DE1284499B - Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffelement - Google Patents

Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffelement

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DE1284499B
DE1284499B DEA41035A DEA0041035A DE1284499B DE 1284499 B DE1284499 B DE 1284499B DE A41035 A DEA41035 A DE A41035A DE A0041035 A DEA0041035 A DE A0041035A DE 1284499 B DE1284499 B DE 1284499B
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gas
electrolyte
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hydrogen
electrodes
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DEA41035A
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English (en)
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Dr-Ing Dr Carl Georg
Dipl-Chem Dipl- Heinz-Guenther
Plust
Telschow
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/08Fuel cells with aqueous electrolytes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffelement mit zwei Gaskreisläufen, das in den Elektrolyt eintauchende Gasdiffusionselektroden aufweist, deren Porendurchmesser höchstens 100 R beträgt und deren Gaseintrittsseite an je einen Gasvorratsbehälter angeschlossen ist.
  • Für den wirtschaftlichen Betrieb eines Brennstoffelementes besteht die Voraussetzung, daß die reagierenden Gase elektrochemisch vollständig umgesetzt werden. Zur Erfüllung dieser Forderung sind homöoporöse oder hydrophobierte Elektroden in ein- oder mehrschichtiger Bauart bekannt. Das umzusetzende Gas wird der Elektrode beispielsweise unter konstantere Druck in einer Sackleitung zugeführt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Gas unter konstantem Druck an der Elektrode entlangstreichen zu lassen,,- wobei nicht umgesetztes Gas in einem Kreislauf erneut an die Elektrode geführt wird.
  • Im praktischen Betrieb zeigen diese bekannten Anordnungen mit Brennstoffelementen jedoch mehrere Nachteile. Einmal bereitet die Herstellung insbesondere homöoporöser Elektroden große technologische Schwierigkeiten. Ferner wirkt es sich bei den bekannten Anordnungen ungünstig aus, daß sich die für den elektrochemischen Umsatz notwendigen Dreiphasengrenzen im Innern oder an der Gasseite des Porensystems der Elektrode ausbilden. Da an der Dreiphasengrenze beispielsweise einer Wasserstoff-Nickel-Elektrode entsprechend dem elektrochemischen Umsatz Wasser gebildet wird, erniedrigt sich die Hydroxydkonzentration, welche für die Leitung verantwortlich ist, in einem Teil des sich im Innern der Poren befindlichen Elektrolyten stark. Ein die Elektrolytverdünnung bewirkender Konzentrationsausgleich kann nur durch Diffusion erfolgen, die einerseits bei Niedertemperaturelementen langsam abläuft und andererseits bei großer Belastung der Elektroden und entsprechend großer Wasserbildungsrate nur einen sehr unvollständigen Ausgleich bewirkt. Deshalb steigt die Überspannung an der Elektrode, was eine wesentliche Verschlechterung -der elektrochemischen Eigenschaften der Elektrode bedeutet. Desgleichen kann die mit der Wasserbildung eintretende Änderung des pH-Wertes des Elektrolyten zur Vergiftung der aktiven Zentren der inneren Elektrodenoberfläche führen und damit ebenfalls die Eigenschaften der Elektroden in erheblichem Maße ungünstig beeinflussen.
  • Schließlich kann die Verschlechterung der elektrochemischen Eigenschaften der Elektrode auch von der Gasseite her hervorgerufen werden. Dies tritt dann ein, wenn bei starker Belastung der Elektrode beispielsweise der Antransport des Wasserstoffgases durch Diffusion zur Dreiphasengrenze, die sich bei den genannten Elektroden immer am gleichen Ort befindet, für die Geschwindigkeit des elektrochemischen Umsatzes bestimmend wird. Die Folge ist ebenfalls eine Erhöhung der Überspannung an der Elektrode. Die gleiche Wirkung wird durch die Anwesenheit von Fremdgasen im reagierenden Gas hervorgerufen. Die Fremdgase reichern sich vor der Dreiphasengrenze an und führen dort unter Umständen zur Vergiftung der aktiven Zentren. Bei zu starker Ausbildung der Gaspolster laufen schließlich in der Pore keine elektrochemischen Vorgänge mehr ab. Alle diese Nachteile treten bei den bekannten Elektroden unabhängig davon auf, ob sie als Brenn-Stoff- oder als Sauerstoffelektrode in einem Brennstoffelement betrieben werden.
