DE325397C - Verfahren und Vorrichtungen zur Aufloesung einer stroemenden Fluessigkeit in grosse Tropfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zur Aufloesung einer stroemenden Fluessigkeit in grosse Tropfen

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DE325397C
DE325397C DE1917325397D DE325397DD DE325397C DE 325397 C DE325397 C DE 325397C DE 1917325397 D DE1917325397 D DE 1917325397D DE 325397D D DE325397D D DE 325397DD DE 325397 C DE325397 C DE 325397C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells
    • C25B15/08Supplying or removing reactants or electrolytes; Regeneration of electrolytes

Description

Um die Weiterführung des elektrischen Stromes, insbesondere bei der Durchführung elektrolytischer Operationen, zu vermeiden, hat man bereits Mittel vorgeschlagen, welche die betreffende Flüssigkeit nicht in einem geschlossenen Strahl zu- bzw. ablaufen lassen. Das Verfahren der Patentschrift 275616 sucht diese Zerlegung· des Flüssigkeitsstraliles dadurch zu erreichen, daß der Strahl durch Einschaltung intermittierend arbeitender Überlaufheber in kleine Flüssigkeitsströme zerlegt wird. Ferner wird in der Patentschrift 140274, welche Maßregeln 'zur Verhütung· schädlicher Neben- und Erdschlüsse in der Zu- und Ableitung des Elektrolyten durch besondere elektrische Schaltung· der Zellen betrifft, ganz beiläufig bemerkt, daß die Unterbrechung des Kontaktes in den Flüssigkeitsstrahlen, welche die Zellenreihe nach außen verbinden, durch Zerlegung in Tropfen bewirkt werden könne. Aber irgendein Verfahren, das. für diese Zerteilung des Flüssig- keitsstrahles in Frage kommen könnte, wird mit keinem Worte angedeutet.
Es wurde nun ein neues Verfahren gefunden, das diese Unterbrechung· einer strömenden Flüssigkeit mit sehr gutem Erfolge erzielt; das Verfahren besteht darin, daß man die strömende Flüssigkeit unter der Einwirkung besonders geformter Vorrichtungen (Tropfkörper) ausfließen läßt. Es soll dabei zur Erziefting größter Raumersparnis in der Zeiteinheit von derselben Fläche eine möglichst große Flüssigkeitsmenge in Tropfen ablaufen. Diese Tropfkörper sind dadurch gekennzeichnet, daß sie eigenartig geformte · Tropfteile (Tropfwarzen) besitzen.
Die zur Durchführung· des vorliegenden technischen Problems angestellten Versuche j haben zunächst gezeigt, daß für dieselbe Flüs-■ sigkeit bei kugelförmig· gestalteten Tropfkör- ! pern die Größe der abfallenden Tropfen mit dem Durchmesser nur langsam steigt. Läßt man dagegen an einer ebenen Fläche abtropfen, so erzielt man bei demselben Tropfkörperdurchmesser etwa doppelt so große Tropfen gegenüber den kugelförmigen Tropfflächen. Eine ganz besondere Wirkung erzielt man ferner dadurch, daß man die Tropffläche kon- : kav aushöhlt; die Größe der Tropfen steigt : dadurch auf das Fünffache. Die Wirkung beruht darauf, daß die zufließende .Flüssigkeit den ganzen konkaven Hohlraum ausfüllt und daß bei der Tropfenbildun'g die gesamte Flüssigkeitsmenge des Hohlraumes auch auf einmal wieder abfließt. Man kann auf diese Weise Tropfen von über 1 ecm Inhalt erzielen.
Die Erscheinung tritt jedoch nur innerhalb ; gewisser Grenzen ein, die unter anderem insbesondere von der Oberflächenspannung der : Flüssigkeit abhängen. Für Wasser und wäßrige Lösungen liegt im allgemeinen die ; günstige Wirkung· bei einem Durchmesser der ! Tropfwarzen von 15 bis 20 mm. Für andere ' Flüssigkeiten kommen natürlich andere Verhältnisse in Frage; die günstigen Größenverhältnisse müssen durch Versuche ermittelt werden.
Tropfkörper, die zur Durchführung des
vorstehend gekennzeichneten Verfahrens die-, neu können, sind in- den beifolgenden Zeichnungen wiedergegeben. In diesen Zeichnungen bezeichnet A den den Flüssigkeitsstrom führenden Teil des Tropfkörpers, B die Tropfwarzen und C die Tropffläche oder Tropfflächen, D den oder die Kanäle von verhältnismäßig kleinem Querschnitt, die die aufzulösende Flüssigkeit der Tropfwarze bzw. der ίο Tropf fläche zuführen.
