt werden. Bei einer solchen Anordnung können beispielsweise alle Druckplattenzylinder gleich hoch, <l. h. auf den gleichen Durchmesser unterlegt werden, alle Gummituchzylinder ebenfalls gleich unterlegt werden, wobei alle Gegendruckzylinder bei einer solchen Anordnung an sich gleich sind, und die gesamte gewünschte Drucklängenänderung wird allein durch die Einstellung der Regelvorrichtung erreicht.
  • Bei einer anderen Anordnung wird jeder Druckplattenzylinder auf einen verschiedenen Durchmesser unterlegt, z. B. kann der erste Zylinder der größte sein und die nachfolgenden Zylinder abnehmend kleiner, jeder Gummituchzylinder wir;l auf einen verschiedenen Durchmesser, wie durch die entsprechenden Druckplattenzylinder bedingt, unterlegt, und alle Gegendruckzylinder sind an sich gleich. Bei dieser Anordnung wird die gewünschte Drucklänge bei jeder Einheit durch die richtige Wahl des Durchmessers, auf welchen der Druckplattenzylinder jener Einheit unterlegt ist, angenähert, und die endgültige Einstellung des Druckes auf die genaue erfor;lerliche Länge wird durch die Regelvorrichtung vorgenomdien.
  • Die bevorzugte Anordnung bei einer Vielfarbendruckmaschine ist jedoch eine solche, bei welcher alle Druckplattenzylinder gleich hoch unterlegt sind, vorzugsweise so, daß die Druckplattenoberfläche eben mit den Druckplattenzylinderträgern ist, alle Gummituchzylindersind gleich hoch unterlegt, vorzugsweise so, daß die Gummituchoberfläche etwa 0,07 oder o,i mm höher ist als die Gummituchzylinderträger, und die Gegendruckzylinder sind auf verschiedene Durchmesser bearbeitet, vorzugsweise so, daß der erste Zylinder der kleinste ist und die nachfolgenden Zylinder zunehmend etwas größer werden, wobei der allerletzte Zylinder einen solchen Durchmesser hat, daß er einen Druck von der gewünschten endgültigen Länge erzeugt, und der Unterschied zwischen den Gegeridruckzylindern derart ist, <iaß die Längenänderung des Bogens infolge seines Laufes <furch die Maschine nicht ganz ausgeglichen wird. Bei einer solchen Anordnung können alle Druckplattenzylinder und alle Gummituchzylinder immer nach einer Norm unterlegt werden, und die endgültige Einstellung auf die genaue Länge des Druckes kann durch geringfügige Verstellung- der Regelvorrichtung vorgenommen werden. Unter diesen Bedingungen wird die richtige Abwä lzberührung zwischen Druckplatte und Gunnnituch in allen 1?inheiten aufrechterhalten und gleichzeitig eine volle und bequeme Kontrolle der Länge des von jeder Einheit erzeugten Druckbildes erzielt. ,

Claims (1)

  1. PATENTAhsPRecHE: i. Druckverfahren auf einer Ofisetpresse finit Platten-, Guniniituch- und Druckzylinder, die zur Drehung miteinander im Zahnradeingriff stehen, hei gleichbleibender Unterlegung der Platten- u1(1 Guinmituchzvlinder, gekennzeichnet durch Nlaß- nallinen zuln Bewirken einer Steigerung oder Verminderung in der Winkelgeschwindigkeit eines von zwei aufeinander arbeitenden Zylindern (21, 22 oder IS4, 80) bezüglich des anderen während desjenigen Teiles der Arbeitsfolge, in ('lein sich diese Zylinder ini eigentlichen Druckvorgang be- linden, u1(1 uin einen Betrag, der voll der Länge des zri erzeugenden Druckes abhängt, wobei diese ,Maßnahmen dann in dein Teil desselben Arl>eits- voorganges, während dein sich diese beiden Zylinder nicht iin Druckvorgang befinden, einen umge- kehrten Vorgang bewirken, (l. h. eine Veriiinde- rung oder ciiie Steigerung in der X'\'iiikelgescliw,iil- digkeit de" einen Zylinders erzeugen, uni die ZYlindcr in ein gegebenes M'inkelverhältnis vor Beginn der nächsten Arbeitsfolge zu bringen. 