DE1283138B - Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten - Google Patents

Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten

Info

Publication number
DE1283138B
DE1283138B DEK55323A DEK0055323A DE1283138B DE 1283138 B DE1283138 B DE 1283138B DE K55323 A DEK55323 A DE K55323A DE K0055323 A DEK0055323 A DE K0055323A DE 1283138 B DE1283138 B DE 1283138B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixer
molding compound
cement
molds
fillers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK55323A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hermann Klaue
Emil Metzger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK55323A priority Critical patent/DE1283138B/de
Publication of DE1283138B publication Critical patent/DE1283138B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/50Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles of expanded material, e.g. cellular concrete

Description

  • Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von Leitbeton-Bauplatten mit einem Mischer, aus dem die Formmasse in unter dem Mischer vorbeilaufende Formen fällt, und die ein Zubringerband für die Füllstoffe der Formmasse aufweist, die am Ende des Zubringerbandes in freiem Fall in den Mischer gelangen, und bei der im Bereich des freien Falls der Füllstoffe in diese Zement und Flüssigkeit eingebracht werden.
  • Eine derartige Anlage ist bekannt, vergleiche z. B. die deutsche Patentschrift 720 767. Im Unterschied zur Erfindung dient diese bekannte Anlage zum Mischen von Holzwolle mit mineralischen Bindemitteln. Dabei werden Bindemittel und Flüssigkeit getrennt dem Füllstoff zugegeben. Die drei Komponenten der Formmasse kommen dabei erst innerhalb des Mischers in Berührung miteinander.
  • Bei der Herstellung von Leichtbetonbauplatten können verschiedene Füllstoffe verwendet werden. Besonders geeignet ist z. B. Blähton als Füllstoff, durch den die Platten ein geringes spezifisches Gewicht erhalten. Außerdem ergibt der Blähton einen guten Wärmeschutz und verhindert bei richtiger Dosierung ein Schwinden der Platten beim Abbinden.
  • Bei einer Verwendung der bekannten Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten würden sich Schwierigkeiten ergeben, weil hierbei das Zusammenführen der für die Formmasse verwendeten Materialien, insbesondere in zeitlicher Hinsicht, unzweckmäßig erfolgt. Da bei der bekannten Anlage vom Augenblick des Austritts der Formmasse aus dem Mischer bis zum Einfüllen in die Formen wegen des dort vorgesehenen Sammelraumes (zwischen dem Mischer und den Formen) viel Zeit erforderlich ist, müßte beim Verwenden der bekannten Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten zum Teigighalten der Formmasse verhältnismäßig viel Wasser zugesetzt werden. Um aber nach dem Einfüllen eine ausreichende Bindung der Formmasse zu gewährleisten, muß hierbei der Zementanteil größer gehalten werden, als es für die Haftung der Füllstoffteilchen, z. B. der Blähtonkugeln, aneinander erforderlich wäre. Dadurch bildet sich vor dem Einfüllen in die Form eine verfestigte Zementschicht um die Füllstoffteilchen herum. Die Füllstoffteilchen können sich deshalb nicht unmittelbar berühren. Da sich also ein großer, mit Zement ausgefüllter Zwischenraum ergibt, tritt beim Abbinden der auf diese Weise hergestellten Platten ein Schwinden ein, wodurch sich Risse bilden und die Festigkeit herabgesetzt wird, so daß die fertigen Platten die optimal möglichen Eigenschaften nicht aufweisen können. Ein weiterer Nachteil beim Verwenden der bekannten Anlage besteht darin, daß die Füllstoffteilchen während der Zeit zwischen dem Austritt aus dem Mischer und dem Einfüllen in die Formen Feuchtigkeit aufnehmen. Auch vor dem Zuführen des Zements und vor dem vollständigen Durchmischen der Formmasse können beim Verwenden der bekannten Anlage die Füllstoffteilchen Feuchtigkeit aufnehmen, weil hier die zugeführte Flüssigkeit unmittelbar mit dem Füllstoff in Verbindung gebracht wird. Bei Zugabe des Zements lagert sich dieser dann in unerwünscht dicken Schichten um die Füllstoffteilchen herum ab, so daß auch hierdurch Schwinden und Rißbildung auftreten. Die von den Füllstoffteilchen aufgenommene Feuchtigkeit kann erfahrungsgemäß erst nach langer Trockenzeit wieder aus den fertigen Platten entfernt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ideale Mischungsverhältnisse und infolgedessen optimale Abbinde- und Trockenverhältnisse zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Zement und Flüssigkeit vor dem Einbringen in die vom Band in den Mischer herabfallenden Füllstoffe in einer Zentrifuge zu Zementleim verarbeitet sind und daß dem Mischer eine an sich bekannte auf die Oberfläche der in die Formen eingefüllten Formmasse einwirkende Rüttelbohle nachgeordnet ist.
  • Das Vermischen von Zement und Füllstoff in einer Zentrifuge zu Zementleim bewirkt eine vollkommene Homogenisierung des Bindemittels, wodurch weniger Wasser als bisher verwendet werden kann und die spätere Trocknung verbessert wird. Außerdem kommt der Füllstoff nicht mehr unmittelbar mit der Flüssigkeit in Berührung, so daß die Füllstoffteilchen keine erheblichen Feuchtigkeitsmengen mehr aufnehmen können. Da dem Mischer die Formen unmittelbar nachgeordnet sind und die Rüttelbohle unmittelbar nach dem Einfüllen auf die Oberfläche der Formmasse wirkt, ergibt sich die kürzestmögliche Zeit zwischen dem Zumischen des Zementleims zu den Füllstoffen und dem Einfüllen und Verdichten der Formmasse in den Formen. Dabei wirkt die Rüttelbohle gleichzeitig als Abstreiforgan zum Abstreifen der überschüssigen Formmasse. Auf diese Weise werden durch die Anlage gemäß der Erfindung die größtmögliche Festigkeit erzielt und Schwinden und Rißbildung vermieden, so daß die theoretisch idealen Formmassenanteile, also wenig Wasser und wenig Zement im Verhältnis zum Füllstoff angewendet werden können.
  • Es sind zwar Rütteleinrichtungen der verschiedensten Art bekannt, mit denen die in die Formen eingebrachte Formmasse verdichtet werden kann. Teilweise wirken diese Rütteleinrichtungen auf die Formen ein und teilweise unmittelbar nur auf die Masse. Teilweise werden diese Rütteleinrichtungen auch gleichzeitig als Abstreiforgane verwendet. Bei keiner der bekannten Einrichtungen mit einer als Abstreiforgan unmittelbar auf die Formmasse einwirkenden Rüttelbohle werden jedoch die Bestandteile der Formmasse in der vorteilhaften Weise wie bei der Erfindung miteinander vermischt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage schematisch dargestellt. Die zur Aufnahme der Formmasse und zum Bilden der Bauplatten dienenden Formen 1 laufen auf Rollen 2 dicht hintereinander in Richtung des Pfeiles 10 unter einem trommelförmigen, umlaufenden Mischer 3 hindurch. Der Mischer 3 wird über ein Zubringerband 4 mit Füllstoff 5 beschickt. Dem von dem Zubringerband 4 in den Mischer 3 fallenden Füllstoff 5 wird Zementleim zugesetzt, der vorher in einer Zentrifuge 6 aufbereitet wurde. Die aus dem Mischer 3 bei 7 austretende Formmasse fällt so in die Formen 1, daß die durch einen Vibrator 8 mit einer Rüttelbohle 9 verdichtete Formmasse die Formen 1 fortlaufend in der vorher durch die Höhenlage der Rüttelbohle 9 eingestellten Höhe ausfüllt.

