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Rotationsgummidruck Diese Erfindung bezieht sich auf Rotationsoffsetdruckcnaschinen
und insbesondere auf Mittel zur Einstellung der Länge der durch eine solche Druckmaschine
hergestellten Reproduktion mit Bezug auf die Länge des Bildes auf der Druckplatte.
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Bei einigen Druckverfahren ist es wesentlich, claß die gedruckte Reproduktion
genau dieselben Abinessungen hat wie die Originalkopie. Beim Vielfarbendruck, insbesondere
beim Vierfarbendruck, ist es sehr wichtig, daß die Reproduktion aller der verschiedenen
Farben auf dem fertigen Druckbogen von der gleichen Größe ist, obwohl es unwesentlich
sein kann, daß diese Größe genau die gleiche wie die @lc=r Originalkopie ist. Vorausgesetzt,
daß die Druckformen richtig gemacht sind und die Papierfaser in der richtigen Richtung
läuft, ist es in der Praxis nicht besonders schwierig, die genaue Größe oder die
Paßgenauigkeit der Farben in seitlicher Richtung, d. h. quer zur Richtung der Papierförderung
durch die Druckmaschine, einzuhalten. Es ist jedoch sehr schwierig und zeitraubend,
die Maschine so einzustellen, daß man die Paßgenauigkeit der Farben in der Längsrichtung,
d. h. in Richtung der Papierförderung um die Zylinder herum, erhält. Für diesen
Umstand sind zahlreiche Faktoren verantwortlich, von denen einige im nachstehenden
erörtert werden sollen.
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Moderne Off setmaschinen verwenden Druckplatten-,
Gummituch-
und Gegendruckzylinder und werden über ein Getriebe in Gleichlauf und mit gleichförmiger
. Geschwindigkeit während des Betriebes der Maschine angetrieben. , Eine dünne Druckplatte,
die das zu druckende Bild trägt, wird um den Druckplattenzylinder herumgelegt, wobei
mehrere Bogen Unterlagmaterial, beispielsweise Papier, untergelegt werden, um den
Unterschied in der Dicke der verschiedenen Platten auszugleichen und um die Oberfläche
der Platte auf die gewünschte Höhe über dem Zylinder zu bringen. Ein Gummituch wird
um den Gummituchzylinder und mehrere Bogen Unterlagematerial unter (las Gummituch
gelegt, um das Gummituch auf die gewünschte Höhe über dem Zylinder zu bringen.
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Sowohl der Druckplatten- als auch der Gummituchzylinder sind an ihren
Enden mit Trägern versehen, deren Durchmesser im wesentlichen der gleiche ist wie
die Teilkreisdurchmesser der Zahnräder an der' Zylindern, so daß die Träger sich
aufeinander abwälzen, wenn die Zylinder durch ihre Zahnräder angetrieben werden.
Wenn sowohl die Druckplatte als auch das Gummituch genau auf die Höhe ihrer jeweiligen
Träger unterlegt sind, würden sie miteinander unter leichter Berührung abrollen,
es würde jedoch nicht genügend Druck zwischen ihnen sein, um eine gute Übertragung
des Farbstoffes von der Platte auf das Gummituch zu geben. Es müssen daher das eine
oder beide höher unterlegt werden, als die entsprechenden Träger sind, um einen
zufriedenstellenden Druck zu erzielen. Die normale Arbeitsweise ist, die Platte
in gleicher Höhe mit den Druckplattenzylinderträgern zu unterlegen und die Druckplatte
einige Zehntelmillimeter höher als die Gummituchzylinderträger, was man als Überhöhung
bezeichnen kann, um den richtigen Andruck zu erzielen.
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Ein weiterer Faktor ist die Dicke des durchlaufenden Papiers. Wenn
das Papier um den Gegendruckzylinder herumläuft, wird es ein Teil des Zylinders,
wobei sich der Halbmesser des Zylinders um seine Dicke erhöht. Daher wird durch
einen dicken Bogen der Durchmesser des Gegendruckzylinders um einen größeren Betrag
erhöht als durch einen dünnen Papierbogen. Die Folge davon ist, daß der Abdruck
auf einen dicken Papierbogen länger ist als der Abdruck auf einen dünnen Bogen,
vorausgesetzt, daß andere Faktoren gleichbleiben.
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Für die Farbenpaßgenauigkeit beim Vielfarbenoffsetdruck ist vielleicht
der am meisten störende und wichtigste Faktor die dimensionale Veränderung der Papierbogen
zwischen den aufeinanderfolgenden Drucken. Eine Druckmaschine kann so eingerichtet
sein, daß sie Drucke der -verschiedenen Farben mit genau derselben Länge herstellt,
jedoch werden diese Drucke infolge der Veränderungen in der Papierbogenlänge verschiedene
Längen auf dem fertigen Bogen haben.