  • Zur teilweisen Behebung dieser Nachteile wurde ein Brennstoffelement vorgeschlagen, bei dem der Elektrolyt mit Druckstößen einer Pulsiermaschine so beaufschlagt wird, daß die Grenzzone Gas/Elektrolyt rhythmisch verschoben wird und dadurch zusätzliche Möglichkeiten für einen Stofftransport zwischen Gasphase und Flüssigkeitsfilm geschaffen werden.
  • Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 962 618 ein Brennstoffelement bekannt, bei dem zur Vermeidung der Ansammlung von Fremdgaspolstern in den Poren ein Spülstrom des beteiligten Gases, z. B. der Luft, durch die Wand der röhrenförmigen Elektrode in den Elektrolyt aufrechterhalten wird. Um einen zu hohen durch diesen Spülstrom bedingten Gasverlust zu vermeiden, ist in dem an die Elektrode gasseitig anschließenden und mit grobkörnigem Material gefüllten zylindrischen Gasverteilungsraum ein durch ein Ausblasventil abgeschlossenes Steigrohr angeschlossen.
  • Bei einem durch eine Freundgasansammlung bedingten Absinken der Betriebsspannung unter einen bestimmten Wert wird dabei das Ausblasventil kurzzeitig geöffnet und die angesammelten Freundgase abgeblasen. Eine derartige Lösung ist jedoch bei dünnen plattenförmigen Elektroden, die keinen speziellen, mit körnigem Material gefüllten Gaszuführungsraum aufweisen, nicht durchführbar.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, die genannten Nachteile der erwähnten bekannten oder vorgeschlagenen Einrichtungen zu vermeiden und eine Brennstoffzelle zu schaffen, bei welcher der Durchtritt von größeren Gasmengen durch die Elektroden zugelassen wird und die bei jeder Belastung einen Betrieb unter optimalen elektrochemischen Bedingungen bei miedest angenähert vollständigem Gasumsatz gestattet.
  • Das Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffelement gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyträume- der Elektroden in an sich bekannter Weise durch einen Separator getrennt sind, daß zur Kreislaufführung von überschüssigem Wasserstoff und Sauerstoff die im Elektrolyt befindlichen Gasautrittsseiten der Elektroden mit der jeweiligen Gaseintrittsseite durch ein außerhalb des Elementes angeordnetes Leitungssystem verbunden sind und in der Kreislaufleitung zur Erzeugung von Druckstößen ein Druckimpulsgenerator sowie in an sich bekannter Weise eine Umwälzvorrichtung vorgesehen sind.
  • Abgesehen davon, daß sich die Anwendung von Druckstößen gemäß der Erfindung auf eine grundlegend andere Betriebsart von Brennstoffelementen als das vorgeschlagene Verfahren bezieht, welche Betriebsart die Verwendung von billig herzustellenden Gasdiffusionselektroden erlaubt, hat das Verfahren gemäß der Erfindung gegenüber den genannten vorgeschlagenen Verfahren unter anderem folgende technische Vorteile: Wegen der weitgehenden Inkompressibilität des Elektrolyten bedarf es wesentlich weniger Energie, die Grenzfläche Elektrolyt/Gas von der Gasseite her zu verschieben als von der Elektrolytseite.
  • Ferner besteht bei dem Betreiben von mehreren Brennstoffzellen mit derselben Pulsiereinrichtung keine Gefahr eines Kurzschlusses der Zellen über den Elektrolyt, wie er bei der Pulsierung des Elektrolyten wegen dessen relativ großer Leitfähigkeit auftreten könnte. Bei einer Pulsierung von der Gasseite her kann überdies die Pulsierung für jede Elektrodenart separat optimal eingestellt werden.
  • Da es aus praktischen Gründen notwendig ist, für den Elektrolyt einen Ausdehnungsraum vorzusehen, wird wegen der Kapillarwirkung der Elektroden sich eine rasche von der Elektrolytseite her wirkende Pulsierung hauptsächlich in einer Kompression der Gasmenge im Ausdehnungsraum auswirken und somit ein beträchtlicher Teil der Pulsierungsenergie für den beabsichtigten Zweck verlorengehen. Bei einer periodischen Kompression der Gase gemäß der Erfindung besteht dieser Nachteil nicht.