2. Verfahren nach Anspruch i zum NIehrfarben- rutatiollsoftsetdrucken auf einer Rotationsoffset- presse finit mehreren Zylindereinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigerung oder die Ver- ininderung in der Winkelgeschwindigkeit während des eigentlichen Druckvorganges in der Arbeits- folge in jeder Arbeitsfolge eines Paares v(sn zu- saiinnenwirkenden Zylindern (21, 22 oller 84, 8o) gewisser dieser Einheiten bewirkt wird, um die L finge des Druckvorgangea zu steigern. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, (Maß die Zylinder, zwischen denen ein Unterschied in der `Virikelgeschwindigkeit be- stellt, der Druckzylinder (22 o,ler So) u1(1 der (iuniniitucl)zvliiider (21 (oder 84) sind, wobei der Platten- (20 Oder 82) und der Gunimituchzvlinder (-21 ()der 84) zu allen Zeiten in übereinstimmende Drehung gebracht werden. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, (Maß der Unterschied in der Winkel- geschwin(ligkeit in einer Anzahl von ZvIiiider- einheiten zwischen (lern ('#uinmituct)zvlinder und einem der anderen Zylinder dieser Einheiten er- zeugt wird, wobei die Größe dieses Unterschiedes sich fortschreitend in demselben Sinn in jeder darauffoilgenden Einheit der Presse ändert, uni (,nie Drucklänge für jede Einheit zu erzeugen, die größer ist als die für die vorhergehende Einheit. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, (Maß die Größe des Unter- schiede; in der Winkelgeschwindigkeit verstellbar ist, wobei die Uillge des durch (1e11 Gullinlituch-
    zylinder auf den vom DrUCkzvIln,.ler getragenen Bogen gedruckten Bildes regelbar geändert @veraen kann. 6. R(ltationsotiset(Iruckniascliine zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhei@gelien len Ansprüche, bestehend aus einer ZvlinIereinheit finit einem Druckplattenzvlinder, einem Guinuii- tuchzvIinder und einem Gegendruckzvlinder sowie :\ltriebsverbindungen, uni die Zvliiicler in Drehung zu versetzen, . dadurch gekennzeichnet, claß die Verbindungen zum Erzeugen eines bcstiininteil Unterschiedes in der Winkelgeschwindigkeit zwi- schen dem Gurninituclizy,lin(ler (21 (i ]er S4) 111 l einem der anderen Zylinder (22 o.ler S=) ()ei- Ein- heit wiihrend des I)ruckvoi,Iaiige., eitler Arbeits- folge wirksam und, was den Betrag (ler erwähnten Differenz betrifft, einstellbar sinn, wobei die Lärge des geAruckteil Billes, las von dein (;uininitucl)z\@linLlcl' @rllf 'e11 (1111'ch (1c11 (iegeiic'ruckzvlinder geför(lei'teil Boogeii ülocrtragcli wird, regelbar veränderlich ist. j. Rotationsoffsetdi'uckpresse nach :\ll@prncll f,, eia _atrch gekennzeichnet, .aß (lcr Druckplatten- 7,''llll(Ifl' (2(1 ()der 82) 1,111,11 (fei' i@Ulllillltlll'117,@'IIIl'1CI' (21 o_'.cr 84) miteinander iin Zahill-a ?cillgi-itt stellen, s(1 (Maß sie sich illit der gleicheil ( @esci@will- digkeit drehen. (S. Rcotationsoftsetclruckprcsse ncich Anspruch ü oder 7, dadurch gekennzeichnet, @Ial.3 ,Jie Vor- , richtung (88, 89, cri, ges loch 1()(), 114, 121, 110, 123, 125) zum Antrieb der Zvlin-!ereinheiten so gebildet u1(1 angeolr,hiet ist, ;Maß der Gegen- ,,tu, druckzvlinder (S(1) jeder t?inheit niit glcidlfiirmigcr Winkelgeschwindigkeit angetrieben 11111 (!ei- eitle oller andere Zylinder (84) voll müuiestcls allen außer einer der erwähnten Einheiten finit einer ,ich verändernden Winkelgeschwin ligkeit über oller unter der Geschwindigkeit (!es Gegendruck- zvIinders während je er Unidrehung (ler