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Die dimensionale Veränderung der Papierbogen wird in hohem Maße durch
die Tatsache beeinflußt, daß der Bogen während des Druckes Feuchtigkeit vom Gummituch
aufnimmt und diese Feuchtigkeit eine Ausdehnung der Papierfasern verursacht. Die
Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit verschiedener Papiersorten ist natürlich verschieden.
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Die Länge der Zeit . zwischen den Drucken beeinflußt ebenfalls das
Ausmaß der Verlängerung des Papiers, welche durch die Zufuhr von Feuchtigkeit verursacht
werden kann. Andere Faktoren, die die Geschwindigkeit und das Ausmaß der dimensionalen
Veränderungen der Bogen zwischen den Drucken beeinflussen, sind der Feuchtigkeitsgehalt
und die Temperatur des Raumes, in welchem die Papierbogen während der Druckpausen
gelagert sind, der beim Drucken aufgewendete Anpreßdruck und die Kraft, die erforderlich
ist, den Bogen vom Gummituch nach dem Druck abzulösen.
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Aus den obigen Überlegungen geht hervor, daß das Ausmaß der Veränderung
je nach den vorliegenden Umständen starken Schwankungen unterworfen ist. Eine Vorstellung
von diesem Ausmaß kann man aus der Tatsache gewinnen, daß bei einer Vierfarbendruckmaschine
unter Bedingungen, die einem Durchschnitt entsprechen, ein Bogen von beispielsweise
io6 cm Länge sich häufig um etwa o,8 nim bei jedem Druckvorgang verlängert.
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Ein allgemein üblicher Weg, einen Ausgleich für das Wachsen des Papiers
zu schaffen oder um die gewünschte Länge des Druckes, aus welchem Grunde es auch
sei, bei einem Einfarben- oAer Mehrfarbendruck zu erzielen, besteht in der Veränderung
der Unterlegung unter die Druckplatte und unter das Gummituch. Um eine größere Drucklänge
zu erhalten, nimmt man etwas von der Unterlage unter der Druckplatte weg und bringt
es unter das Gummituch. Zur Verringerung der Drucklänge verwendet man das umgekehrte
Verfahren. Außer der <damit verbundenen Umständlichkeit hat dieses Verfahren
noch den Nachteil, daß die Oberfläche der Platte und des Gummituches verschiedene
Geschwindigkeiten haben, was zur Folge hat, dpß die Platte abgenutzt und ihre Lebensdauer
verringert wird.
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Neuerdings ist man beim Mehrfarbendruck dazu übergegangen, jede äufeinanderfölgende
Druckeinheit mit einem Gegendruckzylinder zu versehen, der einen größeren Durchmesser
hat als die vorhergehende Einheit, wobei der letzte Zylinder einen solchen Durchmesser
hat, daß man annähernd die gewünschte Drucklänge bei Verwendung normaler und üblicher
Unterlagen für die Druckplatte und das Gummituch erhält. Eine solche Konstruktion
bringt mir einen annähernden Ausgleich für die Längenveränderungen des Bogens, und
es ist daher auch bei solchen Maschinen erforderlich, die Unterlage unter der Druckplatte
und unter dem Gummituch zu verändern, um eine Paßgenauigkeit zu erreichen.
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Es ist offensichtlich, daß die Arbeit, eine Maschine nach dem oben
beschriebenen Verfahren druckfertig zu machen, mühevoll und zeitraubend ist insofern,
als man zuerst Probedrucke machen, dann ein Ende der Druckplatte loslösen, die Druckplatte
abheben, Unterlage einfügen oder wegnehmen, die Druckplatte wieder festklemmen,
das Gummituch loslösen und abheben, Unterlage einfügen oder wegnehmen, das Gummituch
wieder festklemmen und einen weiteren Probedruck machen muß, um festzustellen, ob
die
Unterlegung richtig gemacht worden ist. Wenn das |
Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, muß der Vorgang |
wiederholt werden. |
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Rota- |
tionsoffsetdruckniaschine geschaffen, bei welcher (las |
1)rilckfertigni-,iclien wesentlich geringere Zeit bean- |
sprucht, als es bei den Druckmaschinen bekannter |
Bauart erforderlich war und bei der das früher not- |
wendige Auswechseln der Unterlegung durch eine |