  • In bezug auf die Verwendung einer gasundurchlässigen Wand, um zu verhindern, daß Sauerstoffbläschen im Elektrolyt zur Brennstoffelektrode gelangen oder umgekehrt, sowie in bezug auf die Verwendung von Gasumwälzvorrichtungen für Brennstoffzellen wird noch auf die österreichische Patentschrift 191485 sowie auf die britische Patentschrift 667 298 hingewiesen, aus denen solche Einrichtungen an sich bekannt sind.
  • An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • F i g.1 zeigt die Erfindung schematisch am Beispiel einer Elektrode eines Brennstoffelementes; F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Anordnung mit einem Brennstoffelement; F i g. 3 zeigt eine andere Ausbildung des Brennstoffelementes.
  • In F i g. 1 ist die Erfindung an einer einzigen der in einem Brennstoffelement paarweise angeordneten Elektroden schematisch gezeigt. Mit 1 ist die poröse Elektrode bezeichnet, die in bekannter Weise aus dem Elektrodenkörper 2 und dem Gaszuführungsraum 3 besteht und die mit dem nicht eingezeichneten Elektrolyt in Berührung steht. In der Pfeilrichtung wird die Elektrode mit dem Gas versorgt. Das auf der anderen Seite des Elektrodenkörpers durch die Poren teilweise austretende Gas wird durch die Umwälzvorrichtung 4 in einem Kreislauf 6 erneut zum Gaszuführungsraum 3 der Elektrode geleitet. Durch das Umwälzen des Gases im Kreislaufsystem 6 stellt sich zwischen den beiden Seiten der Elektrode ein Druckabfall dpl ein. Diesem konstanten Druckabfall sind periodische Druckstöße überlagert, die durch den im Gaskreislauf 6 angeordneten Druckimpulsgenerator 5 erzeugt werden, so daß an der Elektrode ein zeitweise höherer Druckabfall dpi entsteht.
  • Zur Ergänzung des in der Elektrode elektrochemisch umgesetzten Gases dient der Vorratsbehälter 7, der zweckmäßigerweise über das gesteuerte Ventil 8 mit dem Gaskreislauf 6 verbunden ist. Wenn die Elektrode in einem bestimmten Gasdruckbereich mit einem oberen und einem unteren Grenzwert betrieben wird, so wird der Gaskreislauf 6 über das Ventil 8 auf den oberen Betriebsdruck gefüllt. Wenn der Druck im Gaskreislauf zufolge der elektrochemischen Umsetzung auf den unteren Betriebswert gesunken ist, wird das Ventil 8, beispielsweise mit Hilfe eines nicht eingezeichneten Druckfühlers, erneut geöffnet, bis der Druck wieder den oberen Wert erreicht hat.
  • Die bei dieser Anordnung im Innern der Elektrode ablaufenden Vorgänge können wie folgt beschrieben werden: Im dreidimensionalen Netzwerk des Porensystems werden mit der Frequenz der Druckstöße laufend Poren freigeblasen und in diesen Poren anschließend neue Gleichgewichtseinstellungen bewirkt. Dadurch kann es in den meisten Poren nicht zu einer Verdünnung des Elektrolyten und zu einer Ansammlung von Fremdgasen kommen. In anderen Poren wird durch die Druckstöße die Dreiphasengrenze hin- und hergeschoben. Infolge des Wanderns der Dreiphasengrenze wird der Elektrolyt in den Poren praktisch gerührt, so daß die Ausbildung eines Konzentrationsgradienten in den Poren nicht möglich ist.
  • Durch einige Poren strömt ferner dauernd, d. h. in den Zeitintervallen zwischen den Druckstößen, Gas. Dies führt zu einer Injektorwirkung in den Verzweigungsstellen in der Nachbarschaft der dauernd durchströmten Poren. Die Folge davon ist, daß aus den verzweigten Poren fortwährend der Elektrolyt wie auch Fremdgase abgesogen werden, so daß die an der Dreiphasengrenze in den Poren entstehenden Reaktionsprodukte, wie beispielsweise Wasser, keine Verschlechterung der elektrochemischen Eigenschaften der Elektrode bewirken können.
  • Ein weiterer Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung liegt darin begründet, daß das umzusetzende Gas in einem Kreislauf geführt ist und dadurch ein vollständiger Gasumsatz erreicht wird bei gleichzeitiger Erhaltung der optimalen elektrochemischen Eigenschaften der Elektrode. Da die Bedingungen für den Aufbau der Elektrode zudem mit verhältnismäßig kleinem technologischem Aufwand erfüllbar sind - im wesentlichen handelt es sich darum, eine obere Grenze der Porengröße von 100 #t Durchmesser einzuhalten -, ist eine wirtschaftliche Herstellung der Elektroden sichergestellt.