Claims (1)

  1. - Patentanspruch: Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten mit einem Mischer, aus dem die Formmasse in unter dem Mischer vorbeilaufende Formen fällt, und die ein Zubringerband für die Füllstoffe der Formmasse aufweist, die am Ende des Zubringerbandes in freiem Fall in den Mischer gelangen, und bei der im Bereich des freien Falles der Füllstoffe in diese Zement und Flüssigkeit eingebracht werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß Zement und Flüssigkeit vor dem Einbringen in die vom Band (4) in den Mischer (3) herabfallenden Füllstoffe (5) in einer Zentrifuge (6) zu Zementleim verarbeitet sind und daß dem Mischer (3) eine an sich bekannte, auf die Oberfläche der in die Formen (1) eingefüllten Formmasse einwirkende Rüttelbohle (8, 9) nachgeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 665 354, 720 767, 810130, -891674, 934 818, 945 825; deutsche Auslegeschriften Nr. 1008 180, . 1636 742; österreichische Patentschriften Nr. 163 689, 199108.
DEK55323A 1965-02-19 1965-02-19 Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten Pending DE1283138B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK55323A DE1283138B (de) 1965-02-19 1965-02-19 Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK55323A DE1283138B (de) 1965-02-19 1965-02-19 Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1283138B true DE1283138B (de) 1968-11-14

Family

ID=7227423

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK55323A Pending DE1283138B (de) 1965-02-19 1965-02-19 Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1283138B (de)

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE665354C (de) * 1935-12-28 1938-09-24 Prignitz Herbert Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Holzwolle mit mineralischen Bindemitteln
DE720767C (de) * 1938-11-06 1942-05-14 Herbert Prignitz Verfahren zum Mischen von Holzwolle mit mineralischen Bindemitteln
AT163689B (de) * 1947-02-12 1949-07-25 Rudolf Partsch Vorrichtung zur Herstellung dünnwandiger Platten od. dgl. aus erhärtendem Formgut
DE810130C (de) * 1948-10-02 1951-08-06 Albrecht Baeuerle Mechanische Ruetteleinrichtung
DE891674C (de) * 1944-10-08 1953-10-01 Schwenk E Fa Verfahren zur Herstellung von Bauplatten
DE934818C (de) * 1949-10-22 1955-11-03 Schmidt Gerhard R Vorrichtung zum Herstellen von Zementdachsteinen
DE945825C (de) * 1952-06-14 1956-07-19 Armando Caciagli Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus nichthomogenen Massen, insbesondere aus keramischen Werkstoffen durch Ruetteln und Druckanwendung ohne Unterbrechung
DE1008180B (de) * 1953-03-19 1957-05-09 Max Gessner Dipl Ing Dipl Ing Verdichtungsgeraet zum Herstellen von vorgespannten Traegern oder Bauelementen aus Stahlbeton
AT199108B (de) * 1956-07-21 1958-08-11 Eduard J Kauffmann Einrichtung zum Gießen von Platten aus einer erhärtenden Masse
DE1036742B (de) * 1952-12-17 1958-08-14 Wilhelm Schaefer Einrichtung zum Herstellen formgerechter und masshaltiger Spannbeton-Hohlplatten mitbewehrten unteren und oberen Druckzonen aus Feinbeton