einfache Einstellung ersetzt wird. |
In den Zeichnungen zeigt |
Fig. 1 einen teilweisen Seitenriß einer Einheit einer |
Rotatillnsliffsetdruckniaschine mit der Getriebeseite |
cler Maschine, wobei die Zylinder zur besseren Ver- |
aiischaulichung in Ausfluchtung gebracht worden sind; |
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1, |
aus (lein die wahre Stellung der Zylinder zueinander |
ersichtlich ist und der Beginn des Druckvorganges |
gezeigt ist; |
Fig.3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig.2, wobei |
jedllch die Teile in der Stellung gezeigt sind, die |
sie anl 1?ncle des Druckvorganges eines Arbeitsganges |
cinnehinen, beim Beginn der Überdeckung der Aus- |
sparungeii des Gegendruck- und des Gunnnituch- |
zylinders ; |
Fig.4 ist (!ei- Schnitt eines Details in erweitertem |
Maßstab, wid zw;ir inl wesentlichen längs der Linie 4-4 |
der Fig. 2; |
Fig. 5 ist ('er Schnitt eines Details itn wesentlichen |
l;ings der Linie j-5 der 1#ig. 2, wobei die Regelvor- |
richtung für eine Verlängerung des Druckbildes ein- |
gestellt ist; |
Fig. fr zeigt einen der Fig. j ähnlichen Schnitt, |
wobei die Regelvorrichtung für eine gleichförmige |
Bewegung ces Druckplatten- und Cuniniituclizv1i11- |
ders eingestellt ist; |
1#ig.7 ist eine scllelncltisclle Darstellung einer die |
Erfindung verkörpernden \'ierfarbenoffsetdi-lickmt1- |
schille; |
Fig. 8 zeigt eilten Seitenriß ähnlich der Fig. i mit |
einer :11;indcrun @gsforin der IZegel\,ciri-iclititiig der |
I?rtin<lung; |
Fig. 9 zeigt einen Seitenriß, teilweise im Schnitt |
längs der Linie o-o der zig. S, wobei die Zylinder |
in ihrer wahren Lage zueinander gezeigt sind, und |
zwar unmittelbar bei Beginn des Druckvorganges |
des Arbeitsganges init einer Einstellung der Regel- |
vorrichtung zur Verkürzung des gedruckten Bildes: |
Fig. ro gibt eine ähnliche Ansicht wie Fig. o, wobei |
die Teile ili den Stellungen gezeigt sind, die sie am |
Ende des Druckvorganges des Arbeitsganges ein- |
nehmen und dlf' Z@'1111<@erailSS1>arilligell sich zll
über- |
decken beginnen; |
Fig. ri gibt eine Teilansicht ini erweiterten Maßstab |
von Regelteilen in der Stellung für eine Verkürzung |
des Druckbildes wie in Fig. g; |
Fig. 12 gibt eine Teilansicht irn Schnitt iin wesent- |
lichen Dings der Linie 1-1-12 der hig. 11 ; |
Fig. 13 gibt eine Ansicht ähnlich der Fig. il, |
wobei jedoch die Regelteile für eine Verlängerung |
des 1)r uckbildes eingestellt sind, und |
Fig. 14 gibt eine Teilansicht im Schnitt im wesent- |
lichen I:ings der Linie 14-14 (Irr Fig. i,;. |
In der in Fig. i bis einschließlich Fig. 7 darge- |
stellten Form der Erfindung dient die Regelvor- |
richtung zur Verlängerung des Bildes auf ein größeres |
oder kleineres Maß. Sie kann nicht dazu verwendet |
werden, die Länge des Bildes unter der zu verringern, |
welche durch die normale gleichförmige Z\-lin:ler- |
drehung erzeugt wird. Bei einer Vierfarben-;ruck- |
niaschine, wie die in Fig.7 gezeigte, I:öiineii die |
Formen auf den Druckplattenzylincler112o der ver- |
schieclenen Einheiten alle von der gleichen Länge |
sein. Die Einheit A kann so eingestellt werden, tlaß |
diese Einheit ein Bild von einer gegebenen Länge |
! druckt. Bei der Einheit h kann die Regelvorrichtung |
so eingestellt werden, daß ein geringfügig längeres |
Bild als wie das durch die Einheit _9 ge-lruckte |
erzeugt wird. Die Regelvorrichtung der nachfolgen Zen |
Einheiten C und D können dann in jedem Falle |
so eingestellt werden, daß ein geringfügig längeres |
Bild als wie (las bei der vorhergehenden Einheit |
gedruckt wird. Auf diese Weise wird das Wachsen |
des Druckbildes beim Lauf durch die 'Maschine |
ausgeglichen und die Paßgenauigkeit aufrechterhalten, |
wobei die Geschwindigkeit des Wachsens von einer |
Einheit zur nächsten von den oben aufgez;ihlteii |
Faktoren abhängt. |
Bei jeder Einheit ist ein Druckplattenzvlin;ler 20 |
vorhanden, der eine Offsetdruckplatte toi trägt, die |
durch in der Zylinderaussparung 2o3 angelirdnete |
Spannleisten 202 festgehalten wird, und ein Gegen- |