  • Schließlich weist die Anordnung den Vorteil auf, daß im Brennstoffelement das durch die Elektrode strömende Gas den Elektrolyt durchmischt und die Konvektion des Elektrolyten in günstiger Weise unterstützt.
  • F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Anordnung mit einem Brennstoffelement. Mit 9 ist das Gefäß bezeichnet, in welchem die poröse Wasserstoffelektrode 10 und die poröse Sauerstoffelektrode 11 samt ihren Halterungen und Gaszuleitungen 12 bzw.13 angebracht sind. Das Gefäß ist zum größeren Teil mit dem Elektrolyt 14, beispielsweise Kalilauge, gefüllt. Es ist zweckmäßig, den Raum der Wasserstoffelektrode und der Sauerstoffelektrode durch eine gasundurchlässige Wand 15 zu trennen, die im Bereich der Elektroden zur Erniedrigung des Innenwiderstandes des Elementes aus einem Diaphragma 16, beispielsweise aus einem feinmaschigen Drahtnetz oder aus einem porösen Kunststoff, besteht. Mit den Elektroden ist ferner die nicht eingezeichnete Last leitend verbunden.
  • Mit 17 ist der Wasserstoffvorratsbehälter bezeichnet, der über ein gesteuertes Ventil 18 mit der Gaszuleitung 12 zur Wasserstoffelektrode verbunden ist. In gleicher Weise ist der Sauerstoffvorratsbehälter 19 über das gesteuerte Ventil 20 mit der Gaszuleitung 13 zur Sauerstoffelektrode verbunden.
  • Das in den Poren der Elektroden nicht umgesetzte Gas durchströmt diese Poren und den Elektrolyt und wird mittels der Umwälzvorrichtung 22 bzw. 24 durch die Gasaustrittsleitung 21 bzw. 23 geleitet und wieder der Gaseintrittsseite (Leitung 12 bzw. 13) den Elektroden zugeführt. In den beiden Gaskreisläufen sind ferner die Druckimpulsgeneratoren 25 und 26 angeordnet, welche dem Druckabfall an den Elektroden überlagerte Druckstöße erzeugen. Die Umwälzvorrichtung 22 bzw. 24 und der Druckimpulsgenerator 21 bzw. 23 müssen nicht getrennte Vorrichtungen sein. Vielmehr ist es zweckmäßig, die beiden Vorrichtungen in einer diskontinuierlich arbeitenden Pumpe zu kombinieren, beispielsweise in einer Membranpumpe oder einer Kolbenpumpe. Eine geeignete Impulsfrequenz ist beispielsweise eine Zahl von 20 Stößen pro Minute.
  • Durch das Ventil 18 bzw. 20 wird das Kreislaufsystem in der bereits beschriebenen Weise aus dem Vorratsbehälter 17 bzw. 19 jeweils dann auf den oberen Betriebsdruck gebracht, wenn der Druck im System auf seinen unteren Betriebswert abgesunken ist. Da für den Betrieb der Elektroden nur Druckdifferenzen maßgebend sind, kann der niedrigste Druck im Gaskreislauf unabhängig vom Außendruck gewählt werden. Es ist zweckmäßig, den niedrigsten Druck höher als den Außendruck festzulegen, da sich dann die Handhabung des Gaskreislaufes vereinfacht. Der Druck im Gaskreislauf schwankt deshalb beispielsweise zwischen 0,5 und 1 atü als unterstem und höchstem Betriebsdruck.
  • Das durch den elektrochemischen Umsatz gebildete Wasser läßt sich in einfacher Weise entfernen, indem in jedem Gaskreislauf ein Wasserabscheider 27 bzw. 28 angeordnet wird. Ferner läßt sich aus Gründen der Sicherheit im Wasserstoffkreislauf ein Sauerstoffentferner 29 und entsprechend im Sauerstoffkreislauf eine Wasserstoffentferner 30 anordnen. In gleicher Weise können in den Gaskreisläufen zur Entfernung anderer störender Gase die Fremdgasentferner 31 bzw. 32 vorgesehen werden.