mit ver- änderlichen Geschwindigkeit uinklnfen ?en Zylinder ,gedreht wird. y. Druckpresse nach Anspruch 8, da lunch ge- kennzeichnet, daß mindestens ein Zvliii ler je;ler Druckgarnitur eine Aussparung @ulfw(#ist, wobei die Vorrichtung mit den Mitteln (114, 116) zlli' Veränderung der Geschwindigkeit eitle Geschwin- digkeit erzeugt, die von der (fies Geg'en_lruck- zvIinders derart abweicht, daß sie währen] ;!es Druckens zunimmt oder abnininit uns i entspre- chend der Aussparung zwischen (len Zylindern abninillt o _ler zunimmt. to. Druckpresse nach Anspruch 8 o-fcr cl, da- durch gekennzeichnet, (Maß (lei' Druckplatten- zvIinder und der Guninlituctizvliii:ler je_ler Einheil niit Trägern (86, 87) ausgerüstet ist, die sich unter Druck aufeinander abwälzen, wollet die Träger jeder Einheit denselben Durchmesser wie die Träger der anderen Einheiten (laben u1-1 Druckplatten- und (-,uillmitliclizvliii;ler mitein- ander im Zahnradeingriff stehen, sol (1a1.3 sie sich gleichmäßig drehen. 1i. Druckpresse nach einem der :\iisl)rücl)e 6 bis los dadurch gekennzeichnet, daß der Gügen-
    druckzvlinder (22 oder 8o) jeder Einheit einen etwas größeren Körperdurchmesser hat, als der Körperdurchmesser des Gegendruckzylinders der unmittelbar vorhergehenden Einheit beträgt. 12. Druckpresse nach einem der Ansprüche 6 bis ii, gekennzeichnet durch Verstellmittel (48, 59 oder 114, 116) zur Steuerung des Grades der Geschwindigkeitsänderung. 13. Druckpresse nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindungen eine Schwingwelle, die drehbar gelagert ist und um eine Achse eines der Zylinder (22) einer Einheit schwingt, eine Kurvenscheibe (38), um die erwähnte Schwingwelle bei ihrer Drehung hin und her zu schwingen, und einen exzentrischen Zapfen aufweisen, der sich mit der erwähnten Schwingwelle bewegt und kraftschlüssig mit dem zuletzt erwähnten Zylinder verbunden ist, um eine entsprechende Winkelbewegung der Schwingwelle und dieses Zylinders um die Zylinderachse hervorzurufen. 14. Druckpresse nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Mittel (48) zur Veränderung der exzentrischen Lage des Zapfens (51) bezüglich der Schwingwelle (48). 15. Druckpresse nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch ein Zahnrad (23), das drehbar um die Achse des Gegendruckzylinders (22) gelagert ist, wobei die Schwingwelle (48) auf diesem Zahnrad sitzt und der exzentrische Zapfen (51) wirksam mit dem Gegendruckzylinder verbunden ist, um eine entsprechende Winkelbewegung zwischen dem Zahnrad und dem Gegendruckzylinder hervorzurufen, und durch ein Zahnrad (32) auf dem Gummidruckzylinder (21), das mit dem ersten Zahnrad (33) im Eingriff steht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3561359A (en) * 1968-09-04 1971-02-09 Kenneth W Cohen Roller adjusting apparatus for a proof press
DE2946252A1 (de) * 1979-11-16 1981-05-21 M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach Vorrichtung zum ausgleich der drucklaengenveraenderung eines papierbogens beim durchlaufen eines oder mehrerer druckwerke einer druckmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3561359A (en) * 1968-09-04 1971-02-09 Kenneth W Cohen Roller adjusting apparatus for a proof press
DE2946252A1 (de) * 1979-11-16 1981-05-21 M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach Vorrichtung zum ausgleich der drucklaengenveraenderung eines papierbogens beim durchlaufen eines oder mehrerer druckwerke einer druckmaschine

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