druckzvlinder 22, der den Bogen des zu bedruckenden |
Materials trägt. Zwischen jedem Druckplatten- unc1 |
jedem Gegendruckzylinder ist ein (-iitiminituclizvlinclei- |
21 mit einem elastischen Tuch 213 mit glatter Ober- |
fläche, (las auf (lern Zylinder durch in der :@ussprlrnng |
213 angeordnete Stangen 2r2 festgehalten wird, lind |
dessen Aufgabe es ist, einen Abdruck von der Platte gor |
aufzunehmen und auf den Bogen auf dein Gegen- |
druckzvlinder 22 zu übertragen. Die Glätte uiul die |
Elastizität des Tuches 211 und die Zwischenschaltung |
eines Zylinders, der ein solches Tuch trägt, zwischen |
den Druckplatten- und den Gegendruckzvlirn-ier silrd |
für die vorliegende Erfindung von wesentlicher Be- |
deutung. Die Bogen können von einer Einheit zur |
nächsten durch Förderzylinder 23 von doppelter Größe |
oder durch andere geeignete Mittel gefördert werden. |
Der Druckplatten- und der Gegendruckzvliiiclar jeder |
Einheit kann vorzugsweise in festen lagern im |
Rahmengestell 24 der Maschine gelagert sein, wobei |
nur eine Seite des Rahmens in der .Abbildung ge- |
zeichnet ist. Die Wellen für die drei Zylinder sind |
bei 2, 26 und 27 gezeigt. Um die Darstellung zu |
verei4ifachen, ist die Welle 2() in der Zeichnung ;11s |
in festen Lagern gelagert gezeichnet, (obgleich es |
bei Maschinen dieser Bauart üblich ist, dich Gummi- |
tuclizvlinderwelle in Lagern zli lagern, die bewoglich |
sind, um ausgerückt werden zli können. |
Die Welle 27 ragt über die Getriebeseite (!es Rah- |
mens hinaus und trägt auf diesem Ende verkeilt |
ein Antriebszahnrad 28, (las beispielsweise durch eile |
Zahnrad 23' auf dem nebenliegenden Zylinder 23 ;111- |
getrieben wird und eine Umdrehung je .Arbeitsgang |
der Maschine macht. Der Gegendruckzvlinder 2'2 |
dreht sich daher mit konstanter Geschwilidig-krit |
während des Betriebes der Maschine. Die Zylinder 20 und 21 haben
an ihren beiden Enden Träger 29 und 30, die im wesentlichen auf den gleichen Durchmesser
wie der Teilkreisdurchmesser der Zahnräder 31 und 32 bearbeitet sind, wobei die
letztgenannten Zahnräder auf ihren zugehörigen Zylindern innerhalb des Rahmengestells
24 befestigt sind. Ein Zahnrad 33 ist so gelagert, daß es eine begrenzte Drehbewegung
auf der Welle 27 ausführen kann und daher unabhängig vom Zylinder 22 eine kleine
Bewegung machen kann, aber da es im Eingriff mit dem Zahnrad 32 steht, wird jede
dem Zahnrad 33 mitgeteilte veränderliche Bewegung auf den Gummituch- und Druckplattenzylinder
übertragen. Es ist zu beachten, daß der Gegendruckzylinder 22 keine Träger hat,
daß der Teil des Zylinders, der den Trägern 3o des Gummituchzylinders gegenüberliegt,
einen geringeren Durchmesser hat, wie in Fig. i gezeigt, so daß nur die Körper der
beiden Zylinder in Berührung kommen.
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Ein Bund 35, der die Welle 27 umgibt, ist mit einem Flansch 36 versehen,
der am Rahmengestell 24 mit Hilfe von Schrauben 37 od. dgl. befestigt ist. Am inneren
Ende dieses Bundes ist eine feststehende Kurvenscheibe 38, auf der eine Kurvenrolle
39 läuft. Diese Rolle wird von einem Arm eines doppelarmigen Hebels 40 getragen,
dessen anderer Arm einen Zapfen 41 trägt, der mit einer Bohrung zur gleitbaren Aufnahme
einer Stange 42 versehen ist. Eine Schraubenfeder 43 umgibt die Stange 42 zwischen
dem Zapfen 41 und dem auf der Stange befestigten Bund 44. Außerhalb des Bundes 44
ist die Stange 42 mit einem Zapfen 45 gelenkig verbunden, der in einer Bohrung in
der Wand des Zahnrades 33 gelagert ist. Die Nabe des doppelarmigen Hebels 40 umgibt
verkeilt auf diese eine Schwingwelle 46, die drehbar in einer hohlen Nabe 47, welche
aus einem Stück mit der Wand des Zahnrades 33 besteht, in einem Punkt in der Nähe
des Umfangs des Zahnrades 33 gelagert ist.
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Die Schwingwelle 46 ist hohl und hat in ihrem Inneren eine volle Welle
48, die mit einem beliebigen Winkel durch eine Stellschraube 49 festgestellt werden
kann, welche durch eine Öffnung 50 in der Nabe des Hebels 40 zugänglich ist.