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE665354C (de) * 1935-12-28 1938-09-24 Prignitz Herbert Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Holzwolle mit mineralischen Bindemitteln
DE720767C (de) * 1938-11-06 1942-05-14 Herbert Prignitz Verfahren zum Mischen von Holzwolle mit mineralischen Bindemitteln
DE891674C (de) * 1944-10-08 1953-10-01 Schwenk E Fa Verfahren zur Herstellung von Bauplatten
AT163689B (de) * 1947-02-12 1949-07-25 Rudolf Partsch Vorrichtung zur Herstellung dünnwandiger Platten od. dgl. aus erhärtendem Formgut
DE810130C (de) * 1948-10-02 1951-08-06 Albrecht Baeuerle Mechanische Ruetteleinrichtung
DE934818C (de) * 1949-10-22 1955-11-03 Schmidt Gerhard R Vorrichtung zum Herstellen von Zementdachsteinen
DE945825C (de) * 1952-06-14 1956-07-19 Armando Caciagli Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus nichthomogenen Massen, insbesondere aus keramischen Werkstoffen durch Ruetteln und Druckanwendung ohne Unterbrechung
DE1036742B (de) * 1952-12-17 1958-08-14 Wilhelm Schaefer Einrichtung zum Herstellen formgerechter und masshaltiger Spannbeton-Hohlplatten mitbewehrten unteren und oberen Druckzonen aus Feinbeton
DE1008180B (de) * 1953-03-19 1957-05-09 Max Gessner Dipl Ing Dipl Ing Verdichtungsgeraet zum Herstellen von vorgespannten Traegern oder Bauelementen aus Stahlbeton
AT199108B (de) * 1956-07-21 1958-08-11 Eduard J Kauffmann Einrichtung zum Gießen von Platten aus einer erhärtenden Masse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2133320C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers mit mindestens einem durchgehenden Hohlraum aus einem mit Flüssigkeit abbindenden pulverförmigen und einem festigen Bestandteil
DE4008084C2 (de)
DE102007063455B4 (de) Leichtverdichtbare oder selbstverdichtende Betonmischung, Verwendung solcher Mischungen und Bahnschwelle aus Beton
DE864224C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von profilierten Bauteilen
DE3930840A1 (de) Flach-strangpressverfahren zur herstellung von anorganisch oder organisch gebundenen holzwerkstoffen, insbes. mehrschichtiger platten
WO1986000042A1 (en) Method and plant for fabricating building blocks with a swellable material in a multicavity mould
DE2408503A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kunststeinen und -platten
DE1283138B (de) Anlage zum Herstellen von Leichtbeton-Bauplatten
DE2636482A1 (de) Verfahren zur herstellung leichten moertels
DE102007052883A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bausteins aus Beton und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
CH665382A5 (en) Continuous prodn. line for forming moulded structural elements - has conveyor which transports moulds under charging chute
DE592745C (de) Verfahren und Form zur Herstellung eines aus mindestens zwei verschiedenen Stoffen bestehenden Kunststeins
DE1584729A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Produkten aus feinteiligem Zement und Fasermaterial
DE1169357B (de) Verfahren zur Herstellung von Estrich und/oder Plattenmasse aus Ziegelkoernung und Saegemehl mit Zementbindung
DE1584837B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von bewehrten Formstuecken mit Laengshohlraeumen aus leichten mineralischen Zuschlagstoffen mit Bindemitteln
DE2257827A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von platten aus fasern, insbesondere papierfasern, und einem hydraulischen bindemittel, insbesondere gips
DE1471057C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Bauelementen aus hydraulischem und Kunstharzbeton im Preßverfahren
DE851014C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mischen breifluessiger, aus koernigen Massen und Fluessigkeiten bestehender Gemenge
DE850718C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Bausteinformlingen aus Weichbeton od. dgl.
DE891674C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauplatten
DE2152124A1 (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung laenglicher Betonbauelemente
DE455938C (de) Verfahren zur Verwendung von Tonerdezement in Verbindung mit gewoehnlichen Zementen
DE2129942A1 (de) Mit Wasser abbindende Gips- und Portlandzementmassen und daraus hergestellte Produkte
DE824019C (de) Verfahren zum Herstellen von Leichtbauplatten und Leichtbaublocksteinen am laufenden Band
DE724637C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Grundmaterials fuer die Anfertigung von Platten oder geformten Gegenstaenden aus Faserstoffen