Fig", ι besitzt als ebene Tropffläche die Oberfläche eines· Zylinders und der zugehörigen Grundfläche. Fig. 2 zeigt eine Tropf warze.-: derselben Art mit nur einem Zuführung«-■ kanal von verhältnismäßig' kleinem Querschnitt. Fig. 3 und 4 zeigen eine besonders geeignete Ausführungsform eines Tropfkörpers mit konkaver Tropffläclie. -In Fig. 3 führen die Zuführungskanäle D die Flüssigkeit direkt der konkaven Tropf fläche zu, während in Fig. 4 der Zuführungskanal seitlich über ■ der Tropffläche endet.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen Tropfkörper, bei denen die Tropfwarzen bzw. die Tropfflächen . 25 aus durchlässigem Material, z. B. aus Holz, unglasiertem- Ton, Zement oder unglasiertem Porzellan, bestehen können. Die Zuführungskanäle d fallen bei einer derartigen Ausführungsform fort, da die Flüssigkeit unter entsprechendem Druck in' genügendem Maße durch die Gefäßwand hindurchtritt. Im übrigen ist dafür Sorge zu tragen, daß die Flüssigkeit den gewünschten Weg nimmt und die Tropf flächen gleichmäßig verso-rgt. Ist der Flüssigkeitsstrahl, der in Tropfenaufgelöst werden soll, für einen Tropfkörper zu groß, so werden eine kleinere oder größere ' Zahl von Tropfwarzen zu einem emheitlichen Tropfkörper verbunden. Eine solche Ausfüh-4.0 rungsform der neuen Vorrichtung· zeigen die Fig. 8, 9 und 10. Fig. 8 zeigt die Kombination einer Tropfwarze der Fig. 1 und 2 zu einem größeren Tropfkörper; Fig". 9 zeigt die Vereinigung von Tropfwarzen, die konisch gestaltet sind .und in bezug" auf die konische Tropf fläche der Fig. 6 entsprechen. Fig. 10 zeigt einen Tropfkörper, der dadurch gekennzeichnet ist, daß nur die Tropfflächen selbständig ausgebildet sind. Um zu vermeiden, daß die einzelnen Tropfen bei der verhältnismäßig- geringen Entfernung der einzelnen Tropf flächen zusammenfließen, ist durch ge-1 j eignete Beschaffenheit der kegelförmigen Flächen zwischen den einzelnen Tropfflächen , dafür zu sorgen, daß die Tropfen nicht zu ; einem Strahl zusammenlaufen, d. h. nur die ! Tropffläche besteht aus leicht netzendem Maj terial, während die anderen Teile z. B. glasiert ' oder paraffin iert sein können.
ι ' Ein zur Durchführung des Verfahrens ge- e0 '" eignet er Tropfkörper ist endlich noch in Fig. 11 dargestellt; die Tropf warze hat hier im wesentlichen die' Gestalt eines Kegels, auf dem die aufzulösende Flüssigkeit von außen auftrifft, so daß die Zuleitung· zu den Tropfflächen nicht von innen erfolgt.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Auflösung einer strömenden Flüssigkeit in große Tropfen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeit unter der Einwirkung von Tropfwarzen besonderer Form auflöst. " '■-' :
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Tropfwarzen, welche aus zylindrischen oder konischen oder aus zylindrischen und konischen bzw. konkaven Teilen bestehen oder zusammengesetzt sind und einen oder mehrere Zu-. führungskanäle von verhältnismäßig kleinem Querschnitt besitzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfwarze aus porösem Material gebildet ist und keine .besonders angebrachten Durchbohrungen für die Flüssigkeit besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, - daß nur die Tropffläche aus leichtnetzendem Material besteht, während die anderen Teile der Tropfwarzen eine schwernetzende Oberfläche (glasiert, paraffiniert usw.) besitzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein starker Flüssigkeitsstrahl durch gleichzeitige und gleichmäßige. Einwirkung mehrerer zu einen einheitlichen Tropfkörper vereinigter Tropfwarzen aufgelöst wird.
6. Vorrichtung ■ nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Tropfflächen befindlichen, nicht tropfenden Teile der Tropfwarzen eine schwernetzende, ihre übrigen Teile eine leichtnetzende Oberfläche haben. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.-
DE1917325397D 1917-07-01 1917-07-01 Verfahren und Vorrichtungen zur Aufloesung einer stroemenden Fluessigkeit in grosse Tropfen Expired DE325397C (de)

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