Am inneren Ende der Welle 48 ist eine exzentrische Stiftschraube 51, die sich in
den Querschlitz 52 in einem Block erstreckt, der gleitbar in einem Schlitz 54 in
der Welle 46 angeordnet ist. Aus einem Stück mit dem Block 53 besteht ein zylindrischer
Zapfen 55, der in einen Schlitten 56 hineinragt, welcher in einer radialen Nut 57
im nebenliegenden Ende des Zylinders 22 gelagert ist. Die Stellung des Blocks 53
in seinem Schlitz 54 ist durch die Drehwelle 48 verstellbar, was mit Hilfe einer
Rändelscheibe 58 erreicht wird, die auf dem Ende der Welle 48 verkeilt ist und Ablesemarkierungen
auf seinem Umfang trägt, wie in Fig.i angegeben. Ein Anschlagzapfen 59 im Hebel
40, der in eine Nut 6o in der Scheibe eingreift, dient zur Begrenzung des Ausmaßes
der Drehung der Welle 48 gegenüber dern Hebel 40. Die Stellschraube 49 wird, bevor
eine ,Verstellung vorgenommen wird, gelockert und dann wieder fest angezogen, um
die Einstellung festzulegen. Das Zahnrad 33 kommt zur Anlage an der Stirnseite des
Zylinders 22 mit Hilfe einer Mehrzahl von Stiftschrauben.65, die im Zylinder angeordnet
sind und sich durch Abstandsringe 66 und Unterlegscheiben 67 auf diesen erstrecken
und auf den Naben 68 aufliegen, wobei die Abstandsringe 66 die Aufgabe haben zu
verhindern, daß die Stiftschrauben so weit angezogen werden, daß eine Drehung des
Zahnrades 33 mit Bezug auf den Zylinder verhindert wird.
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Die Feder 43 drückt die Kurvenrolle 39 gegen die Kurvenscheibe 38.
Der Drehung des Zahnrades 33 mit Bezug auf den Zylinder 22 wirkt eine Feder 69 entgegen,
die sich mit einem Ende an der abgeflachten Seite eines runden Zapfens 7o abstützt,
der in eine Bohrung im Zylinder 22 hineinragt, wobei sich das entgegengesetzte Ende
der Feder gegen einen Teller 71 abstützt, der an einem Ende einer Schraube 72 befestigt
ist, die in einen in einer Dülle im Zalinrad33 gelagerten, mit einem Innengewinde
versehenen Zapfen 73 durchragend eingeschraubt ist. Eine Gegenmutter 74 hält die
Schraube 72 in der eingestellten Stellung, um die Feder 69 im gewünschten Spannungszustand
zu halten. Wenn die Kurvenrolle 39 um die feststehende Kurvenscheibe 38 wandert
von der Steigung der Fig.2 zur Abflachung der Fig.3, erteilen die Federn 69 dem
Zahnrad 33 eine kleine Rückwärtsdrehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn mit Bezug
auf den Zylinder, wobei dies während des größten Teils des Arbeitsganges, der dem
Druckvorgang entspricht, stattfindet. 'Die Form der Kurvenscheibe 38 ist so, daß
sie im wesentlichen eine konstante Winkelgeschwindigkeit des Zahnrades 33 während
des Druckvorganges erzeugt, wobei diese Geschwindigkeit geringer ist als die Geschwindigkeit
des Zylinders 22. Da der Zylinder 21 durch das Zahnrad 33 angetrieben wird, dreht
sich dieser etwas langsamer als der Zylinder 22, und das gedruckte Bild wird entsprechend
verlängert, verglichen mit der Länge, die erzeugt werden würde, wenn sich die Zylinder
mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen würden. Die Längenzunahme ist gleichmäßig
über die Gesamtlänge des Bildes 'verteilt, und kein Verschmieren oder andere nachteilige
Wirkungen treten infolge der Glätte und der Elastizität des Gummituches auf. Wein
die Kurvenrolle von der flachen Stelle auf die Spitze der Kurvenscheibe wandert,
.mit anderen Worten von der Stellung in Fig. 3 in die Stellung in Fig. 2, bewirkt
der Hebel 40 eine Vorwärtsdrehung oder eine Drehung im Uhrzeigersinn des Zahnrades
mit Bezug auf den Zylinder, wodurch das Zahnrad und der Zylinder in dasselbe Winkelverhältnis
zueinander wie zu Beginn des Arbeitsganges gebracht werden, wobei diese letztere
Wirkung nach Abschluß des Druckvorganges des Arbeitsganges auftritt und während
sich die Aussparungen 75 und 76 in den beiden Zylindern einander gegenüberstehen.
Die Stellung der Vorderkante des Bogens auf dem Gegendruckzylinder ist natürlich
durch die Bogengreifer 77 gegeben.
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Beim Betrieb dieser Ausführungsform der Erfindung bringt eine Einstellung
der Regelvorrichtung in die Stellung der Fig. 6 die Achsen der Welle 48 und des
Zapfens 55, in. Ausfluchtung. Die Wanderung
der Kurvenrolle 3d uni
c'ie Kurvenscheibe 38 ruft eine Schwingbewegung des Hebels 40 in seiner Lagerung
hervor. Mit anderen Worten, die Schwingwelle 4f> dreht sich in der Nahe 47. Dies
hat jedoch insofern keine Wirkung, als die relative Drehung des Zahnrades 33 gegenüber
dein Zylinder 22 betrachtet wird.