  • Wenn an der Sauerstoffelektrode statt Sauerstoff wesentlich billigere Luft umgesetzt wird, ist es zweckmäßig, auf den Luftkreislauf zu verzichten und die durch die Poren der Elektrode 11 und den Elektrolyt strömende Luft direkt ins Freie zu leiten, gegebenenfalls nach vorheriger Wasserabscheidung. Es entfallen dann die Umwälzvorrichtung 24, der Druckimpulsgenerator 26 und die Gasentferner 30 und 32.
  • In F i g. 3 ist eine andere Ausbildung des Brennstoffelementes gezeigt. Die Wasserstoffelektrode 10, welcher über die Leitung 12 Wasserstoff zugeführt ist, und die Sauerstoffelektrode 11, welcher über die Leitung 13 Sauerstoff zugeführt ist, stehen mit dem im Gefäß 9 befindlichen Elektrolyt 14 in Berührung. Oberhalb der die Elektroden umgebenden, mit dem Elektrolyt gefüllten Gefäßräume sind die Kammern 33 und 34 angeordnet, die mit den genannten Gefäßräumen durch verengte Gefäßteile 35 und 36 verbunden sind und die teilweise Elektrolyt enthalten. An diese Kammern sind die Gasaustrittsleitungen 21 und 23 angeschlossen. Zwischen den Gasaustrittsleitungen 21 bzw. 23 und den Gaszuleitungen 12 bzw. 13 liegen, in F i g. 3 nicht eingezeichnet, die übrigen, in F i g. 2 gezeigten Teile der Anordnung. Das durch den Elektrolyt aufsteigende Gas reißt in den verengten Gefäßteilen 35 und 36 den Elektrolyt in die Kammern 33 und 34 mit. Aus diesen fließt der Elektrolyt durch die Leitungen 37 und 38 wieder in das Gefäß 9 zurück. Dadurch, daß der Elektrolyt infolge der Gasbewegung in einem Kreislauf geführt ist, ergibt sich eine gute Durchmischung des Elektrolyten.
  • Es ist vorteilhaft, in den Anordnungen gemäß F i g. 2 und 3 die oberhalb des Elektrolyten befindlichen Gasräume, in welchen die Entmischung zwischen Gas und Elektrolyt stattfindet, so zu bemessen, daß Druckschwankungen zwischen dem Raum der Sauerstoffelektrode und dem der Wasserstoffelektrode durch den Elektrolyt ausgeglichen werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffelement mit zwei Gaskreisläufen, das in den Elektrolyt eintauchende Gasdiffusionselektroden aufweist, deren Porendurchmesser höchstens 100g beträgt und deren Gaseintrittsseite an je einen Gasvorratsbehälter angeschlossen ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Elektrolyträume der Elektroden in an sich bekannter Weise durch einen Separator getrennt sind, daß zur Kreislaufführung von überschüssigem Wasserstoff und Sauerstoff die im Elektrolyt befindlichen Gasaustrittsseiten der Elektroden mit der jeweiligen Gaseintrittsseite durch ein außerhalb des Elementes angeordnetes Leitungssystem verbunden sind und in der Kreislaufleitung zur Erzeugung von Druckstößen ein Druckimpulsgenerator sowie in an sich bekannter Weise eine Umwälzvorrichtung vorgesehen sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Umwälzvorrichtungen und Druckimpulsgeneratoren diskontinuierlich arbeitende Pumpen vorgesehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der mit dem Elektrolyt gefüllten Gefäßräume durch verengte Gefäßteile verbundene, teilweise mit dem Elektrolyt gefüllte und mit Gasaustrittsleitungen versehene Kammern angeordnet sind, die zur Zurückführung des Elektrolyten durch Leitungen mit den Elektrolyträumen verbunden sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über dem Elektrolyt befindlichen Gasräume so bemessen sind, daß Druckschwankungen zwischen den Elektrolyträumen durch den Elektrolyt ausgeglichen werden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Gaskreislauf in an sich bekannter Weise ein Wasserabscheider angeordnet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Gaskreislauf ein Sauerstoff- bzw. ein Wasserstoffentferner und ein Fremdgasentferner angeordnet sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB667298A (en) * 1949-06-08 1952-02-27 British Electrical & Allied In Improvements relating to galvanic cells and batteries
DE962618C (de) * 1955-01-12 1957-04-25 Ruhrchemie Ag Gasdiffusionselektrode fuer mit Gasgemischen betriebene Brennstoffelemente
AT191485B (de) * 1955-02-23 1957-08-26 Ruhrchemie Ag Brennstoffkette mit flüssigem Elektrolyt

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