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Wenn jedoch die Welle 48 so eingestellt ist, c af.; sie den Block
53 in einem stärkeren oder geringeren Ausmaß radial nach innen bewegt, beispielsweise
in die Stellung der Fig.5, wird der Zapfen55 außermittig zur Drehachse der Schwingwelle
46, so daß, wenn der Hebel4o sich infolge der Nockenwirkung bewegt, der Zapfen 55
allmählich um die Achse der Welle 46 schwingt und eine relative Drehung zwischen
dein Zahnrad 32 und dein Zylinder 22 hervorruft. Da der Zylinder 22 starr finit
der Welle 27 verbunden ist und (las Zahnrad 32 lose auf der Welle sitzt, verdreht
die relative Bewegung das Zahnrad, und zwar in dein dargestellten Fall, nach rückwärts
mit Bezug auf die Drehrichtung, (la die Kurvenrolle 39 von der Spitze zur Abflachung
der Kurvenscheibe 38 wandert. Infolgedessen drehen die Zahnräder an den Zylindern
21 und 20, die miteinander und mit <lein Zahnrad 33 im Eingriff stehen, diese
Zylinder finit einer verringerten Geschwindigkeit, und der Gegendruckzylinder, der
seine normale konstante Geschwindigkeit beibehält, dreht sich infolgedessen etwas
schneller als der Gummituclizylinder, was zur Folge hat, daß (las Druckbild auf
dem Bogen des Gegendruckzylinders eine etwas größere Länge erhält, als durch das
Übertragungsbild auf dem Gummituchzyliiider gedruckt werden würde, wenn sich der
letztere ebenfalls mit normaler konstanter Geschwindigkeit drehen würfle.
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Bei der in Fig.8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung bis einschließlich
Fig.14 kann die Länge des gedruckten Bildes mit Bezug auf die Länge des Offsetbildes
auf dem Gummituchzylinder vergrößert oller verkleinert werden. In diesem Falle wird
die Drucklängenregelvorrichtung zweckmäßiger mit dem Gummitucliz@-linder statt mit
dem Gegendruckzylinder verbunden und besser auf der Bedienungsseite als auf der
Getriebeseite der Maschine angeordnet.
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In Fig. 8 ist der Gegendruckzylinder 8o auf der Welle 81 befestigt,
die in feststehenden Lagern im Ralimenestei124 gelagert ist. Der Druckplattenzylinder
ist in ähnlicher Weise auf der Welle 83 befestigt, die ebenfalls in feststellenden
Lagern der Maschine gelagert ist. Der Gummituchzylinder 84 sitzt jedoch lose auf
seiner Welle 85. Die Zylinder 82 und 84 haben Träger 86 und 87 vom gleichen Durchmesser
wie der I#lankenflurclimesser der Zahnräder 88 und 89, welche all diesen Zylindern
innerhalb des Rahmengestells durch Maschinenschrauben 9o oder andere geeignete Mittel
befestigt sind.
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Die Welle 85 dreht sich in Wälzlagern 9i und 92, welche in den Exzenterhülsen
93 und 94 angeordnet sind, die gleichzeitig und in gleichem Ausmaß durch Verbindungsstücke
oder Hebel, die mit Auskragungen cls und 96 auf den I?xzenterhülsen verbunden sind,
gedreht werden k(ilinen. Diese Lagerung des GummitLiclizvlinders ist zum Zweck der
Auswechslung vor-,gesellen, hat jedoch vom Standpunkt der vorliegenden Erfindung
keine Bedeutung.
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Ein Zahnrad 97, das auf der Gegendruckzylinderwelle 8i verkeilt ist,
steht mit einem Antriebszahnrad auf der Maschine im Eingriff, beispielsweise mit
.iicm Zahnrad auf dem Förderzylinder, wie im Zusammenhang mit der in den Fig. i
bis 7 gezeigten Ausführungsform der Erfindung. Das Zahnrad 97 stellt seinerseits
wieder im Eingriff mit einem auf ,'er Gummituchzylinderwelle 85 verkeilten Zahnrad
98, so daß die letztere Welle sowie die Gegendruckzylinderwelle 81 mit konstanter
Geschwindigkeit angetrieben werden. Auf der Bedienungsseite der Maschine ist innerhalb
des Rahmens die Drucklängenregelvorrichtung angeordnet, welche die Aufgabe hat eine
Drehung des Gummituchzylinders 84 während des Druckvorganges mit einer etwas größeren
oder geringeren Geschwindigkeit mit Bezug auf die Welle 85 hervorzurufen. Über die
miteinander im Eingriff stehenden Zahnräder 88 und 89 nimmt der Druckplattenzvlinder
82 an der Geschwindigkeitsveränderung des Zvlinders 84 teil.
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Die Vorrichtung zur Veränderung der Geschwindigkeit für diese Ausführungsform
der Erfindung bestellt als einer relativ feststehenden Kurvenscheibe ioo, die durch
Schrauben toi od. dgl. auf der Exzenterhülse 94 befestigt ist. Während sich daher
die Kurvenscheibe dreht, wenn sich die Exzenterhülse dreht, tritt dies nur ein,
wenn der Zylinder außer Berührung mit dem Druckplatten- und Gegendruckzylinder gebracht
wird, und die Kurvenscheibe kehrt immer wieder auf eine gegebene feste Stellung
während des normalen Betriebes der Maschine zurück und bleibt in dieser Stellung.
Daher ist für praktische Zwecke die Kurvenscheibe feststehend.
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Die Welle 85 zwischen dem Lager 92 und dem Zylinder 84 umgebend ist
eine Nabe Zog angeordnet, die gegen Drehung auf der Welle durch einen Keil 103 gesichert
ist. Aus einem Stück mit dieser Nabe ist ein Arm 104, an dem mittels einer Welle
io5 ein doppelarmiger Hebel io6 angelenkt ist. In ihrer Arbeitsweise ist die Welle
los, ungeachtet ihrer Befestigung am Hebel oder am Arm 104, eine Schwingwelle und
wird im nachstehenden als solche bezeichnet. Am Ende eines seiner Arme trägt der
Hebel io6 eine Kurvenrolle 107, die auf der feststehenden Kurvenscheibe ioo läuft,
und am Ende eines anderen Armes trägt er einen Zapfen io8, der eine Bohrung für
den Gleitsitz einer Stange log hat. Fine Schraubenfeder iio umgibt die Stange Zog
zwischen dem Zapfen io8 und dem an der Stange befestigten Bund iii. Das entgegengesetzte
Ende der Stange ist gelenkig mit einem Zapfen 112 verbunden, der von einem zweiten,
mit der Nabe io2 aus einem Stück bestehenden Arm 113 getragen wird.
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Im Hebel io6 über seinem Drehzapfen ist eine kurze Welle 114, die
ein abgesetztes viereckiges Ende 115 hat für die Aufnahme eines Schlüssels oder
einer Scheibe 116, die mit einer Gradeinteilung versehen ist. Der mittlere Teil
der Welle hat einen geringeren Durchmesser und ist im Eingriff mit einer Klemmplatte
117, die durch Schrauben 118
festgespannt oder gelockert werden
kann. Eine Stiftschraube ii9, die außermittig von einem Ende der Welle 114 absteht,
ragt in einen Schlitz 120 in einer Gleitstange 121, die zwischen den Führungsflächen
122 im Hebel io6 angeordnet ist. In der Stange 121 ist ein Zapfen 123 mit einem
Kopf 124 vorgesehen, der in einer Bohrung im Gleitblock 125 drehbar ist, welch letzterer
in einer radialen Nut 126 in der Stirnfläche des Zylinders 84 sitzt.
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Wenn die Klemmplatte 117 gelockert ist, kann sich die Welle 114 drehen,
was bewirkt, daß die Stiftschraube iig die Gleitstange 121 radial, nach innen oder
außen bewegt unter gleichzeitiger Bewegung des Zapfens 123, 124 mit Bezug auf die
Achse der Schwingwelle io5. Die Klemmplatte 117 kann dann zur Feststellung der Einstellung
festgespannt werden. Wenn die Einstellung so ist, daß der Zapfen 123, 124 in axialer
Ausfluchtung mit der Welle io5 ist, erfährt der Hebel io6 durch die auf der Kurvenscheibe
ioo laufende Kurvenrolle 107 eine Schwingbewegung, die jedoch keine Wirkung auf
den Gleitblock 125 hat. Wenn die Teile in der in den Fig. ii und 12 gezeigten Einstellung
sind, wird die Bewegung der Kurvenrolle 107
von der Abflachung der Kurvenscheibe
zur Spitze derselben, die allmählich während des Druckvorganges stattfindet, bewirken,
daß der Zapfen 123, 124 im Uhrzeigersinn oder nach rechts, einen kurzen Bogen beschreibend,
schwingt, wie aus der Fig. ii zu ersehen, wodurch der Zylinder 84 mit Bezug auf
die Welle 85 etwas vorwärts bewegt wird, was bewirkt, daß das Druckbild auf dem
Gummituchzylinder etwas rascher vorwärts bewegt wird als der Bogen auf dem Gegendruckzylinder.
Dies hat zur Folge, daß ein etwas kürzeres Druckbild auf den Bogen übertragen wird
als das Druckbild, das übertragen werden würde, wenn die Zylinder sich mit der gleichen
Winkelgeschwindigkeit drehen würden. Da die Kurvenrolle nach Beendigung des Druckvorganges
den steilen Teil der Kurvenscheibe entlang läuft, wird der Zylinder 84 durch den
Druck der Feder iio wieder in sein ursprüngliches Winkelverhältnis mit der Welle
85 gebracht. Eine zusätzliche, nicht gezeichnete Feder kann zwischen der Welle 85
und dem Zylinder 84 angeordnet sein, um diese Rückführwirkung zu unterstützen. Wenn
die Teile sich in der Einstellungslage, wie in Fig. 13 und 14 dargestellt, befinden,
tritt die entgegengesetzte Wirkung ein, d. 1i. die Schwingbewegung des Hebels io6,
infolge des Auflaufens der Kurvenrolle 107 auf der Kurvenscheibe, bewirkt, daß der
Zapfen 123, 124 sich, einen kleinen Bogen beschreibend, wieder im Uhrzeigersinn
bewegt. In diesem Falle jedoch bewegt sich der Zapfen nach links anstatt nach rechts,
wodurch der Gleitblock 125 den Zylinder 84 mit Bezug auf die Welle verlangsamt.
Daher dreht sich der Gegendruckzylinder rascher als der Gummituchzylinder, und das
sich ergebende Druckbild wird entsprechend verlängert.
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Bei der Verwendung dieser Form der Kontrollvorrichtung bei einer Vierfarbendruckmaschine
können verschiedene Wege zu deren Einstellung beschritten werden. Zum Beispiel kann
die Regelvorrichtung so eingestellt werden, daß man bei der ersten Druck einheit
eine Erhöhung der Geschwindigkeit de: Gummituchzylinders hat, bei der zweiten Einheil
weder eine Erhöhung noch eine Verminderung dei Geschwindigkeit eintritt, bei der
dritten Einheil eine Verminderung der Geschwindigkeit des Gummi tuchzylinders erzielt
wird und in der vierten Einheit eine etwas größere Geschwindigkeitsverminderung.
Auf diese Weise wird die Drucklänge in jeder der aufeinanderfolgenden Einheiten
geringfügig vergrößert und so ein Ausgleich für das Wachsen des Papier geschaffen.
Andere Einstellkombinationen können für die Berücksichtigung anderer Betriebsbedingungen
verwendet werden.
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Bei einer erfindungsgemäß gebauten Vielfarbendruckmaschine, die eine
von den dargestellten Ausführungsformen der Regelvorrichtung verwendet, können verschiedene
Anordnungen von Zylinderdurchmessern und Unterlegungen benutzt werden. Bei einer
solchen Anordnung können beispielsweise alle Druckplattenzylinder gleich hoch, <l.
h. auf den gleichen Durchmesser unterlegt werden, alle Gummituchzylinder ebenfalls
gleich unterlegt werden, wobei alle Gegendruckzylinder bei einer solchen Anordnung
an sich gleich sind, und die gesamte gewünschte Drucklängenänderung wird allein
durch die Einstellung der Regelvorrichtung erreicht.
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Bei einer anderen Anordnung wird jeder Druckplattenzylinder auf einen
verschiedenen Durchmesser unterlegt, z. B. kann der erste Zylinder der größte sein
und die nachfolgenden Zylinder abnehmend kleiner, jeder Gummituchzylinder wir;l
auf einen verschiedenen Durchmesser, wie durch die entsprechenden Druckplattenzylinder
bedingt, unterlegt, und alle Gegendruckzylinder sind an sich gleich. Bei dieser
Anordnung wird die gewünschte Drucklänge bei jeder Einheit durch die richtige Wahl
des Durchmessers, auf welchen der Druckplattenzylinder jener Einheit unterlegt ist,
angenähert, und die endgültige Einstellung des Druckes auf die genaue erfor;lerliche
Länge wird durch die Regelvorrichtung vorgenomdien.
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Die bevorzugte Anordnung bei einer Vielfarbendruckmaschine ist jedoch
eine solche, bei welcher alle Druckplattenzylinder gleich hoch unterlegt sind, vorzugsweise
so, daß die Druckplattenoberfläche eben mit den Druckplattenzylinderträgern ist,
alle Gummituchzylindersind gleich hoch unterlegt, vorzugsweise so, daß die Gummituchoberfläche
etwa 0,07 oder o,i mm höher ist als die Gummituchzylinderträger, und die
Gegendruckzylinder sind auf verschiedene Durchmesser bearbeitet, vorzugsweise so,
daß der erste Zylinder der kleinste ist und die nachfolgenden Zylinder zunehmend
etwas größer werden, wobei der allerletzte Zylinder einen solchen Durchmesser hat,
daß er einen Druck von der gewünschten endgültigen Länge erzeugt, und der Unterschied
zwischen den Gegeridruckzylindern derart ist, <iaß die Längenänderung des Bogens
infolge seines Laufes <furch die Maschine nicht ganz ausgeglichen wird. Bei einer
solchen Anordnung können alle Druckplattenzylinder und alle Gummituchzylinder immer
nach einer Norm unterlegt werden, und die endgültige Einstellung auf die genaue
Länge des Druckes kann
durch geringfügige Verstellung- der Regelvorrichtung
vorgenommen werden. Unter diesen Bedingungen wird die richtige Abwä lzberührung
zwischen Druckplatte und Gunnnituch in allen 1?inheiten aufrechterhalten und gleichzeitig
eine volle und bequeme Kontrolle der Länge des von jeder Einheit erzeugten Druckbildes
erzielt. ,